|
|
|
Kontakt | Haftungsausschluss |
|
|
|
|
|
Daten/Statistiken | Waffen/ Rüstung | 0 |
Atomwaffen WE 2013-2024 21.06.24 (2479) |
dpa-Globus 16918: Atomwaffen weltweit Die Zahl der Atomsprengköpfe weltweit ist von 2013:17270 kontinuierlich gesunken auf zuletzt 2024:12121 mit folgender Verteilung auf die 9 Atommächte: 〈RU 5580 US 5044 CN 500 FR 290 UK 225 IN 172 PK 170 IL 90 KP 50〉. Die Zahl einsatzbereiter Atomsprengköpfe ist dagegen seit Jahren gestiegen auf zuletzt (Anfang 2024) 3904 (Vorjahr 3844). Laut SIPRI wird sich dieser Trend vermutlich die nächsten Jahre fortsetzen. Quelle: SIPRI | Infografik | Serie
|
|||
Politische Probleme EU 03.2024 07.06.24 (2471) |
dpa-Globus 16901: Politische Probleme der EU Bei der Europawahl 2024 wurde das Wahlalter in 5 Ländern gesenkt (DE, AT, BE, MT auf 16, GR auf 17 Jahre). Vor diesem Hintergrund wurde in der aktuellen TUI Jugendstudie 5874 Jugendlichen (16-26 Jahre) die Frage gestellt: "Was sind die wichtigsten Probleme der EU?". Die Grafik gruppiert die Antworten in 7 Problemfelder: ➊ Migration, Asyl ➋ Umwelt-,Klimaschutz ➌ Außenpolitik, Verteidigung ➍ Wirtschafts-, Finanzpolitik ➎ Kriminalität, Justiz ➏ Sozial-Politik ➐ Arbeitslosigkeits-Bekämpfung. Anteile (in %) der 3 häufigsten genannten Problemfelder in 6 ausgewählten Ländern: 〈DE ➊46|➋33|➌32 GR ➊34|➍31|➐30 IT ➊34|➋31|➍27 ES ➊34|➍29|➏27 FR ➊34|➋28 ➎28|➍25 PL ➊33|➋27|➌22〉. Das Problemfeld ➊(Migration, Asyl) ist mit Abstand das am häufigsten genannte: EU-Ø 36%, DE sogar 46%. Fast 1/3 der Jugendlichen in DE meint, die EU solle Zuzugsmöglichkeiten für AusländerInnen einschränken, in GR|PL sogar über 40%. Auch der Klimawandel wird häufig genannt. In allen an der Umfrage beteiligten Ländern überwiegt die Meinung, die Bekämpfung des Klimawandels solle Vorrang vor Wirtschaftswachstum haben: EU-Ø 35%, höchster Anteil: IT 46%. Quelle: TUI Stiftung: Jugendstudie Junges Europa 2024 Pressemitteilung | Infografik
|
|||
Binnenflüchtlinge WE 2023 14.05.24 (2457) |
Statista: Wie viele Menschen sind im eigenen Land auf der Flucht? Im Jahr 2023 wurden weltweit 46,9 M Binnenflüchtlinge registriert, davon 26,4 M aufgrund von Katastrophen (Überflutungen: 9,8; Stürme: 9,5; Erdbeben: 6,1) und 20,5 M infolge von Krieg und Gewalt (Bewaffneter Konflikt: 14,4; Krieg zwischen Staaten: 4,5; regionale Gewalt: 0,7). Auf die Top5 von Katastrophen betroffenen Staaten (CN TR PH SO BD) entfielen zusammen 15,2 M, bei Krieg und Gewalt (SD CD PS MM ET) zusammen 15,3 M. Quelle: IDMC Statista: Infotext Infografik
|
|||
Pressefreiheit 03.05.24 (2448) |
Statista: So (un)frei ist die Presse Zum jährlichen Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai publiziert Reporter ohne Grenzen seinen World Press Freedom Index (WPFI), mit dem der Grad der Pressefreiheit in Ländern weltweit bewertet wird mit einem Punktwert von 0 bis 100 (Bestwert). In der Weltkarte sind 180 Staaten gemäß WPFI gefärbt nach 5 Kategorien: von "Gute Lage" bis "sehr ernste Lage". Rangliste der Pressefreiheit gemäß WPFI (Punktwert von 0 bis 100): 〈NO 91,9 DK 89,6 SE 88,3 NL 87,7〉 ... 〈KP 20,7 AF 19,1 SY 17,4 ER 16,6〉. DE liegt mit 83,8 auf Rang 10 (Vorjahr: 81,9 Rg 21). Im Superwahljahr 2024 (↗) rechnet Reporter ohne Grenzen mit einem vermehrten Aufkommen von Propaganda und systematisch verbreiteten Falschinformationen, vermutlich zunehmend KI-generiert. Quelle: World Press Freedom Index Statista: Infotext Infografik
|
|||
Hunger-Bedrohung WE 2023 03.05.24 (2446) |
dpa-Globus 16823: Unmittelbar von Hunger bedroht Akteull sind knapp 282 M Menschenin 59 Ländern und Territorien von einem hohen Maß an "Akuter Ernährungsunsicherheit" (AEU) bedroht. 2023steigerte sich die AEU im Vergleich zum Vorjahr in 12 Staaten, darunter der Gazastreifen, der 2023 den höchsten je gemessenWert erreichte: 100% ≙ 2,2 M Menschen. Top10 Länder|Territorien mit dem höchsten Anteil von AEU*-Betroffenen 2023 (in %): 〈GZ 100 SS 63 YE 56 SY 55 HT 49 AF 46 CF 44 SD 42 SO 39 LB 38〉.
Quelle: FSIN, GNAFC, WFP | Infografik
|
|||
Ukraine-Krieg, Landwirtschaft 02.05.24 (2445) |
Statista: Ukraine-Krieg Putins Krieg gegen die Ukraine hat - neben Tausenden von Toten und verwüsteter Infrastruktur - auch verheerende Folgen für die Landwirtschaft. Das Land, das wegen seiner fruchtbaren Böden und wegen des großen Agrarsektors vor dem Krieg als Kornkammer Europas galt, erlitt vor allem im Osten starke Verluste: in der Landwirtschaft summieren sie sich seit Kriegsbeginn auf rund 80 G$ (Stand. 31.12.23), davon 69,8 G$ durch Ernteausfälle, verringerte Inlandspreise für Agrarprodukte, gestiegene Produktions- und Rekultivierungskosten. Die restlichen etwa 10,3 G$ entfallen auf zerstörte oder beschädigte Sachwerte (Maschinen, Fahrzeuge, Einrichtungen,...), aber auch auf Saatgut und Vieh. Allein der finanzielle Verlust durch zerstörte, beschädigte oder gestohlene Traktoren wird auf rund 1,6 G$ geschätzt. In der Ukraine-Karte sind die Oblasten gemäß der Höhe der landwirtschaftlichen Schäden und Verluste gefärbt zur Stufung [2; 4; 6]-G$. Am stärksten betroffen sind die Oblasten Cherson, Saporischschja und Charkiw. Quelle: Agrocenter der Kyiv School of Economics Statista: Infotext Infografik
|
|||
Wasserstress WE 2050 22.03.24 (2424) |
Statista: Wer 2050 genug Wasser zur Verfügung hat – und wer nicht Der diesjährige Weltwassertag am 22.März steht unter dem Motto "Water for Peace". Als Folge der Klimerwärmung wird der "Wasserstress"* in vielen Ländern weltweit zunehmen, weshalb auch Wasserkonflikte mancherorts wahrscheinlicher werden (↗). Vor diesem Hintergrund sind in der Weltkarte die Länder im Hinblick auf ihren voraussichtlichen Wasserstress* im Jahr 250 gefärbt zur Stufung (10%; 20%; 40%; 80%) von "gering" bis "extrem hoch". Voraussichtlich 51 der 164 untersuchten Länder und Gebiete werden 2050 unter hohem bis extrem hohen Wasserstress leiden. Zu den Staaten mit dem höchsten Wasserstress zählen neben der gesamten arabischen Halbinsel, dem Iran und Indien auch die meisten nordafrikanischen Länder wie Algerien, Ägypten oder Libyen. Von zunehmender Wasserknappheit sind aber auch südeuropäische Staaten wie Portugal, Spanien und Italien betroffen. In Deutschland wird sich die Lage voraussichtlich nur geringfügig verschlechtern.
Quelle: World Resources Institute (WRI) Statista: Infotext Infografik
|
|||
Krieg in der Ukraine 23.02.24 (2411) |
Statista: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine Vor 2 Jahren, am 24.02.22, begann Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine. Aus diesem Anlass listet die Grafik die Top10 Unterstützer* der Ukraine (15.1.22 - 15.01.24, in G€): 〈EU 85,0 US 67,7 DE 22,0 UK 15,7 DK 8,8 NO 7,6 JP 7,5 NL 6,2 CA 5,8 PL 4,3〉. Den größten Anteil an der Unterstützung haben Waffen und Finanzhilfen für militärische Zwecke, bei den Top2-Staaten: US 42 G€, DE 18 G€
Quelle: Ukraine Support Tracker Statista: Infotext Infografik
|
|||
Wasserverbrauch WE 2021 21.02.24 (2410) |
Statista: Wie viel Wasser verbraucht die Welt? Der Weltwassertag am 22.März steht 2024 unter dem Motto "Water for Peace". Er mahnt, wie wichtig die Wasserversorgung für die Friedenssicherung ist. Etwa 2,2 G Menschen weltweit haben laut UNICEF keinen regelmäßigen Zugang zu Trinkwasser, was mancherorts zu Wasserkonflikten führt mit erheblichem Eskalationspotenzial, insbesondere als Folge der globalen Erwärmung ( ➔). Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die Wasserentnahme 2021* pro Kopf pro Jahr in ausgewählten OECD-Ländern (in m³, OECD-Ø: 738): 〈CO 1988 PE 1682 AZ 1257 GR 947 TR 762 AU 631 CN 395 FR 369 DE 249〉 . Zwar ist der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland seit 1990 deutlich gesunken (➔), dennoch liegt Deutschland im globalen Vergleich weit oben (z.B. viele Länder in Afrika < 100 m³).
Quelle: OECD Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Ukrainische Geflüchtete EU Okt. 2023 15.12.23 (2382) |
dpa-Globus 16551: Ukrainische Geflüchtete in der EU Ende Oktober 2023 lebten 4,2 Millionen Menschen ausder Ukraine unter temporären Schutz in EU-Ländern mit folgender Verteilung (Anzahl in k): 〈DE 1176 PL 957 CZ 364 ES 186 BG 168〉 ... 〈CY 18 SI 9 LU 4 MT 2〉 . In der Europakarte sind die EU-Länder gefärbt gemäß Anzahl Geflüchteter pro 1000 Einwohner zur Stufung [5; 10; 20]: 〈CZ 34 EE 26 BG 26 PL 26 LV 26 LT 23 SK 20〉 ... 〈HU 3 IT 3 GR 3 FR 1〉 Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Wasserstress WE 2030 13.10.23 (2406) |
dpa-Globus 16425: Wasserstress in der Welt "Wasserstress" entsteht, wenn mehr Wasser gebraucht wird, als erneuerbare Oberflächen- und Grundwasservorräte bereitstellen. Schon jetzt stehen 25 Länder unter extrem hohem Wasserstressund 22 unter hohem Wasserstress. Laut WRI wird der Wasserstress zunehmen: 2030 werden voraussichtlich 26 Länder unter hohem Wasserstress leiden, 2050 sogar 29. Die besonders betroffenen Länder sind in der Weltkarte rot markiert, darunter Spanien, Griechenland, Zypern, Chile, Libanon, Israel, Jordanien und die Golf-Staaten. Quelle: World Resources Institute | Infografik
|
|||
Getreide-Importanteil Ukraine-Export 2022 17.07.23 (2346) |
Statista: Wohin die Ukraine ihr Getreide exportiert Russland hat am 17.7.23 die Initiative für den sicheren Transport von Getreide und Lebensmitteln aus ukrainischen Häfen auslaufen lassen (↗). Da die Ukraine zu den größten Getreide-Exportländern zählt (➔), drohen deutliche Preissteigerungen bei Getreide und Lebensmitteln, wovon besonders arme Länder im Globalen Süden betroffen sind. Aus diesem Anlass sind in der Weltkarte die Länder gefärbt gemäß ihres Anteils am Getreide-Export der Ukraine zur Stufung (1, 5, 10)%. Top-Länder (Anteil in %): 〈TR 19, RO 13 ES 10,3 EG 7,8 PL 5,2 DZ 4,3〉. Deutschlands Anteil war sehr gering (0,3% ≙ 38 kt Weizen und Mengkorn); bei Weichweizen (zur Mehlherstellung) ist Deutschland sogar unabhängig von Importen (➔). Quelle: International Trade Center Statista: Infotext Infografik
|
|||
Türkei Export-Import 2021 26.09.22 (2260) |
Statista: Das Handelsnetz der Türkei Ein Austritt der Türkei aus der NATO und danach ein Beitritt zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) würde vermutlich die bisher intensiven Handelsbeziehungen der Türkei mit NATO-Ländern dämpfen, von denen 7 bzw. 6 zu der Top10 Export- bzw. Importländern der Türkei zählen: Anteil 2021(in %): Ex: 〈DE 8,6 US 6,5 UK 6,1 IT 5,1 IQ 4,9 ES 4,3 FR 4,1 NL 3,0 IL 2,8 RU 2,6〉 Im: 〈CN 11,9 RU 10,7 DE 8,0 US 4,8 IT 4,3 IN 2,9 FR 2,9 KR 2,8 ES 2,3 BE 2,1〉. Quelle: International Trade Center Statista: Infotext Infografik
|
|||
Energieexporte Russland 24.2.-24.8.22 06.09.22 (2241) |
Statista: Wie China und Europa Russlands Kriegskasse füllen Die seitens der EU beschlossenen Boykottmaßnahmen gegen Russland sollen eigentlich die Einnahmen Russlands aus Energieexporten relevant senken. Aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise hat Russland jedoch rund 158 G€ aus Energieexporten eingenommen, davon 54% aus der EU. Top10-Importländer von Energie aus Russland (24.2.-24.8.22, in G€): 〈CN 34,9 DE 19,0 NL 11,1 TR 10,7 IT 8,6 PL 7,4 IN 6,6 FR 5,5 BG 5,2 BE 4,5〉 Während im Juli und August der Energieimport zahlreicher EU-Länder aus Russland sank, nahm der von China zu, vor allem Flüssiggas und Kohle zur Kompensation sinkender Wasserkraft infolge anhaltender Dürren. Erdöl blieb aber in den letzten sechs Monaten der Hauptimport. Quelle: CREA Statista: Infotext Infografik
|
|||
Halbleiter-Foundries 03.08.22 (2225) |
Statista: Die unbekannten Giganten der Chipindustrie Die massive Drohreaktion des Regimes in China auf den Besuch Nancy Pelosis in Taipeh am 2.8.22 (↗) hat wieder einmal verdeutlicht, wie fragil die internationalen Beziehungen sind im Hinblick auf den Taiwan-Konflikt und welch hohes Eskalationspotenzial er birgt, nicht nur militärisch sondern vor allem auch ökonomisch, z.B. eine Drosselung bis zur Blockade der Auslieferung von Mikrochips aus Taiwan, wo 2/3 der Highend-Chips weltweit produziert werden: allein TSMC, das weltweit technologisch führende (5-nm-Chips, 3 nm ab 2023) und umsatzstärkste Foundry, hat einen Marktanteil von 53% (↗). Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die Jahresumsätze 2020|2021 der führenden Halbleiter-Foundries (in G$): ➊ TSMC (TW) ➋ Samsung Electronics (KO) ➌ UMC (TW) ➍ Globalfoundris (US) ➎ SMIC (CN) ➏ Hua Hong Semi (CN) ➐ Powerchip Technology (TW) ➑ VIS (TW). Quelle: TrendForce Statista: Infotext Infografik
|
|||
Atomwaffen-Verbotsvertrag TPNW Welt 2021 24.06.22 (2210) |
dpa-Globus 15472: Vertrag zum Verbot von Atomwaffen Der Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons (TPNW)) ächtet den Besitz von Atomwaffen und erweitert damit den Atomwaffensperrvertrag (NPT), der nur die Weiterverbreitung verbietet. Der TPNW trat am 22.01.2021 in Kraft, 86|65 Länder haben ihn unterzeichnet|ratifiziert (in der Weltkarte hell-|dunkelrot markiert). Die Unterzeichnerstaaten trafen sich erstmals zu einer Konferenz in Wien (21.-23.6.22), an der auch Deutschland teilnahm (↗), obwohl es nicht unterzeichnet hat, weil es zu den Staaten mit nuklearer Teilhabe zählt (Kernwaffen in Deutschland). Quelle: United Nations Office for Disarmament Affairs | Infografik
|
|||
Atommächte WE 2022 17.06.22 (2205) |
dpa-Globus 15459: Atomwaffen weltweit In der Weltkarte sind die neun Atommächte und ihre Anzahl an Nuklearwaffen 2022 eingetragen: 〈RU 5977 US 5428 CN 350 FR 290 UK 225 PK 165 IN 160 IL 90 KP 20〉 . Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2022|12.705, SIPRI geht jedoch davon aus, dass sie als Folge der derzeitigen Spannungen steigen wird. Außerdem modernisieren die USA, Russland und weitere Atommächte ihre atomaren Waffensysteme und entwickeln teils neue. Quelle: SIPRI: Jahrbuch Archiv | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Global Peace Index GPI-2022 17.06.22 (2201) |
dpa-Globus 15460: Globaler Frieden Der Weltfriedens-Index (Global Peace Index (GPI)) berechnet den Grad der Friedfertigkeit eines Staates mittels 23 Indikatoren aus drei Gruppen: Konflikte im In- und Ausland, gesellschaftliche Sicherheit, Militarisierung. Beim GPI 2022 werden 163 Staaten bewertet. Ranking gemäß GPI (je höher, desto schlechter): 〈IS 1,11 NZ 1,27 IE 1,29 DK AU PT 1,30〉 ... 〈RU 3,28 SY 3,36 YE 3,39 AF 3,55〉 . Deutschland: 1,46, Rang 16 (Vorjahr: 19). In der Weltkarte sind die Länder nach 5 Kategorien gefärbt: Friedfertigkeit sehr hoch (dunkelgrün): 15; hoch: 52; mittel: 58; gering: 23; sehr gering (dunkelrot): 14. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Friedfertigkeit in 90|71 Staaten erhöht|verringert, Länder-Ø +0,3%. Quelle: IEP | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Ukraine-Militärhilfen WE 24.1.-7.6.22 16.06.22 (2199) |
Statista: Militärhilfen für die Ukraine - das geben einzelne Länder Der Ukraine Support Tracker erfasst die Militärhilfen (Waffen + Finanzmittel) an die Ukraine von 37 Ländern (27 EU + 10 OECD-non-EU) seit dem Russischen Überfall am 24.02.22. Die Grafik listet die Top10-Länder: Militärhilfen vom 24.1.-7.6.22 (in G€): 〈US 24,0 UK 2,4 PL 1,7 DE 1,4 CA 0,8 NO 0,5 CZ 0,3 GR 0,2 EE 0,2 LV 0,2〉 . Quelle: IfW Kiel: Ukraine Support Tracker Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Inflationsrate DE 1992-2021 14.06.22 (2196) |
Statista: Inflation steigt auf Rekordniveau Der Russische Überfall auf die Ukraine 2022 hat vor allem die Energie- (+38,3%) und Lebensmittelpreise (+11,1%) hochgetrieben, in der Folge auch die Inflationsrate, deren Verlauf seit 1992 die Grafik zeigt. Mit zuletzt (Mai 2022) 7,9% wurden die beiden Höchstwerte seit 1950 überschritten (↗): 7,6% (1951) und 7,1% in der Ölpreiskrise 1973/74, ausgelöst durch den Jom-Kippur-Krieg (6.-25.10.1973). Quelle: Statistisches Bundesamt Statista: Infotext Infografik
|
|||
Inflationsraten WE 12.2021, 06.2022 09.06.22 (2193) |
Statista: Der Preis des Krieges Der Ukrainekrieg hat den Anstieg der Inflationsraten beschleunigt, die schon zuvor infolge u.a. der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken deutlich gestiegen waren. Dazu vergleicht die Grafik die Prognosen von Dez.21 und Juni 22 für 9 Ländern weltweit (Zuwachs in %P): 〈BR 4,6 UK 4,4 DE 4,4 FR 2,9 US 2,3 IN 2,0 JP 1,1 ID 1,0 CN 0,3〉 . Im Vergleich aller 43 erfassten Länder ist der Inflationszuwachs (in %P) mit weitem Abstand am höchsten in der Türkei (48,1), gefolgt von den baltischen Staaten (LT 12,3; EE 8,6; LV 8,4), am schwächsten in Ostasien und in Saudi-Arabien sogar leicht negativ (-0,2) . Hauptursache für die erhöhte Inflation ist vor allem der starke Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise, der insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen überproportional stark belastet (➔) und die Ernährungskrise in ärmeren Ländern weltweit verschärft (➔). Quelle: OECD: Economic Outlook Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Gewaltsam Vertriebene WE 2010-2022 31.05.22 (2186) |
Statista: Mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht Die Zahl der gewaltsam* Vertriebenen ("Forcibly displaced people") weltweit (in M) ist von 2010|41 gestiegen auf Ende 2021|90. Bis zum 23.05.22 kamen infolge des Ukrainekriegs weitere 14 M Flüchtlinge hinzu, davon 8 M Binnenvertriebene (Internally displaced person (IDP) ) und 6 M, die ins Ausland geflohen sind (Refugee). Damit wurde zum ersten Mal weltweit die 100-Millionen-Schwelle überschritten. * durch Konflikte, Gewalt, Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen (Forced displacement) Quelle: UNHCR Statista: Infotext Infografik
|
|||
Erdölexporte-RU Top-Länder 2020 31.05.22 (2185) |
Statista: Wohin fließt das russische Öl? Die EU hat ein Teil-Embargo geben Erdöl aus Russland beschlossen: Import per Tanker wird boykottiert, über Pipelines läuft er jedoch weiter, z.B. über die Druschba-Pipeline, die Ungarn, Tschechien, Slowakei und Deutschland versorgt (↗). Aus diesem Anlass listet die Grafik die Top13 Zielländer der Ölexporte Russlands 2020 (in G$): 〈CN 23,8 NL 9,2 DE 6,3 KR 5,0 PL 4,2 IT 3,7 BY 3,5 FI 2,8 JP 2,1 SK 1,5 UK 1,1 HU 1,0 US 1,0〉. Der russische Ölexport nach China entsprach schon 2020 der Summe NL+DE+PL+IT=23,4 und könnte noch deutlich gesteigert werden. Auch Indien und die Türkei verstärken bereits ihre Ölimporte aus Russland und profitieren vom sanktionsbedingten Preisabschlag. Solche Exportverlagerungen könnten die Wirkung des EU-Boykotts auf den Staatshaushalt Russlands merklich schwächen. Quelle: UN-Comtrade Statista: Infotext Infografik
|
|||
Düngemittel Preisanstieg 2019-2022 02.05.22 (2171) |
Statista: Dünger wird deutlich teurer Die Grafik zeigt die Preisentwicklung für fünf Düngemittel von 2019 bis 2022. Die Preise sind schon ab 2020 gestiegen (außer Kaliumchlorid), zuletzt sprunghaft (außer Phosphat) infolge des Kriegs in der Ukraine, der die Gaspreise in die Höhe trieb. Gas ist ein wichtiger Rohstoff für die Produktion von Kunstdünger. Die extremen Preise setzen einen Teufelskreis in Gang: Landwirte zögern beim Düngemittelkauf in Hoffnung auf sinkende Preise ⇒ Nachfrage sinkt ⇒ Hersteller drosseln die Produktion ⇒ Düngemittel werden knapper ⇒ Preise steigen. Preise etwa Ende März 2022 (in $/t): ➊ DAP 938 ➋ UREA 908 ➌ TSP 793 ➍ Kaliumchlorid 563 ➎ Phosphorit 179. (1) Phosphat-Stickstoff-Dünger (2) Harnstoff (3) konzentrierter Stickstoff-Dünger (4) Dünger auf Basis von Kalisalz (5) Gestein zur Produktion von Phosphordünger.
