|
|
|
Kontakt | Haftungsausschluss |
|
|
|
|
|
Daten/Statistiken | 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung | 0 |
Nachhaltigkeit EU 2023 18.10.24 (2515) |
dpa-Globus 17168: Wie die EU Nachhaltigkeit misst Mit dem Entwicklungsziel SDG-11 in der 2030-Agenda sollen Kommunen inklusiver, sicherer und resilienter werden. Die Zielerreichung misst die EU mit u.a. folgenden vier Indikatoren (Land mit dem höchsten Wert | EU | DE | Land mit niedrigsten Wert): ➊ Todesfälle im Straßenverkehr (pcm): RO 9 | EU 5 | DE 3 | SE 2 ➋ vorzeitige Tote durch Feinstaub (PM2,5) (pcm): BG 158 | EU 57 | DE 39 | FI 3 ➌ Bevölkerungsanteil, der Kriminalität wahrnahm (%): GR 20,9 | DE 10,7 | EU 10,0 | HR 1,4 ➍ Anteil recycelter Siedlungsabfälle (%): DE 69,2 | EU 48,7 | RO 12,3 Quelle: Eurostat Eurostat | Infografik
|
||
Ernährungs-Unsicherheit WE 2023 27.09.24 (2508) |
dpa-Globus 17113: Wo sind Lebensmittel knapp? 2023 hatten 2,3 G von insgesamt 8,05 G Menschen auf der Erde nicht genug zu essen, wobei sich die Weltregionen stark unterscheiden beim Grad der Ernährungsunsicherheit: starke | mittlere | geringe/keine (Anteile in %): Asien 10|15|75 Afrika 22|36|42 Europa, Nordamerika 2|7|91 Lateinamerika, Karibik 9|20|72 Frauen litten häufiger an Ernährungsunsicherheit als Männer aufgrund vorherrschender Geschlechternormen und auch, weil Frauen oftmals begrenzteren Zugang zu Ressourcen haben. Quelle: FAO: The State of Food Security and Nutrition in the World 2024 | Infografik
|
||
Hunger, Unterernährung WE 2023 20.09.24 (2507) |
dpa-Globus 17104: Hungrig Im Jahr 2023 lebten 8,05 G Menschen auf der Erde, 733 M (9,1%) litten unter Hunger oder Unterernährung, darunter (Anzahl in M | Anteil in %): Asien 385|8,1 Afrika 298|20,4 Lateinamerika, Karibik 41|6,2 Ozeanien 3|7,3 Mit der 2030-Agenda verfolgt die UN das Ziel, Hunger und Unterernährung bis 2030 vollständig zu überwinden (SDG-2). Stattdessen ist der Anteil der Unterernährten jedoch von 2017:7,1 % auf 2023: 9,1% gestiegen. Die Hauptgründe dafür sind laut FAO Konflikte und Kriege, Klimakatastrophen, Wirtschaftskrisen, Ungleichheit sowie fehlender Zugang zu gesundem Essen oder zu hohe Lebensmittelpreise. Quelle: FAO: The State of Food Security and Nutrition in the World 2024 | Infografik
|
||
Unterernährung WE 2022|2023 13.09.24 (2503) |
dpa-Globus 17085: Unterernährung in der Welt Zweites Hauptziel (SDG-2) der 2030-Agenda ist, Hunger und Unterernährung bis 2030 weltweit vollständig zu überwinden. Stattdessen ist die Zielerreichung beim SDG-2 jedoch rückläufig, weil der Anteil der Unterernährten von 2017:7,1% auf 2023:9,1% gestiegen ist. Zwar ist der Anteil von 2022 zu 2023 gleichgeblieben, die absoluten Zahlen sind jedoch weiter gestiegen aufgrund des Wachstums der Weltbevölkerung. Vor diesem Hintergrund schlüsselt die Grafik den Anteil Unterernährter in den Kontinenten und innerhalb der Kotinente nach Regionen auf, jeweils mit einem Marker, ob sich die Lage von 2022 zu 2023 verbessert (+) oder verschlechtert (-) hat bzw. gleich geblieben ist (=) (Anteile in %): Zentralafrika 30,8- Ostafrika 28,6+ Südl. Afrika 9,6- Nordafrika 7,8- Karibik 17,2- Zentralamerika 5,8+ Südamerika 5,2+ Nordamerika <2,5= Südasien 13,9+ Westasien 12,4- Südostasien 6,1= Zentralasien 3,0+ Ostasien <2,5= Europa <2,5= Ozeanien 7,3- . Quelle: FAO: The State of Food Security and Nutrition in the World 2024 | Infografik
|
||
Süßwasser-Verwendung WE 2020 13.09.24 (2501) |
dpa-Globus 17095: Verwendung des Wassers Im Jahr 2020 betrug die Süßwasserentnahme weltweit 3864 km³. Wieviel Wasser in Regionen und Ländern entnommen wird, hängt stark vom jeweiligen Einkommen ab (➔), ebenso die Verwendung des Wassers, wie die Grafik zeigt anhand der Verteilung des Wassers auf Landwirtschaft | Industrie | Haushalte nach 4 Einkommensklassen* (Anteil in %): hohes Einkommen 44|39|17 oberes mittleres Einkommen 66|16|17 unteres mittleres Einkommen 88|4|8 niedriges Einkommen 90|3|7 .
Quelle: Weltbank: Wasserstress Datenbank Länderklassifikation | Infografik
|
||
Süßwasser-Entnahme WE 2020 06.09.24 (2498) |
dpa-Globus 17077: Wasser für die Welt Im Jahr 2020 betrug die weltweite Wasserentnahme 3864 km³ (rund doppelt so viel wie vor 60 Jahren), das sind jährlich pro Kopf fast 500 m³ *. In der Weltkarte sind die Länder gefärbt gemäß ihrer Wasserentnahme pro Kopf pro Jahr nach 4 Einkommensklassen (in m³/c/a): hohes Einkommen 624 oberes mittleres Einkommen 440 unteres mittleres Einkommen 563 niedriges Einkommen 166 .** Im weltweiten Durchschnitt wurden 70% der Wasserentnahme für die Landwirtschaft genutzt, in Ländern mit niedrigem Einkommen sogar 90%, Haushalte|Industrie verbrauchten dort nur 7|3%. Ganz anders die Verteilung in Ländern mit hohem Einkommen: Landwirtschaft < 50%; Industrie 40%; Haushalte 17% (➔) Viele Regionen weltweit leiden unter Wasserknappheit (→) oder Wasserstress (→), teils weil es zu wenig regnet, aber auch als Folge von schlechter Politik und mangelndem Wassermanagement.
Quelle: Weltbank: Sektoren Länderdaten Länder-Klassifikation UN-Water | Infografik
|
||
Better Life Index OECD 2024 30.08.24 (2495) |
dpa-Globus 17070: Better Life Index Der Better Life Index bewertet die Lebensqualität in den 38 OECD-Staaten basierend auf 11 Kategorien auf einer Skala von 0 bis 10. Die Grafik listet die Top5-Staaten 〈NO IS CH SE FI〉 und beispielhaft für NO (Rg1) | DE (Rg13) | CO (Rg38) die Einzelwerte der 11 Kategorien (Punkte 0 bis 10): Sicherheit 9,9|8,3|1,6 Umwelt 9,8|7,7|4,1 Arbeit 8,8|8,9|5,2 Gemeinschaft 8,7|6,2|1,3 Work-Life-Balance 8,5|8,0|0,6 Gesundheit 8,3|7,1|7,3 Lebenszufriedenheit 9,0|8,1|2,8 Wohnen 8,1|7,0|4,1 Bildung 7,4|7,6|1,4 Gesellschaftl. Engagement 6,5|5,3|2,1 Einkommen 4,6|4,8|0,5 . NO (Rg 1) führt nicht alle Kategorien an, z.B. bei "Bildung" liegt FI mit 9,2 Punkten an der Spitze. DE (Rg 13) erzielt sein bestes Ergebnis bei "Arbeit" (8,9). Den größten Unterschied zeigen die Staaten bei "Sicherheit": NO | MX: 9,9 | 0,2. Quelle: OECD | Infografik | Serie
|
||
Wasserverbrauch WE 2021 21.02.24 (2410) |
Statista: Wie viel Wasser verbraucht die Welt? Der Weltwassertag am 22.März steht 2024 unter dem Motto "Water for Peace". Er mahnt, wie wichtig die Wasserversorgung für die Friedenssicherung ist. Etwa 2,2 G Menschen weltweit haben laut UNICEF keinen regelmäßigen Zugang zu Trinkwasser, was mancherorts zu Wasserkonflikten führt mit erheblichem Eskalationspotenzial, insbesondere als Folge der globalen Erwärmung ( ➔). Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die Wasserentnahme 2021* pro Kopf pro Jahr in ausgewählten OECD-Ländern (in m³, OECD-Ø: 738): 〈CO 1988 PE 1682 AZ 1257 GR 947 TR 762 AU 631 CN 395 FR 369 DE 249〉 . Zwar ist der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland seit 1990 deutlich gesunken (➔), dennoch liegt Deutschland im globalen Vergleich weit oben (z.B. viele Länder in Afrika < 100 m³).
Quelle: OECD Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
|
||
HIV-Therapie WE 2022 01.12.23 (2371) |
dpa-Globus 16518: HIV - nicht heilbar, aber behandelbar Am 1.12.1981 wurde AIDS als eigenständige Krankheit erkannt. Seitdem erinnert der Welt-AIDS-Tag jedes Jahr am 1. Dezember daran, dass AIDS eine schwere bisher nicht heilbare Krankheit ist. AIDS ist aber inzwischen gut behandelbar durch eine Antiretrovirale Therapie (ART). 2022 wurden weltweit 76% der 29,8 Millionen HIV-Infizierten mit ART behandelt, darunter folgende Gruppen (Anteil in %): 0-14-Jährige 57 ab 15-Jährige 77 Frauen|Männer ab 15 82|72 Anteile der mit ART behandelten HIV-Infizierten in den Weltregionen (in %): Ost-/Südafrika 83 West- u. Zentralafrika 78 West- u. Zentraleuropa, Nordamerika 76 Lateinamerika 72 Karibik 68 Asien u. Pazifik 65 Osteuropa u. Zentralasien 51 Nahost u.Nordarfika 50 . Quelle: UNAIDS Deutsche Aidshilfe | Infografik
|
||
Armutsquote DE 2020-22 17.10.23 (2363) |
Statista: Armut und Ausgrenzung Der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut mahnt jährlich am 17.Oktober, dass eines der Hauptziele der 2030-Agenda, die Beseitigung von Armut (SDG-1), weit davon entfernt ist, bis 2030 erreicht zu werden. Laut Weltbank leben 2023 weltweit rund 650M Menschen (8%) in Armut (Lebensunterhalt < 2,15 $/d). Auch in Deutschland sind über 20% der Bevölkerung von Armut und Ausgrenzung bedroht, wie die Grafik belegt. Anteil armutsgefährdeter Personen in Bevölkerungsgruppen 2020-22 (in %*): Gesamt 20,4|21,0|20,9 Frauen 21,2|21,7|21,6 Männer 19,5|20,2|20,1 <18-Jährige 22,3|23,7|24,0 18-64 19,6|20,3|20,3 >64 21,0|20,5|19,8 Frauen>64 22,6|22,1|21,8 Männer>64 19,0|18,5|17,3 Frauen sind insgesamt armutsgefährdeter als Männer, besonders die über 64-Jährigen, wo zuletzt 21,8% von Altersarmut betroffen waren. Gründe dafür sind Erwerbslosigkeit während Schwangerschaften und Elternzeit sowie weitere Faktoren beim Gender Gap. * gemäß AROPE-Indikator mit drei Teil-Indikatoren: 1) Armutsgefährdung 2) erhebliche materielle Entbehrung 3) sehr geringe Erwerbstätigkeit AROPE = At Risk Of Poverty or social Exclusion Quelle: Statistisches Bundesamt Statista: Infotext Infografik
|
||
Wasserstress WE 2030 13.10.23 (2406) |
dpa-Globus 16425: Wasserstress in der Welt "Wasserstress" entsteht, wenn mehr Wasser gebraucht wird, als erneuerbare Oberflächen- und Grundwasservorräte bereitstellen. Schon jetzt stehen 25 Länder unter extrem hohem Wasserstressund 22 unter hohem Wasserstress. Laut WRI wird der Wasserstress zunehmen: 2030 werden voraussichtlich 26 Länder unter hohem Wasserstress leiden, 2050 sogar 29. Die besonders betroffenen Länder sind in der Weltkarte rot markiert, darunter Spanien, Griechenland, Zypern, Chile, Libanon, Israel, Jordanien und die Golf-Staaten. Quelle: World Resources Institute | Infografik
|
||
Erdüberlastungstag WE 2023 11.08.23 (2355) |
dpa-Globus 16287: Endliche Ressourcen Im Jahr 2023 fiel der Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) auf den 2.August, d.h. bereits nach 214 Tagen waren alle Ressourcen verbraucht, die die Erde innerhalb von 365 Tagen nachhaltig regenerieren kann, die Erde ist also um den Faktor 365/214 = 1,7 übernutzt. Hauptursache ist der ressourcenaufwendige und THG-intensive Lebensstil in Industrie- und reichen Öl-/Rohstoffländern mit den höchsten nationalen Übernutzungsfaktoren. Top10 Länder bei der Erdübernutzung (nationaler Übernutzungsfaktor*): 〈QA 8,7 LU 7,3 AE 5,8 KW 5,7 BH 5,4 EE 5,4 BN 5,2 LV 5,1 MN 5,1 BZ 5,0〉. Deutschland verbraucht 3,0 Erden (Rang 35), Ruanda mit der geringsten Erdbelastung (Rang 188) nur 0,4 Erden. * Bsp: Würden alle Menschenso leben wie in Katar, dem Land mit der höchsten Erdbelastung, bräuchten wir 8,7 Erden, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zudecken. Quelle: Global Footprint Network | Infografik | Serie
|
||
Waldverlust WE 2001-2022 04.08.23 (2353) |
dpa-Globus 16275: Verlorene Wälder Die Grafik zeigt den jährlichen globalen Waldverlust von 2001 bis 2022 (in Mha): 2001 13,3 2004 19,9 2009 16,9 2012 23,5 2015 19,6 2016 29,5 2019 24,1 2020 25,7 2022 22,7 . Zuletzt (2022) verteilt sich der Waldverlust (22,7 Mha) so auf die Ökozonen (in %): tropisch 50 boreal 29 gemäßigt 12 subtropisch 10 . Bei den obigen Zahlen wurde die gewonnene Fläche nicht gegengerechnet. Doch auch netto geht deutlich mehr Wald verloren, als hinzugewonnen wird. Hauptgründe für Abholzung (2001-2022 in Mha): Forstwirtschaft 148 Wanderfeldbau 110 Rohstoffgewinnung 100 Quelle: World Resources Institute | Infografik
|
||
Erdüberlastungstag 02.08.23 (2351) |
Statista: In diesen Ländern gibt es keinen Erdüberlastungstag Der ökologische Fußabdruck pro Kopf (gha/c) variiert stark unter den analysierten 188 Ländern der Erde (von Katar 15,7 bis Eritrea 0,5), darunter 138 Länder oberhalb der Erdkapaziät 1,6, vor allem reiche Industrieländer, darunter Deutschland mit 5,0* (➔). In der Weltkarte sind jene 50 Länder grün gefärbt, die die Erdkapazität nicht überlasten, die also keinen natioanlen Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) haben, alles arme Länder im Globalen Süden (→ nationale Erdüberlastungstage). * Angaben beruhen auf Daten von 2018, die derzeit aktuellsten. Quelle: Global Footprint Network
|
||
Erdüberlastungtag WE 2023 02.08.23 (2350) |
Statista: Erdüberlastungstag wieder im August Im Jahr 2023 fällt der Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) auf den 2.August (Vorjahr: 28.07.* ƵR ), was eine Entschärfung der Übernutzung suggeriert: der tatsächliche Fortschritt ist jedoch geringer als ein Tag*. Die Erdüberlastung begann 1970, seitdem ist der EOD im Trend immer vorgerückt, bis auf wenige Ausnahmen: 1970 25.12 1975 27.11. 1980 16.11 1985 07.11 1990 18.10 1995 09.10. 2000 17.09. 2005 27.08. 2010 10.08. 2015 07.08. 2020 16.08. Die letzte Ausnahme war das Jahr 2020, wo aufgrund der COVID-19-Pandemie deutlich weniger konsumiert wurde und dadurch die Erdüberlastung nennenswert sank. Hauptursache für den im Trend vorrückenden EOD ist, dass immer mehr Länder die ressourcenintensive Lebensweise der Industrieländer übernehmen. Würden die Menschen weltweit so leben wie im Durchschnitt in Deutschland (bzw. Katar), wäre die Erde bereits ab dem 04.05. (bzw. 10.02.) überlastet (→ nationale Erdüberlastungstage) * Zurückliegende Daten wurden mit neuesten Datensammlungen und Methoden aktualisiert, weshalb der EOD 2022 auf den 1.8. zu revidieren ist. Quelle: Global Footprint Network Statista: Infotext Infografik | Serie | Kontext | Zeitreihe
|
||
Trinkwasserversorgung Afrika 2022 21.03.23 (2324) |
Statista: Wo die Trinkwasserversorgung besonders schlecht ist Der jährliche Weltwassertag am 22.März mahnt seit 1993, wie existenziell wichtig die Ressource Wasser als Grundlage allen Lebens ist. Das diesjährige Motto "Accelerating Change" fordert einen beschleunigten Wandel, damit SDG-6 der 2030-Agenda umgesetzt wird, also für alle Menschen weltweit bis 2030 sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung bereitzustellen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Landkarte jene Länder in Afrika, in denen der Anteil der Bevölkerung, der Zugang zu Trinkwasser aus einer sicheren Quelle* hat, höchstens 35 % beträgt (Anteil in % **): 〈CI 35 ZW 30 LS 29 GW 24 NG 22 TG 20 CD 19 UG 17 ET 13 RW 12 SL 11 CF 6 TD 6〉. Die sanitäre Grundversorgung thematisiert diese Weltkarte. * Zugang bei Bedarf, frei von mikrobiologischer und chemischer Kontamination ** nur Länder mit Wert für Indikator SDG-6.1 Quelle: WHO: Indikator 6.1 Statista: Infotext Infografik
|
||
Trinkwasserversorgung WE 2022 06.01.23 (2312) |
dpa-Globus 15853: Trinkwasserversorgung im globalen Vergleich Mit der 2030-Agenda hat die UN beschlossen, allen Menschen bis 2030 einen sicheren und bezahlbaren Zugang zu Trinkwasser bereitzustellen. Dieses Entwicklungsziel (SDG-6) liegt jedoch noch in weiter Ferne, wie die Klassifizierung der 8 Weltregionen zeigt . Weltweit hatten 2020 mehr als 770 M Menschen keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser. Besonders schlecht war die Trinkwasserlage auf kleinen Inseln im Südpazifik und in Subsahara-Afrika: dort wird überwiegend Oberflächenwasser und Wasser aus unsicheren Quellen verwendet. Quelle: WHO: State of the World's DRINKING WATER | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Weltbevölkerung 15.11.22 (2294) |
Statista: Weltbevölkerung erreicht die 8-Milliarden-Marke Nach Berechnungen der UN Population Division überschritt die Weltbevölkerung am 15.11.22 die Schwelle von 8 Milliarden (8G). Nach dem Medium-Szenario wird 10G 2059 und das Maximum 10,431G 2086 überschritten. Top-Länder (07-22, in M): 〈CN 1426 IN 1417 US 338 ID 276 PK 236 NG 219 BR 215 BD 171 RU 145 MX 128〉. Von 07-22 bis 07-23 wächst die Weltbevölkerung gemäß Medium-Szenario von 7975,1 auf 8045,3 (+70,2M, +0,88%).Länder-Ranking: Wachstumsrate 2022 (in %): 〈MD 13,8 PL 8,1 SK 7,2 HU 5,6 SY 4,8〉 ... 〈LT -1,4 BG -1,5 LB -2,3 UA-18,4〉. Quelle: UNDESA: WPP-2022 Statista: Infotext Infografik
|
||
Welthunger-Index WHI-2022 21.10.22 (2365) |
dpa-Globus 15704: Hunger in der Welt Der Welthunger-Index (WHI) (engl. Global Hunger Index (GHI)) bewertet das Ausmaß von Hunger und Unterernährung in Ländern und Regionen weltweit durch eine Zahl zwischen 0 und 100. Beim WHI-2022 werden 129 Länder eingestuft in 5 Schweregrade (Anzahl); gravierend 0 sehr ernst 9 ernst 35 mäßig 36 niedrig 49 . In der 2030-Agenda haben die Vereinten Nationen beschlossen, den Hunger bis 2030 zu beseitigen (SDG-2). Der WHI-2022 verzeichnet jedoch deutliche Rückschritte bei der Hungerbekämpfung vor allem als Folge der Klimaerwärmung, gewaltsamer Konflikte und der Coronapandemie. Knapp 828M weltweit leiden an Hunger (Vorjahr: 811M), darunter 193M an akutem Hunger. Noch nicht erfasst wurden die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ab dem 24.02.22, der seitdem die Preise insbesondere bei Lebensmitteln und Energien hochtreibt und dadurch das Risiko von Hungerkatastrophen drastisch erhöht. Am schlimmsten betroffen ist der Jemen mit 41,4% Unterernährten. Quelle: Welthungerhilfe | Infografik | Serie
|
||
Weltbevölkerung Weltregionen 05.08.22 (2227) |
dpa-Globus 15547: Wo wächst die Weltbevölkerung? Laut UN-Projektionen (mittlere Variante) wird die Weltbevölkerung (in G Einwohner) weiter wachsen: 2022 7,9 2030 8,5 2050 9,7 2100 10,4 . In den Erdregionen wächst die Bevölkerung sehr unterschiedlich: Region: Bevölkerung 2022|2030|2050 (in M): Zentral-,Südasien 2075|2248|2585 Ost-,Südostasien 2342|2372|2317 Subsahara 1152|1401|2094 Europa,  Nordamerika 1120|1129|1125 Nordafrika,  Westasien 549|617|771 Australien,  Neuseeland 31|34|38 Ozeanien 14|15|20 . Wann das Maximum überschritten wird und wie hoch es sein wird, variiert erheblich unter den Szenarien: von 8,7 [2050-2060] über 9,7 [2070] bis 13,6 [anhaltendes Wachstum bis 2100]. Quelle: UNDESA: WPP-2022: Summary (pdf) | Infografik
|
||
Erdüberlastungstag WE 28.07.2022 05.08.22 (2226) |
dpa-Globus 15545: Erschöpfte Welt: Earth Overshoot Days Die Grafik zeigt den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) für 11 ausgewählte Länder: Er reicht vom 10.2. in Katar über den 4.5.* in Deutschland (Vorjahr: 5.5.) bis zum 6.12. in Ecuador und lässt bisher nur den Januar aus . Der EOD für die ganze Menschheit fällt 2022 auf den 28. Juli, (Vorjahr: 29. Juli ƵR ).
