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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Daten/Statistiken | Klimawandel / Klimaerwärmung | 2019 |
Klimaschutz-Index (KSI) 2020 20.12.19 (1581) |
dpa-Globus 13633: Klimaschutz-Index 2020 Alljährlich zur UN-Klimakonferenz bewertet der Klimaschutz-Index (KSI) (engl: Climate Change Performance Index (CCPI)) die Staaten mit dem größten THG-Ausstoß im Hinblick darauf, was sie gegen die Klimaerwärmung unternehmen. Der KSI-2020 anaylsiert 57 Staaten weltweit und die EU mit zusammen rund 90% Anteil an allen THG-Emissionen. Anhand ihres KSI, berechnet als gewichtetes Mittel aus den Bereichen Treibhausgase, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik (Infos), werden die Staaten benotet. Bisher hat kein Land genug getan für "sehr gut", weshalb die ersten 3 Ränge wie bisher demonstrativ leer bleiben. Top10: 〈SE 76 DK 71 MA 71 UK 70 LT 66 IN 66 FI 63 CL 63 NO 61 LU 6161〉. Flop10: 〈RU 38 MY 34 KZ 33 CA 31 AU 31 IR 28 KR 27 TW 23 SA 22 US 19〉 . Deutschland (55,8) schneidet zwar etwas besser ab als im Vorjahr (55,2), verbleibt aber in der Kategorie "mäßig". Hauptgründe dafür: anhaltend hoher THG-Ausstoß pro Kopf; kein gesetzlich geregelter Kohleausstieg; Rückschritte beim EE-Ausbau; unzureichendes Bundes-Klimaschutzgesetz (Klimapaket der Bundesregierung). Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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CO2-Bepreisung DE 2020-2030 20.12.19 (1580) |
Statista: Bundesregierung wenig ambitioniert bei CO2-Bepreisung Ein Kernelement beim Klimaschutzprogramm 2030 (pdf) der Bundesregierung ist die CO2-Bepreisung. Der ursprüngliche Einstiegspreis von 10 €/tCO2e wurde weithin heftig kritisiert und daraufhin im Vermittlungsausschuss erhöht auf 25 € ab 2021, danach steigend auf 55-65 € bis 2026. Der erhöhte CO2-Preispfad verläuft jedoch immer noch weit unter Empfehlungen aus Wissenschaft und Forschung, wie die Statista-Infografik anhand zweier alternativer Pfade zeigt: a) DIW (pdf): linerarer Anstieg von 2020|35€ auf 2030|180 € b) MCC / PIK (pdf): linerarer Anstieg von 2020|50€ auf 2030|150 € Um die Klimaschutzziele 2050 zu erreichen, reicht laut DIW die CO2-Bepreisung alleine nicht aus. Es seien „zusätzliche flankierende ordnungspolitische Maßnahmen notwendig“. Statista: Infotext Infografik
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Klima-Risiko-Index 2020 (1999-2018) 13.12.19 (1574) |
dpa-Globus 13626: Am stärksten von Wetterkatastrophen betroffen Mit ihrem jährlichen Klima-Risiko-Index (KRI) bewertet die NGO Germanwatch, wie stark Länder von Wetterextremen (u.a. Stürme, Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen, Dürren) betroffen wurden. Einbezogen werden die Folgen für Menschen und die direkten ökonomischen Schäden. Datenbasis ist u.a. der NatCatSERVICE. Der KRI 2020 wird berechnet für 181 Länder aus vier Indikatoren als Zahl zwischen 1 (am meisten betroffen ) und 181 (am wenigsten betroffen) zum Jahr 2018 (Jahresindex) und für den Zeitraum 1999 bis 2018 (Langzeitindex) (Infos). In diesen 20 Jahren verursachten weltweit mehr als 12000 Extremwetterereignisse knapp 500.000 Tote und rund 3,5 T$ Schäden. Die 10 am stärksten betroffenen Staaten waren (KRI-Werte): L: 〈PR 6,7 MM 10,3 HT 13,8 PH 17,7〉 ... 〈TH 31,0 NP 31,5 DM 32,3〉. J: 〈JP 5,5 PH 11,2 DE 13,8 MG 15,8〉 ... 〈RW 21,2 CA 21,8 FJ 22,5〉 . Beim Jahresindex ist Deutschland auf Rang 3 weit vorgerückt (Vorjahr 40), hauptsächlich wegen der langen Hitze und Dürre, verbunden mit vielen vorzeitigen Toten, Ernteausfällen, Wald- und sonstigen Schäden. Quelle: Germanwatch | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Globale Erwärmung 10.12.19 (1605) |