Quelle: World Bank
|
|||
Militärausgaben WE 2021 29.04.22 (2168) |
dpa-Globus 15357: Geld fürs Militär Die weltweiten Militärausgaben* sind 2021 weiter gestiegen auf 2113,3 G$ (+0,7% ggü. Vorjahr, Allzeithoch), darunter die Top15-Länder (Anteil in %): 〈US 37,9 CN 13,9 IN 3,6 UK 3,2 RU 3,1 FR 2,7 DE 2,6 SA 2,6 JP 2,6 KR 2,4 IT 1,5 AU 1,5 CA 1,2 IR 1,2 IL 1,2〉 . Mit extremen Abstand an der Spitze liegen die USA mit 801 G$, mehr als die folgenden neun Länder zusammen (777). Die USA fokussierten in den vergangenen Jahren verstärkt auf FuE, um ihren technologischen Vorsprung aufrecht zu erhalten. Konkurrent Russland steigerte seine Ausgaben um 2,9% auf 65,9 G$, finanziert aus dem Export von Rohstoffen, vor allem Erdöl und Erdgas. In Relation zum BIP liegt Russland vor den USA (% vom BIP): 〈SA 6,6 IL 5,2 RU 4,1 US 3,5 KR 2,8 IN 2,7 IR 2,3 UK 2,2 AU 2,0 FR 1,9 CN 1,7 IT 1,5 CA 1,3 DE 1,3 JP 1,1〉 . * Waffen u. sonstige Rüstungsgüter, Personalausgaben, Militärhilfen, militärische FuE Quelle: SIRPI: PM Database | Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Wasserkonflikte WE 2000-2019 19.04.22 (2162) |
Statista: Kampf ums Wasser nimmt zu Die Anzahl der Wasserkonflikte nimmt in 5 von 6 Regionen weltweit zu, wie der Vergleich der Dekaden 2000-09 und 2010-19 zeigt: ➊ Asien 111|388 ➋ Afrika 68|150 ➌ Lateinamerika & Karibik 18|61 ➍ Europa 13|18 ➎ Nordamerika 7|10 ➏ Australien & Neuseeland 2|0. Hotspot der Wasserkonflikte ist Asien. Bei gewaltsamen Grenzkonflikten um den Zugang zu Wasserressourcen zwischen Tadschikistan und Kirgisistan wurden 2021 mindestens 41 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Weil die größten und wichtigsten Flüsse Asiens von China kontrolliert werden (vor allem Brahmaputra, Mekong), sehen Experten dort ein wachsendes Risiko für eskalierende Wasserkonflikte. So auch in Afrika, besonders beim Nil-Wasser. Äthiopien hat begonnen, seinen neuen Staudamm (GERD) am Blauen Nil zu füllen, weshalb Sudan und Ägypten Nachteile für ihre Wasserversorgung fürchten (⤴). Quelle: Pacific Institute Statista: Infotext Infografik
|
|||
Militärausgaben NATO 2021 08.04.22 (2155) |
dpa-Globus 15309: Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten 2021 Die Militärausgaben der NATO sind 2021 auf 1,175 T$ gestiegen (+ 5,8% ggü.Vorjahr) Top10-Staaten 2021 (Anteil in %): 〈US 69,0 UK 6,2 DE 5,4 FR 4,9 IT 2,8 CA 2,3 PL 1,3 NL 1,2 ES 1,2 TR 1,1〉 . Top10-Staaten 2021: Ausgaben in % vom BIP: 〈GR 3,6 US 3,6 PL 2,3 UK 2,2 HR 2,2 LV 2,2 EE 2,2 LT 2,0 FR 1,9 RO 1,9〉 . Laut NATO-Beschluss (2014) sollen die Mitgliedsstaaten bis 2024 mindestens 2% vom BIP aufwenden. Der NATO-Ø lag mit 2,65% bereits deutlich darüber, vor allem wegen des herausragend großen Beitrags der USA (3,6% vom BIP, Anteil 69%). Außer Griechenland und Staaten nahe Russland (Baltikum, Polen, Rumänien) lagen alle Staaten weit unter 2 % (z.B. Deutschland 1,49|Rg 20) mit Ausnahme Großbritanniens (2,25) und Frankreichs (1,93), beides Atommächte (P5 im UN-Sicherheitsrat mit Vetorecht). Quelle: NATO: Pressemitteilung Report 2021 (pdf) | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Getreide-Importanteil Ukraine-Export 2020 06.04.22 (2156) |
Statista: Wohin die Ukraine ihr Getreide exportiert Die Ukraine war 2020 eines der größten Getreide-Exportländer. In der Weltkarte sind die Länder gefärbt gemäß ihres Anteils am Getreide-Export der Ukraine zur Stufung (1, 5, 10)%. An der Spitze des Ranking lagen Länder in Afrika und Asien (Anteil in %): 〈EG 17,0 ID 15,1 BD 8,4 PK 6,9 TR 5,6 MA 5,3〉. Deutschlands Anteil (0,04%) war sehr gering (7105 t Weizen und Mengkorn); bei Weichweizen (zur Mehlherstellung) ist Deutschland sogar unabhängig von Importen (➔). Der Ukrainekrieg (Ernteausfälle, Exporteinschränkungen) führt zur Verknappung und zum Preisanstieg bei Getreide und gefährdet daher die Ernährungssicherheit insbesondere von Ländern in Afrika und Asien. Quelle: International Trade Center Statista: Infotext Infografik
|
|||
Selbstversorgung DE 2020/21 04.04.22 (2148) |
Statista: Deutschland droht kein Engpass bei Weizenmehl Leere Regale in deutschen Supermärkten z.B. bei Weizenmehl sind Folge von Hamsterkäufen, nicht aber von zu wenig Weizenvolumen in Deutschland, denn der Selbstversorgungsgrad (SVG) beträgt bei Weizen 125% und bei Gerste 113%, im Inland wird also mehr produziert als verbraucht. Bei Roggen|Triticale müssen 16|17% importiert werden, bei Hafer|Körnermais 29|41%. Auch bei anderen Grundnahrungsmitteln (u.a. Kartoffeln, Milch ) liegt der SVG über 100%, dagegen müssen Gemüse/Obst zu großen Teilen importiert werden (➔). Der Ukrainekrieg gefährdet allerdings die Weizenversorgung vieler anderer Länder, besonders stark der am wenigsten entwickelten (➔). Quelle: BLE Statista: Infotext Infografik
|
|||
Weizenimport Russland-Ukraine 2020 04.04.22 (2147) |
Statista: Wo Weizen besonders knapp wird Der Krieg in der Ukraine verursacht Ernteausfälle und Russland hat einen Exportstopp für Agrarprodukte wie Weizen bis Ende Juni 2022 verhängt, was die Weizenversorgung vieler Länder gefährdet, darunter insbesondere viele Entwicklungsländer mit hohem Importanteil aus beiden Ländern. Anteil der Importe 2020 aus Russland|Ukraine|Summe (in %): 〈SO 32|68|100 BJ 100|0|100 LA 71|23|94 EG 61|21|82 SD 70|5|75 CD 54|15|69 SN 48|18|66 TZ 61|3|64〉. Neben Weizen sind Russland und die Ukraine auch die größten Exporteure anderer wichtiger Grundnahrungsmittel (↗), z.B. ca. 2/3 beim Weltexport von Sonnenblumenöl und noch etwas mehr bei Sonnenblumenkuchen als Vorprodukt für Sonnenblumenöl und Tierfutter. Quelle: UN Comtrade (pdf) Statista: Infotext Infografik
|
|||
Energiemehrkosten DE 01.-03.2022 31.03.22 (2145) |
Statista: Energiemehrkosten belasten geringe Einkommen stark Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Energiepreise auf Rekordhöhe getrieben, wodurch die privaten Haushalte um so mehr überproportional betroffen werden, je geringer ihr verfügbares Einkommen ist, so die Ergebnisse einer RWTH-Kurzstudie zur Einkommensverteilung: 1.-10. Dezil Energieanteil am Einkommen (%) | Erhöhung ggü.Jan.2020 (%P): 1.Dezil 13,3|3,2* 2.Dezil 11,8|3,1 3.Dezil 11,3|2,9 4.Dezil 10,3|2,7 5.Dezil 9,8|2,6 6.Dezil 9,1|2,4 7.Dezil 8,5|2,3 8.Dezil 7,8|2,1 9.Dezil 7,1|2,0 10.Dezil 5,3|1,4 . Die Mehrbelastung könnte etwa 600.000 Haushalte unter die Schwelle der Armutsgefährdung drücken (➔). Die Autoren der Studie halten eine Deckelung oder Reduktion der Energiepreise (etwa durch staatliche Eingriffe) für ungünstig, da solche Maßnahmen das dringend erforderliche Energiesparen ausbremsen. Stattdessen empfehlen sie direkte Hilfen für bedürftige Haushalte.
Quelle: RWTH-Kurzstudie Statista: Infotext Infografik
|
|||
Waffenhandel WE 2017-2021 25.03.22 (2141) |
dpa-Globus 15280: Internationaler Waffenhandel Der internationale Waffenhandel ist im 5-Jahreszeitraum 2017-21 um 4,6% gesunken im Vergleich zu 2012-16. Top10-Länder beim Waffenexport bzw. -Import 2017-21 (Anteil in %): 〈US 38,6 RU 18,6 FR 10,7 CN 4,6 DE 4,5 IT 3,1 UK 2,9 KR 2,8 ES 2,5 IS 2,4〉 〈IN 11,3 SA 11,0 EG 5,7 AU 5,4 CN 4,8 QA 4,6 KR 4,1 PK 3,0 AE 2,8 JP 2,6〉 2017-2021 exportierte Deutschland Waffen in 53 Länder, darunter die Hauptabnehmer Südkorea und Ägypten mit jeweils 4 U-Booten. Quelle: SIPRI: Presse Faktenblatt | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Agrarexport 2020 Ukraine|Russland 15.03.22 (2127) |
Statista: Krieg setzt Exportmarkt für Agrarprodukte unter Druck Die Ukraine und Russland zählen bei wichtigen Grundnahrungsmitteln zu den Top-Exportländern weltweit, der Ukrainekrieg gefährdet daher zunehmend die Ernährungssicherung, weil die Exportmenge sinkt und die Preise für Lebens- und Futtermittel steigen. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik den Exportanteil der Ukraine|Russlands bei wichtigen Agrarprodukten (in %): ➊ Sonnenblumenkuchen 51|18 ➋ Sonnenblumenöl 44|21 ➌ Weizen 9|19 ➍ Gerste 13|13 ➎ Mais 14|1 ➏ Rapssaat 9|3. Quelle: Statistisches Bundesamt Statista: Infotext Infografik
|
|||
Vermögensverlust RU Oligarchen ab 23.2.22 11.03.22 (2126) |
Statista: Finanzieller Aderlass für Russlands Oligarchen Als Folge von Putins Angriffskrieg in der Ukraine ab dem 24.02.22 ist das Vermögen russischer Milliardäre stark geschrumpft, wie die Auswahl sechs bekannter Oligarchen zeigt: Verlust in in G$|% ➊ Alekperow 14,1|73,0 ➋ Timtschenko 6,5|40,8 ➌ Mordaschow 8,1|29,3 ➍ Potanin 7,2|24,2 ➎ Fridman 7,2|24,2 ➏ Abramowitsch 1,7|11,0. Quelle: Bloomberg Billionaires Index Statista: Infotext Infografik
|
|||
Spritpreise DE 03.2021-03.2022 08.03.22 (2123) |
Statista: Krieg in der Ukraine erreicht deutschen Benzinmarkt Der Ukrainekrieg hat die Preise für Energie und Kraftstoffe inzwischen auf Allzeithochs getrieben, Diesel z.B. auf über 2€/ℓ. Schon im Februar waren die Spritpreise auf Rekordhöhe gestiegen: Diesel|Superbenzin 1,73|1,65 €/ℓ. Vor diesem Hintergrund zeigt die Grafik die Entwicklung der Spritpreise für Diesel|Superbenzin vom 1.2.21 bis 1.3.22: 133,5|151,5 ➚ 175,6|182,7 ct/ℓ. Im März sind die Energie- und Spritpreise weiter gestiegen. Sollte es zu verschärften Sanktionen bis hin zum Importstopp von fossilen Energien aus Russland kommen, ist ein weiterer kräftiger Preisanstieg wahrscheinlich. Quelle: destatis, MWV, ADAC Statista: Infotext Infografik
|
|||
Außenhandel Russland 2001-2020 04.03.22 (2119) |
Statista: Chinas Aufstieg zu Russlands wichtigstem Handelspartner Die Grafik zeigt den Anteil (in %) der Importe Russlands aus seinen 3 wichtigsten Lieferländern von 2001 bis 2020: Deutschland: 13,8➘10,1; China 1,6➚23,7; USA 7,9➘5,7. Seit 2007 ist die Handelsbilanz (Export-Import) Russlands mit China negativ. Zu den wichtigsten Importgütern Russlands zählen Geräte der Nachrichtentechnik, zur Speicherung von Bild und Ton, der Datenverarbeitung und Büromaschinen. Die wichtigsten Exportgüter nach China sind Erdöl und Erdölprodukte. Die Verlagerung des Außenhandels seit 2001 weg von Deutschland hin zu China könnte Teil einer langfristigen Strategie sein, im Konfliktfall - wie aktuell im Ukrainekrieg - weniger anfällig für Sanktionen seitens westlicher Länder zu sein. Quelle: GTAI Statista: Infotext Infografik
|
|||
Atomkraftwerke Ukraine 03.03.22 (2118) |
Statista: Die Kernkraftwerke der Ukraine Der Krieg in der Ukrainekrieg gefährdet zunehmend die dortigen Atomkraftwerke und erhöht das Risiko von Havarien, bei denen Radioaktivität austritt, wie zwei Ereignisse der letzten Tage zeigen. Nach Informationen der IAEA setzten am 3.3. Artillerie-Geschosse ein Verwaltungsgebäude im Kernkraftwerk Saporischschja in Brand. Laut Regierungsangaben wurde bisher keine erhöhte Radioaktivität in der Umgebung gemessen. In der Vorwoche hatten russische Truppen das Kernkraftwerk Tschernobyl besetzt und dabei radioaktiven Staub aufgewirbelt, der seit der Nuklearkatastrophe 1986 die Umgebung belastet. Vor diesem Hintergrund zeigt die Ukrainekarte die aktuell von Russland besetzten Gebiete sowie die 5 AKW-Standorte mit insgesamt 21 Reaktorblöcken: in Betrieb | in Bau | stillgelegt | zerstört: Saporischschja 6|0|0|0 • Tschernobyl 0|0|3|1 • Riwne 4|0|0|0 • Chmelnyzkyj 2|2|0|0 • Süd-Ukraine 3|0|0|0. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Ukrainekrieg, Flüchtende Europa 02.03.22 02.03.22 (2115) |
Statista: Polen ist Hauptziel für Mehrheit der Geflüchteten Vom Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24.2. bis zum 2.3. 11:30 sind rund 800.000 Menschen aus der Ukraine in Nachbarländer und weitere EU-Länder geflüchtet, darunter (Anzahl Geflüchteter): 〈PL 453.982 HU 116.348 SK 67.000 MD 65.099 RU 42.900 RO 38.461 BY 341〉. Nach Schätzungen des UNHCR werden in den kommenden Monaten weitere 12 M Menschen innerhalb der Ukraine vertrieben und 4 M aus dem Land flüchten. Zur Linderung der Krise rufen die Vereinten Nationen auf zur Soforthilfe im Umfang von 1,7 G$. Quelle: UNHCR Statista: Infotext Infografik
|
|||
Erdgasspeicher DE 01.-02.2022 24.02.22 (2109) |
Statista: Deutsche Erdgas-Reserven schrumpfen schnell Der Füllstand der Erdgasspeicher in Deutschland ist von 53,7% anfang Januar auf aktuell 30,4% gesunken. Deutschland ist in hohem Grad abhängig von Energieimporten aus Russland: Erdgas 57%, Kohle 36%, Erdöl 29% (➔). Sollte Russland seine Energieexporte nach Deutschland reduzieren oder gar einstellen (oder umgekehrt: Sanktionen/ Embargo der EU), droht mindestens ein kräftiger Anstieg der Energiepreise (Gas-, Öl-, Strompreise ↗), möglicherweise sogar ein Engpass in der Energieversorgung, der aber durch verstärkten Import von Flüssigerdgas (LNG) (➔) gemildert werden könnte (↗). Quelle: Gas Infrastructure Europe Statista: Infotext Infografik
|
|||
BIP-Reduktion Embargo gegen Russland 24.02.22 (2108) |
Statista: Gas-Embargo würde Russland empfindlich treffen Die EU belegt Russland wegen seines Kriegs gegen die Ukraine mit Sanktionen ↗, die in erster Linie die Ökonomie Russlands spürbar treffen sollen. Vor diesem Hintergrund listet die Grafik die erwartete BIP-Reduzierung Russlands bei sektoralen Sanktionen der EU* (in %): ➊ Erdgas: 2,9 ➋ Rohöl: 1,2 ➌ Maschinen, Anlagen: 0,5 ➍ Kraftwagen: 0,3 ➎ Unternehmensdienstleistungen: 0,2 ➏ Elektrische Geräte: 0,1 ➐ Transportausrüstung: 0,1 ➑ Computertechnik: 0,1. * simuliert wurde ein völliger Stopp aller Importe/ Exporte der jeweiligen Produktgruppe Quelle: IfW Kiel Statista: Infotext Infografik
|
|||
Grenzen Russlands 23.02.22 (2105) |
Statista: Putins Imperiums-Fantasie? US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield warf Wladimir Putin am 21.02.22 im UN-Sicherheitsrat vor (↗), er erhebe Anspruch auf alle Gebiete des ehemaligen russischen Kaiserreichs 1914. Vor diesem Hintergrund zeigt die Landkarte Russland in den heutigen Grenzen sowie ergänzend die heute 15 souveränen Staaten, die früher Teil des Kaiserreichs waren: Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Belarus, Ukraine, Moldawien, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan. Hinzu kommen Teile Polens (inkl. Warschau) und der heutigen Türkei. Laut Osteuropahistoriker Karl Schlögel will Putin zurück zur Großmacht und zur Vorherrschaft in Europa. "Statt sich der anstrengenden Modernisierung zu stellen, setzt Putin zur Ablenkung auf einen kleinen erfolgreichen Krieg". (↗). Statista: Infotext Infografik
|
|||
Handelsbilanz Russland 2001-2021 22.02.22 (2104) |
Statista: Russlands Handelsüberschuss steigt in der Krise Mehr als 2/3 des Exports Russlands entfielen auf Erdöl und Erdgas (gefolgt von Metallprodukten sowie Chemikalien, Holz und Getreide). Russland zählt zu den Top-Exporteuren von Erdgas und Erdöl, deren Preisanstieg haben daher Russlands Handelsüberschuss zuletzt (Q4-2021) deutlich erhöht (➚ 67,6 G€), entsprechend auch das Handelsdefizit der EU mit Russland (➚ 69,2 G€). Die Grafik zeigt die Entwicklung von 2001 bis 2021 der Exporte (differenziert nach Erdöl, Erdgas, Sonstige) sowie der Importe. Die Handelsbilanz (Exporte-Importe) ist zusätzlich als rote Kurve eingezeichnet. Die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts wird vermutlich den Export und Import deutlich senken. Quelle: Zentralbank der Russischen Föderation Statista: Infotext Infografik
|
|||
NATO-Erweiterung Europa ab 1952 18.02.22 (2102) |
dpa-Globus 15211: Die Nato-Osterweiterung In der Europakarte sind die Staaten im Hinblick auf die NATO-Osterweiterung gefärbt: NATO-Beitritt: vor 1999 ab 1999 heutiges Russland. Die Grenze der Sowjetunion 1991 ist rot eingezeichnet. Zeitleiste: 1949:12, 1982:16, ab 1999: +14 auf aktuell 30 Staaten
Quelle: NATO | Infografik
|
|||
Handelspartner Russland 2020 09.02.22 (2092) |
Statista: EU und Russland - trotz Sanktionen eng verbunden Die Annexion der Krim 2014 durch Russland hat den Ex-/Import mit seinen Handelspartnern teils reduziert (Ausnahmen), wie der Vergleich der Anteile der Top5-Staaten am gesamten Warenexport und -import 2013|2020 zeigt (in %: ) Ex: 〈EU 50,7|33,7 CN 6,8|14,7 NL 11,3|7,5 UK 3,1|6,8 DE 7,0|5,5〉 Im: 〈EU 40,0|33,9 CN 16,9|23,7 DE 12,0|10,1 US 5,3|5,7 BY 4,4|5,4〉. Hinweise (zgh): Eine Eskalation im Ukraine-Konflikt würde die Handelsbeziehungen aufgrund dann verhängter Sanktionen weiter beeinträchtigen, wovon besonders Deutschland erheblich betroffen wäre, vor allem im Hinblick auf die Energieversorgung, wie die Importanteile bei den Top3-Primärenergien 2020 zeigen (in %): Erdgas 55 ➔, Steinkohle 36 (), Erdöl 31 (➔). Ein Ersatz von Erdgas aus Russland z.B. durch Import von Flüssigerdgas (LNG) (aus: Katar, USA, Australien, ... ↗) würde Erdgas - und über Wechselwirkungen auch andere Energiearten - weiter verteuern mit gravierenden Folgen für Deutschland und die EU. Quelle: IMF, IW Statista: Infotext Infografik
|
|||
NATO-Osterweiterung Europa 1990 - 2020 26.01.22 (2084) |