Quelle: Global Footprint Network UBA | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Zeitreihe
|
||
Weltbevölkerung 1950 - 2100 22.07.22 (2228) |
dpa-Globus 15527: Die Entwicklung der Weltbevölkerung Die Weltbevölkerung (in G) ist von 1950|2,5 auf 2021|7,9 gewachsen. Mitte November 2022 wird sie die 8-G-Schwelle überschreiten. Das Maximum 10,4 G wird voraussichtlich in den 2080-ern erreicht, danach wird die Weltbevölkerung bis 2100 in etwa auf diesem Niveau verharren und schließlich langsam schrumpfen, so die mittlere Projektion der UNDESA. Die Hauptursache für diese Bevölkerungsentwicklung ist die sinkende Geburtenrate (Kinder pro Frau): von 1959|4,9 über 2021|2,3 auf 2050|2,1. Die Weltregionen wachsen sehr unterschiedlich (2022 bis 2050): am stärksten in Subsahara (+ 81%), am schwächsten in Europa/ Nordamerika (+0,4%) (➔) Quelle: UNDESA: World Population Prospects (WPP) 2022 Daten | Infografik
|
||
Hungernde WE 2021 15.07.22 (2216) |
dpa-Globus 15516: Ausgehungert 2021 stieg der Anteil chronisch unterernährter Menschen weltweit auf 9,8%, das sind nach mittlerer Schätzung 768 M, die sich so auf die Regionen verteilen: Anzahl chronisch Unterernährter in M | Anteil an der Bevölkerung der Region in %: ➊ Asien 425|9,1 ➋ Afrika 278|20,2 ➌ Lateinamerika u. Karibik 57|8,6 ➍ Ozeanien 3|5,8. Hauptursachen für die Rückschritte beim Kampf gegen den Hunger sind andauernde teils sogar eskalierende Konflikte (➔), Folgen der Klimaerwärmung sowie vielerorts konjunkturelle Abschwünge ausgelöst oder verstärkt durch die COVID-19-Pandemie. In der 2030-Agenda wurde 2015 beschlossen, den Hunger bis 2030 zu beseitigen. Dieses Entwicklungsziel (SDG-2) wird jedoch laut FAO-Bericht SOFI-2022 in vielen Ländern nicht erreicht werden. Für 2030 schätzt die FAO den Anteil der Hungernden auf 8% (gleicher Anteil wie 2015 beim Start der 2030-Agenda). Quelle: FAO | Infografik
|
||
Welthunger-Index WHI 2021 13.07.22 (2213) |
Statista: Hunger in Afrika, die Lage ist ernst Der Welthunger-Index (WHI) bewertet das Ausmaß von Hunger und Unterernährung in Ländern und Regionen weltweit. Laut WHI-2021 leiden weltweit 10% an chronischem Hunger, in Afrika sogar 20% (278 M). In der Afrikakarte sind die 54 Länder gemäß 5-stufiger WHI- Schwereskala ("niedrig" bis "gravierend") gefärbt. "Gravierend" ist das Ausmaß an Hunger in Somalia, "sehr ernst" in 7 Ländern (Burundi, DR Kongo, Komoren, Madagaskar, Südsudan, Tschad, Zentralafrik. Republik). Nur 4 Länder sind eingruppiert in "niedrig" (Algerien, Marokko, Trinidat u. Tobago, Tunesien), 8 in "mäßig" (Ägypten, Eswatini, Gabun, Gambia, Ghana, Kamerun, Senegal, Südafrika), die restlichen 34 in "ernst". Quelle: Welthunger-Index 2021 (WHI) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Welternährung SOFI 2022 13.07.22 (2212) |
Statista: Corona verschärft den Welt-Hunger In der 2030-Agenda haben die Vereinten Nationen 2015 beschlossen, den Hunger weltweit bis 2030 zu beseitigen. Seit 2019 verschärft sich jedoch die Ernährungslage, wie der aktuelle FAO-Bericht (SOFI-2022) belegt. Danach ist die Anzahl der Hungernden weltweit im Jahr 2021 auf bis zu 828 M gestiegen. Vor diesem Hintergrund vergleicht die Grafik den Anteil der Bevölkerung in den Erdteilen, der von mäßiger¹ oder schwerer² Ernährungsunsicherheit betroffen ist, der Jahre 2019|2022 (in %): ➊ Afrika 52,4|57,8 ➋ Lateinamerika u. Karibik 31,7|40 ➌ Asien 21,3|24,6 ➍ Nordamerika u. Europa 7,1|8,0. Auch weltweit ist der Anteil gestiegen (25,4|29,3). Hauptgründe für die Verschärfung der Ernährungslage sind die Coronapandemie, Folgen der Klimaerwärmung, eskalierende Konflikte, vor allem der Angriff Russlands auf die Ukraine. Ein Schwerpunkt der Ernährungskrise ist Afrika: dort sind ca. 34,4|23,4% von mäßiger¹|schwerer² Ernährungsunsicherheit betroffen. ¹ u.a. zu wenig Geld für gesunde Ernährung, Selbstversorgungsprobleme, Mahlzeiten müssen ausgelassen werden ² u.a. keine Lebensmittelvorräte, ganze Tage ohne Essen Quelle: UNICEF Statista: Infotext Infografik
|
||
Unterernährung WE 2005-2020 10.06.22 (2192) |
dpa-Globus 15446: Unterernährung weltweit Die Kurve zeigt die Entwicklung der Anzahl Unterernährter weltweit (in M) von 2005 bis 2020. Sie sank von anfangs 2005|810,7 auf den Tiefpunkt 2014|606,9; danach stieg sie wieder auf 2019|720,4 infolge von Konflikten, Klimawandel und Rezessionen. Vor allem als Folge der COVID-19-Pandemie geht die FAO 2020 von einem Anstieg auf 720,4 bis 881 aus. Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau beschloss im Juni 2015, die Anzahl Hungernder und Unterernährter weltweit um 500 M zu senken, die Vereinten Nationen verstärkten dieses Ziel in der 2030-Agenda (SDG-2) im September 2015: Beseitigung von Hunger und Unterernährung bis 2030. Angesichts der jüngsten Entwicklung (anhaltende COVID-19-Pandemie; Krieg in der Ukraine; zunehmender Klimawandel) werden diese Ziele wahrscheinlich nicht erreichbar sein. Deshalb richtet sich u.a. die Welthungerhilfe mit ihrem Report "Kompass-2022" an den diesjährigen G7-Gipfel auf Schloss Elmau (26.-28.6 ) mit grundlegenden Forderungen und Vorschlägen, um der sich verschärfenden globalen Hungerkrise zu begegnen. Quelle: FAO: SOFI-2021 Welthungerhilfe: Kompass-2022 | Infografik | Serie
|
||
Lebensmittelkrisen WE 2022 27.05.22 (2182) |
dpa-Globus 15408: Hunger in der Welt 2022 Mit der 2030-Agenda wurde 2015 beschlossen, den Hunger weltweit bis 2030 zu beseitigen (SDG-2). Doch infolge von Wetterextremen, Wirtschaftskrisen, COVID-19-Pandemie und Konflikten, besonders durch den Krieg in der Ukraine, nimmt der Hunger weiter zu. Für 2022 sagt der Global Report on Food Crisis weitere Lebensmittelkrisen voraus. In der Weltkarte sind die 12 Staaten mit der höchsten Anzahl Betroffener von Hunger der Phase 3 bis 5* im Jahr 2022 rot markiert (Anzahl in M): 〈CD 25,9 AF 22,8 NG 19,5 YE 19,0 ET 14,5 SS 7,7 SD 6,0 SO 6,0 PK 4,7 HT 4,5 NE 4,4 KE 3,5〉 . * gemäß 5-stufiger IPC-Skala: 3) Krise 4) Notsituation 5) Hungersnot/Katastrophe. Quelle: Report 2022 Factsheet Hunger-Infos | Infografik | Serie
|
||
Ökologischer Fußabdruck Welt 2018 24.03.22 (2143) |
Statista: Die Welt ist nicht genug Die Ressourcen der Erde sind im globalen Durchschnitt um den Faktor 1,75 übernutzt. Auf einzelne Länder bezogen variiert der Überlastungsfaktor erheblich, wie das Ranking ausgewählter Länder für 2018 zeigt: 〈QA 9,02 US 5,13 AU 4,48 AT 3,83 RU 3,36 DE 2,95 CH 2,75 CN 2,40 IN 0,76〉. Würden also alle 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde so leben wie der Durchschnitt z.B. in Deutschland, bräuchte es 2,95 Erden, um die dafür benötigten Ressourcen bereitzustellen, d.h. rein rechnerisch hat Deutschland sein Jahresbudget an regenerierbaren Ressourcen bereits am 04.05.22* (nationaler Erdüberlastungstag in DE) verbraucht. Unter den ausgewählten Ländern hat nur Indien einen Faktor < 1 (Länderdaten). Besonders die Länder mit hohem BIP/c (➔), darunter die EU (➔), treiben die globale Überlastung in die Höhe. Der globale Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) fiel 2021 auf den 29.Juli, 2022 rückt er einen Tag vor auf den 28.Juli. * 365 Tage/2,95=123,7 Tage, 124.Kalendertag (2022) = 04.05.2022 Quelle: Global Footprint Network Statista: Infotext Infografik | Serie
|
||
Malaria Welt 2020 10.12.21 (2059) |
dpa-Globus 15079: Malaria - vor allem in Afrika eine große Gefahr Malaria ist vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet und wird hauptsächlich durch den Stich einer weiblichen Anophelesmücke übertragen. 2020 sind weltweit schätzungsweise 241M Menschen an Malaria erkrankt, etwa 627k starben an der Krankheit (davon 80% Kinder < 5 Jahre). Knapp 95% der Fälle entfallen auf Afrika, darunter die 10 am stärksten betroffenen Länder (Malaria-Erkrankte in M): 〈NG 64,7 CD 29,0 UG 13,0 MZ 10,0 AO 8,3 BF 8,2 NE 7,8 CI 7,6 ML 7,2 TZ 7,2〉 . Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fallzahlen 2020 gestiegen, vor allem, weil durch coronabedingte Beschränkungen Programme zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Malaria reduziert werden mussten. Quelle: WHO: World Malaria Report | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
humanitäre Hilfe Welt 2022 10.12.21 (2058) |
dpa-Globus 15076: Auf humanitäre Hilfe angewiesen Im Jahr 2022 werden 274 M Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe oder Schutz angewiesensein , 40 M mehr als im Vorjahr. Hauptgründe für den starken Anstieg sind politische Instabilität, zunehmende Vertreibung sowie die Folgen des Klimawandels und der COVID-19-Pandemie. UNOCHA will ein 41 G$-Budget organisieren, mit dem 183 M Betroffenen in 63 Ländern geholfen werden soll, darunter die zehn am stärksten betroffenen Länder (Anzahl Bedürftiger in M:) 〈CD 27,0 ET 25,9 AF 24,4 YE 20,7 MM 14,4 SD 14,3 SY 14,0 SS 8,4 NG 8,3 CO 7,7〉 . Für 2021 hatte UNOCHA um humanitäre Hilfe im Umfang von 37,7 G$ gebeten, bis November sind jedoch nur 46% eingegangen. Quelle: UNOCHA: Global Humanitarian Overview | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
HIV-Neuinfektionen Europa 2020 01.12.21 (2049) |
Statista: Osteuropa: HIV weiter nicht im Griff Aus Anlass des jährlichen Welt-AIDS-Tags am 1.Dezember informiert die Grafik über die HIV-Lage in Europa im Jahr 2020. Insgesamt wurden über 104k Neuinfektionen diagnostiziert, bei vermutlich deutlich höherer Dunkelziffer. In der Europakarte sind die Länder gemäß Anzahl der registrierten HIV-Neuinfektionen pro 100k Einwohner (pcm) gefärbt zur Stufung (2; 5; 10; 20; 40,8). Besonders hoch sind die Zahlen weiterhin in Osteuropa (Ø=32,6), mit Russland (40,8) und der Ukraine (37,5) an der Spitze. Die Lage dort gilt als außer Kontrolle geraten, während sie sich in West- und Zentraleuropa über die Jahre verbessert hat. In Deutschland wurden 2454 HIV-Neuinfektionen registriert (-639 ggü.Vorjahr) Quelle: WHO ECDC Statista: Infotext Infografik
|
||
HIV-AIDS Welt 1990-2020 02.11.21 (2015) |
Statista: Immer noch 1,5 Millionen HIV-Infektionen pro Jahr Die Verbreitung von HIV hat sich seit Anfang der 1980er zu einer Pandemie entwickelt mit bisher rund 36 M AIDS-Toten. Die Grafik zeigt die Entwicklung der HIV-Neuinfektionen und AIDS-bezogener Todesfälle von 1990 bis 2020 (in M, gerundet). Die Neuinfektionen stiegen von 1990|2 auf das Maximum 1997|3, danach sanken sie laufend auf zuletzt 2020|1,5. Die Zahl der AIDS-Toten stieg von anfangs 1990|0,3 auf das Maximum 2004|1,9, danach fiel sie laufend auf zuletzt 2020|0,7. Quelle: UNAIDS Fact Sheet (pdf) Statista: Infotext Infografik
|
||
Welthunger-Index WHI-2021 22.10.21 (1435) |
dpa-Globus 14980: Welthunger-Index 2021 Der Welthunger-Index (WHI) (engl. Global Hunger Index (GHI)) bewertet das Ausmaß von Hunger und Unterernährung in Ländern und Regionen weltweit durch eine Zahl zwischen 0 und 100 . Beim WHI-2021 werden 128 Länder erfasst, die in 5 Schweregrade eingestuft werden (Schweregrad: Anzahl); gravierend 1 sehr ernst 9 ernst 37 mäßig 31 niedrig 50 . In der 2030-Agenda haben die Vereinten Nationen beschlossen, den Hunger bis 2030 zu beseitigen (SDG-2). Der WHI-2021 verzeichnet jedoch deutliche Rückschritte bei der Hungerbekämpfung als Folge der Klimaerwärmung, gewaltsamer Konflikte und der Coronapandemie. In 47 Ländern wird wahrscheinlich bis 2030 kein niedriges Hungerniveau erreicht werden. In Somalia (Schlusslicht der Rangfolge) sind aktuell 60% der Menschen unterernährt. Quelle: Welthungerhilfe | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Unterernährung WE 2020 15.10.21 (2006) |
dpa-Globus 14957: Unterernährung in der Welt Ein zentrales Ziel der 2030-Agenda ist, den Hunger weltweit bis 2030 zu beenden (SDG-2). Laut FAO-Report SOFI hat sich die Ernährungslage 2020 im Vergleich zu 2019 jedoch verschlimmert, vor allem ist die Zahl der von Hunger betroffenen Menschen um 160 M auf 811 M gewachsen. Auch die Zahl der Unterernährten hat vielerorts zugenommen, in Westafrika um knapp 50%, in Südafrika, Zentralamerika und Südamerika um mehr als 30%, weltweit von 8,4% auf 9,9%. In der Weltkarte ist der Anteil der Unterernährten in den Regionen notiert. Top 4 (in %): ➊ Zentralafrika 31,8 ➋ Ostafrika 28,1 ➌ Westafrika 18,7 ➍ Karibik 16,1 Eine Ursache für die Verschärfung von Unter- und Mangelernährung ist die Coronakrise mit ihren weitreichenden vernetzten Negativwirkungen (u.a. Arbeitskräftemangel, Produktionsausfälle, gestörte Lieferketten, Versorungsengpässe, weniger Einkommen, mangelnde Kaufkraft); hinzukommen Konflikte und Kriege (➔) sowie zunehmend die Folgen der Klimaerwärmung wie Überschwemmungen oder Dürren mit gravierenden Ernteausfällen. Quelle: FAO: SOFI 2021 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Urbanisierung Welt 1950-2050 06.08.21 (1961) |
Statista: Urbanisierung der Welt schreitet konstant voran Der Grad der Urbanisierung (Anteil der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten in %) ist von 1950|29,6 laufend gestiegen auf 2020|56,2%. Nach einer Projektion der UNDESA lag sie 2020 bei 56,2% und wird weiter nahezu linear steigen auf 2050|68,4%. Beim jährlichen Anstieg der Urbanisierung liegen die Länder Uganda (5,7%), Burundi (56,%) und Tansania (5,0%) an der Spitze (Vergleich: Deutschland: +0,3% auf 78 %). Der Trend zur Verstädterung resultiert aus dem Zusammenwirken von Push- und Pullfaktoren. Besonders die Metropolen im Globalen Süden wachsen so rasch, dass die Entwicklung ihrer Infrakstruktur nicht mehr mithalten kann, weshalb sich Elendsviertel und Arbeitslosigkeit einhergehend mit Umweltverschmutzung ausbreiten. Quelle: UNDESA WUP-2018 Statista: Infotext Infografik
|
||
Lebensmittelkrisen Welt 2021 09.07.21 (1949) |
dpa-Globus 14767: Lebensmittelkrisen In der 2030-Agenda haben die Vereinten Nationen 2015 beschlossen, den Hunger weltweit bis 2030 zu beseitigen (SDG-2). Doch infolge von Konflikten, Wetterextremen, Wirtschaftskrisen und der COVID-19-Pandemie hat der Hunger 2020 zu- statt abgenommen. In der Weltkarte sind die 10 Staaten mit der höchsten Anzahl Betroffener von Hunger der Phase 3 bis 5* rot markiert (Anzahl in M): 〈CD 21,8 YE 13,5 AF 13,2 SY 12,4 SD 9,6 NG 9,2 ET 8,6 SS 6,5 ZW 4,3 HT 4,1〉 . Für 2021 sagt der Global Report on Food Crisis weitere Lebensmittelkrisen voraus. * gemäß 5-stufiger IPC-Skala: 3) Krise 4) Notsituation 5) Hungersnot/Katastrophe. Quelle: WFP IPC-Factsheet IPC-Hunger-Definition | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Kinderarbeit Welt 2000-2020 18.06.21 (1939) |
dpa-Globus 14725: Kinderarbeit weltweit Die Anzahl der arbeitenden* Kinder (5 - 17 Jahre) (in M) ist von 2000|245,5 laufend gefallen auf das Minimum 2016|151,6 und danach gestiegen auf zuletzt 2020|160,0. Der Anstieg ist vor allem verursacht durch einen weltweiten Konjunktureinbruch und weniger durch die COVID-19-Pandemie, die aber vermutlich in den kommenden Jahren die Kinderarbeit ausweiten wird. Wegen steigender Armut könnten bis Ende 2022 weitere 8,9M Kinder zur Arbeit gezwungen werden. Die Grafik schlüsselt die Verteilung der Kinderarbeit für das Jahr 2020 auf nach Geschlecht, Alter, Tätigkeitsbereich und nach Regionen . * „Kinderarbeit“ ist nach Definition der ILO Arbeit, die Kinder ihrer Kindheit, ihres Potenzials und ihrer Würde beraubt und die für ihre körperliche und geistige Entwicklung schädlich ist, z.B. weil sie vom Schulbesuch abgehalten werden. "Kinderarbeit" ist weit verbreitet in unterentwickelten Ländern, tritt aber auch in Industrieländern auf: dort reicht sie von zu hoher körperlicher und zeitlicher Belastung bis hin zu kriminellen Formen wie Zwangsarbeit, Drogenverkauf, Pornografie und Prostitution. Quelle: UNICEF: Daten | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
HIV-Neuinfektionen Europa 2019 08.06.21 (1936) |
Statista: Osteuropas HIV-Problem noch immer nicht im Griff In Europa wurde 2019 bei rund 137.000 Personen HIV neu diagnostiziert (mit vermutlich sehr hoher Dunkelziffer), in Deutschland 3.093 (Vorjahr: 2867). In der Europakarte sind die Länder gemäß der Anzahl der HIV-Neuinfektionen (pcm) zur Stufung (2; 5; 10; 20; 50) von hell- bis dunkelrot bzw. dunkelblau (>50) gefärbt. Zentraleuropa und Skandinavien zeigen die kleinsten Werte (Ø=3,2); Westeuropa etwas mehr (Ø=5,2); Osteuropa extrem hohe (Ø=41,7). Quelle: WHO Statista: Infotext Infografik
|
||
Welt-Malaria-Tag 22.04.21 (1919) |
Statista: Malaria ist in Afrika die 7-häufigste Todesursache Der Weltmalariatag am 25.April mahnt jedes Jahr, dass die Seuche Malaria noch längst nicht besiegt ist. 2015 hatte die WHO beschlossen, die Tropenkrankheit bis 2030 in mindestens 35 Ländern auszurotten und die Sterblichkeitsrate um wenigstens 90% zu senken. Doch noch immer ist Malaria mit jährlich rund 200 M Erkrankten die häufigste und mit 400 k Toten eine der opferstärksten Infektionskrankheiten der Welt (↗). Über 90% der Opfer entfallen auf Afrika, wo Malaria die 7.-häufigste Todesursache ist. Die Grafik listet die 10 Länder Afrikas mit den meisten Malaria-Toten (in k): 〈NG 101 CD 42 TZ 22 NE 17 MZ 15 BF 15 AO 14 UG 14 KE 13 ML 12〉 . Quelle: WHO: Global Malaria Programme World Malaria Day 2021 Statista: Infotext Infografik