ZEIT-Video: Folgen der Klimaerwärmung Klimawandel - Hitze, Dürre, Waldbrände, Eisschmelze, Unwetter: Schon jetzt erleiden wir die Folgen der Erderwärmung, wie sieht dann erst unsere Zukunft aus? Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt in seinem Video (4min30): Wenn wir nicht mehr tun für den Klimaschutz als bisher, werden Kipppunkte im Klimasystem überschritten, wodurch sich selbst verstärkende klimaerwärmende Prozesse ausgelöst werden, ein Teufelskreis. Die globale Erwärmung würde dadurch steigen auf ca. 4°C bis Ende dieses Jahrhunderts mit verheerenden Folgewirkungen, u.a.: Meeresspiegelanstieg als Folge der Gletscherschmelze, dadurch nicht mehr bewohnbare Küstengebiete, wo aktuell hunderte Millionen Menschen leben; häufigere und stärkere Extremwetter (Stürme, Starkregen, Überschwemmungen, andauernde Hitze- und Dürreperioden, usw.); Wassermangel, Ernteausfälle, Hungersnöte, Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen; hunderte Millionen Klimaflüchtlinge. Rahmstorf mahnt zum Schluss eindringlich: "Wir sind die letzte Generation, die das noch verhindern kann!" Quelle: ZEIT-Online
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Flugpassagiere EU 2010-2018 10.12.19 (1579) |
Statista: 222 Millionen Flugpassagiere in Deutschland Laut Eurostat (pdf) ist der Fluggastverkehr (in M Passagiere) in der EU von 2010|776 stetig gestiegen auf zuletzt 2018|1.106 (+43%). Die Statista-Grafik listet die Zahlen (in M|%) der Top7 EU-Länder für 2018: 〈UK 272|17,3 DE 222|14,1 ES 221|14,0 FR 162|10,3 IT 153|9,7 NL 80|5,1 GR 54|3,4〉 . Im Vergleich zu 2017 stiegen die Fluggastzahlen in allen EU-Ländern an, am stärksten in Litauen (+19,2%), am geringsten in Schweden (+1,3%). Unter den obigen Top7 verzeichnete Griechenland (+8,1%) den höchsten Anstieg. Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Top CO2-Emittenten Unternehmen EU 2018 10.12.19 (1572) |
Statista: Das sind die größten Klimasünder Europas Die Statista-Grafik listet die Top10 Unternehmen in der EU28 mit dem größten THG-Ausstoß im Jahr 2018 (in MtCO2e). Der polnische Energiekonzern PGE (38,3) liegt an der Spitze, gefolgt von 7 Braunkohlekraftwerken in Deutschland (32,1 bis 10,2, zusammen 131,9), nur unterbrochen durch die Reederei MSC (11,0) mit Sitz in Genf auf Rang 8. Die Fluggesellschaft Ryanair (9,9) beendet die Liste. Datenquelle: Transport & Environment (T&E) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Treibhausgase Welt 1970-2018 04.12.19 (1565) |
PBL: Globale Treibhausgasemissionen 1970 bis 2018 Der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen (THG) inkl.|exkl.LULUCF (in GtCO2e) hat sich von 1970:28|25 auf den Rekordstand 2018:55,6|51,8 verdoppelt . Grafik links: Entwicklung der einzelnen Treibhausgas-Typen (u.a. CO2, CH4, N2O, FCKW) sowie der Anteil der THG-Emissionen, der durch veränderte Land-/Forstnutzung (LULUCF) und durch Torfbrände verursacht wird. Grafik rechts: Top-Emittenten (Länder(gruppen), Transport, ohne LULUCF, in GtCO2e) 1970-2018. Anteile 2018 in %: China 26, USA 13, EU28 >8, Indien 7, Russland 5, Japan fast 3, internationaler Transport (?); Rest der Welt (?); Quelle: Summary of the 2019 Report (pdf, PBL)   | Serie ↑