Statista: Die Geschichte der NATO-Osterweiterung Im aktuellen Ukraine-Russland-Konflikt (WDR, bpb) spielt die NATO-Osterweiterung eine zentrale Rolle. Russland verlangt die Widerrufung der Beitrittseinladung an die Ukraine und Georgien*, die NATO-Länder bestehen auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker. Vor diesem Hintergrund zeigt die Europakarte die NATO-Erweiterung 1952-1982 und ab 1999, 8 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion und des Warschauer Pakts 1991: 12.03.1999: Polen, Tschechien, Ungarn 29.03.2004: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien 01.04.2009: Albanien, Kroatien 2017: Montenegro 2020: Nordmazedonien aktuelle Beitrittskandidaten: Bosnien & Herzegowina, Georgien, Ukraine * Der Westen habe der Sowjetunion bei der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 angeblich zugesagt, die NATO nicht zu erweitern, was Historiker jedoch widerlegt haben (ZEIT, SZ) Statista: Infotext Infografik
|
|||
Militärausgaben Welt 1992-2020 08.06.21 (1935) |
Statista: China holt bei Militärausgaben auf Die Grafik zeigt die Entwicklung der Militärausgaben der USA, Chinas, Russlands und Deutschlands von 1992 bis 2020 in G$ (in % vom BIP). US: 1992|59; Min 1998|456; Max 2010|865; Tief 2017|675; 2020|766,6 (3,7) CN: 1992|27,5; laufender Anstieg von Min 1994|24,3 auf 2020|244,9 (1,7) RU: 1992| 47,2; Min 1998|15,7; Max 2016|80,0; Tief 2018|62,4; 2020|66,8 (4,3) DE: Max 1992|54,0; Min 2005|33,3, danach Anstieg auf 2020|51,6 (1,4). Der BIP-Anteil Deutschlands schwankte von 2001 bis 2019 zwischen 1,1% bis 1,3%, 2020 stieg er auf 1,4%, hauptsächlich weil das BIP coronabedingt einbrach. Die Ausgaben sind aber auch absolut etwas gestiegen, weil Deutschland sich als NATO-Mitlglied verpflichtet hat, bis 2024 die Zielmarke 2% zu erreichen. Quelle: SIPRI (xlsx) Statista: Infotext Infografik
|
|||
Internationaler Tag der Blauhelme 27.05.21 (1933) |
Statista: Woher die Friedenswächter kommen Der "Internationale Tag der Blauhelme" (International Day of United Nations Peacekeepers) würdigt jährlich am 29. Mai alle zivilen und militärischen Einsatzkräfte, die in UN-Friedensmissionen tätig sind oder dort infolge von Gewalt, Unfällen oder Krankheiten starben (4089 seit 1948, 52 vom 1.1 bis 30.4.21). Das Gros der aktuell 12 Missionen mit rund 80k Einsatzkräften wird von Ländern des globalen Südens gestellt. Ranking der Top10-Staaten (Anzahl in k, gerundet): 〈BD 6,6 RW 6,3 ET 6,2 NP 5,7 IN 5,5 PK 4,7 EG 3,1 ID 2,8 CN 2,5 GH 2,3〉. Die aktuell größten Missionen sind UNMISS (Südsudan), MINUSMA (Mali) und MONUSCO (DR Kongo) mit zusammen fast 46 k Einsatzkräften. Deutschlands Kontigent beträgt weniger als 600. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Press Freedom Index Welt-2021 21.04.21 (1917) |
Statista: So (un)frei ist die Presse Seit 2002 bewertet Reporter ohne Grenzen jedes Jahr den Grad der Pressefreiheit in 180 Staaten durch den Press Freedom Index, der aus Indikatoren wie Vielfältigkeit und Unabhängigkeit der Pressemedien, gesetzliche Rahmenbedingungen und Sicherheit der Journalisten berechnet wird. In der Weltkarte sind 180 Länder gemäß Index 2021 gefärbt nach 5 Kategorien von "gut" bis "sehr ernst". Die Top12-Länder 〈NO FI SE DK CR NL JM NZ PT CH BE IE〉 werden mit "gut" bewertet. Deutschland wurde von Rang 11 auf 13 ("zufriedenstellend") abgestuft, vor allem wegen der häufigen Übergriffe auf JournalistInnen während Corona-Demonstrationen. Norwegen, seit Jahren Spitzenreiter bei der Pressefreiheit, bemüht sich weiter um deren Verbesserung, u.a. durch eine neue Kommission zur Bekämpfung von Fake News und Hate Speech im Internet sowie zur Stärkung der Presse in ihrer Funktion als Vierte Gewalt, z.B. beim Aufdecken von Korruption. Quelle: Reporter ohne Grenzen Statista: Infotext Infografik
|
|||
Konflikte, Kriege Welt 2020 16.04.21 (1920) |
dpa-Globus 14600: Kriege 2020 Laut HIIK gab es 2020 (2019) weltweit 359 (358) Konflikte, davon wurden 220 (196) gewaltsam ausgetragen, 21 (15) mit der Intensität eines Krieges, darunter 13 (11) mit gleicher Gewalt wie im Vorjahr; 3 Kriege, darunter der Drogenkrieg in Mexiko, deeskalierten; 4 gewaltsame Konflikte und drei begrenzte Kriege eskalierten zu vollwertigen Kriegen . Der neue Konflikt in der äthiopischen Region Tigray zwischen den Regierungen und der dortigen Regionalregierung, der Tigray-Volksbefreiungsfront, eskalierte unmittelbar zum Krieg. Quelle: HIIK Studie Methodik | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Fake News Donald Trump 25.01.21 (1850) |
Statista: Der Fake News-Präsident Donald Trump hat während seiner Amtszeit mit falschen oder irreführenden Aussagen ("Fake News") in Medien und Netzwerken massiv die öffentliche Meinung manipuliert und versucht, Kritiker zu verunglimpfen, darunter die Washington Post. Diese hat insgesamt 30.573 Fake News des Ex-Präsidenten regristriert, darunter (Anzahl in k, gerundet): ➊ Einwanderung 3,2 ➋ Außenpolitik 3,2 ➌ Wahl 3,0 ➍ Coronavirus 2,5 ➎ Außenhandel 2,5 ➏ Wirtschaft 2,5 ➐ Russland 1,8 ➑ Arbeitsmarkt 1,7 ➒ Gesundheitsvorsorge 1,6 ➓ Ukraine-Affaire Quelle: Washing-Post Statista: Infotext Infografik
|
|||
Uranfördermengen Welt 2019 05.01.21 (1825) |
Statista: Woher das Uran kommt Durch Anreichern von Uran auf 20 % bricht Iran aktuell das Atomabkommen von 2015 (JCPOA), das einen Höchstwert von 3,67% vorschreibt, was für Brennelemente zum Betrieb von Kernkraftwerken ausreicht*. Aus diesem Anlass listet die Grafik die Top8 Länder bei der Uran-Fördermenge aus Minen im Jahr 2019 (hier Top10, in kt): 〈KZ 22,8 CA 7,0 AU 6,6 NA 5,5 UZ 3,5 NE 3,0 RU 2,9 CN 1,9 UA 0,8 ZA 0,3〉. Im Jahr 2019 wurden weltweit 54,8 kt Uran gefördert. Australien hat mit ca. 1,7 Mt die größten Ressourcen**, weitere rund 6 Mt lagern weltweit in Sedimenten und Gesteinen, die Versorgung mit Uran kann daher auf absehbare Zeit als gesichert angesehen werden. * Die Produktion von Atomwaffen erfordert die Anreicherung auf mindestens 90% ** Nachgewiesene Rohstoffe, die noch nicht rentabel abbaubar sind. Durch steigende Rohstoffpreise oder effektivere Fördermethoden können aus Ressourcen "Reserven" (rentabel abbaubar) werden. Quelle: World Nuclear Association (WNA)
|
|||
Menschenrechte 08.12.20 (1816) |
Statista: Knapp 60.000 Menschenrechtsverfahren in Europa Zum Stichtag 30.06.20 wurden rund 60k laufende Verfahren am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EuGH) verhandelt, darunter die Top-Länder (Anzahl Verfahren in k): 〈RU 13,6 TR 9,9 UA 9,15 RO 8,1 IT 3,3 AZ 2,0 BA 1,65 AR 1,6〉. Bei Russland und der Ukraine sind Konflikte im Krieg in der Ukraine seit 2014 um das Donezbecken und die Krimkrise die Hauptursache für eine Vielzahl von Verfahren; bei der Türkei sind es Verfolgung von politischen Parteien und Volksgruppen. Auch der aktuelle Bergkarabachkonflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan ist Gegenstand von Verfahren am EuGH. Quelle: EuGH (pdf) Statista: Infotext Infografik
|
|||
Terrorismusindex GTI-2020 27.11.20 (1963) |
dpa-Globus 14313: Terrorismus weltweit Mit dem Global Terrorism Index (GTI) bewertet die Denkfabrik IEP jährlich, wie stark Länder weltweit in den letzten 5 Jahren von Terrorismus betroffen waren. Beim GTI-2020 werden 163 Staaten im Zeitraum 2015-2019 analysiert. In der Weltkarte sind sie gemäß GTI (von 0 bis 10: extrem betroffen) nach 6 Kategorien von dunkelrot (>8) bis blassgelb (<2) sowie grau (0: nicht betroffen) gefärbt. Top10 Staaten (GTI): 〈AF 9,6 IQ 8,7 NG 8,3 SY 7,8 SO 7,6 YE 7,6 PK 7,5 IN 7,4 CD 7,2 PH 7,1〉. Deutschland (4,0) lag auf Rang 48. Durch Terrorismus starben 2019 in 63 Ländern 13.826 Menschen (-15,5% ggü.Vorjahr), darunter 17 Ländern mit mehr als 100 Todesopfern. Für die meisten Opfer sind weiterhin die Taliban und andere islamistische Gruppen (u.a. "IS", Boko Haram, Al-Shabaab) verantwortlich. Bedrohungen aus dem rechtsextremen Spektrum wachsen in Westeuropa und Nordamerika mit 89 Todesopfern im Jahr 2019. Quelle: IEP | Infografik | Serie
|
|||
Friedensmissionen 1.7.19 - 30.6.20 21.10.20 (1791) |
Statista: Wer die Kosten für den Friedenserhalt trägt Die Vereinten Nationen (UN) feiern am 24.10.2020 ihr 75-jähriges Bestehen. Hauptziele der inzwischen 193 Mitgliedsstaaten sind die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts und der Schutz der Menschenrechte. Vor diesem Hintergrund listet die Infografik die zehn Länder mit dem größten Anteil am Gesamtbudget (6,5 G$) für UN-Friedensmissionen vom 1.7.19 bis 30.6.20 (in %): 〈US 27,9 CN 15,2 JP 8,6 DE 6,1 UK 5,8 FR 5,6 IT 3,3 RU 3,0 CA 2,7 KR 2,3〉. Quelle: Vereinte Nationen Statista: Infotext Infografik
|
|||
ermordete Umweltschützer Welt 2019 29.07.20 (1726) |
Statista: Die gefährlichsten Länder für Umweltschützer Weltweit wurden 2019 mindestens 212* Umweltaktivisten ermordet, weil sie gegen die Verletzung von Menschenrechten, die Ausbeutung von Ressourcen sowie gegen Korruption angehen. Hinter den Morden stecken einflussreiche Akteure (z.B. Unternehmer, Großgrundbesitzer, paramilitärische Gruppen, Rebellen, organisierte Kriminalität, teils auch staatliche Akteure), deren Interessen (Finanzen, Macht und Einfluss) durch die Umweltaktivisten beeinträchtigt werden, darunter: Bergbau (50), Landwirtschaft (34) und Forstwirtschaft (24). Die Grafik listet die 10 Länder mit den höchsten Opferzahlen: 〈CO 64 PH 43 BR 24 MX 18 HN 14 GT 12 VE 8 IN 6 NI 5 ID 3〉. * neue Höchstzahl bei sehr hohe Dunkelziffer. Datenquelle: Global Witness Statista: Infotext Infografik
|
|||
Rüstungsexporte DE 2009-2019 20.07.20 (1721) |
Statista: Waffen made in Germany verkaufen sich gut Der Wert der Einzelgenehmigungen für den Export deutscher Rüstungsgüter (in G€) ist unter Schwankungen von 2009|5,0 auf das Bereichstief 2014|4,0 gefallen, danach folgte eine fast Verdopplung auf das Zwischenhoch 2015|7,8. Ab 2015 ist der Wert jedes Jahr gefallen auf 2018|4,8 mit anschließendem abrupten Sprung auf das bisherige Maximum 2019|8,01. Besonders beliebt sind Ketten- und Radfahrzeuge (3,1 G€), größter Kunde ist aktuell Ungarn (1,8 G€). Die Grafik differenziert die Ausgaben nach Zielregion: EU-Länder, NATO+NATO-gleichgestelle Staaten sowie Drittländer. Bei letzteren werden die Exportrichtlinien seit 30 Jahren teils systematisch verletzt, wie eine neue HSFK-Studie im Auftrag von Greenpeace belegt. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Militärausgaben NATO 2019 24.06.20 (1697) |
Statista: Die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten US-Präsident Trump will rund 10k US-Soldaten aus Deutschland abziehen als eine Art Bestrafung dafür, dass Deutschland seit Jahren deutlich weniger als 2 % vom BIP für Verteidigung ausgibt. Der NATO-Sollwert 2% vom BIP wird im Jahr 2019 nur von 9/30 Mitgliedern eingehalten: neben den beiden großen Volkswirtschaften USA (3,4%) und Großbritannien (2,1%) sieben kleine: 〈BG 3,3 GR 2,3 EE 2,1 RO 2,0 LT 20,0 LV 20,0 PL 2,0〉. Deutschland (1,4%) leistet aber in absoluten Zahlen mit 54,8 G$ nach den USA (730,1) und Großbritannien (60,8) den drittgrößten Beitrag. Quelle: NATO Statista: Infotext Infografik | Serie
|
|||
Atomwaffen 15.06.20 (1685) |
Statista: Über 13.000 Atomwaffen weltweit Die Grafik listet die von SIPRI geschätzte Anzahl atomarer Sprengkräfte von 9 bekannten Atommächten sowie die Veränderung ggü. Vorjahr (Stand: jeweils Januar): 〈RU 6375|-125 US 5800|-385 CN 320|30 FR 290|-10 UK 215|15 PK 160|0 IN 150|10 IS 90|0 KP 40|10〉. Zwar ist die Gesamtzahl der Sprengköpfe leicht von 13.865 auf 13.400 gesunken, doch modernisieren die Atommächte ihr Arsenale, allen voran die USA und Russland, die zusammen rund 90% der Atomsprengköpfe besitzen und laut Einschätzung von SIPRI ihren Atomwaffen neue und größere Rollen zumessen, was einen Trendwechsel im Vergleich zur Zeit nach dem Kalten Krieg bedeute. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Global Peace Index GPI 2019 12.06.20 (1686) |
dpa-Globus 13990: Globaler Frieden Der Weltfriedensindex (Global Peace Index (GPI)) berechnet den Grad der Friedfertigkeit eines Staates als Zahl (Score) mittels 23 Indikatoren aus drei Gruppen: Konflikte im In- und Ausland, gesellschaftliche Sicherheit, Militarisierung. Beim GPI 2019 werden 163 Staaten bewertet. Ranking gemäß Score (je höher, desto schlechter): 〈IS 1078 NZ 1198 PT 1247 AT 1275 DK 1283〉 ... 〈YE 3411 SS 3447 IQ 3487 SY 3539 AF 3644〉. Deutschland: 1494, Rang 16 (Vorjahr: 17). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Friedfertigkeit in 81|80 Staaten erhöht|verringert, der Durchschnitt aller Länder sank um 0,34%. In der Weltkarte sind die Länder nach 5 Kategorien gefärbt: Anzahl mit Friedenszustand: sehr hoch:14 (dunkelgrün); hoch: 47; mittel: 63; gering: 23; sehr gering 16 (dunkelrot) Quelle: Globaler Friedensindex | Infografik | Serie
|
|||
Militärausgaben Welt 2019 27.04.20 (1658) |
Statista: Deutschland klettert auf Rang 7 im Rüstungs-Ranking Im Jahr 2019 wurden laut SIPRI-Daten weltweit 1.917 Milliarden US-Dollar (G$) für die Bewaffnung und Unterhaltung von Armeen aufgewendet, ein neuer Rekordwert, darunter Deutschland mit 49,3 G$ (+10% ggü. Vorjahr, Rang 9➚7). Rangfolge der Top7 Staaten gemessen am Anteil der weltweiten Militärausgaben | Anteil der Militärausgaben am nationalen BIP, jeweils in %: 〈US 38,0|4,9 CN 14,0|1,9 IN 3,7|2,7 RU 3,4|3,6 SA 3,2|8,6 FR 2,6|2,0 DE 2,6|1,3〉 Datenquelle: SIPRI Fact Sheet: Trends in World Military Expendure, 2019 (pdf) Statista: Infotext Infografik
|
|||
Kinder in Konfliktgebieten Welt 2018 21.02.20 (1744) |
dpa-Globus 13759: Kinder in Konfliktgebieten Im Jahr 2018 lebten 415 M Kinder weltweit (ca. 1/6) in Konfliktgebieten (1995: 200 M; 2016: 357 M). Die 6 schwersten Verbrechen in bewaffneten Konflikten sind: ➊ Tötungen und Verstümmelungen ➋ Einsatz beim Militär oder in bewaffneter Gruppe ➌ sexuelle Gewalt ➍ Entführungen ➎ Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser ➏ verweigerter Zugang zu humanitärer Hilfe. In der Weltkarte sind die 10 gefährlichsten* Länder markiert: 〈AF SY IQ YE SO ML NG SS CD CF〉 Besonders gefährdet sind Kinder in Afghanistan: seit Beginn des Konflikts vor 18 Jahren wurden dort 20 M Kinder geboren. In Syrien kennen nach 8 Jahren bewaffneter Kämpfe 4 M Kinder (fast die Hälfte) nichts als Krieg. Mädchen und Jungen sind unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Opfer sexueller Gewalt, darunter auch Frühverheiratung und Zwangsehen, sind zu 90% Mädchen. Jungen dagegen sind häufiger von direkten Kriegshandlungen betroffen: sie werden getötet, verstümmelt oder rekrutiert. *gemessen an 9 Indikatoren, u.a. der Häufigkeit der o.g. 6 schweren Verbrechen und der Konfliktintensität Quelle: Save the Children | Infografik | Serie
|
|||
Global Slavery Index 2018 14.02.20 (1695) |
dpa-Globus 13743: Moderne Sklaverei Im Jahr 2018 lebten weltweit 40,3 M Menschen (71% weiblich) in Zwangsverhältnissen, die als "moderne Sklaverei"* bezeichnet werden, darunter 24,9 M Zwangsarbeiter und 15,4 Zwangsverheiratete. Der Global Slavery Index (GSI) misst den Anteil der Menschen eines Landes, die in "moderner Sklaverei"* leben. In der Weltkarte sind die Länder gemäß GSI 2018 nach 5 Kategorien gefärbt. Ranking (in ‰): 〈KP 104,6 ER 93,0 BI 40,0 CF 22,3 AF 22,2〉 ... 〈NZ 0,5 TW 0,5 CA 0,5 JP 0,3〉. Deutschland belegt mit 2,0‰ (= 167k Betroffene) Rang 134. * Wer in "moderner Sklaverei lebt", wird ausgebeutet und ist dieser Situation durch Drohungen, Gewalt, Zwang, Betrug oder Machtmissbrauch schutzlos ausgeliefert, z.B.: Menschenhandel, Zwangsarbeit, Leibeigenschaft, Zwangsheirat, Zwangsprostitution. Quelle: Global Slavery Index 2018 | Infografik | Serie
|
|||
Waffenhandel Welt 2018 09.12.19 (1583) |
Statista: Wer dominiert den weltweiten Waffenhandel? Laut SIPRI-Bericht haben die 100 größten Rüstungskonzerne 2018 fast 5% mehr Waffen verkauft als 2017. Ein Grund dafür sind die zunehmenden bewaffneten Konflikte weltweit. Die Grafik listet die Anteile der Top100-Konzerne nach Ländern (ohne China: keine Daten): 〈US 59,0% RU 8,6 GB 8,4 FR 5,5 IT 2,8 JP 2,4 IL 2,1 DE 2,0 IN 1,4 KR 1,2〉. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Terrorismusindex GTI-2019 29.11.19 (1563) |
dpa-Globus 13597: Terrorismus weltweit Die Denkfabrik IEP bewertet jährlich Länder weltweit mit dem Global Terrorism Index (GTI), wie stark sie in den letzten 5 Jahren von Terrorismus* betroffen waren. Beim GTI-2019 werden 163 Staaten im Zeitraum 2014-2018 analysiert. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihrem GTI (0 bis 10 (sehr stark)) nach 6 Kategorien von dunkelrot (>8) bis blassgelb (<2) sowie grau (0: nicht betroffen) gefärbt. Top-Staaten: 〈AF 9,6 IQ 9,2 NG 8,6 SY 8,0 PK 7,9 SO 7,8 IN 7,5 YE 7,3 PH 7,1 CD 7,0 EG 6,8〉 . Deutschland (4,254) lag auf Rang 44. Im Jahr 2018 starben in 71 Ländern insgesamt 15.952 Menschen (-15,2% zVj) durch Terrorismus. Die 10 Länder mit den meisten Todesopfern waren: 〈AF 7379 NG 2040 IQ 1054 SY 662 SO 646 PK 537 CD 410 IN 350 YE 301 PH 297〉 . * Definition von Terrorismus: siehe Infos Quelle: IEP | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Urananreicherung 22.11.19 (1561) |