|
||
Environmental Performance Index Welt 2020 26.03.21 (1913) |
dpa-Globus 14561: Vitalitätscheck Wie gesund ist die Natur? Der Environmental Performance Index (EPI) bewertet die Qualität der Umweltgesundheit und Vitalität der Ökosysteme in Ländern weltweit. Der Index wird berechnet mittels 32 Indikatoren aus 11 Kategorien als Zahl zwischen 0 und 100 (Bestwert). Beim EPI 2020* werden 180 Länder erfasst, die in der Weltkarte zur Stufung [30, 40, 50, 70] gefärbt sind. Ranking gemäß EPI (hier gerundet) 〈DK 83 LU 82 CH 82 UK 81 FR 80〉 ... 〈CI 26 SL 26 AF 26 MM 25 LR 23〉 Deutschland (EPI 77,2) liegt auf Rang 10. * Die Berechnungen basieren auf Daten aus 2019 oder früher, d.h. die Folgewirkungen der Buschbrände in Brasilien und Australien sowie der Coronapandemie sind nicht erfasst Quelle: Yale Center for Environment Law & Policy, Yale University | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Weltwassertag-2021 22.03.21 (1897) |
bpb-APuZ: Wasser Aus Anlass des diesjährigen Weltwassertags am 22.03. hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) für ihre Monatszeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" (APuZ) das Thema "Wasser" gewählt mit 7 Hintergrundartikeln, darunter "Wasser auf die Mühlen der Entwicklungsziele" mit der Grafik links. Sie veranschaulicht, wie zentral das Entwicklungsziel SDG-6 ("Sauberes Wasser und Saniäreinrichtungen") der 2030-Agenda in Beziehung zu weiteren Zielen steht: Gesundheit (SDG-3), die Bekämpfung von Armut (SDG-1) und Hunger (SDG-2), Bildung (SDG-4) und Gleichstellung der Geschlechter (SDG-5), da Wasserholen häufig von Frauen und Mädchen erledigt wird. Auch Nachhaltigkeit beim Klimaschutz (SDG-13), in Kommunen (SDG-11), beim Arbeiten und Wirtschaften (SDG-8) sowie beim Produzieren und Konsumieren (SDG-12) erfordern nachhaltiges Wassermanagement. Quelle: pbp-APuZ 12/22.03.2021
|
||
Wasserverbrauch Welt 2018 22.03.21 (1895) |
Statista: So viel Wasser verbraucht die Welt Der jährliche Weltwassertag am 22.März wurde vom Erdgipfel (UNCED) 1992 in Rio initiiert und in der Agenda 21 (Kap.18.12 p)) vorgeschlangen. Er will durch Aktionen weltweit immer wieder herausstellen, wie existenziell wichtig die Versorgung mit Wasser ist und dass deshalb nachhaltig mit den Wasserressourcen der Erde umgegangen werden muss. Der Weltwassertag 2021 steht unter dem Motto "Valuing Water", wobei der Begriff "Wert" umfassend gemeint ist: er geht weit über finanzielle Gesichtspunkte hinaus und beinhaltet auch ökologische, soziale und kulturelle Aspekte. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik ein Ranking zum Wasserverbrauch* pro Kopf 2018 in ausgewählten Ländern (in m³=1000 ℓ ): 〈EE 1357 US 1207 GR 962 AU 703 ES 670 CN 420 FR 417 DE 297 SE 243 KE 80〉. * Entnahme aus Grund- oder Oberlächenwasser aller Sektoren (u.a. Privathaushalte, Kleingewerbe, Industrie (außer Wasserkraftanlagen), Landwirtschaft): weitere Details in der Legende zur Quelle. Quelle: OECD Statista: Infotext Infografik
|
||
Demokratie-Index-2020 04.02.21 (1858) |
Statista: Der Stand der Demokratie The Economist bewertet jährlich den Grad der Demokratie in Ländern weltweit mit seinem Demokratieindex, eine Zahl von 0 bis 10 (bester Wert). Der globale Durchschnittswert hat sich von 2019|5,44 auf 2020|5,37 etwas verschlechtert. Die analysierten 167 Länder sind in der Weltkarte gemäß Stufung [1; 2; ... 10] gefärbt von dunkelrot (autoritäres Regime) bis dunkelblau (vollständige Demokratie) und in 4 Kategorien gruppiert (Anzahl|Anteil %): ➊ ≥0 autoritäres Regime 57|34,1 ➋ ≥4 Hybridregime 35|21,0 ➌ ≥6 unvollständige Demokratie 52|31,1 ➍ ≥8 vollständige Demokratie 23|13,8. Deutschland (8,67) zählt zwar zur höchsten Kategorie "vollständige Demokratie", erreicht aber nicht die höchste Stufe ≥ 9 wie die folgenden Staaten mit Index > 9: Top: 〈NO 9,81 IS 9,37 SE 9,26 NZ 9,25 CA 9,24 FI 9,20 DK 9,15〉. Flop: 〈TD 1,55 SY 1,43 CF 1,32 CD 1,13 KP 1,08〉. Knapp ausgeschieden aus Kategorie 4 nach 3 ist Frankreich (7,99). Vor allem in Afrika und Arabien verschlechterten sich die Indexwerte deutlich. Quelle: The Economist Intelligence Unit Statista: Infotext Infografik
|
||
Welt-Lepra-Tag 20.01.21 (1846) |
Statista: Über 200.000 Menschen erkranken jährlich an Lepra Lepra ist nicht besonders ansteckend und seit den 1980er Jahren heilbar, die Anzahl der weltweit an Lepra-Erkrankten ist daher gesunken von 2009|244.797 auf 2019|202.226. Besonders in den Subtropen stellt Lepra allerdings immer noch ein erhebliches Problem dar, an das der jährliche Welt-Lepra-Tag am letzten Sonntag im Januar (31.01.21) erinnern soll. Aus diesem Anlass zeigt die Grafik die Entwicklung der Seuche in den drei am meisten betroffenen Ländern Indien, Brasilien und Indonesien. Quelle: WHO Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe Statista: Infotext Infografik
|
||
Least Developed Countries 11.12.20 (1487) |
dpa-Globus 14349: Least Developed Countries Am 4.12.20 strich die UN den Inselstaat Vanuatu von der Liste der „Least Developed Countries“ (LDC) ("Am wenigsten entwickelte Länder" (WEL)). Aus diesem Anlass sind die verbleibenden 46 LDCs in der Weltkarte farbig markiert und gelistet.Ob ein Land zu den LCD zählt, wird entschieden anhand von 14 Indikatoren aus 3 Kategorien.* Alle drei Jahre wird die LDC-Liste aktualisiert. Da Vanuatu die Zielwerte in zwei Kategorien ((1)+(2)) erreicht hat, ist es das sechste Land, das von der LCD-Liste seit ihrem Beginn 1971 gestrichen wurde (↗). Vanuatu bleibt jedoch weiter stark gefährdet: aktuell durch die Folgen der COVID-19-Pandemie, anhaltend durch Naturrisiken (WRI-Rang 1), mittel- bis langfristig durch den Meeresspiegelanstieg als Folge der globalen Erwärmung. * (1) Bruttonationaleinkommen pro Kopf (2) Human Assets Index (3) Economic and Environmental Vulnerability Index Quelle: UNDESA: LCDs | Infografik
|
||
Medianalter Welt 2019 04.12.20 (1812) |
Statista: Junge Länder, alte Länder Das Medianalter ist eine der wichtigsten Kennzahlen für die Alterung der Bevölkerung. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihres Medianalters im Jahr 2020 gefärbt von Gelb über Grün- und Blautöne bis Violett zur Stufung (15, 20, 25, 30, 35, 40, 45)-Jahre, von Niger 15,2 bis Japan 48,4 (Deutschland: 45,7). Eine Hauptursache für hohes|niedriges Medianalter ist eine geringe|hohe Fertilitätsrate: Japan 1,4; Niger 7,0 (DE 1,6). In (über)alternden Gesellschaften wächst das Risiko der Überforderung der Sozialsysteme, denn immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Alte versorgen und finnanzieren. Laut UN-Prognosen wird sich die Top10-Liste der bevölkerungsreichsten Länder bis 2100 stark ändern (➔), darunter dann 5 Staaten in Afrika (M, ↗): 〈IN 1093 NG 791 CN 732 US 336 PK 248 CD 246 ID 229 ET 223 EG 199 TZ 186〉 Quelle: UNDESA WPP-2019 xlsx (mittlere Variante) Statista: Infotext Infografik
|
||
Welthunger-Index (WHI) 2020 16.10.20 (1785) |
dpa-Globus 14239: Welthunger-Index 2020 Jährlich wird die Ernährungslage in Ländern weltweit bewertet durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der Gesamtbevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern. Der WHI 2020 umfasst 132 Länder, darunter 25 ohne ausreichende Datenlage, von denen aber 18 nach Erfahrung eingestuft wurden in die Schweregrad-Kategorien (Anzahl): "niedrig": 48; "mäßig": 26; "ernst": 40; "sehr ernst": 11; "gravierend": 0. In "sehr ernst" wurden 3 Staaten mit WHI 〈TD 45 TL 38 MG 36〉 sowie 8 ohne WHI vorläufig eingestuft, von denen vermutlich einige in Wirklichkeit eine "gravierende" Ernährungslage aufweisen*: 〈BI YE KM CD SO SS SY CF〉 . Im Schwerpunktthema "Null Hunger" des WHI-Berichts wird analysiert, ob es gelingen kann, bis 2030 den Hunger weltweit zu besiegen (SDG-2 der 2030-Agenda). Bisher sind die Fortschritte allerdings viel zu gering: anhaltende Ungleichheit, Konflikte, Vertreibung und Klimawandel erschweren die weltweite Hungerbekämpfung. Weltweit leiden 690 M Menschen an chronischem Hunger, 135 M befinden sich sogar in einer akuten Ernährungskrise. Die COVID-19-Pandemie wird die Situation weiter verschärfen, insbesondere für Kinder. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen könnte die Zahl der Kinder, die an Auszehrung leiden, um 6,7 M und die Todesfälle um 130k steigen, als Folge von pandemiebedingten Einschränkungen in der Nahrungs- und Gesundheitsversorgung. * Kritik (zgh): In der Grafik ist diese unsichere Einstufung nicht erkennbar, weder in der Häufigkeitsverteilung noch in der Weltkarte, wo die 3+8 Staaten einheitlich "orange" gefärbt sind. Quelle: Welthungerhilfe | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Treibhausgase Ernährung Welt 2020 2030 21.08.20 (1758) |
dpa-Globus 14119: Ernährung beeinflusst das Klima Laut einer FAO-Prognose werden im Jahr 2030 durch Ernährung weltweit 8,110 GtCO2e Treibhausgase (THG) erzeugt, wenn die Ernährungsweise sich so weiter entwickelt wie bisher. Einen herausragend hohen Anteil daran hat der Konsum von Fleisch (41%) und Milch (25%). Durch weniger Fleisch und Milch könnte eine erhebliche THG-Reduktion erzielt werden, in der Spitze durch vegane Ernährung um 74,3%. Auch weniger radikale Ernährungskonzepte würden die THG-Emissionen deutlich senken: vegetarisch um 55,5%; pescetarisch 50,5%; flexitarisch 40,7%. Durch Förderung pflanzlicher Ernährungsweisen könnten laut FAO Länder mit hohem Einkommen ihren ernährungsbedingten THG-Austoß um bis 86% senken. Auch Länder mit mittlerem Einkommen könnten erheblich zur weltweiten THG-Reduktion beitragen, weil dort 69% der Weltbevölkerung leben. Länder mit geringem Einkommen und vielen Unterernährten dagegen müssten die Protein-Zufuhr erhöhen, was den THG-Ausstoß erhöht. Quelle: FAO   | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
|
||
Slums Welt 2018 07.08.20 (1747) |
dpa-Globus 14094: Menschen in Slums Im Jahr 2018 lebten 1033 M Städter in Slums*, das sind 23,5% der Stadtbevölkerung. In der Weltkarte sind die 15 Länder mit dem höchsten Anteil markiert. Ranking (in %): 〈CF 95,4 SS 91,4 SD 88,4 TD 86,9〉 ... 〈LR 70,3 KM 68,4 YE 66,2 HT 65,9〉 . Vor allem die schlechten hygienischen Bedingungen und die hohe Wohndichte machen Slumbewohner besonders anfällig für Infektionskrankheiten wie COVID-19. Laut einer neuen Studie (NYT Ärzteblatt ) hat mehr als die Hälfte der Bewohner dreier Slums in Mumbai Antikörper gegen COVID-19 im Blut. * informelle Siedlungen, wo Grundbedürfnisse nicht voll erfüllt werden: ➊ sauberes Wasser ➋ Sanitäranlagen ➌ robuste Häuser ➍ Wohnrecht ➎ genügend Wohnfläche Hintergrund, Bsp: Khayelitsha, Kibera, Dharavi, Neza, Orangi Town Quellen: UNDESA-SDGs: Database Report 2019 Habitat for Humanity | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Bevölkerungswachstum Länder Welt 2020-2050 31.07.20 (1736) |
dpa-Globus 14087: Wo wächst die Erdbevölkerung? Die Weltbevölkerung (235 Länder) wird bis 2050 um rund 2G wachsen, wovon 75% auf die 23 Länder mit dem größten absoluten Zuwachs entfallen, deren Anteile in der Grafik dargestellt werden (Ranking in %): Top9: 〈IN 13,5 NG 9,9 PK 6,0 CD 5,3 ET 4,6 TZ 3,5 ID 3,0 EG 2,9 US 2,5〉 . Diese Top9-Staaten umfassen bereits 51,2%, die Top17 66,7%. Die 23 Länder werden nach 4 Erdregionen gegliedert dargestellt: Anzahl Länder (Anteil in %) Subsahara 14 (42,1); Zentral- und Südasien 5 (23,9); Ost-u. Südostasien 2 (4,8); Amerika 2 (3,9) . Für nur wenige Regionen wird ein Rückgang der Bevölkerung pronostiziert, z.B. für Europa und Deutschland, das von 83 auf 80 M schrumpft. Quelle: Vereinte Nationen | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Altenquote Weltregionen 2019-2100 31.07.20 (1735) |
dpa-Globus 14088: Die Alterung der Weltbevölkerung Die Grafik stellt das Wachstum der Altenquote* von 2019 bis 2100 in 9 Weltregionen dar: weltweit 9,1% ↗ 22,6% (2,5**). Am stärksten ist der Anstieg in Subsahara: 3,0% ↗ 13,0% (4,3**), am schwächsten in Europa/Nordamerika: 18,0% ↗ 29,3% (1,6**). Maximum 2019|2100: Europa/Nordamerika 18,0% | Lateinamerika/Karibik 31,3% Minimum 2019|2100: Subsahara 3,0% | Subsahara 13,0%. * Anteil der ab-65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in % ** Wachstumsfaktor = Altenquote(2100) / Altenquote(2019) Quelle: Vereinte Nationen | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Gehaltslücke DE 2007-2019 27.03.20 (1590) |
dpa-Globus 13827: Die Lücke beim Gehalt Der durchschnittliche unbereinigte* Bruttostundenlohn der Frauen | Männer ist von 2007 14,05|18,21€ kontinuierlich gestiegen auf 2019 17,72|22,16 €. Der gerundete "Gender Pay Gap" (GPG)* schwankte zwischen 22,8% (2007,2008) und 22,1% (2013). Seit 2014 (22,3%) ist der GPG jedes Jahr gesunken auf zuletzt 20,0%
Quelle: Statistisches Bundesamt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
COVID-19 Heilungsrate 27.02.20 (1629) |
Statista: Corona-Heilungsquote in China bei 42 Prozent Viele Fälle der neuen Lungenkrankheit COVID-19 verlaufen bisher glimpflich: von den weltweit rund 78.500 Infizierten gelten rund 33.200 inzwischen als geheilt*. Die Statista-Grafik listet für die 5 Länder mit den bisher meisten COVID-19 Fällen jeweils die Gesamtzahl der Infizierten sowie den Anteil der Gestorbenen, Infizierten und Geheilten, ergänzend den aktuellen* Stand in Deutschland. Weltweit beträgt die Letalität aktuell* 3,4%, im Vergleich dazu ist die Quote 13,7% im Iran extrem hoch, was vermutlich an einer hohen Dunkelziffer nicht registrierter Infektionen liegt. * Stand: 27.02.20, 9:00 Uhr; Quelle: JHU Statista: Infotext Infografik
|
||
Global Health Security Index 2019 26.02.20 (1628) |
Statista: Wie gut ist Deutschland auf Covid-19 vorbereitet? Vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Epidemie stellt sich die Frage, wie gut die Gesundheitssysteme in Ländern weltweit auf eine mögliche Pandemie vorbereitet sind. Ein Maß dafür ist der Global Health Security Index (GHS-Index), eine Zahl zwischen 0 und 100 (bester Wert), der für 195 Länder berechnet wird. Die Statista-Grafik listet Rang und Indexwert für 7 ausgewählte Staaten: 〈US 1|84 UK 2|78 FR 11|68 DE 14|66 ES 15|66 IT 31|56 CN 51|48〉. Statista: Infotext Infografik
|
||
Coronavirus Ausbreitung 24.02.20 (1626) |
Statista: Coronavirus - Diese Länder sind betroffen Das neue Coronavirus breitet sich im Ursprungsland China und weltweit immer weiter aus, inzwischen in 32 Staaten, die in der Weltkarte nach Anzahl der Infizierten nach vier Kategorien von dunkelrot (China > 77000) bis hellgelb (1-35) gefärbt sind. Weltweit starben 2619 Erkrankte an COVID-19, alle in China bis auf folgende 27: Iran 8, Südkorea 7, Italien 3, "Diamond Princess" 3, Hongkong 2, Frankreich 1, Japan 1, Philippinen 1, Taiwan 1. In Deutschland verbleibt die Zahl der SARS-CoV-2-Infizierten bei 16 (keine Toten). Auch wenn die Zahl der täglich Neuinfizierten weltweit etwas sinkt, besteht immer noch das Risiko einer Ausweitung der Coronavirus-Epidemie zur Pandemie, wie auch die aktuelle Entwicklung in Italien zeigt: die Zahl der Infizierten|Toten stieg schnell auf 158|3. Zur Eindämmung der Virusausbreitung wurden dort inzwischen - wie in China - betroffene Orte/Regionen abgesperrt und viele Einrichtungen (u.a. Kindergärten, Schulen, Universitäten) bis auf Weiteres geschlossen. Statista: Infotext Infografik
|
||
Child Flourshing Index 2020 21.02.20 (1627) |
dpa-Globus 13754: Wo haben Kinder (k)eine Zukunft ? Das Wohlergehen der Kinder ist ein zentrales Ziel (SDG-3) der 2030-Agenda, die 2015 von der Weltgemeinschaft beschlossen wurde. Nach fünf Jahren bilanzieren nun WHO, UNICEF und The Lancet in einem gemeinsamen Report, was bisher erreicht wurde, mit dem sog. "Child Flourishing Index" (CFI), ein Wert zwischen 0 und 1, der aus diversen Indikatoren die Chancen der Kinder auf gutes Gedeihen berechnet. Rangfolge (CFI): 〈NO 0,95 KR 0,95 NL 0,95 FR 0,95 IE 0,95〉 ... 〈ML 0,14 NE 0,12 SO 0,12 TD 0,10 CF 0,06〉 . Deutschland (CFI 0,92) liegt auf Rang 14. Die Hauptursachen für geringe Chancen auf Wohlergehen und Entwicklung sind in Ländern mit niedrigen Einkommen die Folgen verbreiteter Armut, in reicheren Ländern die Folgen ungesunder Ernährung und Lebensweise sowie Prozesse gesellschaftlicher Spaltung. Außerdem beeinträchtigen die Folgen der Klimaerwärmung immer mehr die Chancen auf gedeihliche Entwicklung der Kinder, allerdings regional und innerhalb von Gesellschaften stark unterschiedlich. Quelle: The Lancet Studie Anhänge | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Coronavirus-Auswirkungen 20.02.20 (1624) |
