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Lexikon | Grüne Gentechnik | |
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Begriff | Grüne Gentechnik bezeichnet die Anwendung gentechnischer Verfahren in der Landwirtschaft, z.B. die Erzeugung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) durch Gen-Transfer, z.B. Bt-Mais. |
Ziele Grüner Gentechnik |
Hauptziel der Grünen Gentechnik ist die Optimierung von Pflanzen: höherer Ertrag; verbesserte Anpassungsfähigkeit an schlechte Umweltbedingungen (nährstoffarme Böden, zu wenig/viel Feuchtigkeit, Schadstoffe in Luft und Boden); Erhöhen des Nährwerts (Gehalt an Energie, Vitaminen, Spurenelementen; z.B. "Goldener Reis"); erhöhte Abwehrfähigkeit gegen Schädlinge (z.B. Bt-Mais) . Die Verfechter der Grünen Gentechnik propagieren, mit Hilfe gentechnischer Methoden mehr und qualtitativ bessere Nahrungsmittel für die wachsende Weltbevölkerung zu erzeugen und dadurch weltweit Hunger und Mangelernährung zu bekämpfen. |
Kritik an der
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Kritik an der Grünen Gentechnik knüpft an drei Hauptproblemen an: 1) Gefahren durch gentechnisch veränderte Organismen (GVO): Kritiker befürchten vermehrt Unverträglichkeiten und allergische Erscheinungen durch Genfood. Außerdem könnten sich GVO-Gene ungewollt in der Natur ausbreiten und dadurch Folgeprobleme verursachen, z.B. die Resistenzbildung unter Schädlingen erhöhen. 2) Gefahren durch Abhängigkeit von Agro-Konzernen: Kostspielige Gentechnik-Forschung können sich nur große Agrokonzerne (z.B. Aventis, Monsanto, Syngenta) leisten, die ihre Investitionen über Patente und Regeln im Welthandel (WTO/ TRIPS) absichern, was die Kosten für GVO-Pflanzen und GVO-Saatgut in die Höhe treibt. Nach Einschätzung der Kritiker der Grünen Gentechnik ist Hunger und Mangelernährung jedoch hauptsächlich eine Folge von Armut: Fast eine Milliarde Menschen auf der Erde können sich schon jetzt ausreichende Nahrungsmittel nicht leisten. Genfood und Gen-Saat würden das Problem wahrscheinlich noch verstärken. 3) Gefahr verringerter Biodiversität: Kritiker befürchten, dass GVO bisherige Arten und Gene verdrängen könnten. Dieser Verdrängungsprozess könnte noch verstärkt werden, falls Bauern vermehrt von der breiten Vielfalt der natürlichen Pflanzen auf die wenigen GVO-Produkte der Agrokonzerne umsteigen. Die schon durch Klimawandel und Verschlechterung wichtiger Lebensräume (Regenwälder, Weltmeere) gefährdete Biodiversität würde noch weiter verringert. Arten und mit ihnen Gene, die sich in Zukunft als wichtig erweisen könnten, würden so auf immer vernichtet werden. Ein zentrales Ziel der Agenda 21 ist dagegen der Erhalt der Biodiversität: das Originaldokument der Agenda 21 widmet sich im gesamten 15. Kapitel ausführlich dem Erhalt der biologischen Vielfalt. |
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Aktuelles (jüngste Nachricht zuerst) | |
Kurznachrichten ARD-Text |
Einen schnellen Überblick bieten die "kurz und bündig" verfassten Nachrichten des ARD-Videotextes: Jahrgang: 2003 2004 2005 2006 2007 |
Presse-Informationen | Aktuelle Informationen bieten Presseartikel aus Tages- und Wochenzeitungen sowie Presseinformation und -erklärungen von Umweltverbänden: Jahrgang: 2003 2004 2005 2006 2007 |
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26.11.04 Gentechnik-Gesetz im Bundestag beschlossen |
Der Bundestag wies am 26.11.04 mit 303 gegen 284 Stimmen den Einspruch des Bundesrates zurück. Damit kann das neue Gentechnik-Gesetz unverändert zum 1.1.2005 in Kraft treten. Als Kernpunkte enthält das Gesetz strenge Haftungsregeln sowie ein Standortregister und Anbaustandards für die Koexistenz von Gentechnik verwendender und gentechnikfreier Landwirtschaft. |
28.10.04 Gesetzentwurf: Download |