dpa-Globus 13571: Der Weg des Urans Iran hat im November 2019 wieder mit der Uran-Anreicherung begonnen in Reaktion auf Sanktionen seitens den USA, nachdem diese das Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 einseitig verlassen hatten. Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Gewinnung von Uran aus Uranerz, seine Aufbereitung zu Yellowcake und die anschließende Konversion zu gasförmigem Uranhexafluorid sowie der Anreicherung von Uran 235. Ab einem Anreicherungsgrad von 3-5% kann Uran mittels Kernspaltung in Atomreaktoren zur Energiegewinnung genutzt werden, ab 90% zum Bau von Atomwaffen. Quellen: World Nuclear Association BUND Kerntechnik Deutschland | Infografik
|
|||
Bundeswehr Auslandseinsätze 2019 11.10.19 (1500) |
dpa-Globus 13487: Die Bundeswehr im internationalen Einsatz Ende September 2019 waren rund 3350 Bundeswehr-Soldaten im Rahmen internationaler Missionen im Einsatz. In der Karte von Europa, Asien und Afrika nördlich des Äquators sind die 11 Einsatzorte markiert, darunter sind die Kenndaten (Region, Name, aktuelle Truppenstärke, Mandatsobergrenze, Auftrag) gelistet. Die drei größten Missionen sind: Resolute Support in Afghanistan (1185 Soldaten), MINUSMA in Mali (979) und der Antis-IS-Einsatz in Syrien/Irak (449) . Der KFOR-Einsatz auf dem Balkan (75 Soldaten) ist der bisher längste: er begann 1999 und dient der Überwachung der Entmilitarisierung. Quelle: Bundeswehr | Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Atommächte Welt 2010-2019 21.06.19 (1424) |
dpa-Globus 13269: Atommächte Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2019|13.865, laut SIPRI werden die 9 Atommächte aber auf absehbare Zeit nicht auf Nuklearwaffen verzichten, denn sie modernisieren ihre Arsenale. Der Rückgang bei Russland und den USA resultierte daraus, dass die beiden Staaten Atomwaffen ausrangierten, die sie nicht mehr benötigten. China hat sein Arsenal sogar etwas vergrößert, von 280 auf 290, ebenso Nordkorea: von 10 bis 20 auf 20 bis 30. Rangfolge: 〈RU 6500 US 6185 FR 300 CN 290 GB 200 PK 150-160 IN 130-140 IL 80-90 KP 20-30〉 . Die Daten stammen teils aus öffentlichen Quellen (z.B. Regierungsangaben), teils hat SIPRI sie geschätzt. Quelle: SIPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Atomsprengköpfe Welt 2019|2014 17.06.19 (1381) |
Statista: Das atomare Auf- und Abrüsten Die Infografik vergleicht anhand von SIPRI-Daten die Anzahl nuklearer Sprengköpfe der Jahre 2019|2014 der neun Atommächte (Rangfolge gemäß Anzahl 2019): 〈RU 6500|8000 US 6185|7300 FR 300|300 CN 290|250 UK 200|225 PK 160|110 IN 140|100 IS 90|80 KP 30|7〉. Da Russland und die USA stark und Großbritannien etwas abgerüstet haben, sank die Anzahl insgesamt von 16.372 auf 13.865 (-15,3%). SIPRI sieht allerdings keine nachhaltige atomare Abrüstung, weil alle Atomstaaten, vor allem Russland und die USA, ihre Arsenale modernisieren. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Militärausgaben NATO 2018 24.05.19 (1362) |
dpa-Globus 13213: Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten Die Verteidigungsausgaben der NATO (in G$) sind von 2011 bis 2015 laufend gesunken und danach wieder gestiegen: 2016|911,1 G$, 2017|917,1; 2018: 987,5. Die Grafik listet die Top10-Staaten im Jahr 2018 (Ausgaben absolut in G$): 〈US 684 UK 62 FR 51 DE 50 IT 25 CA 21 TR 14 ES 14 NL 13 PL 12〉 . Laut NATO-Beschluss aus dem Jahr 2014 sollen die Mitgliedsstaaten bis 2024 mindestens 2% vom BIP aufwenden. Im Durchschnitt leistet die NATO mit 2,36% bereits deutlich mehr, was aber vor allem an den USA liegt, die sowohl beim Anteil an den NATO-Ausgaben (69,3%) als auch relativ zum BIP (3,4%) mit extremen Abstand an der Spitze liegen. Neben den USA erfüllen weitere sechs Staaten das 2%-Ziel: Top10 (% vom BIP): 〈US 3,4 GR 2,2 UK 2,2 EE 2,1 PL 2,1 LV 2,0 LT 2,0 RO 1,9 FR 1,8 HR 1,7〉 . Außer Griechenland und den Staaten im Osten Richtung Russland (Baltikum, Polen, Rumänien) liegen die Staaten in Europa weit unter 2 % (z.B. DE 1,23) mit Ausnahme Großbritanniens (Atommacht, Vetomacht) mit 2,2%. Frankreich (Atommacht, Vetomacht) liegt mit 1,8 % auf Rang 9 nach Rumänien (1,9%). Quelle: NATO | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Hungerkatastrophen Welt 2018 12.04.19 (1343) |
dpa-Globus 13127: Hunger weltweit 2018 litten 113 Millionen (M) Menschen unter akutem Hunger in 53 Ländern, darunter die Top8 (M): 〈YE 15,9 CD 13,1 AF 10,6 ET 8,1 SY 6,5 SD 6,2 SS 6,1 NG 5,3〉 . Hauptauslöser der Hungersnöte (Anteil in %): Kriege/Konflikte 65; Klima (u.a. Dürren, Überschwemmungen, Tropenstürme) 26; Wirtschaftskrisen 9. Quelle: FAO, FSIN | Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Militärausgaben NATO 2018 03.04.19 (1339) |
Statista: Was die NATO-Staaten fürs Militär ausgeben Aus Anlass der Gründung der NATO vor 70 Jahren am 4.4.1949 informiert die Grafik über die Verteidigungsausgaben von 28 NATO-Mitgliedern (ohne Island) im Jahr 2018. Von insgesamt 1013 G$ entfallen 70% auf die USA, mit großem Abstand folgen 〈UK 6,1% FR 5,1 DE 5,0 CA 2,1 TR 1,5〉, zusammen 90%. Die NATO verfolgt das Ziel, bis 2024 mindestens 2 % vom BIP aufzuwenden, was 2018 sieben Staaten erreicht haben: 〈US 3,5% GR 2,3 UK 2,1 EE 2,1 PL 2,0 LT 2,0 LV 2,0〉. Deutschland z.B. liegt mit 1,2% deutlich darunter und wird aktuell immer wieder von US-Präsident Trump aufgefordert, seine Ausgaben zügig zu steigern (spon), was in Deutschland aber umstritten ist. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Konflikte/Kriege Welt 2018 15.03.19 (1329) |
dpa-Globus 13069: Kriege 2018 Laut HIIK gab es 2018 weltweit 372 Konflikte, davon wurden 213 gewaltsam ausgetragen, 16 mit der Intensität eines Krieges. Im Vergleich zum Vorjahr deeskalierten einige Kriege in Asien, Europa, Subsahara-Afrika, Myanmar, Ukraine, DR Kongo und Südsudan. Drei Konflikte intensivierten sich dagegen (Sinai-Halbinsel; Afrin in Syrien; Türkei vs. PKK) bis zum Krieg, 13 weitere wurden in etwa mit gleicher Intensität weitergeführt. Quelle: HIIK | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Waffenhandel Welt 2014-2018 15.03.19 (1315) |
dpa-Globus 13071: Der internationale Waffenhandel Laut einer neuen SIPRI-Studie ist das Gesamtvolumen des Waffenexports im 5-Jahreszeitraum 2014-2018 im Vergleich zum 5-Jahreszeitraum 2009-2013|2004-2008 um 8%|23% gewachsen. Top10-Länder beim Anteil am Waffenexport von 2014-2018 (%): 〈US 36, RU 21, FR 7, DE 6, CN 5, UK 4, ES 3, IL 3, IT 2, NL 2〉. Auf die Top5|10 entfallen 75|90% des Weltexports an Waffen. Top10-Länder beim Anteil am Waffenimport von 2014-2018 (%): 〈SA 12 IN 9,5 EG 5,1 AU 4,6 CN 4,2 AE 3,7 IQ 3,7 KR 3,1 VN 2,9〉. Auf die Top5|10 entfallen 36|53% des Weltimports an Waffen. Quelle: SIPRI | Infografik | Serie | Kontext
|
|||
Internetfreiheit Welt 2018 11.03.19 (1316) |
Statista: So frei ist das Internet Laut der Studie Freedom on the Net 2018 war das Internet im Erhebungszeitraum vom 01.06.17 bis 31.05.18 nur in 15 von 65 untersuchten Ländern frei, dagegen in 20 unfrei, darunter China mit dem Projekt Goldener Schild - auch "Great Firewall" genannt in Anlehnung an "Great Wall of China" - und Russland mit der gleichen Tendenz zum "eigenen" Internet, abgeschottet vom Rest der Welt, was auch weiteren Ländern attraktiv erscheint. In der Weltkarte sind die Staaten nach 4 Kategorien gefärbt: • frei: u.a. 〈CA • US • AR • UK • FR • DE • EE • HU • ZA • AU • NZ〉 • teilweise frei: u.a.: 〈MX • CO • BR • MA • LY • IN • KR〉 • unfrei: u.a.: 〈VE • TR • EG • SD • ET • SA • IR • RU • CN〉 • nicht erfasst: viele Länder in Lateinamerika, Afrika, Skandinavien Statista: Infotext Infografik | Serie
|
|||
Atomsprengköpfe Welt 2014|2018 28.02.19 (1318) |
Statista: Das atomare Auf- und Abrüsten Die Infografik vergleicht die Anzahl nuklearer Sprengköpfe weltweit (SIPRI-Schätzung) in den Jahren 2014|2018: insgesamt 16.372|14.465, die Gesamtzahl ist also seit 2014 gesunken, dagegen in Indien und Nordkorea gestiegen, wie die Rangfolge zeigt: 〈RU 8000|6850 US 7300|6450 FR 300|300 CN 250|280 UK 225|215 PK 110|145 IN 100|135 IL 80|80 KP 7|15〉. Statista: Infotext Infografik
|
|||
Militärausgaben US CN RU 1992-2017 01.02.19 (1285) |
Statista: China holt bei Militärausgaben auf Die Infografik zeigt die Entwicklung der Militärausgaben (in G$, % vom BIP) der USA, China und Russland von 1992 bis 2017 anhand von SIPRI-Daten (xls). Die Ausgaben der USA liegen im gesamten Zeitraum mit großem Abstand weit oben und schwanken zwischen ca. 400 und 770, zuletzt (2017) 609,8 (3,1%). Die Ausgaben Chinas sind stetig gestiegen von anfangs 12,4 auf zuletzt 228,2 (1,9%). Die Ausgaben Russlands fielen zunächst von anfangs 41 auf das Minimum 14 (1998) und stiegen dann kontinuierlich auf zuletzt 66,3 (4,3%). Statista: Infotext Infografik
|
|||
Menschenhandel Welt 2016 18.01.19 (1272) |
dpa-Globus 12960: Handelsware Mensch Weltweit wurden 2016 rund 25000 Opfer von Menschenhandel entdeckt, davon (%): Frauen 49, Mädchen 23, Männer 21, Jungen 7. Der untere Teil der Grafik zeigt, zu welchen Anteilen Frauen, Mädchen, Männer und Jungen betroffen sind von sexueller Ausbeutung, Zwangsarbeit, Organentnahme und Sonstigem. Sexuelle Ausbeutung dominiert bei Frauen (83% ) und Mädchen (72), Zwangsarbeit bei Männern (82) und Jungen (50). Die Organentnahme findet nur bei Männern statt und ist mit einem Anteil von 1% vergleichsweise gering . Quelle: UNODC | Infografik | Tabelle/Infos
|
|||
Terrorismusopfer Welt 1970-2017 21.12.18 (1248) |
dpa-Globus 12910: Terrorismus in der Welt Die Anzahl der Todesopfer durch Terroranschläge stieg von 1970|159 unter starken Schwankungen auf das Allzeithoch 2014|34.149 und fiel danach auf zuletzt 2017|18.370. Für die meisten Anschläge weltweit ist die IS-Miliz verantwortlich. Ihre Schwächung ist der Hauptgrund für den starken Rückgang der Opferzahlen seit 2014. Die 5 Staaten mit den meisten Terroropfern 2017 (k): 〈IQ 4,0 AF 3,2 SY 1,8 SO 1,6 NG 1,4〉 . Der verheerenste Anschlag 2017 war das Selbstmordattentat am 14.10.17 in Mogadischu durch die Terrorgruppe Al-Shabaab mit 587 Toten. Quelle: Global Terrorism Database | Infografik-Bezug Tabelle/Infos
|
|||
Schusswaffenopfer Welt 2016 21.12.18 (1235) |
dpa-Globus 12899: Opfer von Schusswaffen Weltweit starben 2016 rund 251k Menschen* durch Schusswaffen, davon: Mord 64%, Selbstmord 27, unbeabsichtige Todesfälle 9. Top10 Anzahl (k): 〈BR 43,2 IN 26,5 MX 15,4 CO 13,3 VE 12,8 PH 8,0 GT 5,1 RU 4,4 AF 4,1 DE 1,2〉 . In Relation zur Bevölkerungsgröße (Tote pcm) ergibt sich eine andere Rangfolge: 〈SV 39,2 VE 39,7 GT 32,3 CO 25,9 GL 25,9 HN 22,5 VG 21,3 BR 19,4 JM 18,1 PR 17,1〉 . * Schätzungen; ohne Opfer durch Krieg, Konflikte, Terrorismus und Exekutionen Quelle: American Medical Association | Infografik-Bezug Tabelle/Infos
|
|||
Fragile States Index FSI 2018 14.12.18 (1233) |
dpa-Globus 12894: Stabile und fragile Staaten 2018 Der Fragile States Index (FSI) bewertet bei 178 Ländern die Gefahr zu kollabieren anhand von 12 Faktoren (u.a. wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheitssystem, Braindrain, Konflikte, Menschenrechte). In der Weltkarte sind die Staaten von dunkelrot (sehr fragil) bis dunkelgrün (sehr stabil) eingefärbt. Die fragilsten (hoher FSI) bzw. stabilsten (niedriger FSI) Staaten sind: 〈SS 113,4 SO 113,2 YE 112,7 SY 111,4 CF 111,5 CD 110,7〉 〈LU 20,8 IS 20,7 IE 20,3 DK 19,8 CH 19,2 NO 18,3 FI 17,9〉 . Deutschland (Rang 167) wird in 6 Kategorien (u.a. Menschenrechte, öffentliche Dienste) mit „exzellent“ bewertet. Nur "durchschnittlich" waren "gruppenbezogene Missstände", wie z.B. Diskriminierung und ethnische Gewalt sowie "Flüchtlinge". Quelle: The Fund for Peace: Pressemitteilung Report | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Wasserkonflikte Welt 1990-2017 14.12.18 (1232) |
dpa-Globus 12887: Konfliktstoff Wasser Die Grafik listet die Anzahl gewaltsamer Konflikte im Zusammenhang mit der Wassernutzung von 1990 bis 2017. Nach dem Zischenhoch 1999|19 fiel die Anzahl unter Schwankungen auf das Zwischentief 2009|7 und stieg danach abrupt an auf 2012|42. Mit 73 Konflikten markiert 2017 das Allzeithoch mit deutlichem Abstand zur Vergangenheit. Wasserressourcen/-systeme können a) Auslöser von Konflikten sein, z.B. starben 2018 in Mali 8 Menschen bei Kämpfen zwischen Viehzüchtern und Landwirten um den Zugang zu Wasser und Weideflächen; b) als Waffe eingesetzt werden, z.B. vergiftete 2017 in Somalia eine militante Gruppe Brunnenwasser; c) absichtlich zerstört werden, z.B. wurde 2018 in der Ukraine die Donetsk Filterstation angegriffen, wobei fünf Angestellte angeschossen wurden und der Betrieb tagelang eingestellt werden musste: rund 350.000 Menschen waren von Wassermangel betroffen. Quelle: Pacific Institute | Infografik-Bezug
|
|||
Ängste DE 2018 07.09.18 (1176) |
dpa-Globus 12691: Die größten Ängste der Deutschen Die Politik von US-Präsident Donald Trump und ihre Folgen bereiten den Deutschen am meisten Angst (69%). Es folgen Ängste im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise (63%) und vor der Überforderung von Politikern (61%). Terrorismus (59%), in den vergangenen Jahren auf Rang 1, liegt nun auf Platz 5. Unter den insgesamt 16 gelisteten Ängsten rangiert z.B. der Klimawandel mit seinen gravierenden Folgen erst auf Platz 11, was möglicherweise auch daran liegt, dass die repräsentative Umfrage vom 8. Juni bis 18. Juli 2018 stattfand, als die Folgen der diesjährigen Hitzewelle und Dürre (historische Ernteeinbußen; Waldbrände) vielen Menschen noch nicht so bewusst waren. Quelle: R+V Versicherung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
|||
Atommächte Welt 2018 29.06.18 (1137) |
dpa-Globus 12553: Atommächte Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2018|14.465, aber laut SIPRI werden die 9 Atommächte auf absehbare Zeit nicht auf Nuklearwaffen verzichten, denn sie modernisieren aktuell ihre Arsenale oder haben dies angekündigt. China hat die Zahl der Atomwaffen sogar von 270 auf 280 erhöht. Rangfolge: 〈RU 6850 US 6450 FR 300 CN 280 GB 215 PK 140-150 IN 130-140 IL 80 KP 10-20〉 . Die Daten stammen teils aus öffentlichen Quellen (z.B. Regierungsangaben), teils hat SIPRI sie geschätzt: bei Nordkorea z.B. aus der in einem Forschungsreaktor produzierten Menge an Plutonium. Quelle: SIPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Waffenexporte DE 2017 29.06.18 (1134) |
dpa-Globus 12557: Deutschlands Waffenexporte Der Wert (G€) der Rüstungsexporte Deutschlands sank zunächst laufend von 2007|1,51 auf das Bereichstief 2012|0,95 (Ausreisser 2010|2,12), danach stieg er unter starken Schwankungen auf das Bereichshoch 2017|2,65. Top10-Abnehmerländer 2017(M€): 〈DZ 902 EG 638 QA 351 KR 212 SA 110 SG 82 TR 62 RO 40 ID 36 CZ 25〉 . Quelle: Bundesregierung Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Kontext
|
|||
Global Peace Index GPI 2018 15.06.18 (1120) |
dpa-Globus 12534: Globaler Frieden Der Weltfriedensindex (Global Peace Index (GPI)) berechnet den Grad der Friedfertigkeit eines Staaten mittels 23 Einzelindikatoren aus drei Gruppen: Konflikte im In- und Ausland, gesellschaftliche Sicherheit, Militarisierung. Beim Weltfriedensindex 2018 werden 163 Staaten bewertet. Ranking: 〈IS NZ AT PT DK〉 ... 〈SO IQ SS AF SY〉 . Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Friedfertigkeit in 71|92 Staaten erhöht|verringert. Deutschland liegt unverändert auf Rang 17. Es zählt mit den USA, China, Frankreich und Russland zu den größten Waffenexporteuren (zusammen 75 % aller Waffenexporte). Quelle: Globaler Friedensindex | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
OPCW 11.05.18 (1100) |
dpa-Globus 12451: Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen In der Weltkarte sind die 192 Vertragsstaaten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) grün gefärbt, die Nicht-Mitglieder (Ägypten, Nordkorea, Südsudan) rot und Israel (ohne Ratifizierung) orange. Die OPCW überprüft die Einhaltung der Chemiewaffenkonvention von 1997, bietet technische Hilfe bei der Vernichtung von C-Waffen und kontrolliert ihre Zerstörung. Quelle: OPCW Infografik-Bezug
|
|||
Konflikte, Kriege Welt 2017 11.05.18 (1096) |
dpa-Globus 12462: Kriege 2017 Laut HIIK gab es 2017 weltweit 385 Konflikte, davon wurden 222 gewaltsam ausgetragen, 20 mit der Intensität eines Krieges. 6 Kriege werden als neu eingestuft: 4 in Subsahara-Afrika, 2 in Asien/ Ozeanien. Am meisten betroffen ist weiterhin die Subsahara-Region, besonders die Zentralafrikanischen Republik, wo seit 2012 durch die Kämpfe zwischen der Rebellenallianz Ex-Séléka und christlichen Anti-Balaka-Gruppen mindestens 1000 Menschen getötet und ca. 1,1 Millionen vertrieben wurden. In Europa verzeichnet das HIIK weiterhin den Krieg in der Ukraine seit 2014. Quelle: HIIK | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Israel-Palästina 1947-2017 27.04.18 (1090) |