Statista: Coronavirus könnte Nachschubprobleme verursachen Die Coronavirus-Epidemie könnte die globalen Lieferketten erheblich beeinträchtigen, weil die Ökonomien vor allem der Industrie- und Schwellenländer eng mit China vernetzt sind. Besonders in der Elektroniksparte drohen Probleme beim Nachschub, denn ein Großteil der Geräte wird in China produziert (u.a. Foxconn, Pegatron). Apple z.B. hat seine Umsatzprognose für das 1. Quartal am 18.2. nach unten revidiert, u.a. wegen Lieferengpässen beim iPhone (➚). Die Statista-Grafik listet den geschätzten Rückgang bei der Auslieferung von Hightec-Geräten infolge des SARS-CoV-2-Ausbruchs für das 1.Quartal 2020: TVs (-4,5%), Videospielkonsolen (-10,1), Smartphones (-10,4); Smart-Speakers (-12,1); Notebooks (-12,3); Smartwatches (-16,0). Datenquelle: TrendForce Statista: Infotext Infografik
|
||
Global Slavery Index 2018 14.02.20 (1695) |
dpa-Globus 13743: Moderne Sklaverei Im Jahr 2018 lebten weltweit 40,3 M Menschen (71% weiblich) in Zwangsverhältnissen, die als "moderne Sklaverei"* bezeichnet werden, darunter 24,9 M Zwangsarbeiter und 15,4 Zwangsverheiratete. Der Global Slavery Index (GSI) misst den Anteil der Menschen eines Landes, die in "moderner Sklaverei"* leben. In der Weltkarte sind die Länder gemäß GSI 2018 nach 5 Kategorien gefärbt. Ranking (in ‰): 〈KP 104,6 ER 93,0 BI 40,0 CF 22,3 AF 22,2〉 ... 〈NZ 0,5 TW 0,5 CA 0,5 JP 0,3〉. Deutschland belegt mit 2,0‰ (= 167k Betroffene) Rang 134. * Wer in "moderner Sklaverei lebt", wird ausgebeutet und ist dieser Situation durch Drohungen, Gewalt, Zwang, Betrug oder Machtmissbrauch schutzlos ausgeliefert, z.B.: Menschenhandel, Zwangsarbeit, Leibeigenschaft, Zwangsheirat, Zwangsprostitution. Quelle: Global Slavery Index 2018 | Infografik | Serie
|
||
Human Development Index (HDI) 2019 07.02.20 (1618) |
dpa-Globus 13733: Lebensbedingungen in der Welt Der UN-Bericht zur menschlichen Entwicklung (Human Development Report (HDR)) 2019 bewertet 189 Staaten im Hinblick auf Lebenserwartung, Schuldauer und Prokopf-Einkommen zusammenfassend durch den "Index der menschlichen Entwicklung" (HDI), eine Zahl zwischen 0 und 1, je größer, desto höher der Entwicklungsstand. In der Weltkarte sind die 5 Staaten mit dem höchsten bzw. niedrigsten HDI (berechnet aus Daten des Jahres 2018 oder früher) markiert: 〈NO 0,954 CH 0,946 IE 0,942 DE 0,939 HK 0,939〉 〈BI 0,423 SS 0,413 TD 0,401 CF 0,381 NE 0,377〉 . Quelle: UNDP | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Coronavirus 2019-nCoV 07.02.20 (1615) |
dpa-Globus 13738: Das neue Coronavirus 2019-nCoV Das neue Coronavirus 2019-nCoV ist nach bisherigem Stand auf einem Fischmarkt in Wuhan in China Ende Dezember 2019 vom Tier auf den Mensch übergesprungen. Von diesem primären Infektionsort hat sich 2019-nCoV schnell verbreitet, weil die neue schwere Lungenentzündung zunächst verschwiegen wurde und deshalb nicht schnell genug wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Inzwischen (Stand: 07.02.,17:40) wurde das neue Virus weltweit bei 31.528 Erkrankten nachgewiesen, 638 Menschen starben, darunter auch der chinesische Arzt Li Wenliang, der am 30.12.19 als erster vor dem neuen Virus warnte, aber von den chinesischen Behörden wegen "Verbreitung von Gerüchten" gemaßregelt und daran gehindert wurde, eingehender über die neue Lungenkrankheit zu informieren, an deren Folgen er selber am 7.02.20 im Alter von nur 33 Jahren verstarb. Die Grafik informiert über den neuen Virus, der wie SARS zu den Coronaviren zählt und daher ähnliche Merkmale bei Ansteckung und Krankheitsverlauf aufweist. Daher könnte sich die bisherige Epidemie wie bei SARS schnell zur Pandemie ausweiten. Aktuell sind außerhalb Chinas 256 Infizierte in 27 Ländern erfasst [JHU CSSE]. Quelle: Robert Koch-Institut | Infografik
|
||
Coronavirus Ausbreitung 29.01.20 (1611) |
Statista: Coronavirus: Diese Länder sind betroffen In der Weltkarte sind die Länder, in denen das neue Coronavirus 2019-nCoV nachgewiesen wurde, rot markiert. Weltweit sind aktuell (29.01.20, 08:00) 6057 Fälle bestätigt, davon 5970 in China, dem Ursprungsland des Virus'. Viele Nachbarländer sind betroffen (TW KR JP NP KH TH SG MY), inzwischen über den Flugverkehr auch weiter entfernte Länder: LK AU US CA FR DE. In Deutschland sind bisher vier Infizierte in Bayern bestätigt, die sich angesteckt haben während eines Arbeitstreffens bei einer Kollegin aus China, die zuvor Kontakt hatte zur ihren Eltern aus Wuhan, dem Ursprungsort der Coronavirus-Epidemie. Im Vergleich zur Grippe oder SARS ist das neue Virus 2019-nCoV bisher deutlich weniger letal: weltweit sind bisher ca. 130 Menschen gestorben, die meisten davon ältere oder mit geschwächtem Immunsystem. Quelle (laufend aktualisiert): WHO täglicher Report Weltkarte [JHU CSSE] Statista: Infotext Infografik
|
||
Wohlstandspyramide Welt 2019 24.01.20 (1610) |
dpa-Globus 13700: Die globale Wohlstandspyramide 2019 Im Jahr 2019 verfügten die weltweit 47 M Millionäre (0,9% der Weltbevölkerung) zusammen über 158 T$ (43,9 % des globalen Vermögens). Am unteren Ende der Wohlstandspyramide besaßen 2,9 G Erwachsene (56,6% der Weltbevölkerung) zusammen 6,3 T$ (1,8% des globalen Vermögens) . Die Vermögensverteilung ist durch große Ungleichheit geprägt, z.B. beim Armutsindikator "Anteil Erwachsener mit Vermögen < 10k$" (in %), wie z.B. eine Länderauswahl zeigt: 〈RU 79 IN 78 BR 70 ZA 65 NL 45 DE 41 US 26 CN 25 AT 23 UK 17 FR 14 CH 13 AU 7 IT 6 JP 5 KR 0〉. Bemerkenswert ist z.B. der enorme Unterschied zwischen den Schwellenländern Indien (78) und China (25), aber auch unter entwickelten Ländern, z.B. der sehr hohe Anteil in Deutschland (41) und den Niederlanden (45), der weit über allen entwickelten Ländern liegt und sogar über China. Ergänzung (zgh): Ein wichtiges Maß für Vermögensungleichheit ist der Gini-Koeffizient. Unter den 172 analysierten Ländern reicht er von 0,498 (Slowakei) bis 0,902 (Niederlande). Auch in Deutschland ist er mit 0,816 sehr hoch. Quelle: Global Wealth Report 2019 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Global Gender Gap Welt 2019 20.12.19 (1582) |
dpa-Globus 13639: Gleichstellung weltweit Das WEF publiziert jährlich den Global Gender Gap Report, der untersucht, zu wieviel % die geschlechtsspezifsche Lücke (Gendergap) in den vier Bereichen (1) Wirtschaft (69%), (2) Bildung (97), (3) Gesundheit (96%) und (4) Politik (25%) geschlossen wurde. Aus den vier Einzelwerten wird der sog. "Global Gender Gap Index" (GGGI) berechnet, weltweit 69% und für 153 Länder: Top10/Flop10 (GGGI in %): 〈IS 88 NO 84 FI 83 SE 82 NI 80 NZ 80 IE 80 ES 80 RW 79 DE 79〉 〈OM 60 LB 60 SA 60 TD 60 IR 58 CD 58 SY 57 PK 56 IQ 53 YE 49〉 Zwar stieg Deutschland erstmals seit 2007 wieder in die Top10 auf, vor allem wegen guter Werte im Bereich "Politik" (u.a.: 40% der MinisterInnen sind Frauen ➔), dennoch würde es bei Fortschreibung der aktuellen Trends noch 100 Jahre bis zur vollständigen Gleichstellung dauern. Quelle: Global Gender Gap Report 2020 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Kinderarbeit Welt 2017 13.12.19 (1575) |
dpa-Globus 13614: Kinderarbeit weltweit Der Anteil der arbeitenden Kinder an allen Kindern (5-17 Jahre) ist von 2000|16% gesunken auf 2016|9,5%, wobei sich der Rückgang seit 2012 abgeschwächt hat, insbesondere bei den unter 12-Jährigen gab es kaum Fortschritte. Die Grafik listet den Anteil von Kinderarbeit a) in den Weltregionen, b) in den Sektoren (Landwirtschaft (71%), Dienstleistungen (17), industrielle Produktion (12)) sowie c) in den Altersgruppen (5-11 Jahre: 48%; 12 bis 14: 28%; 15 bis 17: 24). Laut ILO-Schätzungen sind ca. 169 Millionen Kinder weltweit von Kinderarbeit betroffen. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben sich verpflichtet, das Verbot und die Abschaffung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit umzusetzen und Kinderarbeit in allen Formen bis zum Jahr 2025 abzuschaffen. Quelle: ILO: RESULTS AND TRENDS Statistics | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Weltbevölkerung 1804-2057 29.11.19 (1562) |
dpa-Globus 13588: Das Wachstum der Menschheit Die Grafik zeigt den Anstieg der Weltbevölkerung seit 1804, wo sie die erste Milliarde (G) überschritt. Bis zu 2G 1927 war der Anstieg gering, danach steigt die Kurve immer steiler an. Ab etwa 1987 bis 2023 verläuft die Kurve fast linear: konstanter Zuwachs um 1 G/12 Jahre. Erst danach wird der Anstieg langsam abnehmen. An der Kurve wird jeweils das Jahr der nächsten Milliarde (G) notiert: 1804|1 G, 1927|2; 1969|3; 1974|4; 1987|5; 1999|6; 2011|7; 2023|8; 2037|9; 2057|10. Ergänzung (zgh): Zur Zeit leben rund 7,7 G Menschen auf der Erde, deren angemessene Versorgung (Wasser, Nahrung, Behausung, Energie, Rohstoffe, Medizin, Bildung, saubere Luft, erträgliches Klima) bereits immense Probleme bereitet, z.B. sind rund 820 M Menschen weltweit unterernährt (→ WHI). Auch der Ausstoß von Müll, Treibhausgasen und sonstigen Schadstoffen überschreitet die weltweiten Kapazitäten erheblich (Überlastungsfaktor 1,8). Gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch/Ausstoß sind allerdings vor allem Menschen in reichen Industrieländern wie auch die wachsenen Mittelschichten in aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern verantwortlich für die Überlastung der Erdkapazitäten. Vor allem ihr ressourcenaufwendiger Lebensstil muss sich ändern, wenn trotz wachsener Bevölkerung die Ziele der 2030-Agenda erreicht werden sollen. Quelle: UNDESA | Infografik
|
||
Geburtenraten Welt 2015-2020 22.11.19 (1559) |
dpa-Globus 13577: Weltweite Geburtenraten Hauptziel der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo 1994 war, das weitere Wachstum der Weltbevölkerung zu verringern, vor allem durch Stärkung der Frauenrechte. Nach 25 Jahren fällt die Bilanz auf der neuerlichen Konferenz in Nairobi ernüchternd aus: täglich sterben 800 Frauen/Mädchen während der Schwangerschaft / bei der Geburt und 33 k Mädchen werden zwangsverheiratet; jedes Jahr erleiden 8 M Mädchen/Frauen qualvolle Schmerzen durch Genitalverstümmelung. Zwar sind die Geburtenraten in vielen Ländern deutlich gesunken, bleiben aber besonders in Subsahara (35,5‰) und Nordafrika/Westasien (22,9) hoch. Europa (10,4‰) dagegen, besonders Südeuropa mit der niedrigsten Geburtenrate (8,3‰), leidet unter Schrumpfung und zu schneller Alterung der Bevölkerung. Rangliste aller 201 Länder (‰): 〈NE 46,3 TD 42,4 SO 41,9 ML 41,8〉 ... 〈PT 7,8 IT 7,6 JP 7,5 KR 7,4 PR 7,4〉 . Deutschland liegt mit 9,4‰ auf Rang 188 und hat unter den 7 Staaten Westeuropas die geringste Geburtenrate (Vergleich: FR 11,2; BE 10,9; NL 10,1). Noch darunter liegen 12 Staaten: Südeuropa 6, Osteuropa 1, außerhalb Europas 5 Quelle: UN-DESA | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Kindersterblichkeit Welt 1998|2018 20.11.19 (1554) |
Statista: Kindersterblichkeit geht weltweit zurück Die Statista-Grafik vergleicht die Kindersterblichkeit* der Jahre 1998|2018 weltweit und in 9 Regionen. Laut Unicef-Report (pdf S.19) ist sie weltweit in diesem 30-Jahreszeitraum von 95‰** auf 39‰ gefallen. Auch alle 9 Regionen zeigen einen deutlichen Rückgang: West-/Zentralafrika (199|97), Ost-/Südafrika (165|57), Südasien (133|42), mittlerer Osten/ Nordafrika (68|22); Lateinamerika/Karibik (57|16); Ostasien/pazifischer Raum (58|15); Europa/Zentralasien (47|13), Nordamerika (11|6); Westeuropa (11|4). Die radikale Senkung der Geburten- und Kindersterblichkeit ist ein wesentliches Element (SDG-3) der 2030-Agenda. * Alter < 5 Jahre, ** ‰: Tote auf 1000 Lebendgeburten Statista: Infotext Infografik
|
||
Welttoilettentag 18.11.19 (1551) |
Statista: Toilettenversorgung verbessert sich weltweit Der jährliche Welttoilettentag am 19.November (UN-Gedenktag) soll darauf aufmerksam machen, dass immer noch viele Menschen weltweit unter mangelhafter sanitärer Versorgung leiden, z.B. haben aktuell 673 Millionen keinen Zugang zu einer Toilette. Allerdings hat sich der Anteil der Bevölkerung, der sich im Freien erleichtern muss (offene Defäkation), deutlich reduziert: von 2000|21% auf 2017|9%. In der Weltkarte sind die Länder hinsichtlich dieses Anteils nach 5 Kategorien eingefärbt von dunkelviolett (≥ 50%: Niger, Tschad, Benin, Südsudan) bis hellrosa (< 1%: u.a. alle entwickelten und viele Schwellenländer). In der 2030-Agenda haben die Vereinten Nationen den sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und zur Sanitärversorgung als wichtiges Ziel einer nachhaltigen Entwicklung (SDG-6) verankert. Statista: Infotext Infografik
|
||
Internetfreiheit Welt 2019 15.11.19 (1547) |
dpa-Globus 13560: (Un)-Freiheit im Internet Laut der Studie Freedom on the Net 2019 (FOTN19) war das Internet im Erhebungszeitraum vom 01.06.18 bis 31.05.19 in 15|29|21 von 65 untersuchten Ländern frei|teilweise frei|unfrei, in 16|33 Ländern stieg|sank der Grad der Interfreiheit. Der stärkste Rückgang wurde festgestellt für: Sudan, Kasachstan, Brasilien, Bangladesch, Simbabwe. Mindestens 40 Staaten verwenden fortgeschrittene Überwachungsprogramme für Social Media basierend auf "Big Data"-Auswertungen. Der Grad der Internetfreiheit wird berechnet als Indexwert aus 21 Indikatoren aus drei Bereichen: Hindernisse beim Zugang (5); Begrenzung des Inhalts (8); Verletzung von Nutzerrechten (8). Zum vierten Mal in Folge hat China den geringsten Indexwert (geringste Freiheit), u.a. wegen verstärkter Zensur beim 30. Jahrestag des Tian'anmen-Massakers und bei den anhaltenden Protesten gegen die Regierung in Hongkong. Länderranking (nach Indexwert aufsteigend): 〈CN 10 IR 15 SY 17 CU 22 VN 24 SA 25〉 ... 〈US 77 DE 80 CA 87 EE 94 IS 95〉 . Quelle: Freedom House | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Gender Pay Gap EU 2017 01.11.19 (1534) |
dpa-Globus 13533: Verdienstgefälle zwischen Frauen und Männern Im Jahr 2017 verdienten Frauen im EU-Durchschnitt 16,0 % weniger als Männer, d.h. umgerechnet: 100 € für Männer, 84 € für Frauen. Rangfolge der EU-Staaten (%): 〈EE 25,6 CZ 21,1 DE 21,0 UK 20,8 AT 19,9〉 ... 〈BE 6,0 IT 5,0 LU 5,0 RO 3,5〉 . Dieser "unbereinigte Gender Pay Gap" ist ein erster Ansatz zur Berechnung geschlechtsspezifischer Verdienstunterschiede. Bei genauerer Analyse sind eine Vielzahl kultureller, sozialer, demografischer und ökonomischer Faktoren zu berücksichtigen, z.B. vermehrte Teilzeitarbeit bei Frauen, Karriereknick durch Kindererziehung, geringerer Verdienst in frauentypischen Berufen. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Welthunger-Index WHI 2019 18.10.19 (1516) |
dpa-Globus 13513: Welthunger-Index 2019 Jährlich bewertet die Welthungerhilfe die Ernährungslage in Ländern weltweit durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der gesamten Bevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern. Die Länder werden dann gemäß WHI nach 6 Kategorien gruppiert und in der Weltkarte (pdf) gefärbt. Der WHI 2019 umfasst 132 Staaten, darunter 15 ohne ausreichende Daten, von denen bei neun die Lage "besorgniserregend" ist: 〈GQ ER CD LY KM PG SO SS SY〉 . Verteilung der 117 Länder mit WHI-Wert (ausreichende Daten): "gravierend": 〈CF〉; "sehr ernst": 〈TD YE MG ZM〉; "ernst": 43; "mäßig": 23; "niedrig": 46 . Nach wie vor verschärfen Extremwetter, bewaffnete Konflikte und Wirtschaftskrisen den Hunger in vielen Teilen der Welt. Seit 2010 ist die Zahl Unterernährter von 785 auf 822 M gestiegen. Voraussichtlich werden 45 Länder das 2.Hauptziel (SDG-2) der 2030-Agenda, die Beseitigung des Hungers, nicht schaffen. Schwerpunktthema 2019 sind die Negativfolgen des Klimawandels auf die Ernährungssicherheit. Quelle: Welthungerhilfe | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Unterernährte Welt2018 20.09.19 (1498) |
dpa-Globus 13456: Unterernährt Von den insgesamt 7.633 Millionen (M) Menschen weltweit im Jahr 2018 waren 822 M unterernährt, darunter (Anteil in %): Asien 62,5; Afrika 31,1; Lateinamerika, Karibik 5,2; Ozeanien 0,4 . Vom historischen Tiefstand 2015|785 M ist die Zahl der Unternährten wieder langsam gestiegen. Eine Trendumkehr ist bisher nicht zu erwarten, deshalb wird vermutlich eines der wichtigsten Ziele der 2030-Agenda, die Überwindung des Hungers (SDG-2), nicht vollständig bis 2030 umgesetzt werden. Quelle: FAO | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Reiche, arme Länder Welt 2018 06.09.19 (1457) |
dpa-Globus 13420: Reiche und arme Länder In der Weltkarte sind die zehn reichsten | ärmsten Länder grün|rot gefärbt, gemessen am jährlichem Volkseinkommen je Einwohner im Jahr 2018 (in k $). 〈CH 83,6 NO 80,8 LU 77,8 US 62,9 QA 61,2 IS 60,7 DK 60,1 IE 59,4 SG 58,8 SE 55,1〉. 〈BI 0,28 MW 0,36 NE 0,38 MZ 0,44 MG 0,44 SS 0,46 CF 0,48 CD 0,49 SL 0,50 AF 0,55〉 . Deutschland liegt mit 47,5 auf Rang 15. In Burundi und Malawi mussten die Einwohner mit weniger als einem US-$ pro Tag auskommen. Quelle: Weltbank | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
HIV-AIDS Welt 2000-2018 09.08.19 (1416) |