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CO2-Emmissionen Welt 2018 04.12.19 (1564) |
Statista: Diese Länder stoßen am meisten CO2 aus Zum diesjährigen Weltklimagipfel COP25 hat das Global Carbon Project (GCP) seine Datenbank mit den THG-Daten 2018 aktualisiert, darunter die energiebedingten CO2-Emissionen: weltweit: 36.573 MtCO2e, ein neuer Rekord. Die Statista-Grafik listet die Top10 Länder: (MtCO2e |±% ggü. 1990, Referenzjahr des Kyoto-Protokolls): 〈CN 10.065|+316 US 5.416|+6 IN 2.654|+330 RU 1.711|-34 JP 1.162|+0,6 DE 759|-28〉 ... . Indien zeigt den stärksten Anstieg (+330%) aufgrund sehr hohen Wachstums bei Bevölkerung und BIP *. Der hohe Rückgang in Russland (-34%) und Deutschland (-28%) resultiert zu einem hohen Anteil aus den Umbrüchen ab 1990 (Ende des Kommunismus; Einbruch in Ostdeutschland). Trotz EE-Ausbau beim Strom auf 36% in DE bleibt der Anteil fossiler Energien am PEV mit rund 79% sehr hoch und bremst eine starke CO2-Reduktion. * Ergänzung (zgh): Indiens CO2-Ausstoß pro Kopf ist mit 2,0 t der mit Abstand geringste unter den Top10 (auch in der G-20: BR 2,2 t): 〈SA 18 US 17 CA 15 KR 13 RU 12 DE 9,1 JP 9,1 IR 8,8 CN 7,0 IN 2,0〉 . Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Welthunger-Index WHI 2019 18.10.19 (1516) |
dpa-Globus 13513: Welthunger-Index 2019 Jährlich bewertet die Welthungerhilfe die Ernährungslage in Ländern weltweit durch den Welthunger-Index (WHI), der berechnet wird aus 4 Quoten: Unterernährte in der gesamten Bevölkerung sowie Untergewicht, Wachstumsverzögerung und Sterblichkeit bei Kindern. Die Länder werden dann gemäß WHI nach 6 Kategorien gruppiert und in der Weltkarte (pdf) gefärbt. Der WHI 2019 umfasst 132 Staaten, darunter 15 ohne ausreichende Daten, von denen bei neun die Lage "besorgniserregend" ist: 〈GQ ER CD LY KM PG SO SS SY〉 . Verteilung der 117 Länder mit WHI-Wert (ausreichende Daten): "gravierend": 〈CF〉; "sehr ernst": 〈TD YE MG ZM〉; "ernst": 43; "mäßig": 23; "niedrig": 46 . Nach wie vor verschärfen Extremwetter, bewaffnete Konflikte und Wirtschaftskrisen den Hunger in vielen Teilen der Welt. Seit 2010 ist die Zahl Unterernährter von 785 auf 822 M gestiegen. Voraussichtlich werden 45 Länder das 2.Hauptziel (SDG-2) der 2030-Agenda, die Beseitigung des Hungers, nicht schaffen. Schwerpunktthema 2019 sind die Negativfolgen des Klimawandels auf die Ernährungssicherheit. Quelle: Welthungerhilfe | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Klimaforschung Arktis-Expedition 27.09.19 (1483) |
dpa-Globus 13465: Expedition ins Eis Am 20.9.2019 startete die "Polarstern" in Tromsø zum Nordpol, wo das deutsche Forschungsschiff sich einfrieren lassen wird. Anschließend driftet es mit dem Eis mit durchschnittlich 7 km/Tag nach Süden, um die komplexen Klimaprozesse der Arktis genauer als bisher zu analysieren mit dem Ziel, Klimaprognosen zu verbessern. Die Grafik zeigt die Route zum Nordpol und die anschließende Eisdrift sowie die Eisbedeckung im Sommer und im Winter. Außerdem werden Kenndaten der MOSAiC-Expedition gelistet, u.a.: Teilnehmer: 600, darunter 300 Wissenschaftler; Dauer: 390 Tage; Länge: 2500 km; Kosten: 140 M€. MOSAiC ist die bisher größte Arktisexpedition. Quelle: Alfred-Wegener-Institut | Infografik
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Meeresspiegelanstieg Welt 2000-2300 27.09.19 (1481) |
