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Hochwasserkatastrophen |
Einführung/Überblick Aktuelles Hintergrund Daten/ Statistiken/ Infografiken Lexikon Links Dokumente Schule und Unterricht: Materialien, Medien / Agenda 21 |
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Unmittelbare Ursache dieser Hochwasserkatastrophen in Europa war Starkregen, verursacht durch den eher seltenen Vb-Wetterablauf: Ein Atlantiktief wird durch eine Kaltfront im Norden von der üblichen West-Ost-Zugbahn nach Süden zum Mittelmeer abgelenkt, wo es durch das warme Mittelmeerwasser verstärkt und stark mit Feuchtigkeit aufgeladen wird. Auf der weiteren Zugbahn am Ostrand der Alpen entlang nach Nordost steigen die feuchten Luftmassen an Gebirgen oder an der Kaltfront im Norden auf, kühlen dabei schnell ab und entladen ihre Feuchtigkeit oft durch extremen und anhaltenden Starkregen. |
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Klimawandel |
Die Klimaerwärmung
erhöht die Niederschläge bei der Vb-Wetterlage: Die Temperatur des Mittelmeers hat sich in Folge der globalen Erwärmung erhöht, was die Verdunstung verstärkt. Da die Luftmassen über dem Mittelmeer ebenfalls stärker erwärmt werden, können sie um so mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was in der Folge zu noch stärkeren Niederschlägen entlang der Vb-Zugbahn führt. |
menschgemachte Ursachen |
Die meisten Klimaexperten (IPCC) sehen im anthropogenen Treibhauseffekt |
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Überblick | Zur schnellen chronologischen Information eignen sich die Kurz-Nachrichten des Videotextes. Ergänzende und vertiefende Informationen bieten Presseartikel überregionaler Tages- und Wochenzeitschriften bzw. Presseinformationen der Umweltverbände. Unter "Hintergrund" stellen wir aus eher wissenschaftlicher Sicht einige zentrale Aspekte und Zusammenhänge vor. Das Hochwasser-Lexikon erläutert einige Fachbegriffe. Daten/ Fakten/ Infografiken, Links und Dokumente bieten ergänzende und vertiefende Hintergrund-Informationen und lassen sich vielfältig im Unterricht einsetzen. Ergänzend stellen wir einige zusätzliche Links, Hinweise, Materialien und Medien zusammen. |
Hinweis zur Aktualität: |
Viele der folgenden Informationen wurden aus der Seite zur Flutkatastrophe 2002 nahezu unverändert übernommen, da sich an den zugrundeliegenden Sachverhalten nichts geändert hat. |
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Die folgenden Videotext-Nachrichten bzw. der Pressespiegel stellen vielfältige zusätzliche Informationen zu Hochwasser-Ergeignissen weltweit bereit: |
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Zur schnellen Information
über den Ablauf der Ereignisse eignen sich die "kurz und
bündig" formulierten chronologisch geordneten Nachrichten des
ARD- Videotextes. Die Nachrichten enthalten auch eine Fülle von
aktuellen Daten und bieten damit insgesamt eine umfassende Informationsbasis. |
Pressearchiv |
Der Pressespiegel zum Thema "Hochwasser" bietet umfangreiche und vielfältige Informationen: |
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anthropogener Treibhauseffekt |
Die weitaus meisten Wissenschaftler (IPCC) gehen davon aus, dass die Klimaerwärmung tatsächlich zu einem erheblichen Teil vom anthropogenen (menschgemachten) Treibhauseffekt verursacht wird: Sogenannte Klimagase (CO2, Methan, ...) werden verstärkt durch menschliche Aktivitäten erzeugt, vor allem durch das Verbrennen fossiler Energien (Kohle, Öl, Gas). Diese Gase reichern sich in der Atmosphäre an und verringern die Wärmeabstrahlung von der Erde, was zur Aufheizung der Erdatmosphäre führt. |