Neues Gentechnik-Gesetz passiert den Vermittlungsausschuss Am 27.10.04 hat der Vermittlungsausschuss das neue Gentechnik-Gesetz passieren lassen. Damit ist der Weg für das umstrittene Gesetz frei. Anfang November wird es der Bundesrat mit Mehrheit ablehnen. Anschließend kann sich die Regierungskoalition im Bundestag darüber hinwegsetzen - allerdings braucht sie dazu die "Kanzlermehrheit" (mehr als die Hälfte der insgesamt 603, also 302 Stimmen). Offenbar ist die Bundesregierung den SPD-geführten Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz in einigen Punkten entgegen gekommen. Man hat sich auf einen ergänzenden Anhang zum Gentechnik-Gesetz verständigt. Einige der besonders umstrittenen Vorschriften zum Anbau von gv-Pflanzen und zur Haftung sollen etwas entschärft worden sein. [aus: Newsletter bioSicherheit Nr.29/28.10.04] Weitere Infos [bioSicherheit.de] |
Pollenflug |
So weit die Pollen
fliegen - Die Risiken der "Grünen Gentechnik" sind schwer zu
erforschen Montag, 12. Juli 2004: 16.05 - 17 Uhr, Leonardo, WDR 5-Radio Wiederholung: 12. Juli, ab 22.05 Uhr, WDR 5 In sieben Bundesländern wurde in diesem Jahr erstmals gentechnisch veränderter Mais ausgesät. Diese Anbauversuche sollen klären, ob gentechnisch veränderte und konventionelle Pflanzen nebeneinander wachsen können, ohne sich zu beeinflussen. http://www.lernzeit.de/sendung.phtml?detail=334601 |
aid-PresseInfo Nr. 20/13.05.04 www.aid.de Weitere Infos: www.ide-india.org www.misereor.de/patente www.misereor.de E-Mail: nilles@misereor.de
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Gentechnik - nicht immer im Sinne der Landwirte |
Am 13.1.04 wurden die weltweiten Anbauzahlen für gentechnisch veränderte Pflanzen (GVO) im Jahr 2003 veröffentlicht. => GVO: Daten/ Statistiken Weitere Infos [TransGen] |
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Gentechnik-Gesetz: Gesetzentwurf: Download |
Nach langen Diskussionen hat sich das Bundeskabinett auf Eckpunkte für ein neues deutsches Gentechnik-Gesetz verständigt. Damit wird die EU-Freisetzungsrichtlinie in nationales Recht umgesetzt. Die Novelle enthält auch Rahmenbedingungen für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen, insbesondere Regelungen zur Koexistenz und Haftungsfragen. Weitere Infos [bioSicherheit] Am 9.7.04 ist das neue Gentechnik-Gesetz im Bundesrat gescheitert. Die Mehrheit der Bundesländer lehnte den Entwurf der rot-grünen Bundesregierung ab. Da es jedoch kein zustimmungspflichtiges Gesetz mehr ist, kann der Bundesrat das Verfahren nur verzögern. Um das Gesetz am Ende durchzubringen, benötigt Rot-Grün im Bundestag die "Kanzlermehrheit" - also 302 von insgesamt 603 Stimmen. Die Abstimmung findet im Herbst 2004 statt. Nähere Infos bei bioSicherheit |
Entwurf für neues Gentechnik-Gesetz => gentechnisch veränderte Organismen (GVO) |
Koexistenz und Haftung beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen Um das neue deutsche Gentechnik-Gesetz wird gestritten, als ginge es um das endgültige "Ja" oder "Nein" zur Grünen Gentechnik. Dabei haben die Europäischen Gentechnik-Bestimmungen wenig übrig gelassen für nationale Gesetze. Doch darunter befinden sich zwei besonders brisante Themen: Koexistenz und Haftung beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. bioSicherheit.de hat den Entwurf des Bundesverbraucherministeriums ausgewertet und mit aktuellen Presseerklärungen und Positionspapieren mehrerer Verbände ergänzt. Gentechnik-Gesetz: Wenig Spielraum für nationale Sonderwege |
Diskurs Grüne Gentechnik [pdf/ 600KB/ BMVEL] |
