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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Daten/ Statistiken/ |
Aktuelles / Archiv | |
Deutschland: verschärftes Klimaschutzgesetz (12.05.21): Reduktionsziele Sektorziele | ||
Serien: THG-DE THG-EU THG-WE | ||
Überblick: Hintergrund Konzentration in der Atmosphäre globale Erwärmung globales CO2-Budget Emissionen: Ländervergleich pro Kopf 2-Tonnen-Ziel weltweit Quellen/ Sektoren EU einzelne Länder Emissionen in Deutschland: insgesamt 2-Tonnen-Ziel Sektoren Reduktionspotenzial THG-Bilanzen: Strom Heizung Verkehrsträger Flugreisen Autos Tempolimit Biosprit Computer Landwirtschaft/ Ernährung THG-Reduktion: Kyoto-Protokoll Emissionshandel CO2-Abscheidung und Lagerung |
Hintergrund | Mit Treibhausgas (THG) (oder auch Klimagas) werden die Gase in der Erdatmosphäre bezeichnet, die wesentlich zum menschgemachten Treibhauseffekt beitragen Hintergrund => Treibhausgase Wenn allgemein von Treibhausgasen die Rede ist, sind i.d.R nur die 6 Treibhausgase des Kyoto-Protokolls gemeint (s. nächster Abschnitt). Ein weiteres Problem ist, ob und in welcher Weise Veränderungen bei der Landnutzung und bei Wäldern (LUCLUF) bei der Berechnung einbezogen werden und ob dabei auch die Veränderung in der Albedo der Erde berücksichtigt wird (bisher meist nicht). |
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Achtung: Bei der Angabe von Treibhausgas-Emissionswerten sollte darauf geachtet werden, welche Treibhausgase genau gemeint sind. In Statistiken und Infografiken sind folgende Varianten häufig vertreten:
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Kohlenstoff und Kohlenstoffdioxid kurz: Kohlendioxid |
Bei Statistiken zum CO2-Ausstoß wird im angelsächsischen Raum oft nur der reine Kohlenstoff (C) angegeben, der im Kohlenstoffdioxid (CO2) steckt. Die Massenangabe in C muss dann mit rund 3,67 multipliziert werden, um die Masse an CO2 zu erhalten, z.B. ergeben 10 Gt C durch Verbrennen 36,7 Gt CO2. Der Faktor 3,67 folgt aus der Atommasse von Kohlenstoff (12) und Sauerstoff (16), die entsprechend der Reaktionsgleichung 1 C + 2 O → 1 CO2 ins Verhältnis gesetzt werden: Faktor = ( 1•12 + 2•16) /12 = 44/12 = 11/3 = 3⅔ = 3,67 |
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Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre Datenstand: 2017/18
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Globale Erwärmung Großansicht/Daten |
Inzwischen gilt als sicher (4.IPCC-Klimabericht 2007), dass der menschgemachte Anstieg der Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre hauptverantwortlich ist für die globale Erwärmung. Besonders die Konzentration von Kohlendioxid (CO2), das beim Verfeuern fossiler Energien freigesetzt wird und mit etwa 72 % den größten Anteil am anthropogenen Treibhauseffekt hat, ist seit 1750 (Beginn der Industrialisierung) von 280 ppm
auf 413 ppm gestiegen. Soll die 2 °C-Schwelle bei der Klimaerwärmung nicht überschritten werden, muss die CO2-Konzentration auf höchstens 450 ppm [1] begrenzt werden. Dieser Grenzwert wird aber bereits etwa im Jahr 2030 überschritten, falls der CO2-Ausstoß auf dem letzten Niveau (s. Folgeabschnitt) verharrt. Da die Emissionen dann jedoch nicht abrupt auf 0 gebracht werden können, muss ihre Reduzierung möglichst schnell beginnen. Experten schätzen, dass die Emissionen spätestens ab 2020 ihren Höhepunkt überschreiten und dann schnell gegen 0 sinken müssen, wenn es noch eine realistische Chance geben soll, die globale Erwärmung auf unter 2 °C, möglichst sogar auf 1,5 °C zu begrenzen, wie es im Pariser Klimaabkommen von 195 Staaten völkerrechtsverbindlich beschlossen wurde. → globale Erwärmung > Daten/ Statistiken |
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Globales CO2-Budget Von 1751 bis 2009 hat die Welt rund 1300 Milliarden Tonnen (Gt) CO2 ausgestoßen. Der WBGU hat 2009 aus dem 2°C-Ziel das Globalbudget 750 Gt CO2 für die Menschheit von 2010 bis 2050 abgeleitet. Bliebe der CO2-Ausstoß auf dem Niveau 2020 (coroanabedingt vergleichsweise niedrig), wäre das Globalbudget bereits 2030 erschöpft (s. Tabelle links, Rechnungen*). Im Durchschnitt pro Jahr dürfen nur 750 Gt/40 = 18,75 Gt CO2 weltweit emittiert werden, also in etwa nur halb so viel wie in den letzten Jahren. Für den CO2-Ausstoß pro Kopf pro Jahr folgt: WBGU zum Datenstand 2009: 2,5 t CO2 * Wie die Tabelle links zeigt, ist bis 2019 keine deutliche Trendumkehr beim weltweiten CO2-Ausstoß zu erkennen, entsprechend schnell hat sich das Restbudget verkleinert. Eine Ausnahme ist coranabedingt das Jahr 2020 mit einer deutlichen Reduzierung um rund 1,6 Gt CO2 ggü.Vorjahr. Das jährliche Budget pro Kopf hat sich seit 2010 (2,5 t) deutlich reduziert, weil die CO2-Emissionen teils gestiegen sind bzw. auf einem Niveau über 36 Gt verharrten und die Weltbevölkerung immer noch wächst. Aus den jüngsten Daten** ergeben sich nur noch 1,37 t CO2. * |
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* Rechnungen (xlsx) ** CO2-Emissionen: GCP Global Carbon Atlas, 04.11.21, Datenstand: 2020 Weltbevölkerung: UNDESA-WPP, Datenstand: 2019, Hochrechnung auf Mitte 2020 |
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Auf Basis aktueller IPCC-Daten (AR6-Teil1) hat das MCC eine CO2-Uhr erstellt, die veranschaulicht, wie schnell das Restbudget für CO2 ausgeschöpft wird. Gerechnet ab 2020 mit 42,2 Gt CO2/Jahr: CO2-Restbudget: Jahre (Endjahr) 2,0°-Ziel: 1150 Gt: 27,3 Jahre (2047) 1,5°-Ziel: 400 Gt: 9,2 Jahre (2029) |
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Treibhausgas-Anteile Großansicht [ faz.net] |
Zusammensetzung der Treibhausgas-Emissionen: Anteile in %:
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CO2- und Treibhausgas-Emissionen: Deutschland (DE) Europäische Union (EU) Welt (WE) |
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Datenbank |
Umfangreiche, vielseitige Informationen: Datenbank zu Treibhausgasen. Auf der Startseite der Datenbank können per Stichwortsuche weiterere kontextbezogene Inhalte recherchiert werden. |
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Das Global Carbon Project (GCP) bietet auf seiner Website eine interaktvie Weltkarte an, bei der durch Klick auf ein Land dessen Emissionsdaten für Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) abgerufen werden. Jährlich - etwa im November im Vorfeld des Weltklimagipfels - werden die energiebedingten CO2-Emissionen publiziert: Welt, Länder: absolut | pro Kopf: 2019 2020 |
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Die Emission Database for Global Atmospheric Research ist eine umfangreiche Datenbank zu den weltweiten anthropogenen Treibhausgasen im Auftrag der EU-Kommission. EDGAR basiert auf Daten der Mitgliedsstaaten der EU und dem UNFCCC mit einer einheitlichen zur IPCC-Methodologie konsistenten Datenerfassung. EDGAR verwenden u.a. die Daten von PBL (s.Folgeabschnitt) → CO2-Daten 2019 / 2020 |
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Die Netherlands Environmental Assessment Agency (PBL) bietet umfangreiche Datensammlungen zu den CO2- und THG-Emissionen von Ländern weltweit und publiziert jährlich einen Report mit diesen Daten, darin zwei Infografiken zur Entwicklung aller THG-Emissionen weltweit seit 1970: |
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Die European Environment Agency (EEA) (de: Eu.Umweltagentur, EUA) publiziert jährlich den Report "Annual European Union greenhouse gas inventory" mit umfangreichen Datenmaterial, Tabellen und Infografiken. |
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Das UN-Klimasekretariat (UNFCCC) bietet den Datenpool ("Greenhouse Gas Inventory Data") zu den Treibhausgas-Emissionen vieler Länder und Regionen mit den jeweils zuletzt verfügbaren Daten, aus denen interaktiv die gewünschten Daten selektiert und ausgefiltert werden können. |
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Grafik-Agenturen verwenden besonders die obigen Datenquellen zur Produktion von Infografiken.
Alljährlich publiziert z.B. dpa-Globus eine Infografik mit dem Titel "Klimasünder".
