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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Dossier |
Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe in Japan ab 11.03.2011 Stand: 11.03.2012 (nach 1 Jahr) |
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Überblick | |
Hinweis: | Die Konsequenzen aus der Atomkatastrophe in Japan für die Energiepoltitik in Deutschland, insbesondere die Kontroverse über die Restlaufzeiten von Atomkraftwerken, werden nicht in dieser Seite behandelt, sonder unter: Atomenergie Atomausstieg Energiewende nachhaltige Energieversorgung |
Erdplatten bei Japan Daten/ Großansicht |
Erdbeben am 11.03.2011 |
Tsunami Ausbreitung Daten/ Großansicht |
Tsunami |
betroffene |
Reaktorhavarien in Fukushima |
Hintergrund / vertiefende Informationen | |
Kernkraftwerke in Japan Großansicht/ Daten |
Betroffene Atomanlagen in Japan |
Lage in Fukushima-Daiichi nach einem Jahr |
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Fukushima-Roadmap Die Betreiberfima Tepco hat zusammen mit der japanischen Regierung eine "Roadmap" (Marschplan) entwickelt, in der eine Sanierung des Atomkomlexes in Fukushima-Daiichi in drei Phasen geplant ist: 1) Bergung der Brennstäbe aus dem Lagerbecken in Block 4 bis 2013/14 2) Bergung der Brennstäbe- und Kernschmelzreste aus Block 1 bis 3 bis ca. 2025 3) Abriss der Reaktorruinen mit Endlagerung bis ca. 2050. |
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Restrisiko durch Erdbeben |
Kernschmelze |
GAU oder Super-GAU |
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Abgesehen von dieser technischen Definition hat sich umgangssprachlich eher ein Sprachgebrauch durchgesetzt, der "Super" im Sinne von besonders schwerwiegend oder folgenreich verwendet, wobei meist eine umfangreiche oder/und weiträumige Freisetzung von Radioaktivität gemeint ist. In dieser umgangssprachlichen Verwendung war z.B. die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 ein Super-GAU. Mitte April 2011 wurde auch die noch immer ablaufende Havarie von Atomanlagen in Fukushima als Super-GAU eingeordnet. Durch die noch andauernden Maßnahmen zur Notkühlung und Eindämmung der Radioaktivität sowie einen glücklichen Wetterverlauf trat das Worst-Case-Szenario, die Verstrahlung des Großraums Tokio mit rund 40 Mio Einwohnern, bisher nicht ein. |
Verbreitung von Radioaktivität |
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Großansicht [DWD] |
Radioaktive Wolke |
Daten/ Großansicht |
Bei den am Reaktorstandort Fukushima vorherrschenden Westwinden hätte sich eine radioaktive Wolke über den Pazifik in 6 bis 10 Tagen bis nach Nordamerika ausbreiten können, wobei die Konzentration der Radioaktivität mit zunehmender Entfernung durch Vergrößerung der betrofffenen Fläche abgenommen hätte. Die gesundheitlichen Folgen (Krebsgefahr, Genschäden) für dann mgw. stärker betroffene Regionen hätten gravierend sein können. Zum Glück wurde dieses Szenario nicht Realität. |
Aktuelles / Archiv | |
Presse-/ Online-Medien Datenbank |
Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Datenbank-Einträge im engeren Kontext zur "Erdbeben-, Tsunami-, Atomkatastrophe in Japan": |
Jahrgang: |
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Für die nach der Atomkatastrophe in Japan stark intensivierte Debatte über den Atomausstieg in Deutschland ist auch ein erweiterter Kontext wichtig, der die Themen Atomenergie, Atomausstieg, Energiewende, nachhaltige Energieversorgung umfasst. |
Jahrgang: |
05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
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Für Fächer wie Erdkunde sind folgende Themen interessant: Erdbeben, Tsunami, Plattentektonik, Vulkane, Hurrikane, Hochwasser, Naturkatastrophen |