dpa-Globus 13363: HIV in der Welt Die Zahl der HIV-Infizierten (alle Angaben in Millionen (M)) ist von 2000|24,9 laufend gestiegen auf 2018|37,9 (2017|37,2), darunter die meisten Betroffenen (20,6 M) in Ost- und Südafrika. Die Zahl der Neuinfizierten ist ständig gefallen von 2000|2,8 auf 2018|1,7. Die Zahl der AIDS-Toten ist anfangs gestiegen von 2000|1,4 auf 2005|1,7 und danach laufend gesunken auf 2018|0,8. Hauptgründe für die abnehmende Sterblichkeit sind wirksamere Aufklärung und verbesserte Behandlungsmethoden. Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen im Rahmen der Millenniumsziele beschlossen, die Verbreitung von Seuchen wie AIDS, Malaria und Tuberkulose wirksam zu bekämpfen (MDG-6), u.a. durch Ausweitung der Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten, die 2018 nur 60% der HIV-Infizierten erhielten. Mit der 2030-Agenda wird dieses Ziel durch das SDG-3 bekräftigt und ausgeweitet. Quelle: UNAIDS | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Wasserversorgung Welt 2017 09.08.19 (1411) |
dpa-Globus 13371: Ohne sauberes Wasser Gemäß 2030-Agenda sollen bis zum Jahr 2030 alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten (SDG-6). Ende 2017 verfügten 5,3 G Menschen über eine Wasserleitung im eigenen Haus (höchstes Niveau der Wasserversorgung). Bei den übrigen 2,2 G war die Wasserversorgung mehr oder weniger eingeschränkt: hoher Zeitaufwand zur Wasserbeschaffung (1,6 G) oder problematische Herkunft des Trinkwassers aus unsicheren Brunnen oder Quellen (435 M), vor allem in China (83,0, Indien 77,8, DR Kongo 29,0). 144 M entnahmen das Wasser direkt aus Flüssen, Teichen, Seen oder Kanälen, vor allem in Nigeria (14,2), Indien (10,1) und Kenia (10,0) . Quelle: WHO/Unicef: Report Datenbank | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Multidimensionale Armut 02.08.19 (1403) |
dpa-Globus 13357: Armut in der Welt Forscher des UNDP und der Universität Oxford (OPHI) haben den Armutsbegriff der Weltbank ( „finanzielle Armut“: weniger als 1,90 $ pro Tag) erweitert zur "multidimensionalen Armut" mit Indikatoren aus den Bereichen Gesundheit, Bildung und Lebensstandard. Im Jahr 2019 verwendet OPHI insgesamt 10 Indikatoren, die in der Infografik gelistet sind. Aus ihnen wird beim Index der mehrdimensionalen Armut (MPI) der Anteil der Menschen einer Region bestimmt, der gemäß MPI-Methodik* in multidimensionaler Armut lebt. In den 101 untersuchten Ländern mit 5,7 G Menschen beträgt der Anteil 23,1% (1,3 G Menschen, darunter 663 M unter 18-Jährige, davon 428 M unter 10 Jahren). Die Grafik listet jene 11 Länder mit dem größten Anteil (%): 〈SS 91,9 NE 90,5 TD 85,7 BF 83,8 ET 83,5 CF 79,4 ML 78,1 MG 77,8 BI 74,3 CD 74,0 MZ 72,5〉 . * Berechnungsbeispiel (MPI/Calculation of the index) Quelle: UNDP, OPHI | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Weltbevölkerung Prognosen 2019-2100 02.08.19 (1402) |
dpa-Globus 13352: Das Wachstum der Menschheit Die Grafik stellt die Entwicklung der Bevölkerung (in G) der Kontinente und weltweit von 2019 bis 2100 gemäß einer UNDESA-Prognose (mittlere Variante*) dar. Die Weltbevölkerung wird von 2019|7,7 laufend wachsen auf 2030|8,5, 2050|9,7 und 2100|10,9. Die Entwicklung der Kontinente ist unterschiedlich (2019|2100|Δ±%): sie schrumpft in Europa (747|630|-16%) und wächst auf allen anderen Kontinenten, besonders stark in Afrika (1308|4280|+227%), dagegen kaum in Asien (4601|4719|+2,6%) . * Rückgang der Fertilitätsrate bis 2100 von derzeit 2,5 auf 1,9 Kinder pro Frau. Würde die Fertilitätsrate nur auf 2,4 sinken, stiege die Weltbevölkerung auf 15,6 G. Quelle: Vereinte Nationen | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Erdüberlastungstag Welt 2019 29.07.19 (1393) |
Statista: Erdüberlastungstag jedes Jahr ein bisschen früher Jährlich berechnet das Global Footprint Network über den ökologischen Fußabdruck den Erdüberlastungstag (auch "Welterschöpfungstag" genannt, engl. Earth Overshoot Day), 2019 ist es der 29. Juli ➚. Ab diesem Tag sind die regenerierbaren Ressourcen der Erde durch die Menschheit verbraucht bzw. die Aufnahmekapazität für Abfälle, Schadstoffe und Abgase (z.B. CO2-Senken) erschöpft. Ab diesem Datum lebte die Menschheit quasi "auf Pump", also von Übernutzung auf Kosten der jetzt jungen Menschen und künftiger Generationen im Widerspruch zur Zukunftsfähigkeit, dem Kernaspekt von Nachhaltigkeit. Die Grafik zeigt das Datum des Erdüberlastungstags in 5er Schritten für die Jahre 1970 (29.12.) bis 2015 (5.8.) und für 2019 (29.7.). Das Datum ist ständig vorgerückt; Hauptgrund dafür ist der ressourcenaufwändige Lebensstil vor allem der Industrieländer, zunehmend auch von Schwellenländern wie China und Brasilien. Würden alle Menschen so leben wie z.B. in Deutschland bräuchte es 3,0 Erden. Eine weitere Statista-Grafik zeigt das Ranking der Überlastungsfaktoren für ausgewählte weitere Länder (im Durchschnitt weltweit: 1,75). 〈US 5,0 AU 4,1 RU 3,2 DE 3,0 CH 2,8 JP 2,8 UK 2,7 FR 2,7 IT 2,7 PT 2,5 ES 2,5 CN 2,2 BR 1,7 IN 0,7〉 Statista: Infotext Infografik | Serie | Kontext
|
||
Wasserstress Welt 2019 19.07.19 (1384) |
dpa-Globus 13330: Wasserstress: Wo wird das Wasser knapp? Der Grad der Wasserknappheit wird gemessen anhand der Quote Verbrauch/Ressourcen. Überschreitet sie 25%, spricht man von "Wasserstress". Im Jahr 2018 litten 53 Länder mit 2 G Menschen im Jahresmittel unter Wasserstress. Im weltweiten Durchschnitt liegt die Quote bei 11%, durch die wachsende Weltbevölkerung und als Folge der Klimaerwärmung wird sie vermutlich deutlich steigen. In der Weltkarte (Quelle: S.14/pdf-27) sind die Länder bezogen auf den Grad des Wasserstresses nach 4 Kategorien gefärbt: dunkelblau (< 10%), hellblau (< 25), gelb (< 70), rot (≥ 70). Besonders von Wasserstress betroffen (rot) sind 22 Länder der MENA-Region. Deutschland zählt zur 3. Kategorie (gelb), ebenso wie z.B. Italien, Spanien, Türkei, China und Japan. Quelle: World Water Development Report 2019 | Infografik
|
||
Nachhaltigkeitsziele Welt 2019 28.06.19 (1408) |
dpa-Globus 13287: Nachhaltigkeitsziele Im Jahr 2015 haben 193 Staaten die 2030-Agenda beschlossen mit dem Ziel, 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bis 2030 umzusetzen. Das Sustainable Development Solutions Network (SDSN) bewertet bei den Vertragsländern, in wie weit sie die einzelnen 17 SDGs erfüllen (jeweils mit einem Wert von 0 bis 100%). Der Durchschnitt der 17 Einzelwerte dient dann als sog. SDG-Index für das jeweilige Land. Die Grafik zeigt das Ranking der Top20 Staaten: 〈DK 85,2 SE 85,0 FI 82,8 FR 81,5 AT 81,1 DE 81,1〉 ... 〈IE 78,2 CA 77,9〉 . Die Einzelwerte und den Index samt detaillierter Länderanaylsen publiziert das SDSN 2019 zum ersten Mal im Sustainable Development Report. Beim anstehenden Zwischenbilanzgipfel der Staats- und Regierungschefs im September wird er ernüchternd wirken: Kein Land wird vermutlich alle Ziele erreichen. Bei Deutschland, wie auch bei allen anderen OECD-Staaten, gibt es den größten Aufholbedarf beim Klimaschutz und nachhaltigem Konsum. Der bisherige ressourcenaufwändige Lebensstil verbunden mit extrem hohen Schadstoff- und Müllaufkommen, externalisiert auf Kosten und zu Lasten ärmerer Länder, bedarf einer grundlegendenen Umkehr in Richtung mehr Nachhaltigkeit. Quelle: SDSN Bertelsmann-Stiftung | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Artensterben Welt 2019 17.05.19 (1356) |
dpa-Globus 13193: Bedrohte Natur Das Ausmaß des Artensterbens war in der Menschheitsgeschichte noch nie so groß wie heute. Laut Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES sind etwa 1M von 8M Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Die Infografik informiert über einige Kernaspekte des Berichts: Anteil der vom Aussterben bedrohten Arten (Amphibien 40%, Meeressäuger 33, Haie 33, Korallen 33); Anteile der durch den Menschen deutlich veränderten Naturräume (Meere 66%, Land 75%); Anteil der Landfläche weltweit, deren landwirtschaftliche Produktivität sich verschlechtert hat (23%). Der Verlust an Biodiversität in Kombination mit dem Klimawandel gefährdet insbesondere die Ernährungssicherheit der Menschheit, weil reduzierte genetische Ressourcen die Fähigkeit zur Anpassung an die globale Erwärmung drastisch verringern: z.B. fehlen künftg vermehrt Getreidearten, die auch bei höheren Temperaturen und verringerten Niederschlägen noch genügend Ernteertrag liefern. Quelle: IPBES | Infografik
|
||
Konflikte/Kriege Welt 2018 15.03.19 (1329) |
dpa-Globus 13069: Kriege 2018 Laut HIIK gab es 2018 weltweit 372 Konflikte, davon wurden 213 gewaltsam ausgetragen, 16 mit der Intensität eines Krieges. Im Vergleich zum Vorjahr deeskalierten einige Kriege in Asien, Europa, Subsahara-Afrika, Myanmar, Ukraine, DR Kongo und Südsudan. Drei Konflikte intensivierten sich dagegen (Sinai-Halbinsel; Afrin in Syrien; Türkei vs. PKK) bis zum Krieg, 13 weitere wurden in etwa mit gleicher Intensität weitergeführt. Quelle: HIIK | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Infektionskrankheiten Welt 1990-2017 06.02.19 (1288) |
Statista: Todesfälle durch Infektionskrankheiten gehen zurück Die Todesfälle weltweit durch Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden kann, sind zusammen von 1990|3,3 M auf 2017|1,8 M gesunken: Tuberkulose -26%, Meningitis -38, Masern -86, Keuchhusten -46, Hepatitis B-0,4, Tetanus -59. Die Hauptgründe für den Rückgang sind laut RKI (pdf) verbesserte Hygiene, Ernährung sowie Schutzimpfungen. Ohne den wachsenden Einfluss von Impfgegnern könnten noch größere Erfolge bei der Prävention erziehlt werden. Laut WHO verbreiten zahlreiche Websites irreführende Behauptungen zu Impfstoffen und verunsichern damit Eltern und Patienten. Besonders groß ist der Anteil der Impfkritiker in Frankreich (2015: 41%); in Deutschland, wo es keine Impfpflicht sondern nur eine Impfempfehlung (STIKO) gibt, beträgt er rund 10%. Statista: Infotext Infografik
|
||
Welterschöpfungstag 18.01.19 (1269) |
dpa-Globus 12955: Welterschöpfungstag Der Earth Overshoot Day fiel 2018 auf den 1.8., d.h. ab August waren die regenerierbaren Ressourcen der Erde durch die Menschheit verbraucht bzw. die Aufnahmekapazität für Abfälle, Schadstoffe und Abgase (z.B. CO2-Senken) erschöpft. Ab diesem Datum lebte die Menschheit quasi "auf Pump", also von Übernutzung auf Kosten der jetzt jungen Menschen und künftiger Generationen im Widerspruch zur Zukunftsfähigkeit, dem Kernaspekt von Nachhaltigkeit. Der ökologische Fußabdruck der Länder weltweit variiert extrem, entsprechend auch der landesbezogene "Overshoot Day" (DE 02.05.): 〈QA 09.02. LU 19.02. AE 04.03. US 15.03.〉 ... 〈MA 17.12. VN 21.12〉 . Quelle: Global Footprint Network | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Fragile States Index FSI 2018 14.12.18 (1233) |
dpa-Globus 12894: Stabile und fragile Staaten 2018 Der Fragile States Index (FSI) bewertet bei 178 Ländern die Gefahr zu kollabieren anhand von 12 Faktoren (u.a. wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheitssystem, Braindrain, Konflikte, Menschenrechte). In der Weltkarte sind die Staaten von dunkelrot (sehr fragil) bis dunkelgrün (sehr stabil) eingefärbt. Die fragilsten (hoher FSI) bzw. stabilsten (niedriger FSI) Staaten sind: 〈SS 113,4 SO 113,2 YE 112,7 SY 111,4 CF 111,5 CD 110,7〉 〈LU 20,8 IS 20,7 IE 20,3 DK 19,8 CH 19,2 NO 18,3 FI 17,9〉 . Deutschland (Rang 167) wird in 6 Kategorien (u.a. Menschenrechte, öffentliche Dienste) mit „exzellent“ bewertet. Nur "durchschnittlich" waren "gruppenbezogene Missstände", wie z.B. Diskriminierung und ethnische Gewalt sowie "Flüchtlinge". Quelle: The Fund for Peace: Pressemitteilung Report | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Index menschlicher Entwicklung HDI 2018 07.12.18 (1226) |
dpa-Globus 12872: Lebensbedingungen in der Welt Der UN-Bericht zur menschlichen Entwicklung (Human Development Report (HDR)) bewertet jedes Jahr fast alle Staaten im Hinblick auf Lebenserwartung, Gesundheit, Zugang zu Wissen und menschenwürdigem Lebensstandard zusammenfassend durch den "Index der menschlichen Entwicklung" (HDI), eine Zahl zwischen 0 und 1, je größer, desto höher der Entwicklungsstand. Die Grafik listet die 5 Staaten mit dem höchsten bzw. niedrigsten HDI: 〈NO 0,954 CH 0,944 AU 0,939 IE 0,938 DE 0,936〉 ... 〈BI 0,417 TD 0,404 SS 0,388 CF 0,367 NE 0,354〉 . Quelle: UNDP | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Energiebedarf Welt 2000-2040 23.11.18 (1222) |
dpa-Globus 12848: Der globale Energiehunger Die IEA publiziert jährlich den "World Energy Outlook" (WEO). Im WEO 2018 prognostiziert die IEA die Entwicklung des Primärenergiebedarfs (PEV) bis zum Jahr 2040 nach 3 Szenarien bezogen auf den Grad der Umsetzung der Energiewende (PEV in Gtoe): (S1) neue Maßnahmen der 2030-Agenda 13,7; (S2) angekündigte politische Maßnahmen, z.B. zum Pariser Klimaabkommen 17,7; (S3) aktuelle ergriffene Maßnahmen 19,3. Der Energiebedarf ist das Produkt aus zwei Faktoren: Einwohnerzahl und Energieverbrauch pro Kopf. Weltweit und auch in den Regionen des Südens (Lateinamerika, Afrika, Naher Osten, Asien/Pazifik) wachsen beide Faktoren, folglich dort auch der Energieverbrauch. In den nördlichen Regionen ist die Entwicklung uneinheitlich: Nordamerika: Anstieg bei S2/S3; Europa: Rückgang; Eurasien: Anstieg. Quelle: World Energy Outlook 2018 | Infografik Tabelle/Infos
|
||
Malaria-Verbreitung Welt 2017 23.11.18 (1220) |
dpa-Globus 12843: Malaria - vor allem in Afrika eine große Gefahr Im Jahr 2017 waren weltweit 219 M Menschen an Malaria erkrankt mit 435 k Todesfällen, darunter die Top15 Länder (in k): 〈NG 81,6 CD 46,0 BF 27,8 TZ 22,3〉 ... 〈CM 11,6 GH 10,9 CI 9,6〉 . Nachdem die Malaria-Fälle weltweit jahrlang zurück gingen, registrierte die WHO 2017 zum zweiten Mal in Folge einen Anstieg. Mit dem Ziel Nr. 3 (Gesundheit) der 2030-Agenda will die UN Malaria-Erkrankungen und Todesfälle bis 2030 um 90 % reduzieren, was nach Einschätzung der WHO nur erreicht werden kann, wenn die Mittel zur Eindämmung von Malaria deutlich erhöht werden: 2017 waren es 3,1 G$, ab 2020 seien mindestens 6,6 G$ pro Jahr notwendig. Bereitzustellen sind vor allem Moskitonetze, die mit einem Insektizid behandelt sind, und für Schwangere Prophylaxe-Medikamente, um der Ansteckung der ungeborenen Kinder vorzubeugen. Quelle: WHO | Infografik Tabelle/Infos
|
||
ökologischer Fußabdruck Welt 2014 09.11.18 (1205) |
dpa-Globus 12815: Der ökologische Fußabdruck der Länder In der Weltkarte sind 188 Länder gemessen an ihrem ökologischem Fußabdruck (in gha/c) im Jahr 2014 von dunkelrot (> 7,0) bis grün (< 1,75) gefärbt. Die Länder mit dem höchsten|niedrigsten ökologischen Fußabdruck (in gha/c): 〈QA 15,7 LU 12,3 AE 9,8 MN 9,5 BH 8,7 US 8,7 CA 8,0 KW 7,6 DK 7,1〉 〈ER 0,5 TL 0,6 BI 0,6 HT 0,7 CD 0,8 AF 0,8 RW 0,8 PK 0,8 BD 0,8〉 . Die Erde bot 2014 eine Biokapaziät von 1,7 gha/c. Laut Ranking lagen 132 von 188 Staaten über dieser Schwelle, darunter DE mit 5,0 auf Rang 38. Im erdweiten Durchschnitt lag der ökologische Fußabdruck 2014 bei 2,8 gha/c, er war also um den Fakor 2,8/1,7=1,65 zu groß. Seitdem ist der ökologische Fußabdruck weiter gestiegen, d.h. es wären inzwischen geschätzt rund 1,8 Erden erforderlich, um den aktuellen Ressourcenverbrauch bzw. das Volumen an Abfall, Müll und Schadstoffen der Menschheit nachhaltig zu decken bzw. zu absorbieren. Quelle: Global Footprint Network | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Welthunger-Index WHI 2018 19.10.18 (1193) |
dpa-Globus 12775: Hunger in der Welt Jährlich bewertet die Welthungerhilfe zusammen mit IFPRI die Ernährungslage in Ländern weltweit durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der Gesamtbevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern. Gemäß WHI werden die Länder dann sortiert und einer von 6 Gruppen zugeordnet. Beim WHI 2018 werden 132 Staaten erfasst, darunter 13 ohne Daten, von denen bei 7 die Lage größtenteils besorgniserregend ist. Verteilung der 119 Staaten mit WHI-Wert: "Gravierend": 1: Zentr.Afrika.Rep.(CF) (vor allem Folge des Bürgerkriegs). "Sehr ernst": 6: 〈TD YE MG ZM SL HT〉 . Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage verschlechtert wegen bewaffneter Konflikte und der Folgen der Klimaerwärmung. Ca. 124 Millionen (M) Menschen leiden unter akutem Hunger (deutlicher Anstieg), 151 M Kinder unter Wachstumsverzögerung und 51 M Kinder unter Auszehrung. Bei Fortschreibung der aktuellen Trends werden etwa 50 Länder das 2.Hauptziel (SDG-2) der 2030-Agenda, die Beseitigung des Hungers, nicht schaffen. Quelle: Welthungerhilfe, IFPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Gender Pay Gap Bund 2018 31.08.18 (1169) |