dpa-Globus 12433: Israel und die Palästinenser Aus Anlass der Ausrufung Israels als unabhängiger Staat durch Ben Gurion vor 70 Jahren (14.05.1948) stellt die Infografik die Entwicklung des ehemaligen Mandatsgebiets Palästina in 4 Stationen dar: (1) 1947: Teilungsplan der UNO: Jüdischer Staat, Arabischer Staat, internationaler Sonderstatus; (2) 1949: nach dem Unabhängigkeitskrieg: Israel mit geteiltem Jerusalem; (3) 1967: nach dem Sechstagekrieg: annektierte Gebiete: Golanhöhen, Westjordanland, Sinai; (4) 2017: Israel, palästinensische Autonomiegebiete (Gazastreifen, Westjordanland mit jüdischen Siedlungen) Quelle: University of Central Arkansas McMaster University Jewish Virtual Library Isrealisches Außenministerium Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
|||
Migrationsströme Welt 2017 23.03.18 (1066) |
dpa-Globus 12361: Weltweite Wanderungsströme Im Jahr 2017 haben weltweit 258 M Menschen ihre Heimat verlassen (2000|173; 2010|220). In der Weltkarte sind die Hauptmigrationsströme (Summe: 241 M) innerhalb (Binnenwanderung) und zwischen den Regionen (Auswanderung) eingetragen. Die jeweils drei größten Ströme sind (M): Binnen: Asien 63; Europa 41; Afrika 19. Extern: Lateinamerika -> Nordamerika 26; Asien -> Europa 21; Asien -> Nordamerika 17 Quelle: Int. Migration Report 2017 Infografik-Bezug Tabelle/ Infos xlsx
|
|||
Miltiärausgaben NATO 2017 09.03.18 (1053) |
dpa-Globus 12335: Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten Die Ausgaben der NATO fielen ab 2011 kontinuierlich auf 2015|895 G$ und stiegen danach auf zuletzt 2017|946 G$, darunter die Top10 (%): 〈US 72,2% GB 5,8 FR 4,7 DE 4,5 IT 2,4 CA 2,1 TR 1,3 ES 1,3 PL 1,1 NL 1,0〉. Die NATO hat sich 2014 das Ziel gesetzt, bis 2024 mindestens 2 % vom BIP für Verteidigung aufzuwenden. Im Durchschnitt wurden 2017 sogar 2,4% erreicht, die europäischen Staaten lagen aber im Durchschnitt mit 1,47 % deutlich unter 2% und nur 5 darüber, wie das Ranking zeigt: 〈US 3,6 GR 2,3 GB 2,1 EE 2,1 RO 2,0 PL 2,0〉 bis 〈ES 0,92 BE 0,91, LU 0,44〉 . Deutschland liegt mit 1,2 % auf Rang 17 von 28 erfassten Staaten (ohne Island). Quelle: NATO | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Korruptionsindex CPI 2017 02.03.18 (1049) |
dpa-Globus 12322: Korruption weltweit Transparency International berechnet jährlich aus Expertenbefragungen den Korruptionswahrnehmungsindex (engl. Corruption_Perceptions_Index (CPI)), der die wahrgenommene Korruption in Wirtschaft, Politik und Verwaltung abbilden soll. Der CPI 2017 umfasst 180 Länder, die gemäß ihres CPI-Wertes (0 bis 100) in 10 Kategorien von "nicht korrupt" bis "höchstgradig korrupt" eingeteilt werden und in der Weltkarte von dunkelgrün bis dunkelrot gefärbt sind. Werden die Staaten nach CPI-Wert sortiert, entsteht folge Rangfolge: 〈NZ 1, DK 2, FI 3, NO 3, CH 3, DE 12, US 16〉 ... 〈YE 175, SD 175, AF 177, SY 178, SS 179, SO 180〉 . Deutschland liegt zum dritten Mal in Folge auf Rang 12. Quelle: Transparency International CPI2017 | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Kinder in Konfliktgebieten Welt-2016 23.02.18 (1043) |
dpa-Globus 12308: Kinder in Konfliktgebieten Laut der Studie "Krieg gegen Kinder" der Kinderrechtsorganisation Save the children lebten im Jahr 2016 357 M Kinder weltweit (ca. 1/6) in Konfliktgebieten (1995: 200 M). Die 6 schwersten Verbrechen in bewaffneten Konflikten sind: ➊ Tötungen und Verstümmelungen ➋ Einsatz beim Militär oder in bewaffneter Gruppe ➌ sexuelle Gewalt ➍ Entführungen ➎ Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser ➏ kein Zugang zu humanitärer Hilfe. Die zehn gefährlichsten* Länder sind: 〈SY AF SO YE NG SS IQ CD SD CF〉 . * gemessen an 9 Indikatoren, u.a. der Häufigkeit der o.g. 6 schweren Verbrechen und der Konfliktintensität Quelle: Save the children | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Terrorismus-Index GTI-2017 01.12.17 (993) |
dpa-Globus 12130: Am stärksten von Terrorismus betroffen Die Denkfabrik "Institute for Economics and Peace" bewertet jährlich den Einfluss von Terrorismus in 130 Ländern mit dem "Global Terrorism Index" (GTI). Er wird berechnet aus drei Anzahlen (terroristischer Vorfälle, Todesopfer, Verletzte) und den verursachten wirtschaftlichen Auswirkungen. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihres GTI nach 6 Kategorien gefärbt. Im Jahr 2016 starben weltweit 25.673 Menschen, 13 % weniger als 2015 und 22 % weniger als 2014. Die zehn Staaten mit den meisten Toten waren: [IQ 9765; AF 4574; SY 2102; NG 1832; PK 956; SO 740; TR 658; YE 641; LY 376; IN 340] . Für die meisten Anschläge war die IS-Miliz verantwortlich, auch in Europa: 2016 verursachten 630 Terroranschläge insgesamt 826Tote. Quelle: Institute for Economics and Peace | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Atomrüstung Welt-2017 07.07.17 (945) |
dpa-Globus 11847: Atomare Rüstung Anfang 2017 besaßen 9 Länder zusammen geschätzte 14.935 Nuklearwaffen, darunter 4.150 einsatzbereite: RU 7000; US 6800; FR 300; CN 270; GB 215; PK 130-140; IN 120-130; IL 80; KP 10-20 . Laut SIPRI gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Atommächte in absehbarer Zukunft auf Nuklearwaffen verzichten. Alle Atommächte seien dabei, ihre Arsenale zu modernisieren. Mitte der 1980er Jahre gab es rund 70.000 Atomwaffen. Gegenüber 2016 ist die Zahl um 460 zurückgegangen. Quelle: Sipri | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Binnenflüchtlinge Welt-2016 30.06.17 (944) |
dpa-Globus 11824: Flüchtlinge im eigenen Land Ende 2016 betrug die Zahl der Binnenflüchtlinge (Internal Displaced Persons (IDP)) infolge von Konflikten (Gewalt, Unterdrückung, Krieg) 40,3 Millionen (M), fast doppelt so viele wie im Jahr 2000 und 6,9 M mehr als 2015, darunter 6,6 M im Hochrisikobereich (high-risk contexts), vor allem in Syrien und Subsahara Afrika, wo die Dem.Rep.Kongo besonders betroffen ist. Die Liste der 24 Staaten mit den meisten konfliktbedingten Binnenflüchtlingen beginnt mit [CO 7,2; SY 6,3; SD 3,3; IQ 3; CD 2,2] und endet mit [LY 0,3; CI 0,3; CY 0,3; ET 0,3; GT 0,3] . Hinzu kommen 24,2 M neue Binnenflüchtlinge infolge von Naturkatastrophen (u.a. Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben). Quelle: IDMC | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Flüchtlinge Welt-2016 23.06.17 (940) |
dpa-Globus 11810: Flüchtlinge weltweit Ende 2016 zählte das UNHCR weltweit 66,5 Millionen (M) Flüchtlinge, 0,3 M mehr als 2015, darunter 40,3 | 22,5 M Binnen- | Auslands-Flüchtlinge plus 2,8 M, die einen Asylantrag stellten. Die Haupt-Herkunfts- bzw. Aufnahmeländer der Auslandsflüchtlinge waren [SY 5,5 M; AF 2,5; SS 1,4; SO 1,0] bzw. [TR 2,9 M; PK 1,4; LB 1,0; IR 1,0] . Pro Einwohner beherbergte der Libanon die meisten Flüchtlinge: 169 pro 1000. Quelle: UNHCR | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Global Peace Index GPI 2017 09.06.17 (937) |
dpa-Globus 11779: Globaler Frieden Der Weltfriedensindex (Global Peace Index (GPI)) versucht, den Grad der Friedfertigkeit eines Staaten zu berechnen mittels Indikatoren aus 3 Gruppen: Konflikte im In- und Ausland, gesellschaftliche Sicherheit, Militarisierung. Beim Weltfriedensindex 2017 wurden 23 Indikatoren verwendet und 163 Staaten bewertet. Ranking: 〈IS NZ PT AT DK〉 ... 〈YE SS IQ SY〉 . Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Friedfertigkeit bei 93|68 Staaten erhöht|verringert. Die USA wurden um 11 Plätze auf Rang 114 abgestuft, vor allem wegen wachsender Ungleichheit, mehr Korruption und schwindender Pressefreiheit. Deutschland liegt auf Rang 16 (wie Vorjahr). Quelle: Institute for Economic and Peace | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Aufklärungsquote DE-2016 19.05.17 (921) |
dpa-Globus 11741: Den Tätern auf der Spur Die Aufklärungsquote von Straftaten in Deutschland* insgesamt schwankt seit Jahren zwischen 53,1 % und 56,3 %; 2016 betrug sie 56,2 %. Über 90 % lag die Quote bei folgenden Strafttaten: Erschleichung von Leistungen 99,1; Mord und Totschlag 94,6; Rauschgiftdelikte 93,6, Verstoß gegen das Waffengesetz 93,1. vorsätzliche Körperverletzung 91,1; Ladendiebstahl 90,6. Weit unterdurchschnittlich ist die Aufklärungsquote bei massenhaften Straftaten, u.a. PKW-Diebstahl 25,1; Sachbeschädigung 24,8; Computer-Datenabgriff 23,1; Wohnungseinbruch 16,9; Straßenkriminaliät 16,3; Fahrraddiebstahl 8,8; Taschendiebstahl 6,4. * Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst nur Fälle, die bekannt geworden sind. Außerdem gilt ein Fall schon als aufgeklärt, wenn mindestens ein dringend Tatverdächtiger ermittelt wurde, unabhängig davon, ob er später angeklagt oder verurteilt wird. Quelle: Bundeskriminalamt Infografik-Bezug Tabelle/ Infos
|
|||
Militärausgaben Welt 2004-2016 28.04.17 (909) |
dpa-Globus 11704: Militärausgaben weltweit Die Militärausgaben weltweit (G$) sind von 2004|1315 auf den Höchstwert 2011|1700 gestiegen und dann wieder etwas gefallen auf das Zwischentief 2014|1664. Zuletzt stiegen sie wieder leicht auf 2016|1688. Top10 Staaten (Anteil an den weltweiten Ausgaben in %): US 36,3; CN 12,8; RU 4,1; SA 3,8; IN 3,3; FR 3,3; GB 2,9; JP 2,7; DE 2,4; KR 2,2 . Den stärksten Anstieg bzw. Rückgang verzeichnete die Region Asien/Ozeanien (+4,6 %) bzw. Zentralafrika/Karibik (- 9,1 %). In Nordamerika sind die Militärausgaben erstmals seit 2010 wieder gestiegen (+ 1,7 %), in Deutschland um + 2,9 % im Vergleich zu 2015. Quelle: SIPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
|||
Pressefreiheit Welt-2016 28.04.17 (908) |
dpa-Globus 11697: Pressefreiheit Jährlich erstellt Reporter ohne Grenzen eine Rangliste der Presse- und Informationsfreiheit in 180 Ländern. Top5- bzw. Flop5-Staaten 2016: [NO; SE; FI; DK; NL] bzw. [CN; SY; TM; ER; KP] . In der Weltkarte sind die Länder nach 5 Kategorien von dunkelgrün (gute Lage) bis dunkelrot (sehr ernste Lage) eingefärbt. Zur besten Kategorie zählen die skandinavischen Länder, Belgien, Niederlande, Irland, Neuseeland und auch Deutschland (Rang 16). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage in knapp 2/3 der 180 Länder verschlechtert, weil auch in an sich demokratisch verfassten Ländern die Überwachung durch Geheimdienste ausgebaut und gleichzeitig Journalisten zunehmend angegriffen sowie Whistleblower verstärkt bedroht und verfolgt werden. Quelle: Reporter ohne Grenzen Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
|
|||
Kriege 2016 13.04.17 (899) |
dpa-Globus 11671: Kriege 2016 Im Jahr 2016 verzeichnete das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) insgesamt 402 Konflikte, 226 davon wurden gewaltsamausgetragen. Besonders betroffen war die Subsahara-Region: in 8 der 48 Staaten gab es gewaltsame Auseinandersetzungen und Anschläge mit hohen Opferzahlen. Zwei neue Kriege kammen 2016 hinzu, weitere 16 wurden mit gleicher Gewalt wie im Vorjahr ausgetragen. In Europa wird der Krieg in der Ukraine als einziger hochgewaltsamer Konflikt weiter geführt. Quelle: HIIK | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Waffenhandel Welt 2012-2016 02.03.17 (878) |
dpa-Globus 11589: Der internationale Waffenhandel Anteile der größten Exporteure bzw. Importeure am Welthandel mit konventionellen Großwaffen 2012 bis 2016 in %. Ex: 〈US 33 RU 23 CN 6 FR 6 DE 6 GB 5 ES 3 IT 3 UA 3 IL 2 NL 2〉. Im: 〈IN 13 SA 8 AE 5 CN 5 DZ 4 TR 3 AU 3 IQ 3 PK 3 VN 3 EG 3〉 . Deutschland lieferte Waffen an insgesamt 60 Länder (Top3: KR GR US), darunter 28 % an europäische Staaten Quelle: SIPRI Tabelle/Infos | Infografik | Serie | Kontext
|
|||
Militärausgaben NATO-Staaten 2016 24.02.17 (873) |
dpa-Globus 11582: Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten Nachdem die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten* im Zeitraum 2011 bis 2015 kontinuierlich gesunken sind, stiegen sie 2016 erstmals wieder an auf 918,3 Milliarden Dollar (G$) (2,43 % vom BIP). Top10 bei den Ausgaben: 〈US 664,1 GB 60,3 FR 43,6 DE 40,7 IT 21,9 CA 15,4 TR 11,6 ES 11,1 PL 9,3 NL 9,0〉 . 2014 hatte die Nato beschlossen, bis 2024 mindestens 2 % vom BIP für Verteidigung aufzuwenden. Der bisher realisierte Anteil liegt bei vielen Staaten deutlich darunter, wie die Top10 Liste zeigt: 〈US 3,61 % GR 2,38 BG 2,21 EE 2,16 PL 2,00 FR 1,78 TR 1,56 NO 1,54 LT 1,49 RO 1,48〉 . Deutschland lag mit 1,19 % auf Rang 15. * 27 von 28 Nato-Staaten: ohne Island (keine Daten) Quelle: NATO Infografik-Bezug | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Fragile-Staaten-Index Welt-2016 03.02.17 (867) |
dpa-Globus 11533: Fragile Staaten 2016 In der Weltkarte sind die Staaten im Hinblick auf ihren "Fragile States Index" von dunkelgrün (sehr stabil) bis dunkelrot (sehr fragil) eingefärbt. Der Index bewertet die Gefahr eines Landes zu kollabieren ("gescheiterter Staat") anhand von 12 Bereichen (u.a.: Flüchtlinge; Menschenrechte; innere Konflikte; Diskriminierung; ethnische Gewalt; öffentliche Dienste; Gesundheitssystem; Armut; Abwanderung von Fachkräften (Braindrain)). Die 5 stabilsten bzw. fragilsten von insgesamt 178 Ländern: [NO 177; FI 178; DK 175; CH 174; DE 165] bzw. [SO 1; SS 2; CF 3; SD 4; YE 4]. Deutschland bleibt auf dem guten Rang 165. Sechs Kategorien, darunter Menschenrechte und öffentliche Dienste, werden mit "exzellent" bewertet, nur durchschnittlich waren "gruppenbezogene Missstände"(u.a.. Diskriminierung, ethnische Gewalt) und "Flüchtlinge". Quelle: The Fund for Peace Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
|
|||
Rüstungsriesen Welt-2015 16.12.16 (846) |
dpa-Globus 11432: Rüstungsriesen Im Jahr 2015 setzten die 100 größten Rüstungskonzerne (ohne China¹) zusammen 371 Mrd. USD mit Rüstungsgütern und Dienstleistungen (u.a. Instandhaltung, Reparatur, Training) um, der fünfte Rückgang in Folge. Die Grafik listet die Top-10 Unternehmen mit ihrem Umsatz in Mrd.² USD: Lockheed Martin 36 (US), Boeing 28 (US), BAE-Systems 26 (GB), Raytheon 22 (US), Northrop 20 (US), General Dynamics 19 (US), Airbus 15 (EU), United Technologies 10 (US), Finmeccanica 9 (IT), L-3 Communications 9 (US). Auf hinteren Rängen folgen die 3 größten aus DE: 30) Rheinmetall 2,9, 46) ThyssenKrupp 1,9, 85) Krauss-Maffei Wegmann 0,8. Das Kreisdiagramm zeigt die Top-Anteile der 100 größten Rüstungskonzerne nach Unternehmenssitz (in %): US 56,6; GB 10,6; RU 8,1; FR 5,8; EU³ 3,5; IT 2,9; IL 2,1; KR 1,7; JP 2,3; DE 1,5; IN 1,5. ¹ aufgrund mangelnder Datenlage ² hier auf ganze Mrd. gerundet ³ Unternehmen aus nicht nur einem Land: Airbus Group, MBDA Quelle: SIPRI Infografik-Bezug | Kontext
|
|||
Kindersoldaten Welt-2015 14.10.16 (814) |
dpa-Globus 11306: Kinder in gewaltsamen Konflikten Im Jahr 2015 wurden Kinder mindestens in den folgenden 20 Ländern für gewaltsame Konflikte rekrutiert, d.h. sie wurden als Soldaten, Gepäckträger, Boten, Köche, Sexsklaven, Spione und Selbstmordattentäter benutzt: CO ML NG LY SD SS CF CD SO IL PS LB SY IQ YE AF PK IN MM TH PH. Die UN werfen 7 staatlichen Armeen oder Regierungstruppen [CD SD SS SO YE AF MM ] und 51 bewaffneten Gruppen vor, Minderjährige als Soldaten oder für andere Hilfsarbeiten zu rekrutieren. Kinder gelten als "billigere" Kämpfer als Erwachsene. Sie sind leicht manipulierbar, werden mit Drogen und Alkohol gefügig gemacht, entführt und mit falschen Versprechungen in die Armee gelockt. Das Kinderhilfswek terre des hommes schätzt die Zahl der Kindersoldaten weltweit auf 250.000. Quelle: UN-Beauftragter für Kinder in bewaffneten Konflikten Infografik-Bezug
|
|||
Flüchtlinge Welt 1990-2015 05.08.16 (788) |
dpa-Globus 11163: Weltweit auf der Flucht Die Grafik zeigt die Entwicklung der Flüchtlingszahlen von 1989 bis 2015, differenziert nach Binnen- und Externflüchtlingen. Die Zahlen stiegen in der Folge des Beginns von drei herausragenden Konflikten jeweils stark an: Balkankonflikt ab 1991 (22,5|19,4), Irakkonflikt ab 2003 (24,6|13,7), "Arabischer Frühling" ab 2011 (26,4|15,2). Vor allem durch den seit 2011 eskalierenden Irakkonflikt stiegen die Zahlen zuletzt auf den bisherigen Höchstwert: 2015 (40,8|21,3). Besonders betroffen ist Syrien: Von den ursprünglich 21 Millionen (M) Einwohnern sind 11,5 M (55 %) geflohen (6,6 Binnen-|4,9 Externflüchtlinge). Quelle: IDMC UNHCR Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos
|
|||
Flüchtlinge Welt 2015 08.07.16 (772) |
dpa-Globus 11109: Geflüchtet Im Jahr 2015 flohen weltweit 65,3 Millionen (M) Menschen vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung, darunter 40,8 M Binnen-, 21,3 Auslandsflüchtlinge und 3,2 M Asylsuchende. Die Top5 Herkunftsländer sind: Syrien 4,9 M; Afghanistan 2,7; Somalia 1,1; Südsudan 0,8; Sudan 0,6; zusammen 10,1 M, fast die Hälfte aller Flüchtlinge ins Ausland, vor allem in die Nachbarländer, wie die Grafik der Flüchtlingsströme aufschlüsselt. Nur 1,1 M der Flüchtlinge aus diesen 5 Hauptherkunftsländern suchten Sicherheit in weit entfernten Ländern, hauptsächlich in Europa. Quelle: UNHCR  | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Flüchtlinge Welt_2015 01.07.16 (771) |