Darin werden die (ca.10 bis 20) Staaten mit dem höchsten energiebedingten CO2-Ausstoß (absolut und teils auch per Kopf) gelistet zusammen mit weiteren kontextbezogenen Daten, wie z.B. die Änderungsrate bezogen auf das Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls). Die Datenquelle für diese Infografik ist i.d.R. eine der beiden folgenden: - Global Carbon Project (GCP) (s.oben) - Netherlands Environmental Assessment Agency (PBL) (s.oben) |
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Um die Vergleichbarkeit von Zahlen zu gewährleisten, werden in den beiden folgenden Tabellen die von der PBL publizierten Daten (aus: Emissions Database for Global Atmospheric Research (EDGAR) verwendet, die sowohl die energiebedingten CO2-Emissionen wie die Treibhausgase insgesamt bereitstellen. PBL bzw. EDGAR bieten lange Zeitreihen für viele Länder und Ländergruppen mindestens zurück bis 1990, dem Referenzjahr des Kyoto-Protokolls. Treibhausgase (THG) (Greenhouse Gas (GHG) ): Emissionen ohne LULUCF* in Gt CO2e
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Kohlendixoid (CO2):
energiebedingte Emissionen in Gt CO2
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kumuliertes CO2: energiebedingte CO2-Emissionen seit 1751 in Gt CO2
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Top50 Länder 2017 | CO2-Ausstoß absolut, Anteil, kum.-Anteil, Ausstoß pro Kopf | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Laufend aktualisierte Daten Die folgenden Inhalte beziehen sich noch auf den alten Datenstand mit 2,5 t CO2/Kopf. |
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CO2-Top20-Staaten 2005-2016 xlsx-Tabelle |
Die Tabelle unten zeigt, dass weltweit rund doppelt soviel CO2 emittiert wird wie klimaverträglich. Die Top-20 Staaten stoßen im Schnitt sogar 2,5 mal zu viel aus. Unter den Industrieländern liegen Australien (16,9) und die USA (16,2) mit Abstand an der Spitze. Aber auch Deutschland (9,8) emittiert fast 4-fach zu viel CO2, weil rund 80 % seines Energieverbrauchs aus fossilen Quellen stammt. Mit 5,2 t ist Frankreich deutlich besser, durch viel Strom aus Atomkraft (Hochrisikotechnologie !) Leider steigt auch in den Schwellenländern inzwischen der CO2-Ausstoß pro Kopf und mehr noch absolut stark an. Zwar liegt Indien mit 2,0 noch unter, Brasilien und Indonesien aber schon auf der Schwelle von 2,5 t pro Kopf. China dagegen emittiert inzwischen 2,8 mal zu viel, bei den absoluten Zahlen liegt es sogar mit weitem Abstand an der Spitze. Da China, USA und Indien bereits ca. 50 % des gesamten CO2s ausstoßen, wird die Zukunft des Klimas maßgeblich durch die Politik dieser Top-3 Länder entschieden, zumal sie exemplarisch stehen für die beiden Grundprobleme: a) Der konsumistische, Energie und Rohstoffe verschlingene, Lebensstil in den Industrieländern, der zunehmend von den Schwellen- und Entwicklungsländern nachgeahmt wird, und b) seine Realisierung zum großen Teil über fossile Energien, die nur scheinbar preiswerter als Erneuerbare sind, weil ihre externen Kosten (vor allem die Schäden durch die Folgen der Klimaerwärmung) nicht eingepreist werden. |
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Hinweise: a) Die Tabelle rechts umfasst nur das Treibhausgas CO2 und auch nur den Teil, der als "energiebedingt" bezeichnet wird, d.h. der durch Verbrennung fossiler Energien entsteht, allerdings auch nur jenen Teil, der in offiziellen Statistiken zum Verbrauch von Kohle, Öl und Gas erfasst wird. Z.B. sind Wald- und Torfbrände (u.a. fast alljährlich in Indonesien [21]) mit einem CO2-Ausstoß im Gt-Bereich nicht einbezogen [22]. b) In der Spalte ganz rechts ist der Faktor berechnet, mit dem der Pro-Kopf-Ausstoß die gerade noch klima-verträgliche Schwelle von 2,5 t CO2 pro Kopf übersteigt. (s. Globalbudget) xls-Tabellen: 2013 2014 |
Quelle(n): CO2-Daten aus: Global Carbon Project (GCP) (Stand: Nov. 2015) Anteile, Pro-Kopf-Rang, Bevölkerung, Faktor zu 2,5: eigene Berechnung. 1 energiebedingter CO2-Ausstoß (s. Hinweis linke Spalte) 2 Rang innerhalb der Top-20 Staaten 3 Faktor = CO2-Austoß pro Kopf / 2,5 t. (s. Hinweis linke Spalte) 4 Die Bevölkerungsdaten der Top-20 wurden aus den Prokopf-Daten des GCP rückwärts berechnet, da sie beim GCP nicht gruppenweise abrufbar sind. Quelle für die Weltbevölkerungszahl: DSW Pressemitteilung (23.12.14) |
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Vor allem die reichen Industrieländer müssen ihren Treibhausgas-Ausstoß reduzieren, denn sie haben durch ihre kumulierten enormen Emissionen in der Vergangenheit die globale Erwärmung hauptsächliche verursacht und verstärken sie aktuell weiter stark überproportional zu ihrer Bevölkerungsgröße. Aber auch manche Schwellenländer, allen voran China, haben inzwischen einen CO2-Ausstoß weit oberhalb der 2,5 Tonnen-Schwelle. Weltweit wird rund 2 mal so viel CO2 ausgestoßen wie noch verträglich mit dem 2 °C-Ziel. Experten schlagen u.a. einen weltweiten Emissionshandel oder eine globale CO2-Steuer vor, um den CO2-Ausstoß effizient zu reduzieren und zu einem gerechteren Ausgleich zwischen reichen und armen Ländern zu gelangen. Laut Stern-Report müssen dazu Klimaschutz-Maßnahmen finanziert werden, die pro Jahr ca. 1 % des Weltsozialprodukts ausmachen. |
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CO2-Emissionspfade 01.09.09 (104) |
WBGU: Pro-Kopf-CO2-Emissionspfade 2010 bis 2050 In seinem Sondergutachten 2009 leitet der WBGU aus dem 2 °C-Ziel ein globales CO2-Budget von 750 Mrd. Tonnen CO2 bis 2050 ab und entwickelt dazu Szenarien, wie der weltweite CO2-Ausstoß entsprechend gesenkt werden kann, wobei drei Ländergruppen anhand ihres CO2-Ausstoßes pro Kopf unterschieden werden: Gruppe 1 (vor allem Industrieländer) : > 5,4 t ; Gruppe 2 (vor allem Schwellenländer ): 2,7 - 5,4 t; Gruppe 3 (vor allem Entwicklungsländer): < 2,7 t. Die Pro-Kopf-Emissions-Pfade werden a) ohne und b) mit Emissionshandel berechnet, so dass sich insgesamt 6 Kurven ergeben. Bis 2020 muss z.B. die Gruppe 1 ihren CO2-Ausstoß von derzeit etwa 12 t auf rund a) 4 t bzw. b) 8 t senken, wobei im Falle b) davon ausgegangen wird, dass die Gruppe 1 ihr Budget durch den Emissionshandel um 75 % erhöhen kann. Bis 2050 muss der CO2-Ausstoß gesenkt werden auf a) 0 t ; b) 1 t. Deutschland (wie auch viele andere Industrieländer) muss seine CO2-Emissionen bis 2020 halbieren, wobei mindestens 35 % Reduktion im eigenen Land und der Rest in Kooperation mit Entwicklungsländern (Emissionshandel, CDM) zu leisten ist. Die Grafik findet sich auf Seite 32 in: Sondergutachten 2009 [2,5 MB]
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CO2-Budgets Großansicht/ Daten 11.11.09 (143) |
WBGU: Nationale CO2-Budgets zur Einhaltung der 2°C-Schwelle Soll die 2 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht überschritten werden, dürfen nach Berechnungen des WBGU weltweit kumuliert von 2010 bis 2050 nur noch 750 Mrd. Tonnen (Gt) CO2 (Globalbudget) emittiert werden.Wird die Weltbevölkerung im Jahr 2010 von ca. 6,9 Mrd.(G) Menschen als Referenzgröße gewählt, ergeben sich jährlich pro Kopf rund 750Gt / 6,9G /40 = 2,72 t. Für Deutschland mit einer Bevölkerung von 82,2 Mio (M) ergibt sich ein nationales Budget von ca. 750 Gt/ 6,9G. * 82,2 M = 8,93 Gt. Bleibt der aktuelle Jahresausstoß (2008: 0,91 Gt) konstant, wäre das Nationalbudget bereits nach 10 Jahren ausgeschöpft (Reichweite R=10). In der Tabelle werden die entsprechenden Daten für die USA (R=6), China (R=24), Indien (R=88) und Burkina Faso (R=2892) zusammengestellt. Die extrem kurzen Reichweiten bei den Industriestaaten und China zeigen, dass diese Staaten ihren CO2-Ausstoß sehr schnell und drastisch reduzieren müssen. In einer Übergangszeit könnten die sog. flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls (Emissionshandel, CDM-Projekte, Joint Implementation) den Industriestaaten ermöglichen, einen Teil ihrer CO2-Einsparung z.B. in Indien und China zu realisieren und dadurch ein wenig Zeit zu gewinnen. Ohne Emissionshandel müssten die Industrieländer ihren CO2-Ausstoß pro Kopf im Durchschnitt bereits 2025 auf Null bringen, mit Emissionshandel müsste er bis 2050 auf etwa 1 Tonne reduziert werden. Die Tabelle ist eingebettet in das Factsheet 3/2009 [pdf, 372 KB, WBGU]