Kontroverse Debatte über Koexistenz und Haftung Am 18.4.04 wird die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) bzw. deren Bestandteile in Lebens- und Futtermitteln EU-weit Pflicht. Das Bundeskabinettbeschloss am 15.1.04, dass Bußgelder bis zu 50.000 Euro verhängt werden beim Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht. Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren drohen beim Handel mit nicht zugelassenen GVO. Die Frage der Haftung bei Grüner Gentechnik ist umstritten. Landwirte befürchten eine Welle von Klagen, wenn es beim jetzigen Entwurf zum neuen Gentechnikgesetz bleibt. Demnach kann ein Bauer, der GVO-frei wirtschaftet, einen beliebigen Landwirt aus seiner Umgebung zur Verantwortung ziehen, sollten sich auf seinen Feldern GVO-Pflanzen wiederfinden. mehr.. [aid, 04/22.1.04] Infos zur Neuordnung des Gentechnikrechts [BMVEL] Entwurf Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts [pdf/ 155KB/ 35S, BMVEL] |
Alternativen zur Grünen Gentechnik Die Studie ist in der Reihe TEXTE des UBA als Nr. 68/03 erschienen: 147 S., 7,50 €. Bestellungen: Werbung und Vertrieb, Ahornstr. 1-2, 10787 Berlin, Telefon: 030/211 60 61, Fax: 030/218 13 79 |
UBA-Studie: Alternativen zu gentechnisch veränderten Pflanzen Grüne Gentechnik Allheilmittel für die Landwirtschaft? Die neue Studie des Umweltbundesamtes hinterfragt Nutzen gentechnisch veränderter Pflanzen. Die Grüne Gentechnik verspricht bei landwirtschaftlichen Problemen wie Krankheitsbefall und Insektenfraß eine maßgeschneiderte Lösung. Doch die Landwirtschaft kann auf die meisten dieser Pflanzensorten verzichten. Zu diesem Schluss kommt das Umweltbundesamt (UBA) in seiner neuen Studie. In 5 Fallbeispielen (Unkrautbekämpfung bei Raps, Insektenbefall bei Mais, Befall der Zuckerrübe durch das Rizomania-Virus, Kartoffel mit veränderter Stärkezusammen-setzung und Mehltaubefall bei Weinreben) werden gentechnische Lösungsansätze den Möglichkeiten konventioneller und ökologischer Landwirtschaft gegenüber gestellt. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die technische Machbarkeit und die Marktchancen der einzelnen Alternativen. mehr.. [Presse-Info, UBA, 10.11.03] |
Daten/ Statistiken/ Infografiken | |
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Extra-Sammlung | Daten/ Statistiken/ Infografiken zu gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO): => Daten: GVO |
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Dokumente | |
EU- Freisetzungsrichtlinie |
Richtlinie 2001/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. März 2001 über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt. Freisetzungsrichtlinie: Download [pdf, 235 KB, aid.de] |
Novelle des Gentechnik-Gesetz |
Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts Gesetzentwurf: Download [pdf, 483 KB, aid.de] |
Debatte im Deutschen Bundestag am 23.10.2003 |
Debatte zum Antrag der CDU/CSU-Fraktion: "Chancen der grünen Gentechnik nutzen". 69. Sitzung des 15. Deutschen Bundestages am 23.10.2003: |
www.waswiressen.de |
Gentechnik in Lebensmitteln: So wird gekennzeichnet Durch die verschärfte Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln hat der Verbraucher seit neuestem einen besseren Überblick darüber, ob und welche Gentechnik er in seinem Nahrungsangebot zu sich nimmt. Künftig müssen nämlich alle gentechnisch veränderten Lebensmittel gekennzeichnet werden, und zwar unabhängig davon, ob sich noch gentechnisch veränderte Bestandteile darin nachweisen lassen oder nicht. Der aid hat jetzt einen Flyer herausgebracht, der den Verbraucher ausführlich darüber informiert, welche Formulierungen auf dem Etikett oder der Zutatenliste stehen müssen und welche Produkte gekennzeichnet werden müssen. [aus: Newsletter: was-wir-essen] Download Flyer [pdf, bei: was-wir-essen] |
Grüne Gentechnik: Chancen und Risiken für die internationale Ernährungssicherung Download des Arbeitspapiers [pdf/ 743 KB/ 68 S.; Welthungerhilfe] |