dpa-Globus 11100: Flüchtlinge weltweit Ende 2015 waren laut UNHCR 65,3 Millionen (M) Menschen auf der Flucht, davon 40,8 M Binnen- und 21,3 M Extern-Flüchtlinge sowie 3,2 M Asylanträge. Die Grafik zeigt die Top10-Herkunftsländer in der Weltkarte und die Top10-Aufnahmeländer in der Liste (in 1000): Herkunft: SY 4873; AF 2666; SO 1123; SS 779; SD 629; CD 541; CF 471; MM 452; ER 411; CO 340. Aufnahme: TR 2541; PK 1561; LB 1071; IR 979; ET 736; JO 664; KE 554; UG 477; CD 383; TD 370. Quelle: UNHCR Infografik-Bezug Infografik-Großansicht Tabelle/ Infos | Serie
|
|||
Kleinwaffenexporteure Welt-2013 24.06.16 (781) |
dpa-Globus 11080: Die größten Exporteure von Kleinwaffen 2013 Weltweit wurden 2013 Kleinwaffen, leichte Waffen und deren Munition im Wert von 5.800 Millionen US-Dollar (M$) exportiert. Auf Munition (Rang1: 2.000 M$) folgen Sport-/Jagdwaffen und Pistolen. Top16 Exporteure (M$): US 1093; IT 644; DE 447; BR 387; AT 345; KR 296; TR 231; RU 205; CZ 171; IL 145; BE 141; HR 139; CN 126; CH 107; JP 105; ES 103. In Deutschland ist insbesondere der Export von Klein- und leichten Waffen gestiegen: von 472 M$ 2012 auf 557 M$ (+18 %). Quelle: Small Arms Survey Infografik Tabelle/Infos | Kontext
|
|||
Flüchtlinge-Welt-2015 20.06.16 (768) |
taz-Grafik: Hier leben die Flüchtlinge Aus Anlass des Weltflüchtlingstags hat die taz aus Daten des UNHCR-Reports "Global Trends 2015" eine umfangreichen Infografik erstellt zu den Zielländern der insgesamt 65,3 Millionen Flüchtlinge weltweit: Aufnahmezahlen absolut (differenziert in Binnen- und Externflüchtlinge) und relativ zur Gesamtbevölkerung. Berücksichtigt werden dabei Länder mit mindestens 100.000 Flüchtlingen. Daten für alle Länder bieten die umfangreichen xls-Tabellen des UNHCR-Reports. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Die Weltgemeinschaft ist gescheitert [taz 20.06.16]
|
|||
Atommächte-2016 17.06.16 (770) |
dpa-Globus 11078: Atommächte Die Anzahl der geschätzten Atomwaffen weltweit sank im Zeitraum 2010 bis 2016 von 22600 auf 15395 (darunter 4120 einsatzbereit), die sich anfang 2016 auf 9 Länder verteilen: RU 7290; US 7000; FR 300; CN 260; GB 215; PK 110-130; IN 100-120; IL 80; KP 10 . Russland und die USA liegen mit weitem Abstand an der Spitze und verfügen zusammen über mehr als 93 % der Nuklearwaffen. Sie wollen ihre Bestände kostenträchtig modernisieren (USA: 348 Mrd. $ bis 2024). Auch die anderen Atommächte planen neue Atomwaffen, weshalb SIPRI zur Einschätzung gelangt, dass atomare Abschreckung weiter ein Eckpfeiler der Stategien der Atommächte bleibt. Quelle: Sipri | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Global Peace Index GPI 2016 17.06.16 (764) |
dpa-Globus 11068: Globaler Frieden Zum zehnten Mal veröffentlicht die Denkfabrik "Institute for Economics and Peace" (IEP) ihren Weltfriedensindex (Global Peace Index) (GPI)), in dem andauernde inländische und internationale Konflikte, soziale Sicherheit und Militarisierungsgrad bewertet werden. Im Jahr 2016 wird der Friedenszustand von 163 Ländern anhand von 23 Einzelindikatoren (u.a. Terrorismus, Polizeigewalt, soziale Sicherheit) berechnet. In der Weltkarte sind die Länder gemäß ihres Indexwerts von dunkelblau (sehr hoch) bis hellblau (sehr gering) gefärbt. Die 5 besten | schlechtesten Staaten: 〈IS DK AT NZ PT〉 | 〈SP AF IQ SS SY〉 . Zwar hat sich der Indexwert in 81 Ländern im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Das Ausmaß der Verschlechterungen in 79 Ländern ist aber so gravierend, dass das weltweite Friedensniveau gesunken ist, vor allem durch wachsenden Terrorismus und höhere politische Instabilität. Besonders betroffen sind Staaten im Nahen Osten und in Nordafrika, allen voran Jemen, Libyen und Bahrain. Quelle: Insitute for Economic and Peace | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Binnenflüchtlinge Welt-2015 20.05.16 (751) |
dpa-Globus 11017: Flüchtlinge im eigenen Land 40,8 Millionen (M) Menschen waren Ende des Jahres 2015 in ihrem eigenen Land auf der Flucht vor Gewalt, Unterdrückung und Krieg, fast 9 M mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Binnenflüchtlinge ist fast doppelt so groß wie die Anzahl der Flüchtlinge ins Ausland. In der Weltkarte sind die Länder im Hinblick auf die Anzahl der Binnenflüchtlinge von dunkelrot ( ≥ 3 M) bis gelb (< 0,5 M) eingefärbt. Unter der Weltkarte sind die 30 Länder mit den meisten Binnenflüchtlingen gelistet, hier die Top10: SY 6,6 M; CO 6,3; IQ 3,3; SD 3,2; YE 2,5; NG 2,1; SS 1,7; UA 1,7; CD 1,5; PK 1,5 . Quelle: IDMC Infografik-Bezug Tabelle/ Infos | Serie
|
|||
Militärausgaben Welt 2004-2015 14.04.16 (728) |
dpa-Globus 10945: Militärausgaben weltweit 2015 Die weltweiten Militärausgaben (Jahr|Milliarden Dollar) sind von 2004|1386 gestiegen auf das Bereichshoch 2011|1785. Nach leichtem Abfall auf 2013|1754 sind sie zuletzt wieder etwas gestiegen auf 2015|1773. Top10 Staaten 2015, Anteil an den weltweiten Ausgaben in %: US 35,6; CN 12,8; SA 5,2; RU 4,0; GB 3,3; IN 3,1; FR 3,0; JP 2,4; DE 2,4; KR 2,2. Nach Angaben von SIPRI sind die Militärausgaben gestiegen in Zentral- u. Osteuropa, in Asien, Ozeanien und in jenen Nahost-Ländern, zu denen Angaben verfügbar waren. In den USA und Westeuropa sind die Ausgaben weiter gesunken, allerdings schwächer als in den Vorjahren. Quelle: SIPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
|||
Internationaler-Strafgerichtshof 07.04.16 (718) |
dpa-Globus 10925: Der Internationale Strafgerichtshof Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) wurde am 17.7.1998 als ständiges Gericht mit Sitz in Den Haag gegründet, um vier besonders schwere Verbrechen gegen das Völkerrecht zu verfolgen: Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Verbrechen der Aggression. Der IStGH nahm seine Tätigkeit am 1.7.2002 auf. Bisher sind 124 Staaten beigetreten, nicht jedoch u.a. die USA, Russland und China, da diese Staaten verhindern wollen, dass sich ihre Staatsangehörige vor dem IStGH verantworten müssen. Das erste Urteil des IStGH erging am 10.7.2012 gegen den früheren kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga. Verurteil wurde er zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren wegen der Rekrutierung und des Einsatzes von Kindersoldaten. Nicht zu verwechseln ist der IStGH mit dem ebenfalls in Den Haag ansässigen Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien, auch UN-Kriegsverbrechertribunal oder Haager Tribunal genannt. Quelle: Internationaler Strafgerichtshof Auswärtiges Amt Infografik-Bezug
|
|||
Migration-Ausländer DE 1954-2015 01.04.16 (700) |
dpa-Globus 10922: Zu- und Abwanderung von Ausländern Die Grafik zeigt die Zu-und Abwanderung in DE von 1954 bis 2015. Die Zuwanderung ist 2015 drastisch angestiegen: auf knapp 2 Millionen (M). Bei 0,86 M Abgewanderten ergibt sich ein Wanderungssaldo von 1,14 M, das höchste jemals gemessene, fast doppelt so groß wie im Vorjahr (0,577 M). Hauptgrund dafür ist die starke Zuwanderung von Schutzsuchenden aus Ländern, wo Menschen durch Konflikte, Bürgerkriege und Terrorismus gefährdet sind. In den Jahren vor 2015 fand die Migration hauptsächlich mit anderen EU-Staaten statt. Quelle: Statistisches Bundesamt Infografik-Bezug | Serie
|
|||
Kriege-Konflikte 2015 10.03.16 (706) |
dpa-Globus 10870: Kriege 2015 Im Jahr 2015 zählte das HIIK weltweit insgesamt 409 Konflikte, davon wurden 223 gewaltsam ausgetragen. Die Intensität eines Krieges erreichten 19 Konflikte in 16 Regionen, die in der Tabelle gelistet werden . Fast 1/4 der Konflikte fanden in Subsahara-Afrika statt. Boko Haram weitete seinen Kampf für ein Kalifat vom Norden Nigerias auf die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger aus. Rund 12000 Menschen starben in diesem Konflikt, 2,4 Millionen wurden vertrieben. Im Jahr 2015 kamen 3 neue Kriege hinzu: Türkei: eskalierender Konflikt: Regierung vs. verbotene kurdische PKK. Philippinen: schwere Kämpfe: islamistische Rebellengruppe BIFF vs. Regierung. Südsudan: eskalierende Konflikte: zwischen verschiedenen Gruppen um Vieh und Land Quelle: HIIK | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Religionseinfluss 03.03.16 (658) |
dpa-Globus 10867: Der Einfluss der Religion Alle zwei Jahre berechnen 250 Wissenschaftler für 129 Entwicklungs- und Schwellenländer den sog. "Bertelsmann Stiftung Transformation Index" (BTI). Anhand von 17 Kriterien wird die Qualität von Demokratie, Marktwirtschaft und Regierungsführung bewertet. Die Studie zum BTI-2016 zeigt, dass die Religion in 21 Staaten (u.a. Türkei) immer mehr Einfluss auf die Politik ausübt, im 10-Jahres-Vergleich sind es sogar 53 Staaten; nur in 12 Staaten nahm der Druck religiöser Dogmen ab. In der Weltkarte sind die 42 Staaten, in denen die Religion im Jahr 2016 einen spürbaren Einfluss auf Politik und Rechtsordnung hat, im Hinblick auf den Grad des Einflusses eingefärbt von grau (säkularer Staat, u.a. EU) über gelb (u.a. RU, TN), orange (u.a. TR EG MA ID), rot (SY IQ AF PK) hin zu dunkelrot (theokratischer Staat: IR SA). Quelle: Bertelsmann-Stiftung Infografik-Großansicht
|
|||
Fremdenfeindliche Straftaten 2015 03.03.16 (652) |
dpa-Globus 10862: Fremdenfeindliche Straftaten 2015 In der Deutschlandkarte sind die Bundesländer im Hinblick auf die Anzahl der erfassten fremdenfeindlich motivierten Straftaten pro 100.000 Einwohner unterschiedlich stark braun eingefärbt. Der Durchschnitt für Deutschland liegt bei 5,9; die Länder im Osten liegen bis zum 3-Fachen darüber. Vergleichsweise wenige Straftaten zeigen die Länder im Süden. Außerdem wird die absolute Zahl der Strafttaten notiert: BB 17,9|440; MV 15,6|250; ST 15,4|345; BE 14,3|497; SN 12,6|509; NI 6,9|543; DE 5,9|4810; NW 5,1|893; RP 4,3|172; BY 3,9|493; SH 3,6|101; HH 3,6|64; TH 3,2|68; BW 3|324; HB 1,7|11; HE 1,4|88; SL 1,2|12. Fremdenfeindliche Gewalttaten stiegen von 316 auf 612, die Zahl der Verletzten von 272 auf 459. Die Anzahl rechtsextremer Straftaten in Deutschland insgesamt hat um 30 % im Vergleich zum Vorjahr auf 13.846 Delikte zugenommen. Quelle: BMI Infografik-Bezug Tabelle [htm] Tabelle [xls]
|
|||
Islam-Nahost/Nordafrika 25.02.16 (656) |
dpa-Globus 10849: Glaubensrichtungen des Islam im Nahen Osten Mit 1,6 [G] Anhängern ist der Islam nach dem Christentum (2,2 G) die 2. größte Weltreligion. Innerhalb des Islams haben sich unterschiedliche Glaubensrichtungen herausgebildet, die immer wieder zu Konflikten führen, besonders im Nahen Osten. Die Verbreitungsgebiete der dortigen Haupt-Glaubensrichtungen (Sunniten, Schiiten, Ibaditen, Wahhabiten) sind in der Karte unterschiedlich eingefärbt. Die Sunniten sind mit Abstand die größte Gruppe weltweit und auch in der MENA-Region, gefolgt von den Schiiten. Ursprung für die Spaltung in diese beiden Hauptrichtungen im Islam war die Frage, wer legitimer Nachfolger des Propheten Mohammed (+ 632) sein sollte. Die Schiiten (von »Schiat Ali«: Partei Alis) meinten, dass Ali, der Vetter und Schwiegersohn Mohammeds, der Nachfolger sein sollte, konnten sich aber nicht durchsetzen und spalteten sich 661 von der sunnitischen Mehrheit ab. Nachfolger Mohammeds wurde sein Schwiegervater Abu Bakr. Quelle: Gulf 2000 project, Columbia University Infografik-Großansicht
|
|||
Waffenhandel Welt 2011-2015 25.02.16 (648) |
dpa-Globus 10848: Der internationale Waffenhandel Die Grafik listet für Export und Import die 10 Staaten mit dem größten Anteil am Welthandel mit konventionellen Großwaffen von 2011 bis 2015 in %: Export: 〈US 33 RU 25 CN 6 FR 6 DE 5 GB 5 ES 4 IT 3 UA 3 NL 2〉 Import: 〈N 14 SA 7 CN 5 AE5 AU 4 TR 3 PK 3 VN 3 US 3 KR 3〉 . Beim Export liegen die USA und Russland mit weitem Abstand vorne, beim Import Indien. Deutschland (Rang 5, Exportanteil 5 %) lieferte Großwaffen in insgesamt 27 Länder, vor allem in die USA, nach Israel und Griechenland. 29 % der Exporte aus Deutschland gingen in Länder Europas. Quelle: SIPRI | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
|||
Militärausgaben Welt 2015 19.02.16 (641) |
dpa-Globus 10829: Militärausgaben weltweit 2015 Anhand des Berichts "Military Balance", in dem das Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) jedes Jahr 171 Länder analysiert, listet die Infografik die 15 Länder mit den höchsten Militärausgaben (für Personal, Ausrüstung, Anlagen, Gebäuden) 2015: US 598; CN 146; SA 82; RU 66; GB 56; IN 48; FR 47; JP 41; DE 37; KR 34; BR 24; AU 23; IT 22; IQ 21; IL 19. Allein die Ausgaben der USA umfassen mehr als 1/3 der weltweiten Verteidigungsetats und die Zahlen insgesamt spiegeln einen starken Westen. Während jedoch die USA und Europa ihre Militärausgaben stetig reduzieren, weiten Länder wie Russland und China sie aus. Die IISS-Experten sehen daher das militärische Gleichgewicht ins Wanken geraten und meinen, dass die Welt gefährlicher wird. Quelle: IISS | Infografik | Tabelle/Infos | Serie | Kontext
|
|||
Rüstungsriesen 18.12.15 (630) |
dpa-Globus 10713: Rüstungsriesen 2014 Im Jahr 2014 setzten die 100 größten Rüstungskonzerne (ohne China¹) zusammen 401 Mrd. USD mit Rüstungsgütern und Dienstleistungen um. Die Grafik listet die Top-10 Unternehmen mit ihrem Umsatz in Mrd.² USD: Lockheed Martin 38, Boeing 28, BAE-Systems 26, Raytheon 21, Northrop 20, General Dynamics 19, Airbus 15, United Technologiies 13, Finmeccanica 11, L-3 Communications 10. Auf hinteren Rängen folgen die 3 größten aus DE: 31) Rheinmetall 3, 42) ThyssenKrupp 2, 83) Krauss-Maffei Wegmann 1. Das Kreisdiagramm zeigt die Top10 Anteile (in %) der 100 größten Rünstungskonzerne nach Unternehmenssitz: US 54,4; GB 10,4; RU 10,2; FR 5,6; IT 3,0; JP 2,3; IL 1,9; KR 1,7; DE 1,6; IN 1,2; EU³ 3,8. ¹ aufgrund mangelnder Datenlage ² hier auf ganze Mrd. gerundet ³ Unternehmen aus nicht nur einem Land: Airbus Group, MBDA (BAE Systems/ EADS/Finmeccanica) Quelle: SIPRI Infografik-Bezug | Kontext
|
|||
Fragile States Index FSI 2015 04.12.15 (626) |
dpa-Globus 10674: Fragile Staaten 2015 In der Weltkarte sind 178 Staaten im Hinblick auf den Grad ihrer "Fragilität" von dunkelrot (sehr fragil) bis dunkelgrün (sehr stabil) gefärbt. Die 5 gefährdesten Staaten sind Südsudan, Somaila, Zentr. Afrik. Republik, Dem.Rep.Kongo und Sudan; die fünf stabilsten sind Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Luxemburg. Deutschland liegt erst auf Rang 14 der stabilsten Staaten: zwar wird es in fünf Kategorien (u.a. Menschenrechte, öffentliche Dienste) mit "exzellent" bewertet, schneidet aber nur durchschnittlich ab beim Indikator "gruppenbezogene Missstände" (u.a. Diskriminierung und ethnische Gewalt). Die "Fragilität" wird gemessen mit dem "Fragile States Index" (FSI), der von der privaten Denkfabrik "The Fund for Peace" berechnet wird aus 12 Indikatoren, darunter Bevölkerungsdruck, innere Konflikte, Armut/ wirtschaftlicher Niedergang, ungleiche Entwicklung, Menschenrechte und öffentliche Dienste. Quelle: The Fund for Peace Infografik-Bezug | Serie
|
|||
Ölpreis_1970-2015 12.11.15 (666) |
dpa-Globus 10632: Der Ölpreis seit 1970 Die Kurve zeigt die Entwicklung des Ölpreises für ein Barrel OPEC-Rohöl in US-Dollar von 1970 (1,67 $) bis 2015 (51,84 $). Sein Allzeithoch markierte der Ölpreis 2012 mit 109,45 $, sein Allzeittief seit 1976 mit 12,28 $ im Jahr 1998 im Zuge der Asienkrise . Der ÖLpreis hängt stark von wirtschaftlichen Faktoren (Angebot/ Nachfrage, Wirtschaftskrisen) und politischen Ereignissen (u.a. Konflikte, Kriege, Terroranschläge) sowie der OPEC-Politik ab. Elf besonders wichtige Ereignisse sind in der Grafik notiert. Der Preisverfall seit dem Allzeithoch 2012 beruht vor allem auf einem hohen Ölangebot, u.a. verursacht durch den Fracking-Boom in den USA, bei eher geringer Nachfrage durch eine schwächelnde Weltkonjunktur. Quelle: Opec Infografik-Bezug Tabelle [htm] | Serie
|
|||
Sichere Herkunftsländer 29.10.15 (610) |
dpa-Globus 10610 : Sichere Herkunftsländer Asylanträge von Bewerbern aus sog. "sicheren Herkunftsländern" werden gesondert beschleunigt bearbeitet und i.d.R. abgelehnt, weil in diesen Ländern per Definition keine Asylgründe (bewaffnete Konflikte, Gewalt, Folter oder sonstige persönliche Verfolgung) vorliegen. Der Bundestag beschloss am 15.10.15 ein Paket zur Verschärfung des Asylgesetzes, in dem die Balkanländer Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien sowie Ghana und Senegal in die Liste der "sicheren Herkunftsländer" (bisher EU-Staaten, Albanien, Kosovo) übernommen werden. Die Einstufung als "sicherer Herkunftsstaat" ist umstritten, weil in manchen Staaten immer noch persönliche Verfolgung stattfindet oder droht, z.B. im Kosovo, wo sogar die Bundeswehr im Einsatz ist. Die Liste wird alle zwei Jahre überprüft. Quelle: BAMF BMJV Infografik-Großansicht
|
|||
Militärausgaben Nato 2010/2015 17.09.15 (674) |