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Treibhausgas-Emissionen pro Kopf in DE 2007
im Detail |
Der Ausstoß von Treibhausgasen (THG) pro Kopf variiert schon unter den Industrieländern um mehr als den Faktor 2,5 (Daten 2006: USA 23,4; Deutschland 12,2; Frankreich 8,9), noch größer sind die inidviduellen Unterschiede: Menschen, die einen konsumorientierten Lebensstil mit verbrauchshohem Auto und viel Verreisen pflegen, kommen auf einen Pro-Kopf-Ausstoß, der ein Vielfaches des nationalen Durchschnitts beträgt. Besonders Flugreisen treiben die Treibhausgas-Bilanz nach oben, z.B. ein Hin-/Rückflug Berlin <-> Mallorca: 0,85 t CO2-Äquivalent. |
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Die Tabellenwerte zeigen, dass die von Klimaforschern verlangte Schwelle von 2,5 t CO2 pro Kopf und Jahr schnell erreicht ist: wer 15.000 km per PKW mit derzeitiger Durchschnittsemission von 170 g/km zurücklegt, hat mit 2,55 t CO2 die Schwelle bereits knapp überschritten. Ein durchschnittlicher Single-Haushalt mit 2000 kWh Stromverbrauch und 10.000 kWh Gas-Heizung erzeugt rund 3,5 Tonnen allein nur mit Strom und Heizung und liegt bereits 40 % über der Schwelle von 2,5 t CO2. |
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Im Abschnitt zu den Treibhausgas-Ausstoß in Deutschland wird vorgerechnet, |
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AFP20070213-DE07 Großansicht [WAZ] |
Infografik: Das persönliche Klimabudget |
Daten/ Statistiken / Infografiken aus Jahren vor 2010 |
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Jahr 2009 |
- CO2-Emissionen: Top 15 Länder Top 15 Länder pro Kopf - CO2-Emissionen: Die Klimasünder 2009 |
Jahr 2008 |
- CO2-Emissionen: Die Klimasünder 2008 und Kyoto-Protokoll - CO2-Emissionen: Die Klimasünder 2008 - Kyoto-THG-Emissionen: EU-27 im Jahr 2008 |
Jahr 2007 |
- Treibhaugas-Bilanz: ausgewählte Länder des Kyoto-Protokolls und die USA - CO2-Emissionen: Die Klimasünder 2007 - CO2-Emissionen: Das globale Treibhaus - CO2-Bilanz: Vergleich 1971 mit 2007 Für die Industrieländer stellte das UNFCCC einmal jährlich (ca. Okt/Nov.) die Treibhausgas-Emissionen in einem Report zusammen: 2009: Periode 1990 - 2007: Tabelle Seite 15 ff => weitere Infos | Überblick über die UNFCCC-Dokumente => Datentabelle für ausgewählte Länder des Kyoto-Protokolls und USA |
Jahr 2006 |
Treibhausgase im Jahr 2006 in Millarden Tonnen (Gt) CO2-Äquivalenten - die 6 Treibhausgase des Kyoto-Protokolls: insgesamt rund 43 Gt; - Treibhausgas-Emissionen 1900 bis 2006; Länderbilanz 2006 Für die Industrieländer stellte das UNFCCC einmal jährlich (ca. Okt/Nov.) die Treibhausgas-Emissionen in einem Report zusammen: 2008: Periode 1990 - 2006; Tabelle Seite 16 => weitere Infos | Überblick über die UNFCCC-Dokumente => Datentabelle für ausgewählte Länder des Kyoto-Protokolls und USA |
Treibhausgase UNFCCC-Report 14.11.08 Klimarahmenkonvention [pdf, 535 KB, UNFCCC] |
UNFCCC-Bericht: Treibhausgase 2006 |
Globus 1157-26.01.07 Bezug/Großansicht |
Infografik: Die Erde gerät ins Schwitzen Energiebedingte CO2-Emissionen weltweit 2005 Die Kurve im oberen Teil der Grafik zeigt den Anstieg der CO2-Emissionen weltweit in Milliarden Tonnen (t): 1990:21,6; 1995:22,5; 2000:24.0; 2005:27,3. Darunter werden die CO2-Emissionen von 20 Ländern weltweit im Jahr 2005 und ihre Änderungsrate in Bezug auf 1990 gelistet. => Datentabelle/ weitere Infos Daten aus: Globus 1157; Stand: 2005/ Schätzungen; Quelle: DIW-Berlin => Treibhausgase => Kyoto-Protokoll |
Treibhausgase UNFCCC-Report 30.10.06 GHG-Data [pdf, 378 KB, UNFCCC] |
UNFCCC-Bericht: Treibhausgase 2004 |
Globus 0236-14.10.05 Bezug/Großansicht |
Infografik: Mit Vollgas ins Treibhaus Energiebedingte CO2-Emissionen weltweit 2004 Die Kurve im oberen Teil der Grafik zeigt den Anstieg der CO2-Emissionen weltweit in Milliarden Tonnen (t): 1990:21,9; 1995:22,8; 2000:25.3; 2004:27,5. Darunter werden die CO2-Emissionen von 20 Ländern weltweit im Jahr 2004 und ihre Änderungsrate in Bezug auf 1990 gelistet. => Datentabelle/ weitere Infos Daten aus: Globus 0236; Stand: 2004/ Schätzungen; Quelle: DIW-Berlin => Treibhausgase => Kyoto-Protokoll |
Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: Treibhausgas-Emissionen der Industrieländer Emissionen in Mrd.Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr 2004 (Veränderung gegenüber 2000 in %): USA 7,06 (+ 1,3); Russland 2,02 (+ 4,7); Japan 1,36 (+ 0,7); Deutschland 1,01 ( - 0,7); Kanada 0,76 (+ 4,6); Großbritannien 0,67 ( - 1,0); Italien 0,58 (+ 5,0); Frankreich 0,56 (+ 0,2); Australien 0,53 (+ 5,0); Spanien 0,43 (+11,4). Quelle für die Daten: UNFCCC (nächster Abschnitt) Die Grafik ist eingebettet im Artikel: "Industrieländer bleiben Klimakiller. Wieder mehr Abgase / Ökonom prophezeit Weltwirtschaftskrise" [FR, 31.10.06, 14 Tage online] Der Artikel fast auch kurz die wesentlichen Erkenntnisse aus den Berichten des UNFCCC und von Nicholas Stern zusammen => Treibhausgase => Klima Klimawandel |
Treibhausgase CO2-Emissionen DIW-Wochenbericht 35/ 2006 |
Rückschlag für Klimaschutz |
Großansicht [FR] |
Infografik: Treibhaussünder 2002 Die Tabelle listet die energiebedingten CO2-Emissionen 2002 in Mio.Tonnen ausgewählter Länder (1.Zahl) und die Veränderung im Vergleich zu 1990, dem Bezugsjahr des Kyoto-Protokolls, in Prozent (2.Zahl). Im Kyoto-Protokoll haben sich Industrieländer verpflichtet, ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2012 im Durchschnitt um 5,2 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Das Kyoto-Protokoll hat für die Industrieländer unterschiedliche Reduktionsziele vorgegeben (3.Zahl, in Prozent, ergänzt aus dieser Tabelle. -- bedeutet, dass für das Land keine CO2-Reduktionsverpflichtung vereinbart wurde). USA 5592 (+15,9/ -7); China 4082 (+78,3/ --); Russland 1498 (-32,6/ 0); Japan 1145 (+12,4/ -8); Indien 082 (+68,3/--); Deutschland 520 (-15,5/-21); Kanada 532 (+23,6/ -7); GB 520 (-6,7/-12,5); Südkorea 467 (+106,3/--); Italien 437 (+8,7/-6,5). Die Daten zeigen für die meisten Industrieländer eine erhebliche Zielverfehlung. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: " Freude über Russlands Ja zu Kyoto-Vertrag." [FR, 01.10.04] => Kyoto-Protokoll |
Studie: Kohlendioxid bis 2050 verdoppelt "World Business Council for Sustainable Development" |
Der weltweite Kohlendioxid-Ausstoß könnte sich bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des "World Business Council for Sustainable Development", einer Lobbygruppe von 175 Unternehmen. Die Studie wurde zum Auftakt des Weltenergiekongresses in Sydney vorgestellt. Im Jahr 2000 habe der Kohlendioxid-Ausstoß rund acht Milliarden Tonnen betragen. Wenn keine Maßnahmen ergriffen würden, könnte sich der Ausstoß bis zum Jahr 2050 auf 16 Milliarden Tonnen verdoppeln. [ARD-Text, 06.09.04] |