dpa-Globus 13472: So steigt der Meeresspiegel Die globale Erwärmung verursacht eine fortschreitende Schmelze der Gletscher weltweit. Die Schmelzwässer fließen in die Ozeane und lassen den Meeresspiegel steigen, ebenso die Wärmeausdehnung der Ozeane. Die Infografik zeigt den vom IPCC in seinem jüngsten Report prognostizierten Anstieg des Meeresspiegels von 2000 bis 2300 mit Zwischenmarke 2100 nach zwei Senarien im Hinblick auf den Grad der realisierten Klimaschutzmaßnahmen (durchschnittlicher Anstieg in Metern): a) keine (rot) : bis 2100 Anstieg um 0,84 m, bis 2300 Anstieg um 2,2 bis 5,5 m. b) ausreichende (blau): bis 2100 Anstieg um 0,43 m, bis 2300 Anstieg um ca. 0,9 m. Zum Vergleich ist außerdem die mittlere Meereshöhe der Jahre 1986 bis 2005 als Nulllinie eingezeichnet. Ergänzung (zgh): Der steigende Meeresspiegel gefährdet die Küsten weltweit und bedroht den Lebensraum von hunderten Millionen Menschen, z.B. werden 30 von den 43 Megacities (xlsx) im Jahr 2030 durch ihre Meernähe und niedrige Höhe gefährdet sein. Quelle: Sonderbericht Ozean und Kryosphäre | Infografik | Serie
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Polareis-Verlust Antarktis 1992-2015 25.09.19 (1478) |
Statista: Schwindendes Eis Im dritten Sonderbericht 2019 des IPCCs analysieren mehr als 100 ForscherInnen aus 36 Ländern die Folgen der Klimaerwärmung auf die Entwicklung der Ozeane und Kryosphäre: Im Vergleich zu früheren Szenarien haben sich Eisschmelze (Poleis und Gletscher) und Meeresspiegelanstieg beschleunigt. Die Infogrrafik zeigt den Eisverlust in der Antarktis für zwei 10-Jahreszeiträume: a) von 1992 bis 2001: 147 Gt/Jahr b) von 2006 bis 2015: 155 Gt/) Ergänzung (zgh): Nach neuen Hochrechnungen wird der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 bis zu 110 cm steigen und damit Küstengebiete weltweit gefährden, darunter Metropolregionen wie z.B. New York City (20,2 M Einwohner, 10 m üb.NHN), Kalkutta (14,1 M, 6 m), Jakarta (30,0 M, 8 m), Tokio (37,6 M, 6 m). Statista: Infotext Infografik | Serie
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Polareisschmelze Arktis Antarktis 1860-2018 20.09.19 (1475) |
Statista: Schmelzende Pole Aus Anlass des Starts der "Polarstern" am 20.9.19 zur bisher größten Arktis-Expedition (MOSAiC) (➔) zeigt die Infografik die Entwicklung der Eisfläche (in Mkm²) der Arktis und Antarktis von 1980 bis 2018. In der Arktis ist sie von 7,6 auf 4,6 (-38,8%), in der Antarktis von 18,8 auf 17,6 (-6,2%) abgeschmolzen. Der Hauptgrund für das starke Schmelzen in der Arktis ist, dass hier die Erwärmungsrate mindestens doppelt so groß ist wie die globale Rate. Ergänzung (zgh): Arktis und Antarktis sind Kippelemente des globalen Klimasystems: Werden gewisse Schwellenwerte beim Abschmelzen überschritten, kippt es durch die Eis-Albedo-Rückkopplung in einen irreversiblen sich selbst verstärkenden Prozess, an dessen Ende die Pole und Grönland komplett sowie die Gebirge weltweit größtenteils eisfrei wären. Der Meeresspiegel würde dadurch um 66 bis 70 m steigen. Die Niederlande, Dänemark, Bangladesch und das Amazonasbecken z.B. wären weitestgehend unter Wasser, ebenso die meisten Megacities, da sie niedrig in Meernähe liegen. Von Berlin blieben nur einzelne Hügel übrig (➚), Dortmund (86 m ü. NHN) wäre eine Küstenstadt und in Köln (53 m ü. NHN) würden nur der Dom (Höhe: Hauptschiff: 43 m, Südturm: 157 m) und die Hochhäuser aus dem Meer ragen. Datenquelle: NSIDC Statista: Infotext Infografik | Serie
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Meinungsumfrage Klimawandel Welt 2019 16.09.19 (1469) |