Jahrgang: |
05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
Beliebige Stichwörter oder Stichwort-Kombinationen können recherchiert werden, indem sie oben auf der Startseite des Pressearchivs in die Suchmaske eingetragen werden. |
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Radio- und Fernseh- Sendungen |
Der Radio- und Fernseh-Sendungen bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen: => Programm-Vorschau Die Sendungen können oft längere Zeit in der jeweiligen Mediathek bzw. auf der Website des Senders online abgerufen werden. Anhand des folgenden Archivs können kontextbezogene Sendungen recherchiert werden Jahrgang: 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 |
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Erdbeben Welt 1900-2021 09.03.21 (1878) |
Statista: Schwere Beben Am 11.03.2011 löste das extrem starke Tohoku-Erdbeben (Magnitude 9,1) einen der folgenschwersten Tsunamis aus, der über 20.000 Menschen tötete und zur Kernschmelze in Fukushima führte. Aus Anlass des 10. Jahrestags zeigt die Grafik die Anzahl von Erdbeben mit einer Magnitude von 7 bis 8 und über 8 von 1900 bis Anfang 2021. Danach ist im Durchschitt pro Jahr mit mindestens 15|1 Beben mit Magnnitude >7|>8 zu rechnen, derart schwere Beben sind also nicht sonderlich selten. Allein im laufenden Jahr ereigneten sich bereits 6 Beben mit Magnitude > 7. Quelle: USGS Statista: Infotext Infografik
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Reaktorkatastrophe Fukushima 11.03.2011 09.03.21 (1877) |
Statista: Die Reaktorkatatstrophe von Fukushima in Zahlen Am 11.03.2011 löste das extrem schwere Tohoku-Erdbeben (Stärke 9,1) einen gewaltigen Tsunami aus mit bis zu 16,7 m hohen Wellen, die das direkt an der Küste gelegene Kernkraftwerk Fukushima Daiichi überschwemmten. Die Wassermassen stoppten die Stromversorgung und in der Folge die Kühlung der Brennstäbe, was in 3 von 6 Reaktoren zur Kernschmelze und zu einem Super-GAU der höchsten Stufe 7 auf der INES-Skala führte. Zum 10. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima stellt die Grafik weitere Kenndaten dieser folgenschwersten Reaktorkatastrophe seit Tschernobyl 1986 zusammen: Tote 15.899 • Vermisste 2527 • Verletzte 6000 • Radius der Evakuierungszone 20 km • Anzahl Evakuierter 2012|164.865; 2020|36.811 • verseuchtes Kühlwasser 1,1 Mm³ • eingelagerte kontaminierte Erde 20 Mm³ • Atomstromanteil in Japan 2010|24,6%, 2015|0,9%, 2020|6,4%. Aus Anlass der Atomkatastrophe in Fukushima widerrief das Kabinett Merkel II (CDU/CSU+FDP) Ende Mai 2011 seinen Beschluss vom Oktober 2010 zur Laufzeitverlängerung der AKW (Endjahr 2036) und setzte damit den Atomausstieg vom Kabinett Schröder I (SPD+Grüne) von 2000 (Endjahr 2021) - etwas abgewandelt - wieder in Kraft: 2021 werden 3 weitere und 2022 die letzten 3 Reaktorblöcke stillgelegt. Statista: Infotext Infografik
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Strommix Japan 1990-2019 04.03.21 (1873) |
Statista: Wie Fukushima Japans Energiemix verändert hat Das Tohoku-Erdbeben 2011 verursachte einen schweren Tsunami, der im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zu einem Super-GAU führte. Diese folgenschwerste Reaktorhavarie seit Tschernobyl 1986 jährt sich am 11.03.2021 zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass stellt die Grafik den Strommix* (in TWh) Japans dar (stark gerundet): er stieg von 1990|900 stetig auf den Hochpunkt 2010|1150 und fiel seitdem auf 2019|1000. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden die meisten AKW in Japan abgestellt, entsprechend brach der Anteil des Atomstroms 2011 von zuvor rund 25% auf 1,7% ein. Seit 2015 ist er wieder stetig gestiegen auf zuletzt 6,4%. Der EE-Anteil wurde seit 2011 stark ausgebaut auf zuletzt 19%. * Anteil der Primärenergien (Erdgas, Erdöl, Kohle, Atom, EE, andere) an der Stromerzeugung Quelle: IEA Statista: Infotext Infografik