Treibhausgase weltweit: Quellen / Sektoren | |
Globus 1018-10.11.2006 Großansicht [bpb] |
Infografik: Woher die Treibhausgase stammen So viel % der weltweit freigesetzten Treibhausgase entfallen auf: Energiegewinnung 24, Bodennutzung 18, Industrie 14, Landwirtschaft* 14, Transport 14, andere energiebedingte Emissionen 5, Gebäude-Heizungen 8, Abfall* 3 * nicht energiebedingte Emissionen Prognose für die Pro-Kopf-Emissionen bis 2050; Angabe: Jahr | Tonnen CO2: Industrieländer: Anstieg von 1965| 10 auf etwa 1990| 13, dann Abfall auf 2050| 10. Welt: Anstieg von 1965| 3,9 auf 2050| 8 Entwicklungsländer: Anstieg von 1965| 1 auf etwa 2050| 7. Daten aus: Globus 1018; Quelle: Nicholas Stern, Holtsmark |
Großansicht [FR] |
Infografik: Treibhausgase in der EU-25 im Jahr 2005 Emissionen der 6 wichtigsten vom Menschen verursachten Treibhausgase* im Jahr 2005 in Mio Tonnen CO2-Äquivalent : Deutschland 994; Großbritannien 658, Italien 584, Frankreich 563, Spanien 442, Polen 387, Niederlande 220, Belgien 150, Tschechien 148, Griechenland 137, Österreich 94, Ungarn 85, Portugal 84, Finnland 70, Irland 70, Schweden 69, Dänemark 64, Slowakei 52, Estland 21, Litauen 21, Slowenien 20, Luxemburg 14, Lettland 11, Zypern 9, Malta 3. (Summe: 4970 Mt CO2) * Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Perfluorierte Kohlenwasserstoffe, Fluorkohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid Quelle: DIW Berlin Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: Die Freunde der Kernkraft nutzen die Klimadebatte [FR, 09.03.07, 14 Tage online] |
=> Datentabelle |
Treibhausgase der EU 25-Länder: |
CarboEurope hat mit Hilfe eines Messturmnetzes und ergänzender Flugzeuguntersuchungen eine "belastbare" Treibhausgasbilanz für Europa aufgestellt: Von 1,2 Milliarden Tonnen CO2, die jährlich durch menschliche Aktivität in die Luft emittiert werden, wandern bis zu 30 % in die regionale Vegetation. Europas Wälder und Wiesen bremsen also die Klimaerwärmung zu einem gewissen Grad. Doch die Frage ist: wie lange? Die Vegetation sei "nur zeitweilig eine Kohlenstoffsenke", gibt Valentini (Forscher bei CarboEurope) zu bedenken, "vielleicht für 50 oder 100 Jahre". Im Zuge der Klimaerwärmung büße sie diese Eigenschaft nämlich ein: "Höhere Temperaturen begünstigen Abbauprozesse im Boden, außerdem werden Waldbrände häufiger", so der Forstexperte. Die Folge: Aus den Kohlenstoffsenken werden am Ende -quellen. Deshalb, mahnt Valentini, "müssen wir wirkliche Lösungen für das Problem finden und unseren Energieverbrauch zurückschrauben". [Quelle: "Bernd Vollmer: Nichtstun ist am besten", FR, 29.10.02, S.9] |
Daten zur USA Großansicht [Worldwatch] |
Fossil Fuels Continue to Cloud Up the Skies (Fossile Brennstoffe verdunkeln weiterhin den Himmel) Mit weniger als 5% der Weltbevölkerung verursachen die USA ein Großteil der globalen Umweltbelastung durch den Verbrauch fossiler Energien: 26 % Erdöl, 25 % Kohle, 27% Erdgas. Alleine die mehr als 128 Mio Autos in der USA, 25 % aller Autos auf der Erde, erzeugen so viel CO2 wie die gesamte Ökonomie Japans, der 4. größte CO2-Emittent weltweit. Weitere Daten/ Statistiken/ Infografiken bieten die Studien "Fossil Fuel Use Up, Vital Signs 2003, pp. 34-35., Vehicle Production Inches Up, Vital Signs 2003, pp. 56-57. "Worldwatch Institue] |
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Anteile am CO2-Aussstoß weltweit 1998 (in %)
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USA: Treibhausgas- Emissionen steigen weiter Die Gesamtmenge der von Industrie und Privathaushalten ausgestoßenen Treibhausgase lag 2002 um 0,5 % über der Vorjahresmenge. Im Schnitt der Jahre 1990-2002 erhöhten sich die Emissionen um 0,9 % jährlich, das ergibt einen Gesamtanstieg um 11,4 % (Hinweis: exponentielles Wachstum). Die USA sind mit Abstand der weltgrößte Treibhausgas-Emittent, sowohl absolut als auch beim CO2-Ausstoß pro Kopf. Mit 4,6 % der Weltbevölkerung verursachen sie z.B. 24 % des weltweiten CO2-Ausstoß, fast doppelt so viel wie China (12,7 % ) mit einem Bevölkerungsanteil von ca. 20,6 %. Auch beim Ressourcenverbrauch ergeben sich ähnliche Relationen: Mit weniger als 5% der Weltbevölkerung verbrauchen die USA mehr als 25% der Ressourcen weltweit. Pro Kopf gerechnet verbraucht ein US-Amerikaner also 5 mal so viel Ressourcen wie bei einer weltweiten Gleichverteilung. |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: Chinas CO2-Ausstoß Energiebedingte CO2-Emissionen 1971 bis 2010 in Millionen Tonnen CO2: 1971/ 800; 1980/ 1396; 1996/ 3146; 2003/ 3719; Prognose 2010/ 4646. Quelle: OECD Die Grafik ist eingebettet in: Deutscher Klimaschutz in China. Minister Gabriel hofft auf Geschäfte hiesiger Firmen im Reich der Mitte / Berlin und Peking vereinbaren "strategischen Umweltdialog [FR, 09.12.06, 14 Tage online] => Treibhausgase |
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THG 1990 - 2011 Großansicht |
Das Umweltbundesamt informiert auf dieser Seite über die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland, darunter: - Kyoto-THG-Emissionen 1990 bis 2011 (Stand 15.4.12), - Anteil der Treibhausgase an den Gesamt-Emissionen 2010 - Herkunft der Treibhausgase nach Sektoren / Quellkategorien Tabellen: Zeitreihen i.d.R. ab dem Jahr 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) - direkte u. indirekte THG-Emissionen und SO2 - Kyoto-THG-Emissionen nach Sektoren/ Quellkategorien |
Globus 0582-07.04.06 Bezug/Großansicht vorübergehend in der Globus-Galerie |
Infografik: Deutschlands CO2-Bilanz Energie- und prozessbedingte CO2-Emissionen in Millionen Tonnen (Mt): Der CO2-Ausstoß ist von 884 Mt in 2004 gesunken auf 866,1 Mt in 2005, weil infolge hoher Energiepreise mehr Energiesparen stattfand und die Erneuerbaren Energien ausgebaut wurden. Das ursprüngliche Ziel, bis 2005 die Emissionen um 25 % im Vergleich zu 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) zu senken, wurde aber weit verfehlt, da bisher nur eine Reduktion um 16 % erreicht wurde. Bei verstärkten Anstrengungen scheint das Kyotoziel ( 21% in 2008-2012) noch erreichbar zu sein. Alle Daten der Infografik: => Datentabellen Daten aus: Globus 0582; Stand: 2004/05; Quelle: DIW Berlin => Treibhausgase > Daten/ Statistiken => Treibhauseffekt Klimawandel => Klima > Daten/Statistiken/ Infografiken => Kyoto-Protokoll |
Globus 9835 -29.03.05 Bezug/Großansicht vorübergehend in der Globus-Galerie => Treibhausgase |
Infografik: Die deutsche Kohlendioxid (CO2)-Bilanz Energiebedingte CO2-Emissionen in Millionen Tonnen (Mt) Die im Trend fallende rote Kurve oben zeigt die Entwicklung der CO2-Emissionen von 1990 (988,9 Mt) bis 2004 (834,4 Mt), eine Reduktion um 15,6 %. Laut Kyoto-Protokoll müssen die gesamten Treibhausgas-Emissionen bis 2012 um insgesamt 21 % im Vergleich zu 1990, also auf 781 Mt gesenkt werden. Ursprünglich hatte Ex-Kanzler Kohl sogar ein nationales Reduktionsziel von 25 % bis 2005 verkündet, das zunächst auch von Kanzler Schröder angestrebt, inzwischen aber wegen Unerreichbarkeit aufgegeben wurde. Ohne weitergehende klimapolitische Maßnahmen droht auch das Kyotoziel zu scheitern. Ob der ab 2005 eingeführte Emissionshandel nachhaltig wirkt, bleibt abzuwarten. Das Kreisdiagramm unten veranschaulicht den Anteil der CO2-Quellen in 2003. Alle Daten zusammen => Datentabelle. |