häufigere
Klimaextreme und Wetterkapriolen dpa-Grafik DIE ZEIT Nr. 34/02 |
Umstritten
ist unter Fachleuten, ob der Treibhauseffekt Hauptursache
für die aktuellen enormen Regenmengen ist: Die Hochrechnungen und Simulationen
mit Klimamodellen [DIE
ZEIT,15.8.02], so vorläufig und ungesichert sie immer noch sind,
sagen einerseits eher gleichbleibendes Klima oder Trockenperioden für
die betroffenen Regionen um diese Jahreszeit vorher (sie unteren Teil der
Grafik). Andererseits stimmt die große Mehrzahl der Fachleute darin
überein, dass aufgrund der erhöhten Energie in der Atmosphäre
die jeweiligen Wetterereignisse häufiger und extremer ausfallen und
Wetterextreme insgesamt weltweit zunehmen werden. Die ungewöhnlich
hohen Regenfälle im Oberlauf der Elbe und in den Alpen, aber auch weitere
ungewöhnliche Wetterereignisse in anderen Regionen der
Erde (z.B.: Jahrhundert-Dürre in Australien; Jahrhundertflut in China 2002)
passen nach Einschätzung der Klimaforscher sehr gut zu den vorausgesagten
Folgen der Klimaerwärmung. - Klimaforscher Mojib Latif: Unwetter werden noch schlimmer [dpa] - Mojib Latif: extreme Wetterereignisse nehmen weltweit zu. [ntv-Interview] - Klaus Töpfer: Katastrophen durch globale Erwärmung [NDR-Interview] - Experten: Klimawandel beginnt - neue Hochwasserpolitik überfällig [dpa] - Experte: Wetter schwankt immer extremer - Folge von Erderwärmung [dpa] - Klimaexperte: Münchener Rück rechnet mit weiteren Katastrophen [dpa] - Reaktionen in der Wissenschaft auf die Elbe-Flut [BerliNews] - Jüngste Unwetter haben auch Wissenschaftler überrascht [DIE ZEIT, 15.8.02] |
Wetterextreme rein zufällig? Hochwasser 2002 im historischen Vergleich |
Wenige Wetterexperten wenden dagegen ein, dass die Häufung von Wetterextremen auch eher zufällig sein kann: Wetter sei ein sehr komplexer Prozess ("chaotisch"
im Sinne der Physik) und seltene Ereignisse wie Jahrhunderthochwasser könnten sich auch rein zufällig in diesen Jahren häufen. Über lange Zeiträume betrachtet (z.B. Jahrtausend-Hochwasser
in Mitteleuropa 1342) relativierten sich die jetzigen Wetterextreme. - Derzeitige Hochwasser sind milde, betrachtet man sie in langen Zeiträumen [taz] - Geologe J. Negendank: "Das Klima ist extrem komplex" [Tagesschau-Interview] - Geologe P. Neumann-Mahlkau: Klimawandel nicht vom Menschen verursacht [FR] - Hydrologe Martin Schmidt: "Die verfügbaren Informationen und Daten lassen das 20. Jahrhundert als eines erscheinen, das nicht einmal ein Jahrhunderthochwasser gehabt hat." [Bild der Wissenschaft / zitiert bei travelbook.de] "Wenn man also die Jahrtausendflut wirklich überprüft, dann ergeben die Aufzeichnungen, dass in Passau im Jahre 2002 ein Pegelstand von 10,80 m erreicht wurde. Vergessen zu sein scheint, dass 1994 der Pegelstand bei 12,20 m anlangte. In den Jahren 1595 und 1501 stand die Flut noch höher. Vergessen zu sein scheint auch das so genannte Magdalenenhochwasser vom 21. Juli 1342, welches in Würzburg alle Brücken fortriss." [kommunalfenster.de] Weitere Beispiele von Hochwasserkatastrophen in der Geschichte: "Mitteleuropa hat viele schwere Überschwemmungen erlebt - 3 Hochwassertypen" [Stuttgarter Nachrichten] |
schwer beschädigtes Wohnhaus in der Stadt Gottleuba ( Sachsen) beim Hochwasser am 8./ 9.7.1927 (Foto: Sammlung Deutsch). |