dpa-Globus 12677: Gender Pay Gap in Deutschland In Deutschland verdienen Frauen|Männer durchschnittlich 14,84|18,99 €/Stunde, die Lohndifferenz beträgt also 4,15 €/Stunde, das sind 21,9 % vom Männerloh. Diese Quote wird Gender Pay Gap (GPG) genannt, und zwar der "unbereinigte" GPG, bei dem alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verglichen werden. Beim "bereinigtem" GPG werden nur Männer und Frauen mit vergleichbarer Qualifikation und Berufserfahrung einbezogen. Die Grafik listet den GPG der Bundesländer für das Jahr 2014*. unbereinigt: 〈BW 26,8 BY 24,4 HE 24,2〉 ... 〈MV 6,9 BB 6,5 ST 5,3〉. bereinigt: 〈BB 9,3 MV 7,4 HB 6,9〉 ... 〈RP 5,2 NW 4,7 SH 4,4〉 . * Daten aus der Verdienststrukturerhebung 2014 Quelle: Statistischs Bundesamt Infografik Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
HIV-AIDS Welt 2017 10.08.18 (1159) |
dpa-Globus 12637: HIV-Infektionen weltweit Weltweit sind 2017 geschätzte 37 Millionen (M) Menschen mit HIV infiziert, die sich so auf die Regionen verteilen (M): Ost- und Südafrika 19,6; West- und Zentralafrika 6,1; Asien und Pazifik 5,2; West-, Zentraleuropa und Nordamerika 2,2; Lateinamerika und Karibik 2,1; Osteuropa und Zentralasien 1,4; Naher Osten und Nordafrika 0,2 . Quelle: UNAIDS Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
HIV-AIDS Welt 2000-2017 03.08.18 (1157) |
dpa-Globus 12630: HIV in der Welt Die Zahl (M) der HIV-Infizierten ist von 2000|27,4 kontinuierlich gestiegen auf 2017|36,9, darunter 19,6 M (53% ) in Ost- und Südafrika. Die Zahl HIV-Neuinfizierter dagegen fiel infolge bessere Aufklärung und Ausweitung der Behandlungsmethoden stetig von 2000|2,8 auf 2017|1,8. Die Zahl der AIDS-Toten stieg zunächt von 2000|1,5 auf 2005|1,9 und fiel danach auf 2017|0,9. Der Kampf gegen AIDS und andere Seuchen (u.a. Malaria, Tuberkulose) zählt zu den Millenniumszielen und der 2030-Agenda. Quelle: UNAIDS Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Ministerinnenquote Welt 2017 25.05.18 (1109) |
dpa-Globus 12481: Frauenquote in der Regierung Im Jahr 2017 waren nur in 6 von 186 Staaten mindestens die Hälfte der Minister weiblich. Die Grafik listet die 15 Staaten mit der höchsten Ministerinnen-Quote: von 〈BG 52,9 FR 52,9 NI 52,9 SE 52,2〉 bis 〈NO 38,9 FI 38,5 ES 38,5〉. Die häufigsten Themenbereiche, in denen Frauen das Ministerium leiteten, waren Umwelt- und Energie (108), "soziale Angelegenheiten“ sowie „Familie, Jugend, Senioren und Behinderte“. Eher selten arbeiteten Frauen als Ministerinnen für das Verteidigungs- oder Wirtschaftsministerium. Deutschland lag 2017 mit einer Frauenquote von 5/15=33,3% auf Rang 23. In der neuen Regierung ab 2018 erhöhte Kanzlerin Merkel die Zahl der Ministerinnen von 5 auf 6: Katarina Barley, Ursula von der Leyen, Julia Klöckner, Franziska Giffey, Svenja Schulze, Anja Karliczek. Dadurch stieg die Quote auf 6/15= 40%. Quelle: Vereinte Nationen Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Kontext
|
||
Malariatote Welt 2016 18.05.18 (1105) |
dpa-Globus 12466: Malaria - vor allem in Afrika eine große Gefahr Im Jahr 2016 erkrankten weltweit 216 M Menschen an Malaria, rund 455 k starben. In der Weltkarte sind die 15 Länder mit den meisten Malariatoten nach 4 Kategorien gefärbt im Hinblick auf die absolute Zahl von Malariatoten. Die Rangfolge der Top15 beginnt mit (in k) 〈NG 101 CD 61 IN 24〉 und endet mit 〈GN 9 CM 8 TD 7〉 . Jahrelang sanken die Malariafälle, aber aktuell ist der Kampf gegen die Seuche laut WHO ins Stocken geraten. Der Hauptgrund dafür ist, dass zu wenig Geld für Mückennetze zum Schutz vor der Anopheles-Mücke (Überträgerin der Malaria) und für Medikamente zur Verfügung steht. 2015 hatte sich die WHO im Rahmen der 2030-Agenda das Ziel gesetzt, jährlich 5,5 G$ für die Bekämpfung von Malaria einzusetzen, aber nach Angaben von Pedro Alonso (Leiter des WHO-Malaria-Programms) wurde nur ca. die Hälfte erreicht. Quelle: WHO WHO Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Entwicklungshilfe Welt 2017 20.04.18 (1083) |
dpa-Globus 12412: Entwicklungshilfe 2017 Die 28 Geberländer (DAC-Staaten) haben 2017 insgesamt 146,6 G$ Entwicklungshilfe geleistet, im Durchschnitt 0,31 % vom BNE. Die Grafik listet von 22 DAC-Staaten die Aufwendungen a) absolut in G$ und b) in % vom BNE. a) 〈US 35,3 DE 24,7 GB 17,9 JP 11,5 FR 11,4 IT 5,7 SE 5,5〉 ... 〈GR 0,3〉 b) 〈SE 1,01 LU 1,00 NO 0,99 ES 0,72 DK 0,72 GB 0,70 DE 0,66〉 ... 〈PL 0,13〉 Laut Millenniumszielen sollen die Staaten mindestens 0,7 % vom BNE leisten. Ranking b) zeigt, dass nur 6 Staaten dieses Ziel erfüllen. Deutschland erreichte die 0,7 % zum ersten Mal 2016 (allerdings nur unter Einbeziehung von Aufwendungen für Flüchtlinge), fiel aber 2017 etwas auf 0,66 % zurück. Auch die 24,7 G$ 2017 beinhalten wieder zum Teil Ausgaben für Flüchtlinge. Quelle: OECD | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Frauengleichstellung in der Politik Welt 2017 20.04.18 (1080) |
dpa-Globus 12417: Frauen in der Regierung Die Geschlechtergleichstellung (gender equality) ist das fünfte von insgesamt 17 Oberzielen für Nachhaltige Entwicklung, die bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden sollen (2030-Agenda). Dieses Oberziel umfasst u.a. den Zugang zu Bildung, gesicherte Gesundheitsversorgung und gute Erwerbsmöglichkeiten für Mädchen und Frauen. Auch sollen Teilhabe und Einfluss von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden. Ein Indikator für den Bereich Politik ist die Anzahl von Frauen an der Spitze der Regierung | des Parlaments: er betrug weltweit 7,2 | 19 % *. Ein weiterer Indikator für den Grad der Gleichstellung in der Politik ist, wieviel Ministerien und politische Geschäftsbereiche von Frauen geleitet werden. Weltweit sind es 1237* Frauen in 186 Ländern. Die Grafik listet die Anzahlen aufgeschlüsselt nach Ressorts: Top 3: Umwelt/Energie 108; Soziales 102; Familie, Kinder, Jugend, Ältere, Behinderte 96 Flop3: Finanazen 19; Wirtschaft 19; Verteidigung 15. * Stand: Anfang 2017 Quelle: Vereinte Nationen Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Gender-Gap-Report Welt-2017 13.04.18 (1075) |
dpa-Globus 12401: Gleichstellung der Geschlechter Das Weltwirtschaftsforum (WEF) publiziert zum zwölften Mal den Global Gender Gap Report. Im Report für das Jahr 2017 werden 144 Länder im Hinblick auf die Gleichstellungslücke (Gendergap) bewertet anhand von 4 Themenbereichen: (1) wirtschaftliche Teilhabe, (2) Zugang zu Bildung, (3) Gesundheit sowie (4) politische Mitwirkungsmöglichkeiten. Notiert wird, zu wieviel % die Lücke geschlossen wurde. Die Rangfolge beginnt mit 〈IS 88 % NO 83 FI 82 RW 82 SE 82〉 und endet mit 〈IR 58 TD 58 SY 57 PK 55 YE 52〉 . Im weltweiten Durchschnitt lag die Gleichstellungsquote im Jahr 2017 bei 68 %, etwas weniger als im Vorjahr (68,3 %). Die größten Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter machten die nordischen Länder, wie schon in den vergangenen Jahren. Deutschland konnte sich leicht verbessern auf 78 % (Rang 12). Beim Themenbereich Bildung schreitet die Gleichstellung am schnellsten voran und die Lücke könnte innerhalb der nächsten 13 Jahre geschlossen werden, beim Arbeitsmarkt dagegen wird es beim aktuellen Reformtempo noch 217 Jahre dauern. Quelle: Weltwirtschaftsforum Infografik Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Gender Pay Gap DE 2006-2017 13.04.18 (1074) |
dpa-Globus 12397: Die Lücke beim Gehalt Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst* in Deutschland von Frauen | Männern (€) ist im Zeitraum 2006 bis 2017 kontinuierlich gestiegen von 13,91|17,90 auf 16,59|21,00. Im gesamten Zeitraum ist die Gehaltslücke (Gender Pay Gap) nur leicht von 23 % auf 21 % gefallen. Verursacht wird die Gehaltslücke zu 2/3 durch folgende Faktoren: Frauen und Männer sind in unterschiedlichenBranchen und Berufen tätig und Positionen werden ungleich besetzt. Frauen arbeiten deutlich häufiger in Teilzeit und haben oft ein niedrigeres Dienstalter als Männer.Dasrestliche Drittel resultiert darau, dass Frauen trotz vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikationschlechter bezahlt werden. Dieser "bereinigte GenderPay Gap" betrug 2014 rund 6 %. * unabhängig vom Beschäftigungsumfang (z. B. Vollzeit, Teilzeit) und der Stellung im Beruf (z. B. Hilfs-, Führungskraft) Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Demokratische-Freiheit Welt 2107 06.04.18 (1073) |
dpa-Globus 12387: Freiheit weltweit Die Nichtregierungsorganisation Freedom House erstellt jährlich einen Report, in dem der Grad der demokratischen Freiheit in Ländern/Regionen weltweit aus Indikatoren wie Freiheit bei Wahlen, dem Schutz von Minderheiten, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit als Score-Wert berechnet wird. Im Report 2018 werden 210 Länder/ Regionen bewertet. Im Verlauf von 2017 haben sich 71|35 Länder verschlechtert | verbessert. In der Weltkarte sind die Staaten/Regionen nach 3 Kategorien gefärbt: frei (39%)1, teilweise frei (24%)1, nicht frei (37%)1. Die 10 freiesten bzw. am wenigsten freien2 Länder/Regionen sind: 〈FI 100 NO 100 SE 100 CA 99 NL 99 AU 98 LU 98 NZ 98 UY 98 DK 97〉 〈SA 7 SO 7 UZ 7 TM 4 EH 4 ER 3 KP 3 SS 2 TI 1 SY -1〉3 1 Anteil an der Weltbevölkerung 2 gemessen am Score-Wert 3 Tibet ist kein eigenständiger Staat, es hat daher keinen Ländercode: TI wird hier hilfsweise verwendet Quelle: Freedom House Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Frauenquote EU28-2016 02.03.18 (1047) |
dpa-Globus 12319: Frauen in Wissenschaft & Technik Im Jahr 2016 arbeiteten 17,2 M Menschen in der EU28 als Wissenschaftler und Ingenieure, darunter 40,1 % Frauen. Unter den Staaten variiert die Frauenquote um den Faktor 2,4. 〈LT 58,4% BG 53,9 LV 52,4 SE 49,0〉 ... 〈AT 32,0 HU 31,3 FI 28,3 LU 24,8〉 . Deutschland liegt mit 32,7 % auf Rang 24, weit unter dem EU28-Durchschnitt. Top-Länder (absolut in M): 〈GB 1,4 DE 1,1 FR 0,7 ES 0,6 PL 0,6 IT 0,4〉. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Zivilgesellschaft Welt 2017 16.02.18 (1037) |
dpa-Globus 12290: Raum für eine freie Zivilgesellschaft Der Atlas der Zivilgesellschaft von Civicus (weltweite Allianz zur Bürgerbeteiligung) bewertet, in welchem Ausmaß Regierungen freies zivilgesellschaftliches Handeln (Meinungsäußerung, Presse/ Medien, Versammlungen, Vereinigungen, Internetzugang, Netzwerke) einschränken oder behindern. In der Weltkarte sind die Staaten gefärbt nach 5 Kategorien von dunkelgrün ("offen") bis dunkelrot ("geschlossen"): "offen": 2% * (148 M): 22 Staaten: u.a.: DE NO SE FI EE LV PT NZ "eingeengt": 16 % (1,2 G): 64 Staaten, u.a.: CA US CL AR ZA AU JP "beschränkt": 37% (2,8 G): 53 Staaten, u.a.: BR MA IN ID "unterdrückt": 18 % (1,3 G): 34 Staaten, u.a.: MX VE CO AL TR RU "geschlossen": 27 % (2,0 G): 21 Staaten, u.a.: CN IR SA LY SD ET * Anteil an der Weltbevölkerung: 7,5 Milliarden (G) Quelle: Civicus, Brot für die Welt Infografik-Bezug
|
||
Better-Life-Index OECD-2017 26.01.18 (1032) |
dpa-Globus 12244: Better Life Index Der Better Life Index bewertet die Lebensqualität in den 35 OECD-Staaten basierend auf 11 Kategorien auf einer Skala von 0 bis 10. Die Grafik listet die Top15-Staaten 〈NO DK AU SE CA CH IS US FI NL NZ BE DE LU IE〉 und beispielhaft für NO (R1), DE (R13) und MX (R35) Einzelwerte. NO erzielt seine höchsten Werte bei Lebenszufriedenheit (10,0), Sicherheit (9,9) und Umwelt (9,4). DE erreicht nur Werte über 8: Sicherheit (8,8), Verhältnis zw. Arbeit u. Privatleben (8,3), Arbeit (8,2). Die besten Werte für MX sind: gesellschaftliches Engagement (6,7), Lebenszufriedenheit (6,4), Gesundheit (6,3). Quelle: OECD Deutsche Pressemitteilung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
|
||
Wasserverteilung Erde, Atmosphäre 19.01.18 (1027) |
dpa-Globus 12227: So verteilt sich das Wasser der Erde Das gesamte Wasservolumen der Erde wird auf 1,4 Milliarden Kubikkilometer (G km³) geschätzt, davon 97,5 % Salzwasser in Meeren/Ozeanen und 2,5 % Süßwasser in Gletschern (68,7%), im Grundwasser (30,1%), in Permafrostböden (0,8%) sowie auf der Erdoberfläche und in der Atmosphäre (0,4%). Nur der letzte Posten (140.000 km³ *) ist leicht zugänglich für Trinkwasser und Bewässerung. In der Tabelle wird dieser Teil weiter aufgeschlüsselt (Seen 67,4%, Bodenfeuchte 12,2%, u. weitere) . *0,4% von 2,5% von 1,4 G = 0,4•10-2 • 2,5•10-2 • 1,4•109 = 1,4•105 = 140.000 Quelle: WHO Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Rote-Liste Welt-2017 22.12.17 (1012) |
dpa-Globus 12178: Wirbeltiere auf der Roten Liste Auf der Erde sind 68.674 verschiedene Wirbeltierarten bekannt und beschrieben, davon sind 1710 vom Aussterben bedroht, 2966 stark gefährdet, 3698 gefährdet, 37718 gering bzw. nicht gefährdet und 22482 nicht bewertet. Die Infografik stellt die Zahlen aufgeschlüsselt für Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphieben und Fische dar. Quelle: IUCN WWF Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Alterstruktur Welt-2020 22.12.17 (1011) |
dpa-Globus 12182: So alt ist die Welt Laut UN Population Prospects 2017 wird das Median-Alter weltweit im Jahr 2020 30,9 Jahre betragen. Japan | Niger hat mit 48,2|15,1 Jahren das höchste|niedrigste Median-Alter. Deutschland rangiert mit 46,6 nach Italien (47,9) auf Platz 3. Bei den Regionen reicht die Spanne von Südeuropa (45,9) bis "Mittel-Afrika (17,4); beim Entwicklungsstand von "mehr entwickelt" (42,1) bis "am wenigsten entwickelt" (20,4); beim Einkommen von "hoch" (41,5) bis "niedrig" (18,9). Quelle: UN Population Prospects 2017 Infografik-Bezug xlsx-Tabelle
|
||
Leseleistung Welt-2016 22.12.17 (1007) |
dpa-Globus 12172: Leseleistung von Viertklässlern Laut der neuen Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) ist Deutschland bei der Leseleistung der Viertklässler im Vergleich zu anderen Staaten abgesunken, wie die Rangfolge ausgewählter Staaten und Regionen zeigt: [RU 581; SG 576; FI 566; PL 565; GB 559; SE 555; US 549; IT 548; OECD 541; EU 540; DE 537; ES 528; FR 511; OM 418; MA 358] . Zwar liegt DE (537) über dem internationalem Mittelwert (521), aber etwas unter dem OECD- (541) und auch dem EU-Mittelwert (540). Seit 2001 ist der Anteil der Viertklässler in DE mit einer nur rudimentären Lesefähigkeit (kaum in der Lage, Verständnisfragen zu einfachen Texten zu beantworten) von 16,9 auf 18,9 % gestiegen. Allerdings ist auch der Anteil besonders leistungsstarker Leser von 8,6 auf 11,1 % gestiegen. Für IGLU wird in DE eine repräsentative Stichprobe von rund 4000 Viertklässlern an 200 zufällig ausgewählten Grund- und Förderschulen erhoben. Quelle: IEA Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Altersstruktur Welt-2017 08.12.17 (1001) |
dpa-Globus 12145: Junge Welt, alte Welt Im weltweiten Durchschnitt beträgt der Anteil (%) der ≤14- | ≥ 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung 26|9. Unter den Regionen variieren die Anteile erheblich: Afrika 41|3; Lateinamerika, Karibik 26|8; Asien 24|8; Australien, Ozeanien 23|12; Nordamerika 19|15; Europa 16|18. In Deutschland (13|21) wird die Alterung der Bevölkerung weiter fortschreiten, was die sozialen Sicherungssysteme vor große Herausforderungen stellen wird, da sie hauptsächlich über Umlagen der sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigen finanziert werden: immer weniger Einzahler müssen immer mehr alte Menschen versorgen. Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
moderne Sklaven Welt-2016 08.12.17 (999) |
dpa-Globus 12149: Moderne Sklaven Die Stiftung Walk Free schätzt, dass im Jahr 2016 rund 10|30 M Kinder|Erwachsene in sklavenartigen Verhältnissen lebten: Zwangsarbeit in der Privatwirtschaft 3,0|13,0;Zwangsprostitution 1,0|3,8; staatlich verhängte Zwangsarbeit 0,3|3,8; Zwangsheirat 5,7|9,8 . Vor allem betroffen sind Mädchen und Frauen (Anteil 84%), darunter mehr als 1/3 jünger als 18 Jahre. Formen der modernen Sklaverei gibt es in jeder Region der Welt, am häufigsten jedoch in Afrika: 9,2 M (8 ‰ der Bevölkerung Afrikas) Quelle: Walk Free Foundation, ILO | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Jugendarbeitslosigkeit-Welt-2016 01.12.17 (996) |
dpa-Globus 12134: Arbeitslose Jugend Weltweit waren 2016 im Durchschnitt 13,0 % (70,7 M) der Jugendlichen (15-24-Jährige) arbeitslos. In der Weltkarte sind die Jugendarbeitslosenquoten nach Regionen gelistet. Die Rangfolge beginnt mit [Naher Osten 30,4; Nordafrika 29,0; Europa 19,3] und endet mit [Südasien 10,9; Nordamerika 10,6; Ostasien 10,4] Die ILO prognostiziert für 2018 einen Anstieg der Jugendarbeitslosenzahl um 0,4 M weltweit, weshalb immer mehr Jugendliche auswandern wollen, was Vor- und Nachteile für die Herkunftsländer hat: Finden die Auswanderer Arbeit, können sie ihre Familien mit Geldüberweisungen und damit auch die lokale Wirtschaft unterstützen. Oft wandern jedoch die Fähigsten mit höherer Bildung aus. Dieser Braindrain wirkt sich stark negativ auf die Herkunftsländer aus. Quelle: Internationale Arbeitsorganisation Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Alphabetisierung Welt-2015 10.11.17 (983) |