Infografik: Die 30 klimaschädlichsten Kraftwerke Deutschlands Der WWF (Worldwide Fund for Nature) bietet auf einer Infoseite eine Landkarte, in der die klimaschädlichsten Kraftwerke in Deutschland eingetragen sind. Zusätzlich können Szenarien für Kohle in 2030 und Gas in 2050 sowie Emissions-Statistiken zu den klimaschädlichsten deutschen Kraftwerken abgerufen werden. Weitere Infos/ Daten: WWF-Presseinformation vom 4.10.05 =>Lexikon: Treibhausgase Treibhauseffekt fossile Energien |
Treibhausgas-Emissionen in Deutschland nach Branchen / Sektoren |
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Globus 0582-07.04.06 Bezug/Großansicht Alle Daten der Infografik: => Datentabellen |
CO2-Emissionen 2004: Sektoren-Anteile in %
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FR-Infografik: Treibhausgase (THG) im Straßenverkehr Deutschlands Angaben in Millionen Tonnen (Mt) CO2-Äquivalenten ohne CO2 aus Forstwirtschaft Der THG-Ausstoß stieg von 152,2 Mt in 1990 auf einen Hochwert von 177,0 Mt in 1999 und sank dann kontinuierlich auf 145,3 Mt im Jahr 2007, vor allem wegen effektiverer Motoren. Daten aus: FR-Infografik; Quelle: Umweltbundesamt (UBA) Die Grafik ist eingebettet im Artikel: Autoindustrie und Klimaschutz [FR, 08.12.09, S3, nur in der Printausgabe bzw. 1 Monat im Epaper] Hinweis: Der gesamte THG-Ausstoß Deutschlands 2007 betrug 956 Mt, der Anteil des Verkehrs war also 145,3 Mt/ 956 Mt = 15,2 %. |
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CO2-Emissionen |
Infografik: Die Klimasünder. CO2-Emissionen in Deutschland 1990/ 2001 Die ZEIT-Grafik vergleicht die CO2-Emissionen 2001 und 1990, dem Referenzjahr des Kyoto-Protokolls, das für die Industriestaaten bis 2012 eine CO2-Reduktion um 5,2% im Vergleich zu 1990 fordert. Neben den Gesamtemissionen zeigt die Grafik die Verteilung auf diese Bereiche: Energieerzeugung/- umwandlung; Industrie; Verkehr; Haushalte; Gewerbe/ Handel/ Dienstleistungen. Die Grafik (Format: 10x5,5cm) ist eingebettet im ZEIT-Artikel "Was kostet die Luft" von Fritz Vorholz [ZEIT, 29/10.7.03] Die Grafik zeigt, dass die Energieerzeugung- und Umwandlung mit Abstand der größte CO2-Verursacher ist. Der Hauptgrund ist der immer noch hohe Anteil fossiler Energien an der Stromerzeugung: ca. 62 %. Allein dieser Anteil verursacht ca. 40% der gesamten CO2-Emissionen und ist damit ihr Hauptverursacher. Eine nachhaltige Energieversorgung muss also die Stromgewinnung aus fossilen Energien verringern durch mehr Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz sowie dem Ausbau Erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung. Investitionen zur Reduktion des Wärmeverbrauchs (z.B. Wärmedämmung) oder zum Stromsparen (z.B. elektronisch geregelte Elektromotoren, Energiespar-lampen) sind oft hocheffizient bei der CO2-Reduktion und gleichzeitig betriebswirtschaflich hochrentabel, eine ideale Win-Win-Strategie. Laut Berechnungen des Wuppertal Instituts könnte in Deutschland 1/4 des Stroms ohne Komfortverlust allein durch technische Maßnahmen eingespart werden. |
CO2-Reduktion 1990 - 2020 Großansicht: S. 17 (2/6) CO2-Minderungspotenzial energiepolitischer Maßnahmen Großansicht: S. 21 (6/6) |
Zehn-Punkte-Plan für eine nachhaltige Energiepolitik Claudia Kemfert (DIW) meint, dass auch bei mehr Energiesparen und erhöhter Energieeffizienz der Ausbau Erneuerbare Energien bis 2020 für die Stromerzeugung nicht ausreichen werde und daher auf Kohlekraftwerke zunächst nicht verzichtet werden könne. Um Zeit zu gewinnen, die Erneuerbaren Energien auszubauen und die CO2- Sequestrierung (CCS-Technologie) besser zu erforschen und praxisfähig zu machen, schlägt sie eine Verängerung der AKW-Laufzeiten um 10 bis 15 Jahre vor. Zehn-Punkte-Plan, vorgestellt in der Zeitschrift GAIA : 1. Wettbewerb auf den Energiemärkten fördern 2. Gas- und Ölpreis entkoppeln 3. Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen fördern 4. CCS-Technologie erforschen 5. Handel mit CO2-Emissionsrechten effizienter gestalten 6. CO2-Emissionsminderungsziele erhöhen 7. Strompreis kontrollieren 8. Laufzeit der Kernkraftwerke verlängern 9. Forschungs- und Entwicklungsausgaben erhöhen 10. Verschiedene Instrumente kombinieren. Dokument: Zehn-Punkte-Plan [pdf, oekom.de] => Energiemix / nachhaltige Energieversorgung Treibhausgase Energiesparen Energieeffizienz Erneuerbare Energien CO2- Sequestrierung Kraft-Wärme-Kopplung Emissionshandel |
Foliensammlung: Download [Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg] |
Foliensammlung: Energie- und Klimaschutzsituation in Deutschland |
Treibhausgas-Bilanzen: Stromerzeugung, Kraftwerke, Heizung |
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CO2-Bilanz der Stromerzeugungsarten (ausgewählte Beispiele) Daten aus: GEMIS-Datenbank zitiert aus dem Artikel: "Atomkraft bietet sich nur scheinbar zur Klimarettung an" [FR, 31.7.04, online bis 13.8.04] |
Soviel Gramm CO2 verursacht die Erzeugung von 1 Kilowattstunde (kWh) Strom (bewertet in einer vergleichenden Öko-Bilanz gemäß GEMIS-Datenbank)
(2) Gramm CO2: Daten aus GEMIS Version 4.2 (Stand: 1.12.05) Hinweis: Der BHKW-Wert ist erstaunlich gering, was hauptsächlich an der CO2-Gutschrift liegt: siehe Berechnungsbeispiele [18] |
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CO2-Intensität modernster fossiler Wärmekraftwerke |
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CO2-Bilanz von Heizungsvarianten |
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Großansicht [FR] |
Infografik: Treibhausgase durch Verkehr Zunahme der Emissionen von 1990 bis 2003 in % in ausgewählten Ländern: Deutschland 5, Schweiz 8, Polen 16, Frankreich 20, EU15 24; Dänemark 25; Italien 25; Belgien 30; Niederlande 31; Österreich 82; Daten aus: FR-Infografik Quelle: EEA siehe übernächsten Abschnitt Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: " Umweltbericht: Dicke Luft kostet Hunderttausende das Leben" [FR, 05.04.06, 14 Tage online] |
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Treibhausgase im Umfang von umgerechnet jährlich 3 Tonnen CO2 pro Mensch im Durchschnitt weltweit könnte das Klimasystem in etwa verkraften, so die Schätzung von Klimaforschern. Etwa 1 von 3 Tonnen CO2 stehen pro Kopf für Mobilität bereit; das reicht aber nur für alternativ 3000/ 7000/ 17000 Kilometer per Flugzeug/ PKW / Bahn. [Quelle: atmosfair] |
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Flugreisen |
Bei Flugreisen variiert der CO2-Ausstoß pro Kilometer stark, weil z.B. Starts viel Treibstoff verbrauchen und dadurch bei Kurzstrecken pro km mehr Treibhausgase entstehen. Bei Langstreckenflüge wird zwar pro km weniger Treibstoff verbraucht, aber die Abgase in großen Höhen (Flughöhe von Fernflügen: 9 bis 13 km ) sind bis zu 4 mal so klimaschädlich. Beispiel 1: Düsseldorf <-> Berlin : 300 kg CO2 auf 940 km = 319 g CO2 / km Beispiel 2: Düsseldorf <-> Mallorca: 720 kg CO2 / 2670 km = 270 g CO2/ km Beispiel 3: Düsseldorf <-> Tokio: 6800 kg CO2 / 18650 km = 365 g CO2/ km Quelle: CO2-Ausstoß: atmosfair Entfernung: Globetrotter / Zugriff am 28.02.07 Laut [2] entstehen im Durchschnitt über 8 Mio Flugkilometer 4000 Tonnen CO2, also pro Flugkilometer 500 g CO2. Angesichts obiger Beispiele scheint der UBA-Wert von 157 g CO2 in der folgenden Infografik um etwa den Faktor 2 zu klein zu sein. |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: CO2-Bilanz von Verkehrsträgern CO2-Emissionen in Gramm pro km und pro Person, jeweils bei durchschnittlicher Auslastung: Flugzeug 157*, PKW 147, Eisenbahn (Nahverkehr) 100; Linienbus 78; Straßenbahn 73; Eisenbahn (Fernverkehr) 54; Reisebus 33. Quelle: UBA * Wert scheint unrealistisch klein, siehe: Flugreisen. Wird noch geklärt. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Verkehrte Politik. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik vermisst der Bundesverband der Verbraucherzentralen" [FR, 20.02.07, 14 Tage online] |