AG "Historische Hochwasser/ Historischer Hochwasserschutz" im Fachgebiet Geographie der Universität Erfurt Seit 1995 werden an der Uni. Erfurt (FG Geographie, Physische Geographie) in enger Zusammenarbeit mit dem Geographischen Institut der Uni. Göttingen Forschungen zu historischen Hochwasserereignissen sowie zu Maßnahmen des historischen Hochwasserschutzes (ca. 1500 bis um 1960) durchgeführt. Mathias Deutsch (M.A., Historiker), Leiter der AG, stellt die Forschungsergebnisse auf seiner Website www.matdeutsch.de vor. Angeboten werden u.a. Archivmaterialien (Beschreibungen, Bilder, Daten, Pläne und Maßnahmen zum Hochwasserschutz) zu historischen Hochwasserereignissen. Für die Arbeit an Schulen eignet sich das Heft "Hochwasserereignisse in Thüringen" (99 S., diverse Abb. und Karten), herausgegeben vom Thüringer Umweltministerium, ein Rückblick auf 500 Jahre Hochwasser in Thüringen. KOSTENLOSER Bezug bei: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) - Referat Öffentlichkeitsarbeit - Beethovenplatz 3, 99096 Erfurt. |
Fehler
und Versäumnisse im Hochwasserschutz |
Ob
nun eher zufällig bedingt oder doch schon Folgen des Treibhauseffektes:
Nach Einschätzung der Fachleute müssen wir uns auf solche Wetterextreme
einstellen und entsprechende Vorsorge betreiben. Genau dies ist aber in den letzten Jahrzehnten nicht nachhaltig geschehen und wir müssen jetzt die extremen Folgen "ausbaden". Die Wasseraufnahme-Kapazität von Böden/ Wäldern wurde immer weiter verringert und gleichzeitig die Abflussgeschwindigkeit der Wassermassen erhöht durch: Bodenversiegelung/-verdichtung, Erosion, Abholzung, Waldsterben, Begradigung, Kanalisierung und Eindeichung von Flüssen, weniger Auenlandschaften und sonstige Überlaufflächen. - Töpfer: Feuchtgebiete erhalten - Mehr Ökologie in die Fluss-Systeme [dpa] - Experte: In Neubaugebieten blieb Hochwasserschutz unberücksichtigt [dpa] - Der Boden als Wasserspeicher: Neue Wege beim Hochwasserschutz [dpa] |
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dpa-Grafik |
Klima-Erwärmung und Hochwasser Die dpa-Infografik stellt folgende Wirkungskette anschaulich dar: Die Klimaerwärmung bewirkt eine stärkere Verdunstung und Erwärmung der Luft. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen (nächster Absatz) Wasserdampfreiche warme Luft steigt (vor allem über den großen Gewässern) auf, wird mit den Winden zu den großen Landmassen transportiert, kühlt sich beim Aufstieg an Bergen und Gebirgen soweit ab, dass der Wasserdampf zu Tropfen kondensiert: es regnet. Durch die Klimaerwärmung entstehen immer häufiger große Regenmengen in relativ kurzen Zeiträumen. Im unteren Teil der Grafik werden mögliche Auswirkungen des Klimawandels in Europa aufgrund von Modellrechnungen für das Jahr 2075 bei ungebremstem CO2-Anstieg dargestellt. |
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Erhöhte Verdunstung / sintflutartige Niederschläge/ Schäden Aus Gesetzen der Physik ergibt sich unmittelbar, dass erhöhte Temperatur auch zu mehr Verdunstung und zu erhöhter Aufnahmekapazität von Feuchtigkeit der erwärmten Luft führt. Kühlt sich diese stark mit Feuchtigkeit angereicherte Luft dann z.B. durch Überquerung der Alpen von Süd- nach Nord (wie in der aktuellen Katastrophe geschehen) schnell ab, kommt es zu enormen Niederschlägen. Bei 30 °C nimmt die Luft maximal 30,3 g Feuchtigkeit pro m3 Luft auf (Tabelle). Kühlt sich die Luft dann z.B. auf 22 ° C ab, fällt die Differenz (30,3 - 19,4) von 10,9 g für jeden m3 Luft als Regen (siehe Tabelle links: Maximaler Feuchtegehalt der Luft, z.B. abgedruckt in: Westfälische Rundschau,10.8.02) So wurde z.B. im Erzgebirge am 12.8.02 ein deutschlandweites historisches Maximum von 312 mm (entspricht 312 Litern pro m2 bzw. 312000 m3 pro km2) verzeichnet. Insgesamt schätzen die Meteorologen die gesamte Regenmenge im Oberlauf der Elbe auf 21 Mrd. m3 ( = 21 km3) Wasser. Beim Alpenhochwasser im August 2005 wurden in der Schweiz mancherorts Allzeithochs an Niederschlägen (bis über 200 mm in 24 Stunden) verzeichnet. |