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Jahrgang: | 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
interne Links | |
internes Lexikon | Erdbeben Richter-Skala Tsunami Atomenergie Atomausstieg |
Dossier | Tschernobyl nachhaltige Energieversorgung/ Energiemix Energieabhängigkeit |
Daten | Plattentektonik Erdbeben-Chronik Naturkatastrophen Atomenergie Atomausstieg |
Ober-Themen | Energie Klima |
Unterricht | |
Aufgrund der Aktualität der Ergeignisse konnten beim Start dieser Seite am 17.3.11. zunächst nur 2 Arbeitsblätter aus dem Bereich Physik recherchiert werden, die wenigstens implizit die Atomkatastrophe in Japan aufgreifen. Ansonsten bieten die obigen Informationen samt den eingelinkten Inhalten einen Ausgangspunkt für die Recherche. Außerdem kann auch teils auf die Materialiensammlungen kontextbezogener Inhalte (siehe: Abschnitt interne Links) zurückgegriffen werden. Auch über die folgenden Links können ergänzende Informationen und Materialien abgerufen werden: |
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Lehrer Online |
Zusammenstellung von Links zu folgenden Fragen: |
Poltische Bildung |
Atomkatastrophe in Fukushima - Debatte über Kernenergie und Atomkraftwerke |
Bildsungsserver Hessen |
Japan 2011: Erdbeben, Tsunami, Atom-Katastrophe |
Verlag 20 |
Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe in Japan. Links und Unterrichtsmaterial. |
TIBS |
Atomkatastrophe in Japan: Informationsmaterial, Filme, Links und Mehr |
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Super-GAU Arbeitsblatt / Lösungen 20.04.11 (56) |
MUED:
Alle 23 Jahre ein Super-GAU.
Aus aktuellem Anlass der Atomkatastrophe in Japan und des 25.Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl hat MUED ein Arbeitsblatt (AB) mit Aufgaben (A) zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten eines Super-GAUs erstellt. Ausgangspunkt sind Aussagen aus einer Dissertation von Eva Glawischnig aus dem Jahr 1999, die am 18.3.11 unter womat.at dargestellt und teils falsch interpretiert werden. In A1 ist diese Fehlinterpretation zu erläutern und eine mathematisch korrekte Alternative zu formulieren. Bei den folgenden Aufgaben A2-A4 wird eine Eintrittswahrscheinlichkeiten von 1/10.000 für eine Kernschmelze aus der "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke – Phase A" als Basis für weitere Wahrscheinlichkeitsberechnungen (W) im Kontext der Binomialverteilung gewählt: W. für mindestens 1 Super-GAU in Deutschland, in Japan, in Europa, weltweit, wobei die Aussage "Im Durchschnitt alle 23 Jahre ein Super-GAU" bestätigt wird. Die vorgestellten Lösungen verwenden nur elementare Rechenmethoden der W.-Theorie und sind daher geeignet ab Jahrgang 9. Download: Arbeitsblatt/ Lösungen: "Alle 23 Jahre ein Super-GAU" (pdf, 69 KB)
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Jahrgang: | 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Alle |
Glossar | |
Sievert (Sv) |
Die Maßeinheit Sievert für die Wirkung von radioaktiver Strahlung auf den Menschen (die sog. Äquivalentdosis) wurde nach dem schwedischen Mediziner und Strahlenphysiker Rolf Sievert benannt. Sie gibt an, wieviel Energie (Joule) pro Körpermasse (kg) aus der radioaktiven Strahlung in den Körper eindringt. Die physikalische Dimension der Einheit Sv ist daher Joule (J) pro Kilogramm (kg), also 1 Sv = 1 J/kg. |
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Stand: 17.05.11/zgh | Erdbeben Tsunami Atomenergie Atomausstieg |
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