dpa-Globus 10524: Militärausgaben der Nato-Staaten Die "North Atlantic Treaty Organization" (NATO) wurde 1949 gegründet mit dem Ziel, seine Mitglieder im Falle eines Angriffs zu verteidigen und ihre Freiheit zu garantieren. Die Grafik vergleicht bei den derzeit 28 Mitgliedern den Anteil der Verteidigungsausgaben am BIP im Jahr 2010 und 2015. Die 6 Länder mit den a) höchsten b) geringsten Anteilen 2015 sind: a) US 5,4|3,6 GR 2,6|2,4 PL 1,8|2,2 GB 2,7|2,2 EE 1,8|2,0 FR 2,0|1,8 b) SI 1,6|1,0 CZ 1,3|1,0 BE 1,1|0,9 ES 1,1|0,9 HU 1,1|0,9 LU 0,5|0,5 . Deutschland, das 1955 der NATO beitrat, liegt mit 1,2 % auf Rang 15. Insgesamt sind die Militärausgaben seit 2010 gesunken. Nur in den osteuropäischen Staaten (PL EE RO LT) ist der Anteil gestiegen. Quelle: Nato | Infografik | Tabelle/Infos | Kontext
|
|||
Asylverfahren 21.08.15 (599) |
dpa-Globus 10463: Ablauf eines Asylverfahrens Unter den EU-28 Staaten ist Deutschland - gemessen an absoluten Zahlen - eines der größten Aufnahmeländer für Asylsuchende. Schon bis Ende Juni 2015 wurden mit rund 160.000 fast soviele Asylanträge gestellt wie im gesamten Vorjahr (173.000). Etwa ein Drittel der Asylsuchenden kam aus Syrien, Irak und Afghanistan. Aufgrund des starken Anstiegs der Flüchtlingszahlen in den letzten Wochen prognostizieren Experten ca. 800.000 bis 1.000.000 Asylsuchende für das Gesamtjahr 2015. Die Globus-Grafik erläutert den Ablauf eines Asylverfahrens auf Basis des Artikels 16a GG, der politisch Verfolgten Asyl gewährt, aber auch Ausnahmen definiert, z.B. die Herkunft aus einem sog. "sicheren Herkunftsland". Über den Asylantrag entscheidet das BAMF. Bei Ablehung besteht die Möglichkeit der zeitweisen Duldung (z.B. wegen Reiseunfähigkeit) oder die Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Infografik-Großansicht
|
|||
Atomeinigung 24.07.15 (600) |
dpa-Globus 10409: Die Atomeinigung mit dem Iran Die Grafik informiert über die Standorte der bekannten Atomanlagen im Iran und über Details des Atomabkommens, das die fünf UN-Vetomächte (US; CN; RU; GB; FR) und Deutschland nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Iran im Juli 2015 vereinbart haben, das allerdings noch vom Wächterrat im Iran und vom US-Kongress bestätigt werden muss. Danach darf Iran die Atomenergie für zivile Zwecke nutzen, aber keine Atombomben bauen, weshalb die Urananreicherung stark beschränkt und die Kontrolle durch die IAEO erweitert wird. Im Gegenzug werden die bisherigen Sanktionen gegen den Iran außer Kraft gesetzt, bei Verstößen gegen den Vertrag aber wieder reaktiviert. Quelle: Institute for Science and International Security, dpa, BBC Infografik-Großansicht: "Die Welt erklären mit Globus-Grafiken" (pdf, S.15)
|
|||
Flüchtlinge 09.07.15 (598) |
dpa-Globus 10380: Flüchtlinge in der Welt Im Jahr 2014 flohen weltweit knapp 60 Millionen (M) Menschen vor Konflikten, Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung, davon 19,5 M ins Ausland, vor allem (86 %) in weniger entwickelte ärmere Länder. Die Weltkarte zeigt die Top-20 Aufnahmeländer (in M): TR 1,59; PK 1,51; LB 1,15; IR 0,98; ET 0,66; JO 0,65; KE 0,55; TD 0,45; UG 0,39; CN 0,30; AF 0,28; US 0,27; IQ 0,27; FR 0,25; SS 0,25; RU 0,24; EG 0,24; SD 0,24; CM 0,23; DE 0,22. Ursache für die große Zahl an Flüchtlingen sind schon länger anhaltende, aber auch mindestens 15 neue Konflikte in den letzten 5 Jahren, davon Afrika 8, Naher Osten 3, Asien 3 und Europa 1 (Ukraine). Quelle: UNHCR Infografik-Großansicht
|
|||
Waffenexporte DE 2000-2014 02.07.15 (679) |
dpa-Globus 10374: Deutschlands Waffenexporte 2014 Die Grafik listet die 10 größten Abnehmerländer 2014 von Kriegswaffen aus Deutschland (Wert in Millionen Euro (M€)): IL 607; KR 294; PL 163; AE 105; BN 91; DZ 77; IQ 63; SA: 48; SG: 46; GB 41. Die Kurve zeigt die Entwicklung der Waffenexporte von 2000 bis 2014 (Mio €): Allzeittief 2002|318; Allzeithoch: 2010|2119; Zwischentief: 2012|946. 2014 (1823 M€) hat sich der Waffenexport im Vergleich zu 2013 (957 M€) fast verdoppelt. Hauptgrund dafür war der U-Boot-Verkauf (600 M€) an Israel , wodurch Israel auf Platz 1 der Abnehmerländer rangierte. 87,9 % der Gesamtausfuhren entfielen auf Unternehmen, 12,1 % auf das Verteidigungsministerium. Der Anteil des Waffenexports 2014 betrug 0,16 % des Gesamtexports. Quelle: Bundesregierung Infografik-Bezug Tabelle [htm]
|
|||
Binnenfllüchtlinge 02.07.15 (597) |
dpa-Globus 10368: Flüchtlinge im eigenen Land Weltweit waren Ende 2014 (2013) insgesamt 38 (27) Millionen (M) Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Konflikten und Unterdrückung, so viele wie nie zuvor. Der starke Anstieg beruht vor allem auf lang anhaltenden Konflikten u.a. im Irak, Südsudan, Syrien, Dem.Rep.Kongo und Nigeria. Die Weltkarte zeigt die 30 Länder mit den meisten Binnenflüchtlingen, eingefärbt in Rot, Orange, Gelb bzgl. der Intervallgrenzen 1.000.000, 500.000, 100.000. Die am stärksten betroffen Länder (rot: ≥ 1 M) waren: SY 7,6; CO 6,0; IQ 3,3; SD 3,1; CD 2,8; PK 1,9; SS 1,5; SO 1,1; NG 1,1. Quelle: IDMC (Jahresbericht 2015; Pressemitteilung 6.5.15) Infografik-Großansicht
|
|||
Flüchtlinge 26.06.15 (596) |
dpa-Globus 10362: Flüchtlinge in der Welt Die Zahl der Menschen (in Millionen (M)), die weltweit flüchteten vor Kriegen, Konflikten, Unterdrückung und Not, stieg von 27,5 M im Jahr 2005 auf 59,5 M in 2014, darunter 38,2 M Binnenflüchtlinge, 21,3 M Flüchtlinge ins Ausland und 1,8 M Asylsuchende. Die Hälfte aller Flüchtlinge sind unter 18 Jahre alt. Der starke Anstieg ab 2013 liegt vor allem am Bürgerkrieg in Syrien seit 2011, der die größte Fluchtbewegung weltweit verursacht hat. Daher ist erstmals seit 30 Jahren nicht mehr Afghanistan das Hauptherkunftsland sondern Syrien. Top10-Herkunftsländer der Flüchtlinge Ende 2014 (in M): SY 3,88; AF 2,60; SO 1,11; SD 0,67; SS 0,62; CD 0,52; MM 0,48; CF 0,41; IQ 0,37; ER 0,36. Quelle: UNHCR Infografik-Großansicht
|
|||
UN Sanktionen 07.05.15 (588) |
dpa-Globus 10253: UN Sanktionen Gemäß Kapitel VII Artikel 41 der UN-Charta kann der Sicherheitsrat Sanktionen gegen Einzelpersonen, Gruppen oder Staaten (bzw. deren Eliten) beschließen. Die häufigsten Ziele dieser Sanktionen seit 1991 waren (Anteil in %): Kriege, bewaffnete Konflikte lösen: 59; Terrorismusbekämpfung: 14; Massenvernichtungswaffen begrenzen: 11; Unterstützung der Demokratie: 10; Sonstige (z.B. Hilfe bei Menschenrechtsverletzungen, Schutz der Zivilbevölkerung): 6. In der Weltkarte sind die von gezielten UN-Sanktionen betroffenen Regionen seit 1991 rot markiert: Haiti, ehemaliges Jugoslawien, Nordkorea sowie 12 Staaten in Afrika (SL, CI, LR, LY, SD, SS, ER, ET, SO, CD, AO, RW) und 3 in Nahost (IQ, IR, AF). Die Sanktionsinstrumente umfassen: Waffen- u. Handelsembargo, Diplomatie, Finanzen (z.B. Kontensperrung), Einreiseverbote und die Transportwege (z.B. Landeverbot für Flugzeuge) Quelle: Graduate Institute, Targeted Sanctions Consortium, Watson Institute, bpb; Internet: URL1, URL2, URL3 Infografik-Großansicht
|
|||
Asylanträge 16.04.15 (578) |
dpa-Globus 10214: Schutzsuchende in der Welt Alljährlich veröffentlicht das UNHCR einen Bericht mit den Flüchtlingszahlen in den 44 wichtigsten Industrieländern, darunter 38 aus Europa und 6 sonstige. Für 2014 schätzt das UNHCR die Zahl der Asylanträge auf insgesamt rund 866.000, der vierte Anstieg in Folge und fast der bisherige Spitzenwert von 900.000 im Jahr 1992. Die 10 Staaten (Alpha2) mit den meisten Asylanträgen, insgesamt| je 10.000 Einwohner: DE 173,1|21; US 121,2|4; TR 87,9|12; SE 75,1|78; IT 63,7|10; FR 59,0|9; HU 41,4|42; GB 31,3|33; AT 28,1|33; NL 23,9|14. Wird nicht gemäß der Zahl insgesamt sondern pro 10.000 Einwohner sortiert ergibt sich eine völlig andere Reihenfolge mit SE an der Spitze, DE auf Rang 9 und z.B. Malta, das mit insgesamt 1300 Asylanträgen nicht unter den obigen Top-10 auftaucht, auf Rang 5. Quelle: UNHCR Infografik-Bezug
|
|||
Asylbewerber 02.04.15 (565) |
dpa-Globus 10188: Auf der Suche nach Asyl Die Kurve zeigt die Entwicklung der Asylbewerberzahl in der EU im Zeitraum 2008 bis 2014. Sie stieg zunächst von 225.150 unter Schwankungen auf 335.290 in 2012. Seitdem hat sich der Anstieg deutlich erhöht: 435.190 in 2013 und zuletzt 626.065. Daten für 2014, Anzahl in Tausend (T), auf ganze T gerundet, Staaten in Alpha-2: Staaten mit den meisten Asylbewerbern: DE 203; SE 81; IT 65; FR 63; HU 43. Hauptherkunftsländer: SY 123; AF 41; KO 38; ER 37; RS 31. Die höchste Asylbewerberquote hat Schweden mit 8,4 Bewerbern pro 1000 Einwohnern, Deutschland mit einer Quote von 2,5 liegt auf Rang sechs. Quelle: Eurostat Infografik-Großansicht
|
|||
Waffenhandel WE 2010-2014 26.03.15 (571) |
dpa-Globus 10175: Der internationale Waffenhandel Anteile am Welthandel mit konventionellen Großwaffen 2010 bis 2014 in %; jeweils die Top-10 Staaten beim Export bzw. Import: Export: 〈US 31 RU 27 CN 5 DE 5 FR 5 GB 4 ES 3 IT 3 UA 3 IL 2〉 Import: 〈IN 15 SA 5 CN 5 AE 4 PK 4 AU 4 TR 3 US 3 KR 3 SG 3〉. Die USA und Russland sind mit weitem Abstand die größten Exporteure auf dem weltweiten Waffenmarkt und umfassen zusammen bereits 58 %. China hat inzwischen Deutschland auf den 4. Platz verdrängt. Insgesamt exportierte Deutschland Großwaffen in 55 Länder, darunter 30 % nach Europa. Die Hauptabnehmer waren USA, Israel und Griechenland. Quelle: SIPRI Infografik | Serie
|
|||
Kriege u. Konflikte 2014 26.03.15 (567) |
dpa-Globus 10178: Kriege und Konflikte 2014 Laut HIIK gab es im Jahr 2014 insgesamt 424 Konflikte, davon 46 hochgewaltsame. In der Weltkarte sind die Länder mit gewaltsamen Konflikten bzw. Kriegen rot bzw. schwarz gefärbt. Die 21 Kriege (höchste Gewalt-Kategorie) werden in der Tabelle darunter detaillierter beschrieben (sortiert von West nach Ost) : von Mexiko (Drogenkartell - Armee), Ukraine (Milizen - Regierung) über Kriege in Afrika und Nahost bis Afghanistan (Taliban/ Milizen - Regierung) sowie Pakistan (islamistische Gruppen - Regierung). Afrika ist der Kontingent mit den meisten Konflikten. Besonders betroffen ist der Vielvölkerstaat Nigeria, wo mindestens 10.000 Menschen starben und 1 Million vertrieben wurden. Quelle: HIIK | Infografik | Serie
|
|||
Militärausgaben Welt 2014 26.02.15 (562) |
dpa-Globus 10114: Militärausgaben weltweit 2014 In seinem Jahresbericht "Military Balance" 2015 bilanziert das IISS die Verteidungsausgaben (in Milliarden USD) von 171 Staaten, darunter die Top-15: USA 581; China 129; Saudi-Arabien 81; Russland 70; Großbritannien 62; Frankreich 53; Japan 48; Indien 45; Deutschland 44; Südkorea 34; Brasilien 32; Italien 24; Israel 23; Australien 23; Irak 19. Ein Schwerpunktthema des Berichts ist Russlands "hybride Kriegsführung", also die Kombination aus konventioneller und verdeckter Vorgehensweise, aus Cyberangriffen sowie Energiepolitik als Druckmittel. Quelle: International Institute for Stategic Studies (IISS)Serie | Kontext
|
|||
Handelsware Boden 19.02.15 (560) |
dpa-Globus 10109: Handelsware Boden Von 2000 bis 2014 wurden weltweit rund 37 Millionen Hektar (Mha) Land verkauft oder verpachtet an Investoren aus dem Ausland. Top-10 Käuferländer (Mha): USA 7,2; Malaysia 3,6; Singapur 2,8; VAE 2,8; Großbritannien 2,3; Indien 2,1; Saudi-Arabien 1,6; Hongkong 1,4; China 1,3; Südkorea 1,2. Top-10 Verkäufer (Mha): Papua-Neuguinea 3,8; Südsudan 3,5; Indonesien 3,5; D.R.Kongo 2,8; Mosambik 2,2; DR Kongo 2,1; Ukraine 1,6; Liberia 1,3; Sierra Leone 1,3; Brasilien 1,1. Die betroffenen Flächen werden wie folgt genutzt (Anteile in %): Nahrungspflanzen 28; Agrokraftstoffe 19; Holz-/Textilfaser 10; Tourismus 10; Sonstige 22. Knappheit an Anbaufläche und Wassermangel in den Käuferländern sind die Hauptgründe für das "landgrabbing", das einerseits häufig einhergeht mit Missachtung von Landrechten bis hin zu gewalttätiger Vertreibung von Bauern, andererseits aber bei positivem Verlauf auch Arbeitsplätze schaffen und die Infrastruktur ausbauen kann. Quellen: Institut der deutschen Wirtschaft Köln | Infografik
|
|||
Kinder in gewaltsamen Konflikten 19.02.15 (558) |
dpa-Globus 10105: Kinder in gewaltsamen Konflikten In der Weltkarte sind jene 23 Länder grün gefärbt, in denen Kinder und Jugendliche in bewaffneten Konflikten und Kriegen missbraucht werden, u.a. als Kämpfer, Selbstmordattentäter, auch als Boten, Sanitäter und Sexsklaven. Laut UN rekrutieren sieben staatliche Armeen oder Regierungstruppen und 51 bewaffnete Gruppen Minderjährige als Soldaten. Hauptgründe für diesen verbreiteten Missbrauch sind, dass Kinder/ Jugendliche weniger Kosten verursachen und leichter manipuliert werden können. Quellen: UNICEF UN-Beauftragter für Kinder in bewaffneten Konflikten Infografik-Großansicht
|
|||
Asylsuchende 2014 29.01.15 (549) |
dpa-Globus 10069: Schutzsuchende in Deutschland Die Zahl der Asylanträge (in Tausend (T)) fiel von 128 T im Jahr 1995 unter leichten Schwankungen auf ein Tief von 19 T in 2007. Danach stieg die Zahl immer steiler auf zuletzt (2014) 173 T. Top-10-Herkunftsländer 2014 (Veränderung zu 2013 in %): Syrien 39.332 (+ 232); Serbien 17.172 (+50); Eritrea 13.198 (+265); Afghanistan 9.115 (+18); Albanien 7.865 (+531); Kosovo 6.908 (+104); Bosnien/Herzegowina 5.705 (+72); Mazedonien 5.614 (-10); Somalia 5.528 (+46); Irak 5.345 (+35); Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF | Infografik | Serie
|
|||
Fragile States Index FSI 2014 04.12.14 (524) |
dpa-Globus 6801: Fragile Staaten 2014 In der Weltkarte sind 178 Staaten im Hinblick auf den Grad ihrer "Fragilität" von dunkelrot (sehr gefährdet) bis dunkelgrün (sehr stabil) gefärbt. Sehr stark vom Staatszerfall gefährdet sind Südsudan, Somaila, Zentr. Afrik. Republik, Kongo und Sudan. Die Top5 der stabilsten Staaten sind Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Schweiz. Deutschland liegt erst auf Rang 14 der stabilsten Staaten, da es u.a. beim Indikator "Diskriminierung u. ethnische Gewalt" nur durchschnittlich bewertet wird. Die "Fragilität" wird gemessen mit dem "Fragile States Index" (FSI), der von der privaten Denkfabrik "The Fund for Peace" berechnet wird aus 12 Indikatoren, darunter Bevölkerungsdruck, innere Konflikte, Armut/ wirtschaftlicher Niedergang, ungleiche Entwicklung, Menschenrechte und öffentliche Dienste. Tabelle aller Staaten, Weltkarte, Indikatoren [FragileStatesIndex] Infografik: Großansicht: Galerie | Serie
|
|||
Flüchtlinge weltweit 17.10.14 (534) |
dpa-Globus 6698: Flüchtlinge in der Welt 2013 Laut Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR waren im Jahr 2013 weltweit ca. 51 Millionen (M) Menschen auf der Flucht vor Verfolgung, Gewalt und Krieg, 6 M mehr als im Vorjahr. In der Weltkarte sind die Länder mit den meisten Flüchtlingen mit entsprechend großen Kreisenflächen gekennzeichnet: Diese Top10-Staaten sind: Afghanistan 2,56 M; Syrien 2,47; Somalia 1,12; Sudan/Südsudan 0,65; Dem.Rep.Kongo 0,50; Birma 0,48; Kolumbien 0,40; Irak 0,40; Vietnam 0,31; Eritrea 0,31. Die Top10-Aufnahmeländer sind: Pakistan 1,62 M; Iran 0,86; Libanon 0,86; Jordanien 0,64; Kenia 0,53; Tschad 0,43; Äthiopien 0,43; China 0,30; USA 0,26. Quelle: UNHCR; Infografik: Großansicht: Bezug
|
|||
Wasserkonflikte 08.05.14 (498) |
dpa-Globus 6378: Weltweite Wasserkonflikte seit 1990 Weltweit gibt es zahlreiche und vielfältige Konflikte um die Wassernutzung, von Kämpfen um Wasserressourcen (Quellen, Bäche, Flüsse, Seen, Brunnen) über Wasserrechte bis hin zur Zerstörung von Staudämmen im Krieg. Allein im Jahr 2012 wurden weltweit 31 gewaltsame Auseinandersetzungen gezählt. In der Weltkarte sind die Länder mit den meisten Wasserkonflikten seit 1990 mit der Anzahl ihrer inner- und zwischenstaatlichen Konflikten markiert: (sortiert nach Anzahl): Indien 15; USA 12; China 10; Kenia 9; Irak 8; Äthiopien 7; Afghanistan 7; Pakistan 6; Sudan 5; Jugoslawien (ehemalig) 4; Südafrika 4; Syrien 4; insgesamt 91. Der bisher längste Konflikt dauerte mindestens 16 Jahre: die zwei indischen Bundesstaaten Tamil Nadu und Karnataka. stritten sich um Bewässerungsrechte am Fluss Kaveri. Datenquelle: Pacific Institute
|
|||
Waffenimport-export 18.03.13 (474) |
FR-Infografik: Top-10 Länder beim Waffenimport und -export Die Tabellen listen die 10 Länder, die den größten Anteil in % am Weltmarkt beim Waffenexport bzw. - Import haben. Export: USA 30, Russland 9, Deutschland 9, Frankreich 8; Großbritannien 4, China 4, Spanien 3, Niederlande 3, Italien 3, Israel 2. Import: Indien 10, Südkorea 6, China 5, Singapur 4, Algerien 4, USA 3, V.A.E. 3; Griechenland 3. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Grenzenloser Waffenhandel [FR 18.03.13]
|
|||
Kriege-Konflikte-2012 07.03.13 (472) |
dpa-Globus 5539: Kriege und Konflikte 2012 In der Welkarte sind jene 15 Länder, die im Jahr 2012 von Kriegen betroffen waren, dunkel orange markiert, weitere Länder mit hochgewaltsamen Konflikten hell-orange. Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) zählte 17 innerstaatliche Konflikte und einen Krieg zwischen den Staaten Sudan und dem neugegründeten Südsudan. Mit Abstand die meisten Konflikte ereigneten sich in Afrika, wobei Nigeria und Sudan unter mehreren internen Konflikte litten. Die meisten Toten verursachten Konflikte im vorderen und mittleren Orient. | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