Statista: Der menschengemachte Klimawandel ist (nicht) real Die Infografik zeigt den Anteil (in %) von befragten Erwachsenen in 10 ausgewählten Ländern* weltweit, die den Klimawandel für real und hauptsächlich menschengemacht halten. 〈IN 71 ES 69 IT 66 UK 51 DE 49 FR 48 CN 45 US 38 SA 35 NO 35〉. Kommentar (zgh): Die Daten zeigen, dass in Ländern, wo typische Folgen der Klimaerwärmung schon stärker erlitten wurden (z.B. Spanien, Italien: Dürre, Hitze, Waldbrände; Wasserknappheit; Starkregen mit verheerenden Überflutungen), der Klimawandel überwiegend für real gehalten wird. In Ländern dagegen, die stark von der Nutzung oder dem Verkauf fossiler Energien profitieren (USA, Saudi-Arabien, Norwegen), wird die Klimaerwärmung relativiert, teils sogar geleugnet, nicht zuletzt infolge jahrzehnte langer Kampagnen der Desinformation, besonders ausgeprägt in den USA (➚). Aber auch in Deutschland haben sog. "Klimaskeptiker" über die Medien unverhältnismäßig viel Einfluss ausgeübt (➚), so dass nur 49% der Befragten den Klimawandel für real und menschengemacht halten, 35% sehen uns Menschen mindestens teilweise verantwortlich und 5% leugnen sogar den anthropogenen Einfluss auf die globale Erwärmung. * YouGov-Studie: Meinungsumfrage vom 11.6. bis 22.7.2019 in 28 Ländern mit vier möglichen Antworten: Mensch ist a) haupt- b) teil- c) nicht-verantwortlich, d) kein Klimawandel. Statista: Infotext Infografik
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Globale Temperatur Welt 1880-2018 06.09.19 (1459) |
dpa-Globus 13426: Die globale Temperatur Die Grafik zeigt die Abweichung der globalen Temperatur im Zeitraum von 1880 bis 2018 zur 13,9°C-Referenzgeraden* (Nulllinie). Bis etwa 1935 verlief die Kurve immer unter der Nulllinie, ab etwa 1975 laufend oberhalb mit steigender Tendenz. Die letzten 5 Jahre waren laut NOAA die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen1880: 2014|+0,74°C; 2015|+0,90; 2016|+1,00 (Maximum); 2017|+0,91; 2018|+0,83. Die globale Temperatur wird in der Tendenz weiter steigen, weil weiter Treibhausgase in der Größenordnung von 50 GtCO2e pro Jahr in die Atmosphäre emittiert werden, wo sie sich anreichern und den Treibhauseffekt verstärken mit verheerenden Folgen. * 13,9°C = Durchschnittstemperatur von 1901 bis 2000. Quelle: NOAA | Infografik
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Temperaturanstieg DE 2018 06.09.19 (1458) |
dpa-Globus 13421: Temperaturanstieg in Deutschland Die Grafik zeigt den Jahresverlauf der Durchschnittstemperatur für das Jahr 2018 und 1996 sowie für die 30-Jahres-Zeiträume* 1961-1990, 1971-2000 und 1981-2010. Die Kurve für 2018 verläuft ab etwa Mitte März deutlich oberhalb der anderen Kurven, was veranschaulicht, dass 2018 mit 10,5°C im Durchschnitt das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 war, 2,2°C über dem Niveau der aktuellen WMO-Referenzperiode* 1961-1990 und 1,6°C über der jüngsten abgeschlossenen Vergleichsperiode 1981-2010. Laut DWD waren die Monate April bis November ausnahmslos zu warm, zu trocken und zu sonnenscheinreich. Wetterextreme wie die Dürre und Hitze in Europa 2018 sind typisch für die Klimaerwärmung und werden bei fortschreitender Erwärmung häufiger und intensiver auftreteten. * Klima-Referenzperioden umfassen i.d.R. 30 Jahre, aktuell laut WMO 1961-1990, zuvor 1931-1960 Quelle: DWD | Infografik | Tabelle/Infos