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Seltende Vb-Wetterlage: Bei dieser schon vor über 100 Jahren vom deutschen Meteorologen W.J. van Bebber (*1841 Grieth am Rhein, +1905 Hamburg) als wiederkehrendes Muster mit der Kurzbezeichnung Vb (V = römische 5, daher auch "5b-Wettverlauf") katalogisierten Zugbahn von Tiefdruckgebieten weichen die Luftmassen von ihrer üblichen West-Ost-Richtung nach Süden ab, erwärmen sich über dem Mittelmeer und laden sich stark mit Feuchtigkeit auf. Wenn sie dann auf ihrer weiteren Zugbahn nach Nordost am Ostrand der Alpen entlang über Tschechien nach Osteuropa durch Aufsteigen an den Gebirgen oder an kälteren Luftmassen im Norden abkühlen, kommt es oft zu extremen Niederschlägen. Der Lexikon-Beitrag zur "Vb-Wetterlage" informiert ausführlicher über Ablauf und Hintergründe. |
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Überschwemmungen in Deutschland: potenziell gefährdete Regionen Das Nachrichtenmagazin FOCUS (Nr.35/26.8.02, S.96) stellt die gefährdeten Flüsse und Regionen übersichtlich in einer großformatigen (20x26cm) Landkarte zusammen: Die bisherigen Überschwemmungsschwerpunkte seit 1979 sind in der Karte blau , die aktuell neuen rot markiert. Für den Rhein, Elbe und Mulde sowie Bayern werden die regional spezifischen Gefahrenpotenziale in Infokästen herausgestellt. Zur aktuellen Hochwasserkatastrophe im Verlauf der Elbe wird vermerkt, dass der technische und ökologische Hochwasserschutz (im folgenden) oft fehlt. Außerdem sind die Deiche häufig veraltet, sodass ein großes Problem bei der aktuellen Flutkatastrophe die Durchfeuchtung/ Durchspülung der Deiche mit anschließender Zerstörung (im folgenden) war. |
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Aufbau
eines Flussdeiches: Der Nachrichten-Sender NTV erläutert anschaulich in einer 12-teiligen Bilderserie den typischen Aufbau eines Flussdeiches. Alle Flussdeiche sind nahezu nach dem selben Schema aufgebaut. Doch ist ein Deich erst einmal gebrochen, gibt es keinen Halt mehr. www.n-tv.de/3058690.html |
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Gefahren für den Deich: Die Grafik erläutert anschaulich die 3 Hauptmechanismen, die Deiche zerstören können: - Überspülung: Wasser schwappt über die Deichkrone, die Binnenböschung rutscht ab - Durchspülung: Wasser spült durch den Deich und weicht ihn auf - Unterspülung: Wasser drückt unter den Deich, unterspült sein Fundament und spritzt auf der anderen Seite aus dem Boden Quelle: AFP-Grafik 02081902, z.B. in: Westfl. Rundschau, 20.8.02, S.1 Das THW (Technisches Hilfswerk) hat eine Extra-Site zu Deichen ("Deichverteidigung und Hochwasserschutz") erstellt, die auch geeignete Hintergrund-Infos für den Unterricht bietet. |
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Sandsäcke
sind das einzige Mittel, kurzfristig Häuser und Straßen vor dem
Hochwasser zu schützen bzw. Deiche behelfsmäßig zu erhöhen
oder abzudichten. Unter dem Einsatz von Hilfsorganisationen
(z.B. THW ), Feuerwehren,
Bundeswehr, Bundesgrenzschutz) und Zehntausenden freiwilliger Helfer wurden
ca. 40 Millionen Sandsäcke in mühseliger Handarbeit gefüllt
und aufgeschichtet. Weitere Informationen beim NDR Zahlen/Daten/Fakten [taz, 24.8.02,S.9] |
Natürlicher