|
|||
Nordkorea-Atombombentest 13.02.13 (453) |
FR-Infografik: Nordkorea testet Atombombe Am 12.02.13 testete Nordkorea zum dritten Mal eine Atombombe, wie schon 2006 und 2009 gegen internationalen Protest und unter Missachtung mehrerer Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, der den Test unverzüglich und einstimmig verurteilte. Selbst der bisher engste Verbündete, China, geht auf Distanz und bestellt zum ersten Mal den Botschafter Nordkoreas ein. Da Nordkoea auch schon erfolgreich Langstreckenraketen getestet hat (zuletzt am 12.12.12), die mit einer Reichweite von 10000 km bis zur US-Westküste reichen, kündigte Präsident Obama am Folgetag in seiner "Rede zur Lage der Nation" den Ausbau der Raketenabwehr an. Neben den Reichweiten von Langstreckenraketen (z.B. Pjöngjang-Los Angeles 9552 km ) zeigt die Grafik das Epizentrum des vom Bombentest ausgelösten Erdbebens der Stärke 5,1 und die Standorte von Atomanlagen in Nordkora. Die Landkarte ist abgedruckt im Artikel: Kims neuer Test [FR 13.02.13, S.2]
|
|||
Militarisierungsindex 06.12.12 (440) |
dpa-Globus 5376: Die Bedeutung des Militärs Die Rangliste umfasst eine Auswahl von 27 aus 135 Staaten, die anhand des Globalen Militarisierungsindex (GMI) bewertet werden. Der GMI soll die Bedeutung des Militärs im Verhältnis zur Gesellschaft abbilden. Berechnet wird er vom BICC mittels Kriterien wie Militärausgaben pro BIP und pro Gesundheitsausgaben; Militärpersonal pro Bevölkerungszahl und pro Ärztezahl, Zahl schwerer Waffen pro Bevölkerungszahl. Je höher der GMI ist, desto größer ist die Bedeutung des Miliärs. Die 10 Staaten mit dem höchsten GMI: (1) Israel 877, (2) Singapur 807, (3) Syrien 782, (4) Russland 764, (5) Jorandien 748, (6) Zypern 725, (7) Kuwait 717, (8) Aserbaidschan 705, (9) Bahrain 686, (10) Saudi-Arabien 685. Einen relativ hochen GMI haben: (14) Griechenland 662, (24) Türkei 609, (29 USA 591. Auswahl weiterer Staaten: (61) Frankreich 483, (63) Großbritannien 480, (71) Indien 454, (82) China 415, (86) Deutschland 410, (112) Japan 340. Die 3 Staaten mit dem geringsten GMI: (135) Mauritius 105, (134) Ghana 142, (133) Jamaika 213. Grafik.Bezug Rangliste Hintergrund/ Weltkarte Jahresbericht 2012
|
|||
Flüchtlinge 2011 28.06.12 (414) |
dpa-Globus : Flüchtlinge in der Welt Ende 2011 waren weltweit 42,5 Millionen (M) Menschen von Flucht und Vertreibung betroffen, darunter 26,4 M Binnenflüchtlinge und knapp 1 M Asylsuchende. Die meisten Betroffen bleiben in der Region, was folgende Verteilung zeigt (Anteil innerhalb|außerhalb in %): Lateinamerika/Karibik 75|25; Europa 93|7; Afrika 80|20; Asien 84|16. Pakistan hat besonders viel Flüchtlinge (1,7 M) aufgenommen (die meisten aus Afghanistan), auch Iran und Syrien (die meisten aus dem Irak). Unter den Industriestaaten liegt Deutschland mit 571000 aufgenommen Flüchtlingen an der Spitze. In der Weltkarte wird die Anzahl von Menschen, die aus ihrem Land infolge von Krisen und Konflikten geflohen sind, durch eine 5-stufige Farbklassifikation dargestellt: [0:blassrot ]10.000 ]100.000 ]250.000 ]500.000:dunkelrot ( Legende). Am stärksten betroffen (Angabe in Millionen (M)) waren: Afghanistan 2,7; Somalia 1,1; Irak 1,4; Sudan 0,5. => Großansicht: Bezug
|
|||
Indien Langstreckenraketen 20.04.12 (400) |
FR-Grafik: Reichweiten von Indiens Langstreckenraketen Am 19.4.12 hat Indien erfolgreich die neue atomwaffenfähige Langstreckenrakete "Agni V" getestet. Mit einer Reichweite von 5000 km erfasst sie auch alle Großstädte in China. Experten gehen daher davon aus, dass die neue Langstreckenrakete vor allem zur Abschreckung und Eindämmung von China dienen soll, was sich einreiht in die Asienstrategie der USA, die Indien nicht zuletzt deswegen als Atommacht akzeptierte, obwohl Indien bisher den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat. Kritiker wenden u.a.ein, dass die immensen Aufwendungen für das Atomprogramm besser in die Entwicklung des immer noch von krasser Armut und Ungleichheit geprägten Landes investiert werden sollten. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: 50 Tonnen indisches Selbstbewusstsein [FR 20.04.12]
|
|||
Schahab3-Reichweite 31.01.12 (385) |
FR-Grafik: Reichweite der iranischen Mittelstreckenrakete Schahab-3 Das Schahab-Raketen-System hat Iran von China übernommen. Die Schahab-3 ist eine Mittelstreckenrakete mit einer Reichweite von 2000 km, die in der Nahost-Karte als Linie eingezeichnet ist. In dem von der Rakete erfassten Gebiet liegen u.a. folgende Staaten, die sich durch das Atomprogramm Irans bedroht sehen: Israel, Ägypten, Saudi-Arabien, Türkei, Russland, Pakistan und Indien. Manche Experten schätzen, dass Iran schon in etwa 2 Jahren in der Lage sein könnte, eine Atombombe zu bauen. Insbesondere Israel würde diese atomare Bedrohung vermutlich nicht hinnehmen und zuvor versuchen, kritische Atomanlagen, z.B. zur Urananreicherung, zu zerstören. Vor diesem Hintergrund wächst das Risiko, dass der Iran-Konflikt zu einem Krieg eskaliert. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Klassische Abschreckung [FR 31.01.12]
|
|||
Korea-Grenzen 30.01.12 (386) |
FR-Grafik: Grenzen zwischen Nord- und Süd-Korea Der Koreakrieg von 1950 bis 1953 endete mit einem Waffenstillstand, der bis heute nicht zu einem offiziellen Friedensvertrag weiterentwickelt werden konnte. Seit 1953 trennt eine 248 km lange und durchschnittlich 4 km breite Demarkationslinie (demilitarisierte Zone entlang des 38.Breitengrads) Nord- und Südkorea, eine der am schärfsten bewachten Grenzen weltweit. Umstritten sind die Seegrenzen: die 1953 von den USA einseitig definierte Grenze verläuft nahe dem Festland. Nordkorea lehnt sie deswegen ab und hat eine deutlich weiter vom Festland entfernt verlaufene Grenze festgelegt. Diese kontroverse Grenzfestlegung hat immer wieder zu Konflikten geführt, zuletzt am 23.11.11, wo Artilleriegefechte zwei Tote und zahlreiche Verletzte forderten. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Nordkoreanisch mit Untertiteln [FR 30.01.12]
|
|||
Strasse_von_Hormus 31.12.11 (371) |
FR-dpa-Grafik: Straße von Hormus Nachdem Iran am 28.12.11 mit der Blockade der Straße von Hormus gedroht hat für den Fall, dass neue Sanktionen gegen iranisches Öl verhängt werden, droht der Iran-Konflikt auf gefährliche Weise zu eskalieren: Da rund 1/5 der weltweiten Ölversorgung mittels Öltanker durch die Straße von Hormus erfolgt, werden die USA notfalls mit Gewalt für offene Seewege sorgen. Die in der Region stationierte 5. US-Flotte (Hauptquartier in Bahrain) gilt zwar als militärisch weit überlegen, dennoch könnten partisanen- und terrorartige Attaken seitens Iran die Durchfahrt durch die etwa 54 km breite Meerenge und damit die Ölversorgung weltweit beeinträchtigen. Ein drastisch steigender Ölpreis mit der Gefahr einer weltweiten Rezession (s.Ölkrisen 1973, 1979, 1990) könnte die Folge sein. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Nervenkrieg um die Straße von Hormus [FR 31.12.11]
|
|||
Rüstungsproduktion 21.02.11 (300) |
FR-Grafik: Rüstungsproduktion und Rüstungskonzerne Laut SIPRI-Bericht konnten die 100 größten Waffenkonzerne ihren Umsatz 2009 (jüngste Daten) trotz Wirtschaftskrise um 8 % auf 400 Mrd. US-Dollar steigern. Mit einem Anteil von 61,5 % an der weltweiten Rüstungsproduktion und 7 der 10 umsatzstärksten Waffenhersteller liegt die USA weiter auf Rang 1, gefolgt von Westeuropa 30,0 %, Asien 6,0 % und sonstige 2,5 %. Die 10 umsatzstärksten Rüstungskonzerne waren (in Mrd. US-Dollar): Lockheed Martin (USA) 33,4; BAE System (GB) 33,3; Boeing (USA) 32,3; Northrop Grumman (USA) 27,0; General Dynamics (USA) 25,6; Raytheon (USA) 23,1; EADS (Westeuropa: F,D, E, NL) 15,9; Finmeccanica (It) 13,3; L-3 Communications (USA) 13,0; United Technologies (USA) 11,1. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Rüstungsboom dank Irak und Afghanistan. [FR 21.02.11]
|
|||
Streubomben-Riesterrente 14.12.10 (287) |
Finanztest: Streubomben in Riesterverträgen Kaum ein Riester-Sparer will sein Geld in Streubomben und andere heimtückische Waffen investiert wissen. Die Grafik bei test.de schlüsselt auf, wie die Riesterbeiträge, die zunächst in Banksparplänen, Rentenversicherungen oder Fondssparplänen angelegt sind, über den Kauf von Anleihen und Aktien sowie über Vergabe von Krediten auch zu Unternehmen gelangen, die immer noch Streubomben produzieren oder vertreiben, obwohl diese ab dem 1.8.10 weltweit geächtet sind. Finanztest hat bei 6 Fondsgesellschaften, 86 Banken, 20 Bausparkassen und 62 Versicherungen nachgefragt, ob sie Anlagen in die seit 1.8.10 geächteten Waffen ausschließen. Die Analyse zeigt, dass viele Geldinstitute Kriterien einer ethischen Geldanlage nicht oder allenfalls nachrangig beachten. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Auf vermintem Gelände. Streubomben in Riester-Verträgen [Finanztest Nr.1/11 vom 14.12.10]
|
|||
Kernreaktor 09.09.10 (282) |
dpa-Globus : So kommt ein Kernreaktor in Gang Während Strom aus Kernfusion - wenn überhaupt - frühestens ab etwa 2060 kommerziell verfügbar wird, produzieren Reaktoren seit Jahrzehnten in einer Reihe von Ländern weltweit Strom nach dem Prinzip der Kernspaltung, das in der Grafik erläutert wird. Einige Staaten, allen voran China, Russland und Indien, planen den Bau neuer Kernkraftwerke, obwohl die Stromerzeugung in Kernkraftwerken eine Hochriskotechnologie ist: Neben der Gefahr von Reaktorkatastrophen, z.B. nach Terrorangriffen, und der ungeklärten Atommüllfrage besteht auch das Risiko der Proliferation: trotz Atomwaffensperrvertrag und weltweiter Überwachung durch die IAEO sind inzwischen auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea ebenfalls Atommächte geworden. Außerdem wird Iran, das im August 2010 sein erstes Kernkraftwerk in Betrieb genommen hat, verdächtigt, Kerntechnik zum Bau von Atomwaffen zu missbrauchen. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
|
|||
Flüchtlinge- UNHCR-Bericht-2009 16.06.10 (254) |
FR-Grafik: Flüchtlinge weltweit 2009 Laut UNHCR-Jahresbericht waren im Jahr 2009 weltweit 43 Millionen (M) Menschen auf der Flucht. Hauptursachen dafür sind Kriege oder Dauerkrisen (Afghanistan, Somalia, Dem.Rep.Kongo, Sudan, Irak, ...) und sich verschärfende Konflikte um knapper werdende Ressourcen, darunter Wasser, Nahrungsmittel und Siedlungsräume nicht zuletzt als Folge der Klimaerwärmung. Rund 5,5 M Flüchtlinge leben seit 5 oder mehr Jahren im Exil, nur 0,25 M kehrten in die Heimat zurück. Da sich die Ursachen für Migration im Trend verschärfen werden, ist künftig mit einer wachsenden Zahl von Flüchtlingen zu rechnen. Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: UNHCR-Bericht: 43 Millionen sind auf der Flucht [FR 16.06.10]
|
|||
Atomstandorte-D 15.04.10 (231) |
FR-Grafik: Atomstandorte in Deutschland Beim Nukleargipfel in Washington am 12/13.04.10 ist wieder einmal deutlich geworden, dass prinzipiell bei jedem Standort, wo nukleares Material (z.B. Uran, Plutonium) lagert, die Gefahr besteht, dass diese radioaktiven Stoffe in falsche Hände (z.B. Terroristen) gelangen und daraus Bomben gebaut werden oder auch z.B. das Trinkwasser verseucht wird. Vor diesem Hintergrund zeigt die Deutschlandkarte die Standorte von Anlagen, wo derzeit nukleare Materialen gelagert werden. Atomkraftwerke: Brunsbüttel, Brokdorf, Krümmel, Unterweser, Lingen, Grohnde, Biblis, Grafenrheinfeld, Phillipsburg, Neckarwestheim, Grundremmigen, Isar. Forschungsreaktoren: Geesthacht, Berlin, Braunschweig, Jülich, Mainz, Rossendorf, Karlsruhe, München. Zentrale Zwischenlager: Greifswald, Gorleben, Ahaus. Atommüll-Endlager: Asse, Morsleben. Atomwaffenstandort: Büchel. Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Das Terror-Risiko vor der Haustür [FR 15.04.10, S.7]
|
|||
Atomwaffen-Start-2 03.04.10 (229) |
FR-Grafik: Start-2-Vertrag zur Atomwaffen-Reduktion Am 8.4.2010 tritt der neue Start-2-Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren in Kraft: Danach wollen die USA und Russland ihre strategischen Trägerwaffen (Raketen/Bomber mit einer Reichweite über 5500 km, atombetriebenen U-Boote) um die Hälfte und die nuklearen Gefechtsköpfe darauf um ein Viertel verringern. Tausende taktische Atomwaffen von geringerer Reichweite und Sprengkraft erfasst der Start2-Vertrag nicht. In der Weltkarte im Artikel "Mit den Waffen des Freundes" [FR 03.04.10] sind zentrale Daten zur Atomwaffen-Verbreitung eingetragen: offizielle und faktische Atommächte sowie Länder, die verdächtigt werden, an Atomwaffen zu arbeiten oder solche Atomprogramme eingestellt haben, und Länder, die für die USA Atomwaffen stationiert haben. Zu den Ländern sind jeweils die Anzahl von Sprengköpfen sowie von Trägersystemen (Raketen, U-Boote, Flugzeuge) notiert. Außerdem sind die Orte der wichtigsten atomaren Explosionen seit 1945 in der Weltkarte markiert.
|
|||
Rüstungsexporte-D-2005-2009 16.03.10 (215) |
SZ-Grafik: Rüstungsexporte Deutschlands 2005-2009 Deutschland war im Zeitraum 2005-2009 der weltweit dritt-größte (nach den USA und Russland) Rüstungsexporteur. Hauptabnehmerländer deutscher Waffen (in Mrd.$): Türkei 1736; Griechenland 1611; Südafrika 1427; Südkorea 1390; Spanien 955; Österreich 838. Die Grafik ist abgedruckt (nicht online) im Artikel: "Ein erschreckender Anstieg" [SZ 16.03.10]
|
|||
Waffenhandel 15.03.10 (214) |
FR-Grafik: Weltweiter Waffenhandel: Konventionelle Rüstungsgüter 2005 - 2009 Laut SIPRI-Bericht hat Deutschland seine Position als Waffen-Großhändler noch ausgebaut. Seit 2000 hat sich Deutschlands Anteil am weltweiten Waffenhandel von 6 % auf 11 % fast verdoppelt. Trotz weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrise haben die meisten Staaten ihren Waffenhandel nicht verringert. Die Top5-Exporteure USA, Russland, Deutschland., Frankreich u. Großbritannien haben zusammen rund 76 % am Weltexport, die Top5 Importeure China, Indien, Südkorea, VAE und Griechenland kaufen zusammen 33 % der weltweit exportierten Waffen. => vollständige Daten / Großansicht der Grafik
|
|||
Truppen-Afghanistan 27.01.10 (180) |
FR-Grafik: Truppenkontingente in Afghanistan Die Grafik zeigt die Truppenstärken von 11 aus 43 ausgewählten Nationen. Insgesamt sind 45780 Soldaten in Afghanistan stationiert, darunter: USA 45780; Großbritannien 9500, Deutschland 4280*, Frankreich 3750, Italien 3150, Kanada 2830, Polen 1955, Niederlande 1950, Türkei 1755, Australien 1550, Spanien 1065. (* derzeitige Kontigentobergrenze: 4500; Stand: Dez.2009) Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Mehr Soldaten, mehr Polizisten [FR 27.1.10]
|
|||
Weltsicherheitsrat 16.11.09 (133) |
dpa-Globus : Der Weltsicherheitsrat Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, kurz Weltsicherheitsrat oder auch UN-Sicherheitsrat genannt, ist eines der sechs Hauptorgane der Vereinten Nationen. Erstmals trat er am 17.01.1946 zusammen. Seine Hautaufgabe ist der Erhalt des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. Als einziges UN-Organ kann der Sicherheitsrat bei Aggressionen oder Friedensbruch Sanktionen verhängen, vom Wirtschaftsboykott bis hin zu militärischen Maßnahmen. Die Grafik informiert über die Zusammensetzung der Sicherheitsrats: 5 ständige (mit Vetorecht) und 10 wechselnde Mitgliedsstaaten, die für jeweils 2 Jahre nach einem Regionalschlüssel gewählt werden. Beschlüsse erfordern mindestens 9 von 15 Stimmen und des darf kein Veto eingelegt werden. => Bezug der Infografik Großansicht zeitweise in Galerie
|
|||
Kernspaltung 19.12.08 (27) |
Globus-Infografik: Die Kernspaltung In Erinnerung an die Entdeckung der Kernspaltung im Dezember 1938 durch Lise Meitner und Otto Hahn veranschaulicht die Grafik den Ablauf bei der atomaren Kettenreaktion: Ein Neutron wird auf einen Atomkern von Uran 235 geschossen, wodurch Uran 236 entsteht, das nach kurzer Zeit meist in Krypton und Barium zerfällt. Dabei wird Energie abgestrahlt und es werden Neutronen frei, die ihrerseits wieder neue Urankerne spalten usw. Ungebremst setzt diese Kettenreaktion gewaltige Energiemengen in kurzer Zeit frei, was zum Bau von Atombomben führte. 1945 warfen die USA je eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki ab und verursachten damit Tote, Verwunde und Langzeit-Strahlenschäden in bisher nicht gekannten Ausmaß. Ab 1954 gelang es, die Kettenreaktion in Kernkraftwerken so zu verlangsamen, das die enormen Energiemengen zur Stromerzeugung genutzt werden konnten. Im Jahr 2007 betrug der Anteil des Atomstroms in Deutschland 22,1 % und weltweit 17 %. => Großansicht (vorübergehend in Galerie) Bezug der Infografik
|
|||
erstellt: 25.11.24/ zgh | Waffen/ Rüstung | 0 |
|
||||||||||||||||||||||
|
|
|
||||||||||||||||||||
|
Kontakt | über uns | Impressum | Haftungsausschluss | Copyright © 1999 - 2024 Agenda 21 Treffpunkt |