dpa-Globus 12094: Landkarte der Alphabetisierung Im Jahr 2016 konnten 750 Millionen (M) Menschen ab 15 Jahren nicht lesen und schreiben, unter den Jugendlichen (15-24 Jahre) waren es 102 M (9 %). Der Alphabetisierungsgrad bei Jungen|Mädchen betrug 93|90 %. In der Weltkarte sind die Staaten nach 4 Kategorien (<50 %, <70, < 90, >90) gemäß des Grads der Alphabetisierung der Jugendlichen von dunkel- bis hellrot gefärbt. Gravierend gering ist der Alphabetisierungsgrad in Subsahara-Afrika und Teilen Südasiens. Ranking < 50 %: [ML 49 %; LR 49; AF 47; GN 46; SS 37; CF 36; TD 31; NE 24] . Die drei Hauptgründe für mangelnde Alphabetisierung sind: schlechter Zugang zuBildung (u.a. weite Schulwege); frühzeitiger Abbruch; schlechte Qualität der Bildung. Quelle: Unesco eAtlas of Literacy_Karte Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Umweltverschmutzung-Welt-2015 10.11.17 (981) |
dpa-Globus 12092: Tödliche Umweltverschmutzung Weltweit starben 2015 rund 9 M Menschen vorzeitig durch Umweltverschmutzung, darunter durch: Luftverschmutzung (Verkehr, offenes Feuer u.a.): 6,5 M; Wasserverschmutzung (keine Sanitäranlagen, verschmutztes Trinkwasser): 1,8; Schadstoffe am Arbeitsplatz: 0,8; Schwermetalle und Chemikalien im Boden: 0,5; Bleivergiftungen 0,5* . In der Weltkarte sind die Staaten gemäß der Anzahl je hk Einwohner vorzeitiger Todesfälle durch Umweltverschmutzung nach 4 Kategorien (<75; ≤ 100; ≤ 150; >151) von hellgrau bis schwarz eingefärbt. Am stärksten betroffen ist Indien: 2,5 M (192 pcm**). In Neu-Delhi wurde Anfang November 2017 der Gesundheitsnotstand ausgerufen wegen extrem hoher Feinstaubwerte: > 900 µg/m³, mehr als 18-fache des WHO-Grenzwerts von 50 µg/m³. Für Deutschland wird die Anzahl der vorzeitigen Toten auf 62 k/Jahr (77pcm***) beziffert, vor allem durch Luftschadstoffe (besonders Feinstaub). * Summe aufgrund von Überschneidungen > 9 M ** 2,5 M/1300 M = 0,00192 = 192 pcm; *** 62 k/81 M = 6.200/81 hk = 76,5 pcm Quelle: The Lancet | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Welthunger-Index WHI 2017 20.10.17 (977) |
dpa-Globus 12048: Hunger in der Welt Aktuell leiden weltweit 815 Millionen Menschen unter Hunger, darunter sind 20 % von Hungersnöten bedroht. Jährlich bewertet die Welthungerhilfe zusammen mit IFPRI die Ernährungslage in Ländern weltweit (2017: 132 Staaten) durch den Welthungerindex (WHI), der aus den 4 Indikatoren Kindersterblichkeit, Unterernährung, Untergewicht und Wachstumsverzögerung berechnet wird. Anhand ihres WHI (Wert zwischen 0 bis 100, je höher desto schlimmer) werden die Länder sortiert und einer von 6 Gruppen zugeordnet ("gravierend" bis "niedrig") sowie in der Weltkarte entsprechend eingefärbt (von dunkelrot bis hellgrün. "Gravierend" ist die Lage in einem Staat: CF 50,9, durch den Bürgerkrieg seit 2013 und durch Folgen des Klimawandels. "Sehr ernst" in 7 Staaten: 〈TD 43,5 SL 38,5 MG 38,3 ZM 38,2 YE 36,1 SD 35,5 LR 35,3〉. Im Ranking folgen dann: "ernst": 44; "mäßig": 24; "niedrig": 43; ohne Daten, größtenteils besorgniserregend : 13. Quelle: Welthungerhilfe/IFPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Vermögensungleichheit Welt 2016 06.10.17 (975) |
dpa-Globus 12026: So ungleich ist das Vermögen verteilt Das Bruttogeldvermögen* (BGV) ist 2016 weltweit** um 7,1 % auf 169,2 Billionen Euro (T€) gestiegen, ein neuer Rekordwert. In der Weltkarte sind für 6 Regionen jeweils 3 Werte notiert: BGV pro Kopf in k€ | Anteil am Welt-BGV in % | Anteil an der Weltbevölkerung in %: Nordamerika 212,3|45,0|4,9; Lateinamerika 7,3|2,0|6,4; Westeuropa 84,9|20,9|5,7; Osteuropa 6,1|1,4|5,4; Asien 14,4|28,1|44,8; Australien & Neuseeland 129,9|2,2|0,4 . Noch stärker ist die Ungleichverteilung auf Länderebene (BGV pro Kopf in k€): [CH 269, US 222, DK 146] ... [IN 1,4; ID 1,3; UA 0,8] . Deutschland liegt mit 70,4 auf Rang 19. * Wert von Bankeinlagen, Wertpapieren, Versicherungen; Schulden werden nicht berücksichtigt; ohne Immobilien; ohne Ansprüche auf Rente aus Umlagesystemen ** 53 Staaten weltweit, die rund 90 % des weltweiten BIP und 69 % der Weltbevölkerung abdecken. Quelle: Allianz Global Wealth Report 2017 | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
|
||
Metropolen EU-2015 22.09.17 (970) |
dpa-Globus 11989: Europas größte Metropolen Die Grafik listet die 13 bevölkerungsreichsten Metrolregionen in Europa, (Einwohner in Milllionen (M): Die Liste* beginnt mit [LO 12,1; PA 11,9; MA 6,7; BE 5,1] und endet mit [NE 3,6; MN 3,3; HH 3,2; WA 3,1] . Bei Indikatoren wie BIP, Beschäftigungsquote, Einkommen pro Kopf sind Metropolregionen oft besser als Orte außerhalb, woraus eine Migration vom Land in die Stadt resultiert, die allerdings im Zuge von Segregration die Lebenslage verschärft in Problembezirken, oft jenseits des Stadtkerns (z.B. Banlieues in Paris): schlechte Wohnverhältnisse in Hochhausvierteln; Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung; Kriminalität; Parallelgesellschaften. * Die Liste bei Wikipedia beginnt mit Moskau (15,1 M) und Istanbul (14,8 M) Quelle: Eurostat: Stat.Jahrbuch d.Reg.,S.234 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Ökologische Probleme Welt-2017 01.09.17 (1038) |
bpb: Daten und Infografiken zu ökologischen Problemen Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stehlt zu sechs ökologischen Kernproblemen jeweils eine Infografik zusammen mit einem ausführlichen Hintergrundtext und teils umfangreichen Datenreihen bereit. Erderwärmung; jährliche Änderung der Waldbestände; Wasserverbrauch weltweit; Fischbestände auf offener See; bedrohte Arten; ökologischer Fußabdruck und Biokapaziät. Überblickseite [bpb, 01.09.2017]
|
||
Slums Afrika-2014 21.07.17 (952) |
dpa-Globus 11873: Afrika: Leben in Slums Das elfte der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung fokussiert auf Städte und Kommunen, die "nachhaltig" sind, d.h. in denen fünf Grundbedürfnisse erfüllt werden: (1) sauberes Wasser; (2) Sanitäranlagen; (3) sicheres Wohn-/Aufenthaltsrecht; (4) genügend Wohnfläche (max. 3 Personen pro Raum); (5) robuste Häuser. Stadtsiedlungen, in denen mindestens eines dieser Grundbedürfnisse nicht gegeben ist, werden als Slum definiert. In der Afrikakarte sind die Staaten anhand des Anteils der Slumbewohner an der Stadtbevölkerung von rot (≥ 70 %) bis gelb (< 40 %) eingefärbt. Top13 Staaten (Anteil in %): 〈SS 95,6 CF 93,3 SD 91,6 TD 88,2 GW 82,3 MZ 80,3 MR 79,9 MG 77,2 SL 75,6 CD 74,8 ET 73,9 SO 73,6 NE 70,1〉 . In vielen dieser Länder fliehen Menschen vor Bürgerkrieg, Gewalt und Hunger und landen in den Elendsvierteln der Städte, so auch im Südsudan: das IDMC schätzt die Zahl der Binnenflüchtlinge 2016 auf 1,9 M, das sind 15 % der Gesamtbevölkerung (12,5 M). (➔) Quelle: Weltbank: Interaktive Karte Studie Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
|
||
Entwicklungshilfe Welt-2016 21.04.17 (906) |
dpa-Globus 11690: Entwicklungshilfe 2016 Die 28 Geberländer (DAC-Staaten) haben 2016 insgesamt 142,6 G$ Entwicklungshilfe geleistet. Ranking (G$): 〈US 33,6 DE 24,7 GB 18,0 JP 10,4 FR 9,5 NL 5,0 SE 4,9〉 ... 〈GR 0,3〉 . Laut Millenniumsziel sollen die Staaten mindestens 0,7 % vom BNE leisten. Dieses Ziel erreichten nur 〈NO 1,11% LU 1,00 SE 0,94 DK 0,75 GB 0,70 DE 0,70〉 Deutschland erzielte die 0,7 % nur, weil die Ausgaben für Flüchtlinge eingerechnet wurden. Ohne diese Ausgaben betrug die Quote nur 0,52 %, wie im Vorjahr. Quelle: OECD | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Gender Pay Gap DE 2006-2016 31.03.17 (891) |
dpa-Globus 11647: Die Lücke beim Gehalt Der durchschnittlicher Bruttostundenverdienst* in Deutschland (in Euro) bei Frauen|Männern ist von 2006 bis 2016 kontinuierlich gestiegen von 13,91|17,90 auf 16,26|20,71; die Gehaltslücke (GenderPay Gap) ist aber nur leicht gefallen von 23 % auf 21 %. Gründe für die Gehaltslücke sind Faktoren wie geringer bezahlte typische Frauenberufe, niedrigere Positionen, mehr Teilzeitarbeit, geringeres Dienstalter. Diese Faktoren bewirken etwa 2/3 der Gehaltslücke, das restliche Drittel resultiert daraus, dass Frauentrotz vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation schlechter bezahlt werden. * unabhängig vom Beschäftigungsumfang (z.B. Vollzeit, Teilzeit) und der Stellung im Beruf (z.B. Hilfs-, Führungskraft) Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
World-Happiness-Index 2017 31.03.17 (890) |
dpa-Globus 11652: Wie glücklich ist die Welt? Der World Happiness Report 2017 analysiert anhand von Statistiken und Umfragen, wie glücklich die Menschen in 155 Ländern sind. Für jedes Land wird ein Happiness-Index berechnet u.a. aus folgenden Indikatoren: Bruttoinlandsprodukt pro Kopf; durchschnittliche Lebenserwartung; Einkommen; Fürsorge; Freiheit; Großzügigkeit; Ehrlichkeit; gute Regierungsführung; Korruption. Gemäß Index (Wert zwischen 0 (sehr unglücklich) und 10 (sehr glücklich)) werden die Länder in eine Rangfolge gebracht. Die glücklichsten bzw. unglücklichsten Länder sind: NO 7,54; DK 7,52; IS 7,50; CH 7,49; FI 7,47; NL 7,38; CA 7,32; NZ 7,31; LR 3,53; GN 3,51; TG 3,50; RW 3,47; SY 3,46; TZ 3,35; BI 2,91; CF 2,68. Quelle: Sustainable Development Solutions Network Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos | Serie
|
||
Fragile-Staaten-Index Welt-2016 03.02.17 (867) |
dpa-Globus 11533: Fragile Staaten 2016 In der Weltkarte sind die Staaten im Hinblick auf ihren "Fragile States Index" von dunkelgrün (sehr stabil) bis dunkelrot (sehr fragil) eingefärbt. Der Index bewertet die Gefahr eines Landes zu kollabieren ("gescheiterter Staat") anhand von 12 Bereichen (u.a.: Flüchtlinge; Menschenrechte; innere Konflikte; Diskriminierung; ethnische Gewalt; öffentliche Dienste; Gesundheitssystem; Armut; Abwanderung von Fachkräften (Braindrain)). Die 5 stabilsten bzw. fragilsten von insgesamt 178 Ländern: [NO 177; FI 178; DK 175; CH 174; DE 165] bzw. [SO 1; SS 2; CF 3; SD 4; YE 4]. Deutschland bleibt auf dem guten Rang 165. Sechs Kategorien, darunter Menschenrechte und öffentliche Dienste, werden mit "exzellent" bewertet, nur durchschnittlich waren "gruppenbezogene Missstände"(u.a.. Diskriminierung, ethnische Gewalt) und "Flüchtlinge". Quelle: The Fund for Peace Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
|
||
Lebensbedingungen 06.01.17 (854) |
dpa-Globus 11472: Ungleiche Lebensbedingungen Die Lebensbedingungen werden anhand von 5 Indikatoren verglichen: Zugang zu (1) sauberem Wasser und zu (2) sanitären Einrichtungen; (3) Kindersterblichkeit; (4) Besuch weiterführender Schulen; ( 5) Gesundheitsausgaben. Unter den Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen sind die Bedingungen in Subsahara-Afrika am schlimmsten und die in Europa und Zentralasien am besten. Noch deutlich besser sind die Lebensbedingungen in Ländern mit hohem Einkommen. Seit 2011 wurden allerdings deutliche Fortschritte erzielt: Z.B. sank die Kindersterblichkeit in allen Regionen, besondes stark in Subsahara-Afrika: von 130 auf 83 Kinder pro 1000. Quelle: Weltbank Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Welthunger-Index WHI 2016 21.10.16 (815) |
dpa-Globus 11320: Hunger in der Welt Jährlich bewertet die Welthungerhilfe zusammen mit IFPRI die Ernährungslage in Ländern weltweit durch den Welthungerindex (WHI), der aus den 4 Indikatoren Kindersterblichkeit, Unterernährung, Untergewicht und Wachstumsverzögerung berechnet wird. Anhand ihres WHI (je höher desto ernster die Lage) werden die Länder dann sortiert und einer von 6 Gruppen zugeordnet sowie in der Weltkarte entsprechend eingefärbt. gravierend (50≤WHI): kein Land, aber von einigen Staaten Afrikas fehlen Daten sehr ernst (35≤ WHI<50): CF TD ZM HT MG YE SL. ernst (20≤ WHI<35): einige Länder West-/Südafrikas u. Asiens, u.a.: PK IN ID. mäßig (10≤ WHI<20): einige Länder Lateinam./ Asiens, u.a.: EC BO EG ZA wenig (WHI<10): viele Länder Südam./ Nordasiens, u.a.: MX BR CL AR SA RU unproblematisch: entwickelte Industrieländer Die Zahl unterernährter Menschen sank in den letzten 2 Jahren von 843 Millionen (M) auf 795 M, obwohl die Weltbevölkerung gewachsen ist. Vor allem bewaffnete Konflikte (u.a. Syrien, Jemen, Subsahara-Staaten) sind oft die Hauptursache für Hunger und Mangelernährung. Quelle: Welthungerhilfe, IFPRI Infografik-Großansicht | Serie
|
||
Wasserversorgung Welt-2015 27.08.16 (804) |
SZ-Grafik: Alles im Fluss Aus Anlass der Weltwasserwoche vom 28.8.- 2.9.16 in Stockholm stellt die Grafik Basisdaten zur Versorgung mit Trinkwasser und Sanitäranlagen weltweit zusammen, darunter: Gesamtvolumen an Salz- und Süßwasser; Verteilung der Süßwassermenge; Zugang zu Trinkwasser und Sanitäranlagen. Quelle: Süddeutsche Zeitung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Entwicklungshilfe DE-2014 18.08.16 (803) |
dpa-Globus 11194: Deutsche Entwicklungshilfe Im Jahr 2014 gab Deutschland insgesamt 8.700 Millionen Euro (M€) für internationale Entwicklungszusammenarbeit aus. Die Top10 Empfängerländer waren (in M€): AF 339,0; BR 352,8; IN 328,3; CN 320,7; MA 312,6; MM 266,4; TK 259,2; SY 208,4; MX 187,8; CL 122,4. Beispiele für Schwerpunkte der Förderung unter den Top10-Staaten: Afghanistan: Stärkung von Staat und Zivilgesellschaft Brasilien: Energieerzeugung und -versorgung Indien: Finanzwesen, Energieversorgung und -erzeugung Syrien: humanitäre Hilfe Quelle: BMZ Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
HIV-Aids Welt-2015 18.08.16 (802) |
dpa-Globus 11192: HIV in der Welt Im Zeitraum 2000 bis 2015 stieg die Zahl der HIV-Infizierten von 28,9 Millionen (M) auf 36,7 M. Die Zahl der Neuinfektionen sank dagegen von 3,2 M auf 2,1 M. Die Zahl der AIDS-Toten stieg zunächst an auf 2,0 M 2005 und fiel danach auf zuletzt 1,1 M. Gründe für den Rückgang der Zahl der Neuinfektionen und der Toten sind bessere Aufklärung und Ausweitung der Behandlungsmethoden: Ende 2015 erhielten geschätzte 17 M lebensrettende antiretrovirale Medikamente, Ende 2000 waren es nur 0,8 M. Der Kampf gegen Seuchen wie AIDS zählt zu den 8 Millenniumszielen (Ziel 6) und auch den 17 Zielen der 2030 Agenda (Ziel 3) Quelle: UNAIDS Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
||
Entwicklungshilfe Welt 2015 28.04.16 (725) |
dpa-Globus 10973: Entwicklungshilfe 2015 Die Entwicklungshilfe aller 28 Geberländer (DAC, Teil der 34 OECD-Staaten) im Jahr 2015 betrug 131,6 G$). Die Grafik listet 22 ausgewählte DAC-Staaten mit zusammen 128,8 G$, darunter die Top10: US 31,1; GB 18,7; DE 17,8; JP 9,3; FR 9,2; SE 7,1; NL 5,8; CA 4,3; NO 4,3; IT 3,8. In Relation zum BNE ergibt sich eine völlig andere Rangfolge. Top10: SE 1,4; NO 1,05; LU 0,93; DK 0,85; NL 0,76; GB 0,71; FI 0,56; CH 0,52; DE 0,52; BE 0,42 . Ziel der Millenniumsziele war eine Entwicklungshilfe von mindestens 0,7 % vom BNE. Diese Marke erreichten jedoch nur 6 Länder. Deutschland liegt mit 0,52 weit darunter. Im Durchschnitt leisten die 28 Geberländer 0,30% vom BNE als Entwicklungshilfe. Quelle: OECD | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Geteilte Welt 2015 28.04.16 (722) |
dpa-Globus 10979: Geteilte Welt 2015 Ende 2015 lebten über 7,3 Mrd. Menschen auf der Erde, 85,3 % davon in den 152 Schwellen- und Entwicklungsländern (SL|EL). Bei der Weltwirtschaftsleistung ist der Anteil der SL|EL jedoch nur 57,6 %, bei den Weltexporten (Güter u. Dienstleistungen) sogar nur 36,7 %. Komplementär verhalten sich die Anteile der 39 Industrieländer (IL): 14,6 % der Weltbevölkerung, 42,4 % bei der Weltwirtschaftsleistung und 63,3 % der Weltexporte. Nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds für 2016 werden die SL|EL jedoch leicht aufholen, da ihr Wirtschaftswachstum mit 4,1 % |4,6 % etwas größer ist als in den IL mit 1,9 bis 2,0 %. Quelle: Internationaler Währungsfonds Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
||
Gender Pay Gap EU 2014 17.03.16 (713) |
dpa-Globus 10896: Verdienstgefälle zwischen Frauen und Männern 2014 Im Jahr 2014 verdienten Frauen im EU-Durchschnitt 16,1 % weniger als Männer, d.h. umgerechnet: 100 € für Männer, 84 € für Frauen. Die 8 Staaten mit dem a) höchsten, b) geringsten Verdienstgefälle (in %): a) EE 28,3; AT 22,9; CZ 22,1; DE 21,6; SK 21,1; ES 18,8; GB 18,3; FI 18,0; b) HR 10,4; RO 10,1; BE 9,9; LU 8,6; PL 7,7; IT 6,5; MT 4,5; SI 2,9 . Dieser sog. "unbereinigte Gender Pay Gap" ist ein erster Ansatz zur Berechnung geschlechtsspezifischer Verdienstunterschiede. Bei genauerer Analyse sind eine Vielzahl kultureller, sozialer, demografischer und ökonomischer Faktoren zu berücksichtigen, z.B. vermehrte Teilzeitarbeit bei Frauen, Karriereknick durch Kindererziehung, geringerer Verdienst in frauentypischen Berufen. Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
||
Frauen-Führungspositionen EU-2014 17.03.16 (712) |