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BMBF: Lebensbasis Pflanze: Genomanalyse im Biologischen System Pflanze (GABI), November 2003, 24 Seiten. Diese anschaulich bebilderte Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bietet Hintergrund-Inforamtionen zu folgenden Themen: Pflanzengenom-Forschung; Pflanzenzüchtung, Netzwerk GABI (Genomanalyse im biologischen System Pflanze). Download der Broschüre [pdf, 1,95 MB, 24S] Weitere Infos bietet die Website des Netzwerkes GABI unter: www.gabi.de |
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BMBF: GenoMik - Genomforschung an Mikroorganismen Entschlüsselung und Nutzung von Bakterien-Genen, Sep. 2003, 44 Seiten Bakterien leben weltweit an fast allen Standorten. Sie zeichnen sich durch eine außerordentliche Anpassungsfähigkeit an vielfältigste Lebensbedingungen aus. Diese Anpassungsfähigkeit beruht auf einer großen genetischen und metabolischen Flexibilität und Differenziertheit. Die Fördermaßnahme Genomforschung an Mikroorganismen GenoMik des BMBF zielt darauf, dieses enorme genetische und metabolische Potenzial der Bakterien zu erschließen und für Anwendungen in verschiedensten Wirtschaftsbereichen nutzbar zu machen. Download der Broschüre [pdf, 1,3MB, 44S] |
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Unterrichtsmaterialien | |
Nr.2 (März/April)/2003 |
Unterrichtsmaterialien: Gentechnologie Die Wochenschau Nr.2 (März/April)/2003, Sek. II bietet eine Fülle von Ausschnitten aus Zeitungsartikeln und Fachbüchern sowie Grafiken und Statistiken zum Thema Gentechnologie. Diese Materialsammlung wird ergänzt durch kurze Begriffs-/Faktenerklärungen, Definitionen, Infoboxen, Aufgaben-/Arbeitsvorschläge. Zahlreiche Internetadressen geben Anregungen für Recherchen im Web. Themen u.a.: Grüne Gentechnik; Genfood; Gentechnik gegen den Hunger; Welternährung durch nachhaltige Landwirtschaft; GVO-Pflanzen; Freiland-versuche; Gen-Transfer; Gen-Raps; Ökolandbau und Gen-Pflanzen; Gen-Soja; Enzyme; Allergiegefahr; EU-Kennzeichnungsgesetz; Verbrauchermacht; Gen-Therapie; Genetischer Fingerabdruck; DNA-Analyse; Erbgut-Entschlüsselung; Patente auf Gene; Stammzellen; Präimplantationsdiagnostik (PID) Weitere Informationen/ ausführliches Inhaltsverzeichnis/ Bezug => Unterrichtsmaterialien / Medien siehe auch: Ernährung & Landwirtschaft |
www.transgen.de ==> Ernährung & Landwirtschaft Welternährungstag Gen-/ Biotechnologie |
"Grüne Gentechnik"
- Ein Beitrag zur Welternährung? " Die 6-seitie Unterrichtseinheit enthält aktuelle Daten und Zahlen zur Lage der Welternährung und zur Unter- /Mangelernährung. Arbeitsblätter erläutern inwieweit die Agrarforschung und der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen die Versorgung mit Nahrungsmitteln weltweit verbessern könnte. An den Beispielen "Goldener Reis" und "Süßkartoffel" wird aufgezeigt, wie Pflanzen mit Nährstoffen angereichert bzw. Ernteausfälle durch Viren und Schädlinge verhindert werden können. Die Arbeitsvorlagen enthalten Schüleraufgaben und zahlreiche Anregungen/ Links für weitere eigenständige Recherchen. Im Kontext sind 2 weitere Unterrichtseinheiten interessant: - "Grüne Gentechnik und Lebensmittelsicherheit" und - "Grüne Gentechnik - ein Beitrag zur Entlastung der Umwelt?" Infos / Hinweis zu diversen Materialien: www.transgen.de/Service Direkt zum Download von "Grüne Gentechnik" [pdf, 43,9 KB] |
DVD-Film größere Ansicht |
"Wachsende Versprechen - Gentechnik in Mittelamerika", |
Bildungsmappe DIN-A4-Format 35 Seiten |