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Top-Soja-Produzenten Welt 1980-2019 27.08.19 (1443) |
Statista: Regenwaldrodung macht Brasilien zum Soja-Produzenten Nr. 1 Die Grafik zeigt die Entwicklung der Sojaernten (in Mt) der vier führenden Anbauländer von 1980/82 bis 2019/20 auf Basis von USDA-Daten (pdf). In China ist die Sojaernte etwas gestiegen von ca. 10 auf 17, in Argentien von 0 auf 53, in den USA von ca. 58 auf 105 und in Brasilien von ca. 18 auf 123, wobei der Anstieg dort seit 2010/11 der weitaus stärkste ist. Inzwischen übertrifft die Sojaernte Brasiliens jene der USA um 18 Mt. Die drastische Ausweitung des Sojaanbaus in Brasilien geht einher mit fortschreitender Brandrodung und Abholzung des Regenwalds in Amazonien. Einer der Hauptabnehmer des Sojas ist die EU: 36% ihres Soja-Imports, größtenteils für Futtermittel, kommt aus Brasilien. Deutschland zählt zu den Top-Importeuren von Soja aus Brasilien. Statista: Infotext Infografik
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individuelle CO2-Bilanz DE 2019 23.08.19 (1440) |
dpa-Globus 13394: Die persönliche CO2-Bilanz Aktuell summiert sich der Treibhausgas-(THG)-Ausstoß pro Person in Deutschland auf 11,6 tCO2e im Durchschnitt der Bevölkerung (zum Vergleich: Frankreich, Italien: 7,0 t). Die THG-Emissionen könnten in Deutschland auf 5,8 tCO2e/c halbiert werden, falls gewisse Einsparmaßnahmen vollzogen würden, die in den Tabelle gelistet sind. Bereich: jährlicher THG-Ausstoß pro Person aktuell | nach Reduktion (in t CO2e): Ernährung: 1,7|1,2; Mobilität: 2,2|0,2; Heizung/Strom: 2,4|1,3; Konsum: 4,6|2,5; öffentliche: 0,7|0,7. Beim UBA kann der individuelle THG-Ausstoß berechnet werden. Bei einem CO2e-reduzierten Lebensstil kann er sogar unter 5 t CO2e liegen, bei hohem Energieverbrauch durch Strom und Heizung sowie vielen Kilometern per PKW und zusätzlich noch Fernflügen werden nicht selten 50 t überschritten. Emissionswerte zum überschlägigen Rechnen: 1000 kWh Strom: 0,5 t; 10.000 kWh-Gas: 3 t; 10.000 km per PKW | Flugzeug ca. 1,3|3,0 t). Quelle: UBA | Infografik | Tabelle/Infos
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Regenwald-Vernichtung Brasilien 2013-19M8 22.08.19 (1427) |
Statista: Der Regenwald brennt Das Stabdiagramm stellt die Entwicklung der Anzahl der Waldbrände im brasilianischen Regenwald von 2013 bis August 2019 dar. Wissenschaftler vom National Institute for Space Research (INPE) haben mittels Satellitenbildern einen alarmierenden Anstieg auf 74.155 Waldbrände seit Amtsantritt (1.1.19) von Bolsonaro festgestellt, 84% mehr als im gesamten Jahr 2018 und 48% über dem Durchschnitt der Jahre 2013-2018 . Die Waldbrände im südlichem Amazonasbecken waren zuletzt so stark, dass ihre Rauchwolken am 19.8. die Sonne im ca. 2000 km entfernten Sao Paulo verdunkelten. Bolsonaro begründete die Waldbrände mit der Queimada-Saison (für die Jahreszeit typische Trockenperiode). INPE sieht dagegen als Hauptursache Brandstiftung von Bauern mit dem Ziel, Regenwald in Land für Viehzucht und Sojaanbau zu verwandeln. Bolsonaro wird international zunehmend für seine mangelnde Umweltpolitik kritisiert. Zuletzt hatten Norwegen und Deutschland Fördergelder in Millionenhöhe zum Schutz des Regenwaldes storniert. Quelle: National Institute for Space Research (INPE) Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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Waldbrände DE 2000-2018 19.07.19 (1390) |