Hochwasserschutz Die Reuters-Grafik erklärt anschaulich mögliche natürliche Maßnahmen, um a) die Fließgeschwindigkeit von Flüssen zu verringern und b) Wassermassen in Auffangräumen zurückzuhalten. Abfluss des Wassers in Flüsse durch Wälder oder natürliche Flächen verlangsamen; Rückhaltebecken und -flächen (im Oberlauf), z.B. Auen; keine intensive Landwirtschaft; Bodensenken nicht begradigen; Aufnahmekapazität der Flächen erhöhen; Versiegelung von Flächen verringern (weniger Straßen, Parkplätze und Bauflächen); keine Begradigung/ Vertiefung der Flüsse. Quelle: Institut für ökologische Raumentwicklung Die Grafik ist z.B. abgedruckt in: Westf.Rundschau, 22.8.02, S.1 |
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Natürlicher
und technischer Hochwasserschutz Das Nachrichtenmagazin FOCUS (Nr.35/26.8.02, S.96). ) stellt in einem ausführ-lichen Text mit anschaulichen Grafiken Maßnahmen des Hochwasserschutzes dar: Wasseraufnahmefähige natürliche Flächen ( Böden, Wälder), die zugleich die Abflussgeschwindigkeit verringern; Regulierung durch Staudämme; natürliche Auen; Polder, die normalerweise landwirtschaftlich genutzt werden, bei Hochwasser aber geflutet werden können; Dämme für die Städte |
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Technischer
Hochwasserschutz.
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Das Wissenschaftsmagazin Leonardo (WDR5-Rundfunk) vom 2.5.03/ 23.5.03 bietet in seinem Schwerpunkt zur Klimageschichte
eine Zusammenfassung der Klimageschichte seit 10000 Jahren, darin auch einen Abschnitt zur Klimageschichte Mitteleuropas, z.B. zum Jahrtausendhochwasser 1342: [mehr
bei Leonardo ] ausführlicher: => Klimawandel/ Geschichte |
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Hochwasser-Lexikon www.hochwasser.de |
Im
Fach-Lexikon werden eine Vielzahl von Fachgegriffen in informativen
Texten und anschaulichen Farbgrafiken erklärt. Das Lexikon wird auch zum Download ( zip, 75 KB) angeboten. Quelle: Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft, München |
Wetter-Lexikon |
Lexikon
mit Begriffen rund ums Wetter - beim Wetterportal Wetter.de (unter: News & Service, Menüleiste links) Folgende Lexika enthalten auch Erklärungen zur Vb (5b) Wetterabfolge (s.o.): - beim Biosphären-Reservat Rhoen ( u.a. "Vb Wetterlage") - beim Institut für Meteorologie und Klimaforschung Karlsruhe (u.a.: Vb-Tief) - bei Astrocontrol (u.a.: "Zugstraßen", "Fünf-B-Zyklone") |
Deutscher Wetterdienst
(DWD) in Offenbach www.dwd.de |
Amtliche
Wettervoraussagen und ggf. Warnungen Weltweite meteorologische Links, Forschung und Entwicklung, Wetter aktuell; gehört zum Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen. Der DWD alleine ist berechtigt, offizielle Warnungen herauszugeben bzw. Katastrophenalarm auszulösen. Jörg Kachelmann, Chef der privaten Firma meteomedia, hat den DWD mehrfach angegriffen, Warnungen viel zu spät auszusprechen. (siehe: "Kampf der Wetterhähne" [DIE ZEIT, NR.36/29.8.02] |
Wetter.com | Wetter.com arbeitet eng zusammen mit dem DWD (s.o.): die Texte werden übernommen. Unwetterwarnunen; Reisewetter für Europa. |
Aktuelles Wetter / Vorhersagen www.wetteronline.de |
weltweit umfassendes
Angebot; 3 bis 5 Tage Vorhersage besonders interessant: aktuelle animierte Landkarten zu den Niederschlägen, auch zur Temperaturverteilung. Aktuelle Wettervoraussagen und Unwetterwarnungen. |
Wetter.de |
Angebot
des Privatsenders RTL: aktuelle Meldungen, Wettervorhersagen auch ortsbezogen
für jeden Ort in Deutschland und 4500 Orten weltweit. interessant: Lexikon mit Begriffen rund ums Wetter (bei: News & Service) |
Wetter News www.wetternews.de |
Berichte für
Deutschland, Reise, Bio, Wasser, Ski, Ozon, Wind, Regen, Schnee, Bauernregeln
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wetter+klima news www.wetterklima.de |
Aktuelles zu Wetter
+ Klima, insbesondere auch Pegelstände und Warnungen vor Hochwasser,