Im Rahmen des Jugendbildungsprojekts "Biopoly" wurde eine Bildungsmappe erstellt, die den LehrerInnen und JugendgruppenleiterInnen die Vorbereitung oder Nachbereitung oder eine eigene Bearbeitung der Themen erleichtert. Zu den drei Hauptthemen - Biologische Vielfalt; Grüne Revolution/ Agro-Gentechnik; Biopiraterie - enthält die Mappe jeweils eine kurze thematische Einführung, Arbeitsblätter, Arbeitsaufträge, Exkursionstipps/ Aktionen sowie Hinweise/Links zu Unterrichtsmaterialien/ Literatur und Organisationen/ Verbänden. Stichwortliste zu den Inhalten: I Biologische Vielfalt: 3 Ebenen der Biologischen Vielfalt; Nord-Süd-Gefälle; Nutzen für den Menschen; Vernichtung der Biologischen Vielfalt; Konsequenen f. Ernährung. Rettungsversuche: Genbanken; Botanische Gärten; On-Farm-Haltung; Arche-Noah. II Grüne Revolution/ Agro-Gentechnik: Grüne Revolution frisst ihre Kinder; umgekehrte Bodenreform; ökologische Auswirkungen; Gegenstrategien: Bsp. Reis; Gentechnik in der Landwirtschaft; Funktionsweise der Agro-Gentechnik; Risiken und Chancen III Biopiratrie: Privatisierung der Biologischen Vielfalt u. des tradionellen Wissens; das Grüne Gold der Gene; Patente; TRIPS; WTO; Konvention zur Biodiversität; Patente auf Leben: Pro/Contra. Lösungsvorschläge zu den Aufgaben und ein Glossar runden das Angebot der Bildungsmappe ab. |
CD-ROM: Bestell Nr.: ER 58, 3-933705-87-8, 19,90 Euro |
Gentechnik und Lebensmittel. Sackgasse oder Fortschritt. Eine kritische Bestandsaufnahme Klasse 8-13, Jugend- und Erwachsenenbildung |
Broschüre mit CD-ROM Bezug: Genius Biotechnologie GmbH, Robert-Bosch Str.7, 64293 Darmstadt, kostenlos, gegen Schulstempel und Porto in Briefmarken: 1-2 Exemplare € 1,53, 3-4 Exemplare € 2,25, bis 8 Exemplare € 3,68, mehr gegen Porto-Rechnung. |
Hrsg.: Aventis CropScience, Monsanto, Syngenta: Grüne Gentechnik und Lebensmittel - Ansätze für den fächerübergreifenden Unterricht Bei einem so kontroversen Thema wie der grünen Gentechnik ist eine konstruktive Debatte wichtig. Das Material dient als Grundlageninformation über Aspekte der Technologiediskussion und als Ideensammlung für Lehrkräfte. Ziel ist es, Jugendlichen beizubringen, wie man Informationen selbständig recherchiert und verwertet, Medien kritisch analysiert und so zu eigenständigen Urteilen gelangt. Die Broschüre erläutert Grundlagen der Pflanzenzucht und ermöglicht eine ethische Urteilsbildung. Das Material ist sehr umfassend, es können aber auch einzelne Themen herausgegriffen werden. Es ist für Fächer wie beispielsweise Biologie, Deutsch, Gesellschafts- und Sozialkunde, Ethik oder Religion geeignet. Kopiervorlagen sind im Heft und der CD-ROM zu finden, andere Materialien wie Bilder und Grafiken auf der CD-ROM. [aus: bioSicherheit.de, dort weitere Materialien] Unter www.biosicherheit.de/schule/ weitere Unterrichtsmaterialien |
CD-ROM www.oeko.de |
"Gentechnik und Landwirtschaft" vom Ökoinstitut Freiburg: |
Chancen und Risiken der grünen Gentechnik: Arbeitsblatt zum Anbau transgener Nutzpflanzen in Deutschland, für die Jahrgänge 10 bis 12. |
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Online-Bestellung bei Amazon.de |
Antônio Inácio Andrioli / Richard Fuchs: Agro-Gentechnik: Die Saat des Bösen. Die schleichende Vergiftung von Böden und Nahrung emu-Verlag, Lahnstein 2006, ISBN 3-89189-152-0, 250 S., EUR 16,80 Hauptziel der Autoren ist, die komplizierten Zusammenhänge und Interessen, die hinter der Grünen Gentechnik stecken, herauszuarbeiten und zu beschreiben, mit welchen fragwürdigen Mitteln Agrokonzerne ihre Interessen gegen Bauern und Verbraucher durchsetzen und welche Rolle dabei Wissenschaftler, Politiker und internationale Gremien spielen. Herausgeber Richard Fuchs kritisiert die Grünen Gentechnik: sie sei zu teuer, belaste Böden, Gesundheit und Umwelt und dränge Bauern weltweit in die Abhängigkeit von Agrokonzernen, die immer mehr über die gesamte Welternährung entschieden. Auch die ökologische Vielfalt und der Sortenreichtum würden drastisch verringert, so die umfassende Kritik des Herausgebers. Am Beispiel Argentinien zeigt der Wissenschaftler und Coautor Antônio Inácio Andrioli die verhängnisvolle Entwicklung, ausgelöst durch den Einsatz Grüner Gentechnik: wachsende Armut der Bauern und Verschuldung des Staates; Ahholzung riesiger Urwaldflächen für den Anbau von Gen-Soja. mehr.. [leonardo 01.12.06] Weitere Infos [umweltjournal.de] |