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Großansicht [FR] |
Infografik: CO2-Emissionen von Flugreisen CO2-Emissionen von Flugreisen ab Frankfurt a.M. (hin + zurück) in kg CO2/ Passagier. Sydney 12460; Tokio 6820; Rio de Janeiro 6800; Bangkok 6500; Johannesburg 6340; Peking 5380; New York 4000; Antalya 1240; London 400. Zum Vergleich: CO2-Jahresproduktion in kg CO2: Kühlschrank 100; Mensch in Indien 900; 12.000 km Mittelklasse-PKW: 2000 Quelle: www.atmosfair.de Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: Die Grünen kämpfen um den Platz in der ersten Reihe [FR, 06.03.07, 14 Tage online] |
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CO2-Intensität von Treibstoffen |
CO2-Ausstoß bei Verbrennung von Treibstoffen
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Erdgas im Vergleich zu Benzin |
Da Erdgas-H einen um 8,3%* höheren Energiegehalt als Superbenzin hat, senkt es den CO2-Ausstoß im Vergleich zu Benzin um 23,4 % **, die Verbreitung von Erdgas-Autos würde den CO2-Ausstoß daher erheblich reduzieren. * 13,0/12,0 = 1,083 = 100% + 8,3%. ** (2480/1,083) / 2380 = 0,766 = 100% - 23,4%. |
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Umrechnung: CO2-Grenzwert in Spritverbrauch |
Ab dem Jahr 2021 gilt in der EU für die CO2-Emissionen im Durchschnitt der Neuwagen-Flotte eines Herstellers der Grenzwert G = 95 (in g CO2/km) Aus den Werten für die CO2-Intensität C (in g CO2/l, s. Tabelle oben) berechnet sich der dazu gehörige Spritverbrauch V (pro 100 km) z.B. für Superbenzin so: Aus 95 g CO2/km = 9500 g CO2/100 km folgen die beiden Relationen 2380 g CO2 ≙ 1 l; 9500 ≙ V l mit der Lösung V = 9500/2380 = 3,99. Verallgemeinert: V = 100G/C. Für Diesel ergibt sich: V = 9500/2660 = 3,57 |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: CO2-Ausstoß von Neuwagen in Europa im Jahr 2006 in Gramm CO2 pro Kilometer (g/km): Porsche 297, Land Rover 253, Chrysler 241, Jaguar 208, Saab 193, Volvo 191, BMW 192, Mercedes-Benz 186, Alfa Romeo 184, Audi 179, VW 161, Opel/Vauxhall 157, Peugeot 154, Skoda 153, Seat 152, Chevrolet 150, Renault 149, Lancia 148, Citroen 145, Fiat 140, smart 116. Nach Konzernen (Zielwert für 2008 gemäß Selbstverpflichtung: 140 g/km): Porsche 297,0; BMW 190,1; Daimler-Chrysler 183,6; Ford 165,1; Volkswagen 162,5; Durchschnitt: 161,4; General Motors 158,3; Renauld-Dacia 152,0; PSA 149,9; Fiat 146,4. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: Schwer, stark, viel zu durstig. [FR, 24.01.07, 14 Tage online] |
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AFP20070206-DE01 Großansicht: online nicht verfügbar abgedruckt in: taz 7.2.07, S.2 |
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ZEIT-Grafik 10/1.3.07 Großansicht: online nicht verfügbar abgedruckt in: ZEIT 10/1.3.07, S.17 |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: CO2-Emissionen von Neuwagen europäischer PKW-Hersteller Die Kurve zeigt Prognosen für den CO2-Ausstoß von PKW-Neuwagen in der EU von 2005 bis 2012 in Gramm pro Kilometer (g/km): Danach sinken die Emissionen von 161 in 2005 langsam auf 148 in 2012. Während sich die Industrie selbst auf 140 verpflichtet hat, plant die EU 120 als neuen Grenzwert. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Autoindustrie versagt beim Klimaschutz. Selbst gestecktes Ziel nicht erreicht / Fahrzeuge verbrauchen zu viel" [FR, 18.02.06, 14 Tage online] => Treibhausgase => Klima > Daten/Infografiken |
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Report: Emissionsverhalten von SUV (Sport Utility Vehicles) Das österreichische Umweltbundesamt hat die Spritverbrauchswerte und Schadstoffemissionen großer Geländewagen, sog. Sports Utility Vehicles (SUV), ermittelt. Bei gleichem Fahrverhalten verbrauchen sie bis zu 115 % mehr Kraftstoff als durchschnittliche Pkw und emittieren bis zu 100 % mehr Stickoxid (NO2). Bei Autobahntempo könne der NO2-Ausstoß weit über dem Niveau moderner Euro 5-Sattelfahrzeuge liegen. Studie: Download (947 KB) |
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Rund 1/3 aller PKW-Kilometer in Deutschland entfallen auf die Autobahnen mit einer Gesamtlänge von rund 12000 km, darunter 53 % bisher ohne Tempolimit. |
Der CO2-Ausstoß hängt stark von der Geschwindigkeit ab, er wächst schnell an vor allem im Bereich oberhalb von 100 km/h, wie er typisch ist für Autobahnen. Z.B. emittiert ein großer Diesel-PKW schon bei 120 km/h mehr als 200 g CO2/km, bei 145 km/h sind es bereits über 300 g CO2/km, eine Steigerung um 50 %. [5] Leider liegen keine aktuellen Studien für Deutschland darüber vor, welche CO2-Reduktion ein generelles Tempolimit z.B. von 120 km/h auf Autobahnen bringen würde. Die letzte umfassende UBA-Studie dazu stammt aus dem Jahr 1996. [7] Laut einer aktuellen Studie der Verkehrswissenschaftlerin Jillian Anable (Uni Aberdeen, Schottland) ließe sich in England bei einem generellen Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen über 5 % der gesamten Emissionen durch den Verkehr einsparen bzw. 3 % bei konsequenter Beachtung des seit Jahren in Großbritannien geltenden Tempolimits von 115 km/h. In Deutschland wäre die CO2-Reduktion deutlich größer, weil hier aufgrund fehlenden allgemeinen Tempolimits viel häufiger CO2-intensiv beschleunigt/ abgebremst und vielerorts deutlich schneller gefahren wird als in England. [5] Das Umweltbundesamt (UBA) schätzt in seiner Studie von 1996, dass die CO2-Emissionen bei Autobahnfahrten um 9 % durch Tempolimit 120 km/h reduziert werden, selbst bei Tempolimit 130 km/h werden noch 3% CO2 eingespart. [6] [7] Ein Tempolimit hätte darüber hinaus noch CO2-reduzierende Folgeeffekte: Die Autos müssten nicht mehr auf Hochgeschwindigkeit hin ausgelegt werden, könnten also leichter gebaut werden, was schon bei der Herstellung durch verminderten Materialverbrauch und Energieaufwand 20% bis 30% CO2 einsparen würde. [7] Gegenüber der "Berliner Zeitung" schätzt UBA-Chef Prof. Andreas Troge die CO2-Reduktion durch Tempolimit 120 km/h insgesamt auf 10% bis 30%. [8] Im Verkehrsbereich gilt ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen als günstigste Maßnahme zur schnellen Reduktion von Treibhausgasen. |
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Laut einer aktuellen Studie eines Wissenschaftlerteams um den Nobelpreisträger Paul Crutzen verursacht alternativer Treibstoff aus Energiepflanzen (z.B. Raps, Mais, Zuckerrohr) bei nichtnachhaltigem Anbau mehr Treibhausgase als Benzin, wobei die Hauptursache für die negative Klimabilanz der Einsatz von Kunstdünger ist. Faktor (soviel mal mehr Treibhausgase entstehen als eingespart werden): Raps: bis zu 1,7; Mais: 0,9 bis 1,5; Zuckerrohr: 0,5 bis 0,9. Die Treibhausgasbilanzen des Crutzen-Teams sind allerdings noch umstritten. [10] |
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David Douglas, Manager beim kalifornischen IT-Konzern Sun Microsystems, schätzt, dass der CO2-Ausstoß aller Server weltweit derzeit bis zu 1 Mrd. Tonnen CO2 betragen könnte. [9] Zum Vergleich: Der energiebedingte CO2-Ausstoß weltweit betrug 2004 rund 27,5 Mrd. Tonnen CO2. Eine Abfrage bei der Suchmaschine Google verursacht 7 g CO2. Die weltweite Nutzung von Computer und Internet verursacht mehr Treibhausgase als der Flugverkehr.