Unwetter, Sturm, Waldbrandgefahr, Erdbeben. |
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Das Informationsportal "Wissen.de" hat eine Extra-Site zur Flutkatastrophe erstellt: Aktuelle, vor allem aber Hintergrund-Infos zu wichtigen Themen wie z.B. Klimawandel; Treibhauseffekt; die zerstörerische Kraft des Wasser; Hochwasser der Vergangenheit; Links auf interessante Angebote. |
Wuppertal Institut |
Gegründet von
Ernst Ulrich von Weizsäcker. Angebot: Projekte, Publikationen, Presse,
Links. Direkt zur Klimaabteilung Übersicht über Klimaprojekte Zur Flutkatastrophe 2002 hat die Klimaabteilung eine Extraseite erstellt: Nach einem einleitenden Kommentar von Dr. Hermann E. Ott (Direktor der Abteilung Klimapolitik) folgen: - Meldungen und Statements zur Flutkatastrophe: Was ist wann/wo passiert? - Reaktionen der Wissenschaft: Aussagen von Klima- u. Wetterexperten - Reaktion der Politiker: Aussagen prominenter Politiker - Reaktionen aus den großen Umweltverbänden BUND, NABU, Greenpeace - Pressespiege, Interviews und Dossiers der überregionalen Presse: Diese Beiträge sind über Links online abrufbar. www.wupperinst.org/flutkatastrophe |
Deutsche |
" Die Deutsche
Meteorologische Gesellschaft e.V. (DMG) ist ein Zusammenschluss von Meteorologinnen
und Meteorologen und anderen an der Meteorologie interessierten Personen
auf freiwilliger Basis in einem gemeinnützigen Verein. Die DMG ist
eine unabhängige, demokratisch organisierte, wissenschaftliche Gesellschaft.
Die Mitglieder der DMG verbindet das gemeinsame Interesse, die meteorologische
und ozeanographische Wissenschaft aktiv zu fördern und sich über
deren Erkenntnisse laufend informieren zu lassen. " (zitiert aus Homepage) |
Linksammlungen | Klimaerwärmung Klima allgemein |
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Dokumente |
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Hochwasserschutzgesetz Gesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes Infos zum Gesetz [BMU] Download des Gesetzes [pdf, 83 KB, BMU] |
Nach der Hochwasserkatastrophe 2002 war zunächst die Bereitschaft zu einem nachhaltigen Hochwasserschutz groß: Auf der Flusskonferenz im Herbst 2002 vertraten alle Beteiligten die Forderung "den Flüssen mehr Raum geben". Im März 2003 legte Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) einen entsprechenden Entwurf vor. Er sollte die Bundesländer verpflichten, Hochwasserschutzpläne aufzustellen und darin Überschwemmungsgebiete auszuweisen. In Risikozonen sollten Ackerbau und Neubau grundsätzlich verboten werden. Mit wachsendem zeitlichen Abstand zur Flutkatastrophe gewannen dann aber doch wieder Egoismen der Länder und Kommunen sowie Lobbyinteressen der Land- und Bauwirtschaft an Einfluss. Nicht nur CDU regierte Bundesländer sondern auch die SPD-geführten Länder Brandenburg und Rheinland-Pfalz blockierten über den Bundesrat die ursprünglich strenge Fassung der Gesetzesvorlage und brachten mit ihren Forderungen nach Abschwächung und zahlreichen Ausnahmeregeln das Gesetz immer wieder an den Rand des Scheiterns. Nach zähen langwierigen Verhandlungen konnte sich der Vermittlungsausschuss schließlich am 16.3.05 auf ein stark "verwässertes" Gesetz einigen, das dann am 10.5.05 mit zwei jähriger Verspätung in Kraft trat. Aufgrund seiner Abschwächung gegenüber der ursprünglichen Fassung kritisierten die Umweltverbände das neue Gesetz. Der WWF z.B. bemängelte, dass zu wenig Überflutungsflächen auszuweisen seien: WWF-Stellungnahme vom 17.3.05 |
=> Dokumente zur Flutkatastrophe im August 2002 |
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Als Hintergrund