interne Links | |
Spezials: | Lexikon: "Goldener Reis" GVO Bt-Mais Presse-Informationen: Jahrgang: 2003 2004 |
Ober-Themen | Gen- und Biotechnologie Ernährung & Landwirtschaft |
externe Links / weiterführende Informationen | |
www.transgen.de |
Das Informationsportal TransGen stellt umfangreiche aktuelle und Hintergrund-Infos bereit mit dem Schwerpunkt Verbraucherschutz: gentechnisch veränderte Pflanzen, gentechnisch veränderte Lebensmittel (Genfood), Grüne Gentechnik, Gentechnik-Gesetze, Kennzeichnung, Zulassungspraxis, Biosicherheit. - Anwendung und Kennzeichnung: Übersicht: GVO-Kategorien - EU-Praxis GVO-Zulassung - neue EU-Verordnung über gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel - Neue Anforderungen bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen |
bioSicherheit |
Das Portal des BMBF will die Forschung zur
Umweltsicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen transparenter machen
Das BMBF informiert über geförderte Forschungsprojekte zur biologischen Sicherheit und deren Ergebnisse. Das Informationsportal ist das zentrale Element eines 2001 gestarteten Förderprogramms, mit dem Ziel, die biologische Sicherheitsforschung auch für eine breitere Öffentlichkeit transparenter zu machen. Pressemitteilung zur Eröffnung am 16.4.02 |
Fakten zur kontroversen Debatte über die Agro-Gentechnik |
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ZDF-Spezial Frontal 21 29.7.2003 |
Grüne Gentechnik: Segen oder Fluch? In dem Spezial werden aus Pro-Gentechnik-Sicht einige Forschungsvorhaben (Gen-Kartoffeln, Gen-Saatgut) sowie die Protestaktionen von Greenpeace gegen diese Projekte dargestellt. Ministerin Künast wird in die Nähe von Gentechnik-Gegnern gestellt und wegen ihrer ausweichenden Kommentierung kritisiert. Als Beispiel für "Segen" der Grünen Gentechnik wird im 2.Teil ausführlicher die Kontroverse über den "Goldener Reis" behandelt. |
www.saveourseeds.org |
"save our seeds" ist eine NGO von Bauern und Saatgutherstellern, die gegen die gentechnische Verunreinigung von natürlichem Saatgut (engl. seeds) kämpft. In einer gemeinsamen Petition von 300 Organisationen mit über 25 Millionen Mitgliedern wird von der EU ein Gesetz zur Reinhaltung des Saatgutes von GVO gefordert. Website (deutsch): www.saveourseeds.org/de/index.php |
www.foodwatch.de |
Die unabhängige Verbraucherorganisation foodwatch wurde 2002 von Thilo Bode, ehemaliger und langjähriger Chef von Greenpeace, gegründet. Über Recherchen, gezielte Kampagnen und rechtliche Schritte will foodwatch unzureichende
Qualitäts- und Sicherheitskontrolle bei Lebensmitteln verbessern und die Informationsrechte der Verbraucher stärken, z.B. durch eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln und
mehr Sicherheit bei Futtermitteln. |
Grüne Gentechnik www.wgg-ev.de |
Internet-Portal: Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik e.V. (WGG)
Im Jahr 1998 bildeten Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen (u.a. Biologen, Ernährungswissenschaftler) einen losen Zusammenhang, der sich ab 2000 als gemeinnütziger Verein konstituierte, der nun ein neues Informationsportal zur Grünen Gentechnik im Internet bereitstellt. Inhalte u.a.: Texte, Kommentare und Erläuterungen zu aktuellen Themen wie die Kennzeichnung von Lebens- und Futtermitteln oder der Sicherheitsforschung; FAQ-Rubrik; ausführliches Glossar; ausführlicher Veranstaltungskalender. Ohne Risiken zu verschweigen plädiert der Wissenschaftlerkreis dafür, die aus seiner Sicht vorhandenen Chancen der Grünen Gentechnik zu nutzen. |
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Stand: |
Themen: Gen- und Biotechnologie Ernährung & Landwirtschaft |
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