dpa-Globus 13327: Waldbrände in Deutschland Die von Waldbränden betroffene Fläche schwankte in den Jahren von 2000 bis 2017 zwischen 120 ha (Tiefstwert 2014) und ca. 540 ha, mit Ausnahme der Hitzewelle in Europa 2003 mit einem Zwischenhoch von 1315 ha. Infolge der Dürre und Hitze in Europa 2018 stieg die Waldbrandfläche drastisch auf das Allzeithoch 2349 ha, fast 6 mal so wie im Vorjahr (2017: 395 ha). Der volkswirtschaftliche Schaden wird auf 2,67 M€ geschätzt. Neben der Trockenheit waren Fahrlässigkeit (18,8%) und Brandstiftung (11,3%) sowie sonstige handlungsbedingte Einwirkungen (17,1%) (z.B. Funkenflug der Eisenbahn) die Hauptursachen. Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung | Infografik | Tabelle/Infos
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Hungerkatastrophen Welt 2018 12.04.19 (1343) |
dpa-Globus 13127: Hunger weltweit 2018 litten 113 Millionen (M) Menschen unter akutem Hunger in 53 Ländern, darunter die Top8 (M): 〈YE 15,9 CD 13,1 AF 10,6 ET 8,1 SY 6,5 SD 6,2 SS 6,1 NG 5,3〉 . Hauptauslöser der Hungersnöte (Anteil in %): Kriege/Konflikte 65; Klima (u.a. Dürren, Überschwemmungen, Tropenstürme) 26; Wirtschaftskrisen 9. Quelle: FAO, FSIN | Infografik | Tabelle/Infos
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THG-Ausstoß DE 2008-2018 04.04.19 (1333) |
Statista: Deutschland senkt den Treibhausgas-Ausstoß um 4,2 Prozent Das Klimaziel der Bundesregierung für 2020 war ursprünglich, den THG-Ausstoß (in MtCO2e) im Vergleich zu 1990 (Referenzjahr des Kyoto-Protokolls) von 1.252 um 40 % auf 751 zu senken. Laut Grafik verharrten die Emissionen seit 2008 über 900, erstmals 2018 wurde diese Schwelle unterboten: nach vorläufigen UBA-Schätzungen lagen sie bei 869, 4,2 % weniger als im Vorjahr, was jedoch vor allem am Wetter lag: der Hitzesommer verursachte einerseits durch die Dürrewelle extreme Tiefstände bei den Flüssen, was Frachten und damit Treibstoffe verteuerte mit weniger Verkehr in der Folge. Im Verkehrssektor sanken daher die THG-Emissionen um 2,9%. Andererseits brachte die vielerorts extreme Sonnenscheindauer ➚ mehr Solarstrom. Zusammen mit dem Ausbau der Windkraft und weniger Kohlestrom konnte die Energiewirtschaft ihren THG-Ausstoß um 4,5 % senken. Da die Reduktionen aus wetterbedingten Effekten und nicht aus Maßnahmen zur THG-Reduktion resultierten, gilt das 2020-Ziel als nicht mehr erreichbar. Die nächsten beiden Zielmarken sind: bis 2030 bzw. 2050 Reduzierung auf 563 (-55%) bzw. 250 (-80%) MtCO2e. Statista: Infotext Infografik
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Warming stripes NRW 1881-2018 29.03.19 (1503) |
Energieagentur NRW: Warming Stripes NRW: Barcode des Klimawandels Der britische Klimaforscher Ed Hawkins hat mit seinen „Warming stripes“ eine besondere Grafikvariante zur Visualisierung der Klimaerwärmung kreiert, die einen Strichcode verwendet: Dabei wird jedes Jahr seit 1881 gemäß seiner Jahresdurchschnittstemperatur mit einem farbigen Streifen dargestellt, von dunkelblau (kühl) über hellblau und hellrot bis dunkelrot/violett (heiß). Die EnergieAgentur.NRW hat diese "Wärmestreifen"-Grafik für NRW umgesetzt. Sie veranschaulicht, dass die Häufigkeit warmer und heißer Jahre auch in NRW - wie global - in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Quelle: EnergieAgentur.NRW
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erstellt: 22.11.24/ zgh | Klimawandel / Klimaerwärmung | 2019 |
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