bieten sich Dokumente folgender Agenda 21-Themen an: |
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Schule
und Unterricht: |
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Hochwasser und Überschwemmungen: Folgen des verfehlten Klimaschutzes ? In der Materialienserie "Politik: betrifft uns" bietet der Verlag Bergmoser+Höller aktuelle Unterrichtsmaterialien an.Alle Hefte dieser Reihe enthalten einen strukturierten detaillierten Unterrichtsverlauf samt Materialien in kopierfähigem DIN-A4-Format nebst Folien für den Tageslichtprojektor. Themen von Heft Nr. 6/2002 (vom 16.12.02) Jahrhundert-Hochwasser; Chronik; Fallbeispiele; Schäden; klimabedingte Katastrophen; Ursachen: Flächenversiegelung,Flussbegradigung,Treibhauseffekt Klimaschutz, Kyoto-Prozess, CO2-Reduktion; Hochwasserschutzmaßnahmen; Ausführliches Inhaltsverzeichnis / Folienvorschau/ Bezug => Hochwasserkatastrophe 2002 |
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Die Jahrhundertflut in Sachsen 2002 Das Tief Ilse nahm im Sommer 2002 entgegen der üblichen Zugbahn einen Umweg über das warme Mittelmeer. Eine sogenannte Vb-Wetterlage sorgte für die katastrophalen Folgen an der Elbe und ihren Nebenflüssen in Sachsen. Mit Hilfe von Satellitenbildern können Ihre SchülerInnen das Geschehen eindrücklich nachvollziehen - mehr.. [lehrer-online, 2.3.04] => Hochwasserkatastrophe 2002 |
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DVD Informationsfilm, Broschüre und unterrichtsbegleitendes Material Weitere Infos zur Comenius-Auszeichnung: www.gpi-online.de |
"Jeder
Zentimeter zählt - Hochwasser(schutz) am Niederrhein" Der Hochwasserschutz am Niederrhein steht im Mittelpunkt eines Filmes, einer begleitenden Broschüre und aufbereitetem Informationsmaterial für Schulen, die das Staatliche Umweltamt Krefeld im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitet hat. Ein 45-minütiger DVD-Film informiert über Hochwasserschutzmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen. In dem Informationsfilm, der bereits vor dem Hochwasser an der Elbe gedreht wurde, wird u.a. gezeigt, welchen möglichen Gefahren ein Deich ausgesetzt sein kann, wie er aufgebaut ist und wie geprüft wird, dass er auch sicher ist. Simulationen erläutern die Funktionsweise von Flut- und Taschenpoldern. Da der Hochwasserschutz nicht an den Grenzen halt macht, ist der DVD-Film in drei Sprachversionen (Deutsch, Niederländisch und Englisch) erhältlich. Das begleitende Unterrichtsmaterial richtet sich insbesondere an weiterführende Schulen. Ausleihe: Medienzentren in NRW, Stadt- und Kreisbildstellen, Büchereien und Schulen Bezug: Staatliches Umweltamt Krefeld, St. Töniser Str. 60, 47727 Krefeld, Tel.: 02151/844-0, Fax: 02151/844-444, poststelle@stua-kr.nrw.de; 10 Euro Die Broschüre zum Film kann bei www.munlv.nrw.de abgerufen werden Weitere Infos: www.murl.nrw.de/sites/presse/pressemitteilungen/ue021205.htm Rezension [Lehrer-Online] |
Video-Film 37 min PAL VHS Begleitheft für Schulen |
Rheinhochwasser
- Schicksal oder vermeidbar Hochwasser tritt am gesamten Rheinverlauf immer wieder auf. Der Film informiert mit Hilfe von Dokumentaraufnahmen, Grafiken und Computeranimationen über die komplizierten Abläufe. Gleichzeitig berichtet er über Hochwasserrückhalte- maßnahmen wie das Rückdeichen und den Polderbau. Bezug des Videos: Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz Am Zollhafen 9, 55118 Mainz, Fax: 06131-630148 , e-mail: LfW@wwv.rpl.de Preis:12,5 € (Sonderkonditionen für Schulen öffentiche Veranstaltungen) Bezug des kostenlosen Begleithefts: Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz Hofstraße 257 c, 56077 Koblenz-Ehrenbreitstein, Fax: 0261-9702-200 Weitere Infos: www.wasser.rlp.de/hochwasser/rheinhochwasser.html |