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Infografik: Globale Emissionen verschiedener Landwirtschaftszweige Rund 14 % der weltweiten Treibhausgas-Emissionen stammen aus der Landwirtschaft. Wird außerdem noch die veränderte Landnutzung einbezogen, z.B. die Abholzung tropischer Wälder für Acker- und Weideland, erhöht sich der Anteil der Landwirtschaft sogar auf rund 33 %. Anteile der Landwirtschaftszweige am Gesamtausstoß der Landwirtschaft in %, berechnet über die CO2-Äquivalente von Methan (CH4), Lachgas (N2O) und Stickstoffmonoxid NO: Böden (N2O): 40; Verdauung der Wiederkäuer (z.B. Rinder, Schafe, Ziegen) (CH4): 27; Reis (CH4): 10; Energieverbrauch (CO2): 9; Düngung (CH4): 7; Sonstige (CH4, NO): 6. (Summe: 99) Daten: Grafik in: Kühe als Klimasünder [tagesschau 15.12.09] Quelle: Baumert 2005. |
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Infografik: Klimabilanz verschiedener Lebensmittel Angaben in gCO2e pro kg Lebensmittel: Butter 23500; Rindfleisch 13300; Pommes Frites (Tiefkühl) 5670; Reis 4130; Geflügelfleisch 3490; Eier 2570; Milch 940; Brot 720; Tomaten 310; Kartoffeln 200. Daten: Grafik in: Kühe als Klimasünder [tagesschau 15.12.09] Quelle: GEMIS THG-Bilanz Lebensmittel DE: Infografik Globus 15195 vom 11.02.22 |
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1 kg Rindfleisch = |
Akifumi Ogino (Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft in Tsukuba, Japan) und seine Kollegen haben eine Treibhausgasbilanz der Rinderhaltung in Japan von der Geburt bis zur Schlachtung erstellt: die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch verursacht eine Treibhausgaswirkung von rund 36 kgCO2e. Dabei ist der Transport von Fleisch noch nicht einbezogen, d.h. die gesamte Bilanz fällt noch ungünstiger aus, rund 40 kgCO2e, soviel wie ein durchschnittlicher EU-PKW (160 gCO2e/km) auf 250 km ausstößt. |
umfangreiche Hintergrund-Infos in der Extraseite: => Kyoto-Protokoll |
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Sind die Reduktionsziele des Kyoto-Protokolls noch erreichbar? | Deutschland soll laut Zielvorgabe des Kyoto-Protokolls seine Treibhausgase im Durchschnitt der Jahre 2008-2012 (1.Verpflichtungsphase des Kyoto-Protokolls) um 21 % im Vergleich zu 1990 reduzieren. Dieses Reduktionsziel wurde erstmals 2007 erreicht (-> Globus-2515). Für viele andere westliche Industriestaaten zeichnet sich eine deutliche Zielverfehlung ab (-> Globus-1771) Weitere Infos: Kyoto-Protokoll > Zielerreichung |
Im Kyoto-Protokoll sind Mechanismen und Verfahren zur Reduktion der Treibhausgase vorgesehen, u.a. der Handel mit Emissionsrechten, über dessen Volumen in der EU die folgende Grafik informiert. Hintergrund-Infos im Lexikonbeitrag zum Emissionshandel |
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Globus 1309-13.04.2007 Bezug/Großansicht vorübergehend in der Globus-Galerie |
Infografik: Europas CO2-Bilanz 2006 Den Unternehmen, die am Emissionshandel in der EU teilnehmen, wurden im Jahr 2006 Emissionszertifikate für den Ausstoß von 1865 Millionen Tonnen (Mt) CO2 zugeteilt, wovon nur 1835 Mt genutzt wurden. Der Überschuss verursachte einen Preisverfall der Zertifikate von knapp 30 € im April 2006 auf zeitweise nur noch 0,80 € im April 2007. Die =>Datentabelle listet jene CO2-Emissionen in 22 EU-Ländern, die am EU-weiten Emissionshandel teilnehmen. Daten aus: Globus 1309; Quelle: EU-Kommission => Treibhausgase Emissionshandel Nationaler Allokationsplan => Klima > Treibhausgase: Daten/Statistiken/ Infografiken |
Globus 0681-26.05.2006 Bezug/Großansicht vorübergehend in der Globus-Galerie |
Infografik: Dicke Luft im Überfluss In den Emissionshandel einbezogene CO2-Emissionen der EU 25 Länder 2005, in Mio Tonnen (Mt): insgesamt: 1785 Mt. Deutschland (Rang 1) stößt mit 473,7 Mt fast doppelt soviel CO2 aus wie Großbritannien (Rang 2) mit 242,4 Mt. Italien mit 215,4 Mt liegt auf Rang 3. Die letzten Plätze in der Rangfolge belegen Slowenien (8,7 Mt), Litauen (6,6 Mt) und Lettland (2,9 Mt). Für Luxemburg, Malta, Polen und Zypern liegen keine Daten vor. Im rechten Teil der Grafik wird notiert, um wieviel % das jeweilige Land seine ihm Rahmen des EU-weiten Emissionshandels zugeteilten Emissionsrechte unter- oder überschritten hat. Deutschland z.B. hat die zugeteilten Emissionsrechte um 4,3 % unterschritten. Bei den Berechnungen wertete die EU-Kommission die Daten von rund 9400 Unternehmen aus, die am EU-weiten Emissionshandel teilnehmen. Alle Daten/ Zahlen => Datentabelle Daten aus: Globus 0681; Stand: 2005; Quelle: EU-Kommission => Treibhauseffekt > Treibhausgase => Emissionshandel Nationaler Allokationsplan (NAP) |
Globus 0706-09.06.2006 Bezug/Großansicht |
Infografik: Kraftwerk "ohne" CO2-Emissionen Der Energieversorger Vattenfall will beim Braunkohlekraftwerk "Schwarze Pumpe" (Lausitz) eine Pilotanlage zur CO2-Abscheidung und Endlagerung in Betrieb nehmen. Die Grafik informiert über die Grundpinzipien einer CO2-Prozessanlage, mit der das CO2 aus der Kohleverbrennung abgeschieden, verflüssigt und bis zum unterirdischen Endlager (ausgedientes Öl-/Gasfeld oder Salzstock) transportiert wird. Die einmontierte Detailgrafik zeigt die einzelnen Prozessstufen der CO2-Abscheidung im Oxyfuel-Verfahren, beim dem das CO2 nach der Abscheidung durch hohen Druck verflüssigt wird. Quelle: Vattenfall => CO2-Sequestrierung => CCS-Technologien |
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THG-Emissionen WE 2023 01.11.24 (2517) |
dpa-Globus 17188: Globale Treibhausgas-Emissionen 2023 nach Sektoren Im Jahr 2023 wurden weltweit 57,1 GtCO2e Treibhausgase (THG) emittiert (+1,3% ggü.Vorjahr) mit folgender Verteilung auf die Sektoren (Anteile in %): Stromerzeugung 26 Verkehr 15 Industrie 11 Landwirtschaft 11 Treib-/Brennstoffproduktion 10 Industrielle Prozesse 9 Landnutzung/Forstwirtschaft 7 Gebäude 6 Abfallwirtschaft 4 . Um die globalen Ziele zur Verringerung der THG-Emissionen zu erreichen, sind laut UNEP vor allem Maßnahmen der großen Industriestaaten notwendig. Quelle: UNEP UNEP UNEP | Infografik | Serie
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THG-Emissionen WE 2023 19.09.24 (2506) |
Statista: 10 Länder verursachen über zwei Drittel der CO2-Emissionen 2023 betrug der globale THG -Ausstoß rund 53 GtCO2e (+1,9 ggü. Vorjahr), davon entfielen 69,6% auf die Top10-Länder (Anteile in %): 〈CN 34,0 US 12,0 IN 7,6 RU 5,3 JP 2,4 IR 2,0 ID 1,7 SA 1,6 DE 1,5 CA 1,5〉. Die aktuellen Ziele und Versprechen der Regierungen zur Senkung der THG-Emission reichen nicht aus für das 1,5-Grad-Ziel sondern würden zu einer Erwärmung um 2,0° C bis zum Jahr 2100 führen, so die aktuelle Prognose des Analyseprojekts Climate Action Tracker.