dpa-Globus 10886: Frauen in Führungspositionen 2014 Der Frauenanteil an allen leitenden Positionen* 2014 lag im Durchschnitt aller 28 EU-Staaten bei 32,9 %. Unter den EU-Staaten variiert der Anteil (%) erheblich: Top7: 〈LV 44,5 HU 40,1 PL 39,2 LT 38,7 SI 37,4 SE 37,4 BG 37,1〉. Flop7: 〈IT 27,4 DK 27,1 MT 26,7 NL 26,0 HR 23,2 LU 21,5 CY 17,8〉 Deutschland (Rang 19) mit einem Anteil von 29,1 % liegt deutlich unter dem EU-Schnitt (32,9) im unteren Drittel. Altersbezogen waren die Anteile bei den Jüngeren (15-24 Jährige: 38,2 %; 25-34: 36,8 %) deutlich höher als der Durchschnitt in Deutschland. Berufsbezogen waren die geschlechtsspezifischen Unterschiede am geringsten bei Akademikern (z.B. bei Ärzten, Juristen, Lehrern, Sozialwissenschaftlern) *Vorstände, Geschäftsführer/-innen, Führungskräfte im Alter von 15-64 Jahre Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos
|
||
Autokratien 17.03.16 (709) |
dpa-Globus 10885: Autokratische Länder Im Rahmen des BTI-Projekts wurden 129 Länder anhand von 17 Kriterien im Hinblick auf die Qualität von Demokratie, Marktwirtschaft und Regierungsführung bewertet. In den Jahren 2013 bis 2015 blieb die Anzahl von Demokratien (74) und Autokratien (55) zwar relativ stabil, aber die Repressionen in den Autokratien sind stark gestiegen. Daher ist die Anzahl der "harten" Autokratien von 33 auf 40 angewachsen. Diese Staaten unterdrücken die politische Opposition bereits im Ansatz und schränken die Freiheitsrechte stark ein. Sie sind in der Weltkarte rot gefärbt (die moderaten gelb). Aber auch in der Hälfte der 74 Demokratien werden Bürgerrechte so stark eingeschränkt, dass sie als "defekt" eingestuft werden. Quelle: Bertelsmann-Stiftung Bundeszentrale f. polit.Bildung Infografik-Großansicht
|
||
Welthunger-Index WHI 2015 22.10.15 (670) |
dpa-Globus 10595: Hunger in der Welt Jährlich bewertet die Welthungerhilfe in Zusammenarbeit mit dem Internationalem Forschungsinstitut IFPRI die Ernährungslage in Ländern weltweit mittels des sog. Welthungerindex (WHI), der aus den Indikatoren wie Kindersterblichkeit, Anteil der unternährten Bevölkerung und Anteil der untergewichtigen Kinder berechnet wird. Anhand ihres WHI-Werts werden die Länder dann einer von 6 Gruppen zugeordnet und in der Weltkarte entsprechend eingefärbt: gravierend: kein Land, aber von Eritrea, Burundi (2013) fehlen Daten sehr ernst: TD CF ZM MG AF HT. ernst: einige Länder West-u. Südafrikas u. Asiens, u.a.: SL PK IN ID. mäßig: einige Länder Mittel- u. Südamerikas u. Asiens, u.a.: EC BO EG ZA wenig: viele Länder Südamerikas u. Nordasiens, u.a.: MX BR CL AR SA RU unproblematisch: entwickelte Industrieländer Zwar hat sich die Ernährungslage in den Entwicklungsländer in den letzten 15 Jahren verbessert, trotzdem ist sie in 52 Ländern immer noch "ernst" oder "sehr ernst". Weltweit ist jeder achte Mensch unausreichend ernährt. Quelle: Welthungerhilfe/IFPRI Pressemappe (Infos, Weltkarte) Infografik-Bezug | Serie
|
||
Malaria-Tote 2010 - 2015 25.09.15 (677) |
dpa-Globus 10542: Weniger Malaria-Tote Die Zahl der Malaria-Toten sank von 839 Tausend (T) im Jahr 2000 auf 438 T im Jahr 2015. In der Weltkarte wird die Zahl der Malaria-Toten 2000 und 2015 verglichen. In allen Regionen sank die Opferzahl., am stärksten in Lateinamerika u. Karibik (-49 %) sowie in Subsahara-Afrika (-48 %), wo es aber die mit Abstand meisten Opfer gibt: 2015 400 T. Kinder sind besonders betroffen: 2/3 aller Malaria-Opfer sind Kinder unter 5 Jahre. Zur Eindämmung der Seuche wurden über 1 Mrd. Moskito-Netze verteilt. Inzwischen schlafen mehr als 2/3 aller unter-Fünfjährigen unter Netzen. Quelle: WHO, Unicef Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
||
nachhaltigste Industriestaaten-2015 25.09.15 (673) |
dpa-Globus 10543: Wer sind die nachhaltigsten Industriestaaten? Um Staaten im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu vergleichen, haben Experten im Auftrag der Bertelsmann Stiftung einen Nachhaltigkeitsindex aus 34 Indikatoren zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) berechnet, darunter die Bereiche Umweltschutz, Wachstumsaussichten, Sozialsystem und Kriminalität. Die Grafik listet eine Auswahl von 20 aus insgesamt 34 OECD-Staaten mit ihrem Indexwert: SE 7,86 NO 7,79 DK 7,55 FI 7,52 CH 7,21 DE 7,08 FR 6,94 AT 6,92 JP 6,91 SI 6,91 GB 6,83 AU 6,65 ES 6,65 IT 6,13 US 5,95 GR 5,88 CL 5,73 HU 5,55 TR 5,19 MX 4,91. Deutschland (Rang 6) erreicht bei 12 der 34 Indikatoren vordere Plätze, darunter Wirtschaftswachstum, Arbeitslosenquote, Armutsquote, soziale Absicherung, Zahl der Naturschutzgebiete. Punktabzüge gab es aber beim Umweltschutz, u.a. hohes Müllaufkommens, Überdüngung der Böden, Artensterben, Ausbeutung der Wasserressourcen und Feinstaubbelastung. Quelle: Bertelsmann-Stiftung Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
||
Armutsgrenze weltweit 1990-2015 07.08.15 (687) |
dpa-Globus 10447: Unter der Armutsgrenze Die Zahl der Menschen weltweit unter der Armutsgrenze (1,25 Dollar pro Tag kaufkraftbereinigt) sank von 1,9 Milliarden (36,4 %) 1990 auf 0,8 Mrd. (11,5 %) 2015. Der Anteil in den Regionen betrug 2015: Subsahara-Afrika 40,9; Südasien 18,1; Lateinamerika u. Karibik 4,3; Ostasien, Pazifik 4,1; Naher Osten, Nordafrika 2,0; Europa, Zentralasien 0,3. Gemäß den am 25.09.15 beschlossenen 17-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) will die UN Armut (Ziel 1) und Hunger (Ziel 2) bis 2030 vollständig überwinden. Quelle: Weltbank Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
||
Welt-Mütter-Index 2015 15.05.15 (695) |
dpa-Globus 10280: Das Leben von Müttern und Kindern Alljährlich bewertet die Kinderrechtsorganisation Save the Children die Lebensbedingungen von Müttern und Kindern in 179 Ländern anhand von Faktoren wie Kindersterblichkeit, Bildung sowie der Länge des Mutterschutzes, aus denen der sog. "Welt-Mutter-Index" berechnet wird. Im alljährlichen Mütter-Report werden die Ergebnisse publiziert. Aus dem 16. Report für 2015 ergibt sich folgende Rangfolge für die a) 10 Ländern mit den besten, b) 11 Ländern mit den schlechtesten Lebensbedingungen: a) NO FI IS DK SE NL ES DE AU BE. b) HT SL GW TD CI GM NE ML CF CD SO. In den Ländern der b)-Liste (in West,-Zentral- u. Ostafrika sowie Haiti) stirbt durchschnittlich eine von 30 Frauen an Komplikationen während der Geburt. Jedes 7. Kind erlebt seinen 5. Geburtstag nicht. Außerdem verursacht die verbreitete chronische Mangelernährung immer mehr geistige und körperliche Entwicklungsstörungen bei Kindern. Wie bei vielen anderen Nachhaltigkeitsindikatoren liegen die skandinavischen Länder auch beim Welt-Mütter-Index auf den ersten Plätzen. Quelle: Save the Children Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
||
Waldzerstörung 2010-2030 07.05.15 (693) |
dpa-Globus 10256: Brennpunkte der Waldzerstörung 2010 bis 2030 In der Weltkarte sind Waldflächen nach 3 Kategorien von gefärbt: dunkelgrün: zusammenhängend (u.a. Kanada; Amazonas, Skandinavien bis Sibirien; Kongo); hellgrün: stark zerstückelt (u.a.: Europa, Indien, China) und dunkelrot: akut gefährdet: Diese 11 Regionen und ihr geschätzter Waldverlust von 2010 bis 3030 werden in der Tabelle gelistet. Insgesamt können bis zu 170 Mha verloren gehen. Am stärksten bedroht ist der Regenwald am Amazonas (Waldverlust bis zu 48 Mha), am Mekong (bis zu 30 Mha) und in Borneo (22 Mha). Hauptursachen für den Waldverlust sind die industrielle Landwirtschaft, vor allem die Viehhaltung und der Anbau von riesigen Monokulturen wie Palmöl und Soja. Quelle: WWF UNEP Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
||
Entwicklungshilfe Welt 2014 16.04.15 (690) |
dpa-Globus 10218: Entwicklungshilfe 2014 Die 28 Geberländer (DAC-Staaten) haben 2014 insgesamt 135,2 G$ Entwicklungshilfe geleistet. Im Schnitt waren das 0,29% vom BNE, weitaus weniger als das Millenniumsziel 0,7 %. Dieses Ziel erreichen nur 〈SE 1,10 LU 1,07 DK 0,85 UK 0,71〉 . Beim Volumen der Hilfe sind die Top5-Staaten (Mio $ | % vom BNE): US 32729|0,19; GB 19387|0,71; DE 16249|0,41; FR 10371|0,36; JP 9188|0,19 . Quelle: OECD | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
||
Gender Pay Gap DE 2010-2014 26.03.15 (568) |
dpa-Globus 10176: Die Lücke beim Gehalt Die vier Kurven zeigen die Entwicklung des durchschnittlichen Bruttostundenverdiensts unabhängig vom Beschäftigungsumfang (z.B. Voll-/Teilzeit) und der Stellung im Beruf (z.B. Hilfs-/ Führungskraft) von Männern und Frauen in West- u. Ostdeutschland von 2010 bis 2014. In diesem Zeitraum verringerte sich die Lohnlücke zwischen Männern u. Frauen in Westdeutschland etwas von 23,7 % auf 22,9 %, in Ostdeutschland stieg sie dagegen von 6,7 % auf 8,7 %. Nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes resultiert die Lohnlücke (unbereinigter Gender Pay Gap) zu 2/3 aus folgenden Faktoren: niedrigere Löhne in typischen Frauenberufen sowie geringere Karrierestufen, mehr Teilzeit und niedrigeres Dienstalter bei Frauen. Das restliche Drittel beruht auf schlechterer Bezahlung trotz vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation. Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik | Serie | Kontext
|
||
Trinkwasserzugang 11.12.14 (528) |
dpa-Globus 6822: Ohne sauberes Wasser Keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten im Jahr 2012 weltweit knapp 749 Millionen (M) Menschen, die sich wie folgt auf die 10 Regionen verteilten: (Anzahl in M | Anteil an der jeweiligen Bevölkerung der Region in %): Subsahara 325|36; Südasien 149|9; Ostasien 114|8; Südostasien 67|11; Lateinamerika 36|6; westliches Asien 20|9; Nordafrika 13|8; Kaukasus/Zentralasien: 11|14; Industrieländer 9|1; Ozeanien 5|44. Außerdem werden die Anteile (%) der Wasserquellen 1999 | 2012 verglichen: Anschluss im Haus 45|56; öffentlicher Wasserhahn/ Pumpe/ Brunnen 31|33; unbefestigter Wasseranschluss 17|9; See-/Fluss-/ Bachwasser 7|2. Quelle: WHO, Unicef Infografik: Großansicht: Bezug
|
||
Welthunger-Index WHI 2014 16.10.14 (536) |
dpa-Globus 6711: Hunger in der Welt Jährlich bewertet die Welthungerhilfe in Zusammenarbeit mit dem Internationalem Forschungsinstitut IFPRI die Ernährungslage in Ländern weltweit mittels des sog. Welthungerindex (WHI), der aus den Indikatoren Kindersterblichkeit, Anteil der unternährten Bevölkerung und Anteil der untergewichtigen Kinder berechnet wird. Anhand ihrer WHI-Werts werden die Länder dann einer Gruppe zugeordnet: von gravierend (dunkelrot: Eritrea, Burundi) bis blau (unproblematisch). Sehr ernst (orange) ist die Lage in vielen Subsahara-Staaten, in Südostafrika, Bangladesch und Laos; ernst (gelb) in Westafrika, Indien und Indonesien. Quellen: Deutsche Welthungerhilfe; IFPRI; Infografik: Großansicht: Bezug | Serie
|
||
Gleichstellung 16.10.14 (535) |
dpa-Globus 6706: Landkarte der Gleichstellung Im Gender Gap Report 2014 des Weltwirtschaftsforums werden 136 Länder und Regionen in den vier Schlüsselbereichen Gesundheit und Überlebenschancen, Bildungsweg, politische Teilhabe und wirtschaftliche Gleichstellung bewertet und dann in eine Rangfolge gebracht: Top3: Island, Finnland, Norwegen Flop3: Jemen, Pakistan, Tschad. In der Weltkarte sind die Länder von dunkelrot (geringe Gleichstellung) bis dunkelgrün (hohe Gleichstellung) gefärbt. Viel Rot findet sich in Afrika, Naher Osten, Indien und weiteren Teilen Asiens, dunkelgrün ist Skandinavien, mittelgrün u.a. Kanada, USA, Australien u. Deutschland. Quelle: World Economic Forum Infografik | Kontext
|
||
ärmste Länder weltweit 2012 22.05.14 (532) |
dpa Globus 6409: Die ärmsten Länder der Welt 2012 Als Maßstab für Armut dient das Bruttonationaleinkommen (BNE) je Einwohner in US-$, umgerechnet nach Weltbank-Methode. Das ärmste Land ist nach langen Jahren des Bürgerkriegs die Demokratische Republik Kongo mit 230 Dollar, es folgen Burundi 240, Malawi 320, Liberia 370, Äthiopien 380. Die Grafik listet insgesamt die Top15 der ärmsten Staaten. Datenabelle (xls) Quelle: Weltbank Großansicht: Bezug
|
||
Armutsgrenze 29.03.12 (392) |
dpa-Globus : Unter der Armutsgrenze Als Armutsgrenze definiert die Weltbank eine Einkommensschwelle von 1,25 US-Dollar pro Tag. Beim Millenniumsgipfel 2000 in New York hatte die Staatengemeinschaft im Rahmen der Millenniumsziele beschlossen, die Anzahl der in extremer Armut, d.h. unter der Armutsgrenze, Lebender bis 2015 im Vergleich zu 1990 zu halbieren. 1990 lebten 1,9 Mrd. Menschen (53 %) unter der Armutsgrenze, 2008 waren es 1,3 Mrd. (22 %). Damit ist das Millenniumsziel schon vorzeitig erreicht. Gravierend ist jedoch immer noch die Armut in Südasien (36 %) und vor allem in Subsahara-Afrika (47,5%). Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
|
||
Millenniumsziele 16.09.10 (267) |
ZEIT-Grafik: Millenniumsziele der Vereinten Nationen Der UN-Gipfel 2000 beschloss die sog. Millenniumsziele: Bis 2015 sollen bei 8 Kernaspekten der Entwicklung (Armut und Hunger, Kinder- und Müttersterblichkeit; Bildung; Krankheitsbekämpfung; Lebensbedingungen; Gleichberechtigkeit; globale Entwicklungspartnerschaft) substanzielle Entwicklungsfortschritte erreicht werden. Nach 10 Jahren zieht ein UN-Sondergipfel eine Zwischenbilanz. Aus diesem aktuellen Anlass stellt die ZEIT-Grafik die 8 Millenniumsziele in einem Plakat vor und zeigt zugleich, wie die 8 Ziele untereinander vernetzt sind. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die Millenniums-Aufgabe der Vereinten Nationen [ZEIT 38/16.09.10]
|
||
Weltbevölkerung-2050 Großansicht/ Daten 21.11.08 (20) |
Globus Infografik: Weltbevölkerung: Wohin geht die Menschheit Projektionen zur Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2050 in Milliarden Durch Variation der Kinderzahl pro Frau entwickelt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung vier Szenarien für die Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2050: Bleibt die Kinderzahl konstant auf dem aktuellen Niveau von 2,55 Kindern pro Frau, verdoppelt sich die Weltbevölkerung fast auf knapp 12 Mrd. Gelingt dagegen ein Absenken der Kinderzahl auf 2,1 Kinder pro Frau (Reproduktionsquote), steigt die Weltbevölkerung auf 9,2 Milliarden. Bei einer sehr optimistischen Variante von nur 1,52 Kindern/ Frau steigt die Weltbevölkerung nur noch wenig auf 7,8 Milliarden. Eine weitere hohe Variante (2,52 Kinder/ Frau) zeigt, dass gerade im oberen Bereich der Kinderzahl schon ein geringes Absenken zu einer deutlichen Verringerung der Weltbevölkerung um 1 Mrd. führt. => Daten der Infografik/ Großansicht | Serie
|
||
Welthungerindex 23.10.08 (59) |
Globus-Infografik: Kampf gegen den Hunger Die Welthungerhilfe erstellt anhand mehrerer Kriterien den Welthunger-Index eines Landes. Je schlimmer die Versorgungssituation ist, desto höher ist der Index-Wert. Im Zeitraum 1990 bis 2008 konnten einige Länder z.T.große Fortschritte bei der Nahrungsmittelversorgung erzielen: Peru verringerte z.B. seinen Index-Wert um mehr als 70 %: 1990 war die Lage noch "ernst", heute wird der Hunger als "mäßig" eingestuft. Syrien, Türkei, Ägypten, Brasilien und Mexiko konnten ihren Indexwert unter 5 senken, d.h. es existiert praktisch kein Hunger-Problem mehr. Vor allem in einigen Subsahara-Ländern hat sich die Lage dagegen verschlechtert. In der Demokratischen Republik Kongo, in Burundi, Guinea-Bissau, Liberia und auf den Komoren hat sich die Ernährungslage durch Konflikte und politische Instabilität von "sehr ernst" auf "gravierend" verschärft. => Daten der Infografik/ Großansicht
|
||
Armut Großansicht/ Daten 05.09.08 (19) |
Globus-Infografik: Halbierte Armut - aber nicht für alle Gemäß neuer Definition hat die Weltbank die Armutsgrenze bei 1,25 US-Dollar (früher 1 Dollar) pro Tag angesetzt. Zwar konnte die Armutsrate in den Entwicklungs- und Schwellenländern seit 1981 halbiert werden, aber dennoch leben aktuell 1,4 Mrd. Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Während Ostasien (vor allem China) sehr erfolgreich in der Armutsbekämpfung war, bleibt die Armutsrate in Subsahara-Afrika fast unverändert bei knapp 50 %. Bei dem starken Bevölkerungswachstum stieg die absolute Zahl der Armen dort von 200 auf 380 Mio. Im Durchschnitt über alle Entwicklungs- und Schwellenländer leben etwa ein Viertel in bitterer Armut. => Daten der Infografik/ Großansicht
|
||
Welt-Aids-Bilanz-2007 31.07.08 (57) |
dpa-Globus : Welt-Aids-Bilanz 2007 Laut aktuellem UNAIDS-Bericht sind ca. 33 Mio Menschen HIV-infiziert, rund 2,7 Mio neu Infizierte kommen hinzu, 2 Mio starben an AIDS. Bisher gibt es keine Heilung und auch kein Impfschutz gegen HIV, Medikamente können den Krankheitsverlauf nur verzögern. 67% der HIV-Infizierten leben in Afrika, 72 % der HIV-Infizierten starben. Die Zahl infizierte Kinder unter 15 Jahren stieg weltweit auf einen Höchstsand von mehr als 2 Mio. 270.000 Kinder starben an AIDS, 370.000 infizierten sich neu. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: Papst: "Kondome verschlimmern Aids-Problem" [tagesschau 17.3.09] | Infografik
|
||
erstellt: 25.11.24/ zgh | 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung | 0 |
|
||||||||||||||||||||||
|
|
|
||||||||||||||||||||
|
Kontakt | über uns | Impressum | Haftungsausschluss | Copyright © 1999 - 2024 Agenda 21 Treffpunkt |