Video-Film
von 1996 49 Minuten |
Lebensader
Rhein - Modellfall einer Flusssanierung Eingriffe des Menschen haben aus der Naturlandschaft "Rhein" eine Kulturlandschaft gemacht. Der Film informiert mit Dokumentaraufnahmen, Grafiken und Computeranimationen über Maßnahmen des Hochwasserschutzes und der wirtschaftlichen Nutzung des Rheins sowie die Folgen. Er zeigt, welche Maßnahmen heute durchgeführt werden, um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Am Beispiel der Gewässergüte werden Ursachen, Folgen und Abhilfemaßnahmen sowie Erfolge deutlich. Hilfe für eigene Gewässer-untersuchungen bietet die FWU-Software "Umweltatlas Wasser" 61 00350. Bezug: cvp video-, film-&.fernsehproduktion Tel: 04751 / 9 11 11 5 www.naturetv.de info@naturetv.de |
Politik/ Gesellschaftslehre |
Für
die Fächer Politik und Gesellschaftslehre bieten sich zahlreiche zusätzliche
aktuelle Anknüpfungspunkte an, von denen wir einige exemplarisch
nennen:
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Handeln! Agenda 21 Schule |
Das
Ausmaß der Katastrophe drängt die Frage auf: - Was kann getan werden, solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern oder zumindest die Folgen abzuschwächen? - Was können Schulen, was kann jeder individuell dazu beitragen? Im Sinne der Handlungsmaxime "Global denken, lokal handeln" geht es im Kern darum, die Ziele der auf dem Umweltgipfel in Rio 1992 beschlossenen Agenda 21 in tatsächliche Politik umzusetzen, insbesondere das Prinzip der Nachhaltigkeit durchgängig auf allen Ebenen zu praktizieren. Global sind z.B. mit dem Kyoto-Protokoll Quoten und Verfahrensweisen zur Reduktion der Klimagase festzulegen, diese sind regional (z.B. Emissionshandel in der EU) und schließlich lokal in den Kommunen, Betrieben, Institutionen, Schulen, Haushalten usw. und zuletzt auch im individuellem Verhalten umzusetzen (z.B. Energiesparen, mehr Energieeffizienz; verringerter Ressourcenverbrauch;...). Schulen können dazu mit einer "Bildung für nachhaltige Entwicklung" einen wesentlichen Beitrag leisten. Solch eine Bildung umfasst insbesondere praktisches Handeln in den Schulen (z.B. Klimaschutz durch Einsparen von Energie und Ressourcen, Nutzung erneuerbarer Energien, Vermeiden von Müll ) und eine Änderung individueller Lebensstile. Zahlreiche Beispiele hierfür dokumentieren wir in der Spezialsite Schule und Agenda 21 |
Schlüsselaspekte
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Sind
wir solchen Katastrophen schutzlos ausgeliefert? Können die Menschen
etwas dagagen tun? Was können wir tun? Was gilt es im Umgang mit den
Naturgewalten neu zu lernen? Was
(und wie) kann die Umweltbildung dazu beitragen und vor allem: Wie können
sich Lehrende rationell die notwendigen Informationen und Materialien
beschaffen, um das Thema im Unterricht aufzugreifen? Umweltschulen.de bietet dazu eine umfangreiche gut strukturierte Website, die noch ausgebaut wird, aber schon jetzt eine Fundgrube für den Unterricht darstellt: Sechs "Schritte der Katastrophe" (hohe Niederschläge; Wasserpuffer wie Boden, Wald, Wiesen überlastet; Gewässersystem überlastet; Überschwemmungen und Schäden; Katastrophenhilfe/Schadensbeseitigung; Konsequenzen für die Zukunft) werden jeweils nach den vier Aspekten (siehe links) strukturiert und faktenreich dargestellt. www.umweltschulen.de/wasser/flut.html |
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Stand 26.08.05/zgh |
Themen: Klima Wasser Natur & Umwelt |
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