Quelle: EU-Kommission Statista: Infotext Infografik
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SUV-Zulassungen DE 2013-2023 06.09.24 (2499) |
dpa-Globus 17075: Höher, breiter, schwerer In Deutschland sind aktuell gut 49 M PKW zugelassen, darunter jedes achte ein SUV, meist höher, breiter und schwerer als vergleichbare PKW, weshalb sie heftige Kritik erfahren: überhöhte THG-Emissionen; übermäßiger Platzbedarf beim Parken besonders in engen Innenstädten; erhöhte Unfallfolgen für extern Betroffene. (⤴) (↗). Dennoch haben SUV seit 2019 den höchsten Anteil an den neu zugelassenen PKW, 2023 erstmals mehr als 30%, wie die Zeitreihe 2013 bis 2023 zeigt. SUV-Zulassungen (in k PKW) | Anteil an den Neuzulassungen (in %): '13 246|8,3 '14 295|9,7 '15 340|10,6 '16 426|12,7 '17 522|15,2 '18 630|18,3 '19 762|21,1 '20 621|21,3 '21 667|25,4 '22 778|29,3 '23 856|30,1 . Quelle: Kraftfahrtbundesamt | Infografik
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Jahrgang: | 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
Ergänzende Hinweise | |
2,5 Tonnen CO2 pro Kopf pro Jahr Bevölkerung bis 2050 Großansicht [DSW] |
In seinem Sondergutachten 2009 leitet der WBGU aus dem 2 °C-Ziel ein globales CO2-Budget von 750 Mrd. Tonnen (Gt) CO2 für die 40 Jahre von 2010 bis 2050 ab. Um dieses Globalbudget auf den Pro-Kopf-Ausstoß in den einzelnen Jahren umzurechnen, ist die wachsende Weltbevölkerung zu beachten. Ein einfaches Modell des Bevölkerungswachstum ist ein lineares Wachstum von voraussichtlich 6,9 Mrd.(G) in 2010 auf prognostizierte 9,1 G in 2050 (mittleres UN-Szenario), das sind (6,9 G + 9,1 G)/2 = 8 G im Durchschnitt der Jahre, also ein CO2-Ausstoß pro Kopf pro Jahr von 750 Gt/ 8Gt/ 40 = 2,35 t. |
2°C-Schwelle für die Erhöhung der globalen Durchschnitts- temperatur im Vergleich zum vorindustriellem Zeitalter |
Der Wert von 2° C hat sich über die Jahre als unter Klimaforschern weithin akzeptierter Schwellenwert etabliert: Verschiedene Klimasimulationen und Szenarien lassen es als hochwahrscheinlich erscheinen, dass bei Überschreiten dieser Schwelle das globale Klima "kippen" könnte, d.h. es werden Prozesse des Klimawandels in Gang gesetzt, die irreversibel sind, also weder gestoppt noch durch menschliches Handeln nennenswert gemildert werden könnten. |
450 ppm-Schwelle für den CO2-Anteil in der Atmosphäre |
Da das Treibhausgas CO2 der Hauptverursacher des anthropogenen Treibhauseffekts ist,
haben Wissenschaftler mit Klimasimulationen versucht, eine Schwelle für die CO2-Konzentration in der Atmosphäre festzulegen,
die mit dem 2°C-Ziel verträglich ist: Die Ergebnisse schwanken zwischen 450 ppm
[1] und 490 ppm
[10],
die EU legt die Schwelle mit 550 ppm
[10] noch höher an. |
Anmerkungen | |
Anmerkungen werden im obigen Text durch [n] markiert, wobei n eine interne Nummer ist, die der zeitlichen Reihenfolge der Einführung der Anmerkungen [1], [2], [3], ..., folgt, die im Zuge von Ergänzungen abweichen kann von der Reihenfolge im Text. Durch einen Klick auf [n] gelangt man an die Textstelle der Anmerkung. Bei sich möglicherweise verändernden Quellen (Websites) wird das Datum des Zugriffs (Z TT.MM.JJ) notiert, ansonsten das interne Datum [TT.MM.JJ] der jeweiligen Quelle, sofern vorhanden. |
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[1] | Stefan Rahmstorf: Der Kampf um 2 Grad Celsius [taz 18.11.05] |
[2] | Nick Reimer: Himmelweiter Wahnsinn. Die Politik erkennt langsam: Nicht das Auto sondern das Flugzeug müsste der eigentliche Klima-Buhmann sein. [taz 06.03.07] |
[3] | Joachim Wille: Deutsche Autos. Schwer, stark, viel zu durstig. [FR 24.01.07] |
[4] | Lutz Wicke: Sauber und gerecht. Das Kioto-Protokoll ist wichtig, aber es reicht bei weitem nicht, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Deshalb brauchen wir möglichst bald einen weltweiten Emissionshandel [taz 11.11.06] Kurzporträt: Lutz Wicke |
[5] | Volker Mrasek: Bremsen für die Umwelt. Experten streiten um CO2-Senkung per Tempolimit [DLF 13.03.07] Kurzporträt: Volker Mrasek [bpb.de] |
[6] | Jochen Spengler: Fuß vom Gas für besseres Klima. UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge dringt auf Tempolimit. [DLF 05.02.07] |
[7] | Vera Gaserow: "Tempolimit wäre Symbolpolitik". Bundesverkehrsministerium lehnt Geschwindigkeitsbeschränkungen auf deutschen Autobahnen ab. [Frankfurter Rundschau, 13.03.07, Volltext 14 Tage online] |
[8] | ADR-text: Umweltbundesamt fordert Tempolimit. Bei Tempolimit 120 km/h ließe sich der CO2-Ausstoß um 10 bis 30 % reduzieren, schätzt UBA-Chef Prof. Dr. Andreas Troge [ARD-Videotext, 4.1.07, S. 538] Der Videotext-Beitrag bezieht sich auf einen Bericht in der "Berliner Zeitung" vom 28.12.2006. Volltext des Berichts mit der Aussage Troges [Berliner Zeitung] |
[9] | HANS GEORG SCHRÖTER : "Abfallprodukt" Umweltschutz: Viel Stromsparpotenzial in Rechenzentren und Büros. [Frankfurter Rundschau, 20.03.07, Volltext 14 Tage online] |
[10] | Monika Seynsche/ Volker Mrasek: "Warnung vor dem Sauna-Klima. Forscher stellen neue Modelle zur Klimaerwärmung vor. [Deutschlandfunk 27.08.07] Kurzporträt: Volker Mrasek [bpb.de] |
[11] | Julia Langensiepen: Sprit vom Acker hilft dem Klima nicht. Neue Studie sieht bei Agrosprit eine negative Klimabilanz. Hauptgrund sind Stickoxide, die beim Düngen entweichen, [die tageszeitung (taz) 28.9.07] |
[12] | Volker Mrasek: Treibhausgase bleiben Jahrtausende in der Luft. Der massive Ausstoß von Treibhausgasen wird das Klima der Erde viel länger und nachhaltiger erwärmen als allgemein bekannt. [Spiegel Online, 19.10.07] Kurzporträt: Volker Mrasek [bpb.de] |
[13] | dpa: Weltmeere nehmen weniger CO2 auf. Eine neue Studie lässt die Schlussfolgerung zu, die Erderwärmung könnte weiter zunehmen. [NetZeitung, 20.10.07] |
[14] | lub/dpa: CO2-Gehalt steigt schneller als erwartet. Neue Analysen zeigen, dass sich der Kohlendioxidanteil der Atmosphäre rascher erhöht als angenommen. Zu zwei Dritteln ist daran der Mensch schuld, glauben Forscher. [Spiegel Online, 23.10.07] |
[15] | Samiha Shafy: Kampf den Rülpsern. Ein Zürcher Forscher will Rindern und Schafen die Blähungen abgewöhnen, denn die Wiederkäuer tragen zur Erderwärmung bei. [Spiegel Online, 29.06.07] |
[16] | Nicole Basel: Rinder sind Klimaschweine. Landwirtschaft erzeugt weltweit 32 % der Klimagase. Das Einsparpotenzial ist riesig. (Zusammenfassung der Ergebnisse einer Studie von Harald von Witzke, Humboldt-Uni, Berlin) [die tageszeitung (taz), 05.11.07] |
[17] | Leonardo: Ein Frage für sieben Gramm. Die Energiebilanz von "Googeln" im Internet [WDR 5, 12.01.09] |
[18] | Überschlägige Rechnung mit gerundeten Werten ohne Berücksichtigung von Energieverlusten: Wird 1 Kubikmeter Erdgas in einem hocheffizienten Erdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Wirkungsgrad 60 % verbrannt, entstehen 6 kWh Strom + 4 kWh Wärme und 2000 g CO2 (Datenquelle). Ersetzen die 4 kWh Wärme eine sonstige Heizung (Erdgas, Erdöl, Strom), wird deren CO2-Ausstoß dadurch vermieden und kann deshalb gutgeschrieben werden. Bei einer Gutschrift von 455 g CO2/kWh folgt: (2000 g - 4 455 g) / 6 = 30 g, also in etwa der Gemis-Wert. D.Lübbert gibt in seiner Studie "CO2-Bilanz verschiedener Energieträger" (2007) auf S.22 einen Wert von 49 g an, was einer Gutschrift von 426,5 g/kWh entspricht. Inzwischen dürfte der CO2-Ausstoß einer sonstigen Heizung im Durchschnitt deutlich geringer sein: Wird z.B. eine Erdöl- bzw. Erdgas-Heizung (300 bzw.200 g/kWh) durch die BHKW-Wärme ersetzt, ergibt sich eine CO2-Intensität von 133 bzw. 200 g CO2/kWh. Da die BHKW-Wärme im Sommer nicht voll nutzbar ist, wird die CO2-Intensität eines BHKW in der Praxis deutlich höher sein, im Extremfall (keine Gutschrift) beträgt sie 2000 g /6 = 333 g. |
[19] | Vergleich: Primärenergie in Deutschland im Jahr 2012: rund 13500 PJ = 3750 TWh, rund 4 PWh, also die Energiemenge, die als Basis für die CO2-Berechnung verwendet wird. Dies unterstreicht, wie konservativ gerechnet wird, da durch Energiesparen und mehr Energieeffizienz der Primärenergieverbrauch im Vergleich zum Jahr 2012 gesenkt werden kann. |
[20] | Durch wiederholtes Erweitern mit 1000 ergbt sich: 1g / kWh = 1kg / MWh = 1t / GWh = 1000 t / TWh = 1 Mt / PWh |
[21] | Der CO2-Ausstoß von großen Wald- /Torfbränden sowie von Kohleflözen hat eine Größenordnung von Gigatonnen (Gt). Allein die Waldbrände z.B. in Indonesien (illegale Brandrodung) von Sep. bis Nov. 2015 verursachten einen CO2-Ausstoß von rund 1,5 Gt (ZEIT 52/23.12.15), 2,3 mal so viel wie der offiziell ausgewiesene sog. "energiebedingte" CO2-Ausstoß Indonesiens von 0,641 Gt im Jahr 2014. |
[22] | Eine Science-Studie (24.04.09) schätzt die CO2-Menge aus Waldbränden auf halb so groß wie die offziell ausgewiesenen sog. "energiebedingten" CO2-Emissionen, also jene aus der statistisch erfassten Verbrennung von Kohle, Öl und Gas (Spon 24.09.09). |
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Stand: |
Themen: Klima > Kyoto-Protokoll Treibhauseffekt Klimawandel |
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