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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Vogelgrippe (engl.: avian influenza) |
Lexikon | |
Anregungen und Materialien für den Unterricht Bezug zur Agenda 21 |
Begriffserklärung Hintergrund Wie ein Supervirus entstehen könnte zur Großansicht [FR] |
Die Bezeichnung "Vogelgrippe"
erklärt sich aus dem Umstand, dass diese Infektionskrankheit zunächst
beobachtet wurde bei Vögeln, Hühnern und anderen Geflügelarten
(daher auch die alternativen Bezeichnungen: Hühnerpest,
Geflügelpest) und durch grippeähnliche Viren ausgelöst
wird. Das bisher gefährlichste dieser Viren mit der wissenschaftlichen
Bezeichnung H5N1 hat bei Geflügel eine hohe Infektionsrate
und wirkt meist tödlich. Durch engen Kontakt mit infiziertem Geflügel
kann das Virus auf Menschen übertragen werden. Anfangs tötete
H5N1 noch fast alle Infizierten, inzwischen sind es noch etwa ein Drittel.
Experten erkennen daran, dass sich das Virus an den Sprung von Mensch
zu Mensch anpasst, denn nur wenn Infizierte hinreichend lange überleben,
können sie das Virus verbreiten. [FR,
25.7.05] |
Eine
Forschungsgruppe um James Stevens (Scripps
Research Institute) hat inzwischen die Struktur des Eiweißstoffs
Hämagglutinin an der Oberfläche der Vogelgrippeviren
genauer untersucht. Danach ähnelt das Vogelgrippevirus H5N1 stärker
menschlichen Grippeviren als bisher angenommen. Die Forscher befürchten
daher, dass schon kleine Änderungen im Hämagglutenin die Vogelgrippeviren
hochgefährlich für Menschen machen können. Die Eiweiße
von H5N1 ähneln außerdem denen der Spanischen Grippe,
die 1918 zwischen 20 bis 50 Millionen Menschen tötete. Im Blut eines
vietnamesischen Jungen, der 2004 an Vogelgrippe starb, fanden die Forscher
H5N1-Hämagglutenin, das dem Hämagglutenin menschlicher Grippeviren
ähnlicher ist als dem der Vogelgrippe beim ersten Ausbruch 1997 in
Hongkong. [taz,
17.03.06] [DLF,
17.03.06] Bericht: "Minor Mutations in Avian Flu Viruses Increase Chances of Human Infection" [scripps.edu] |
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H5N1 auf dem Weg zum Pandemie-Virus ?
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Eine
Forschungsgruppe um den niederländischen Wissenschaftler Thijs
Kuiken hat herausgefunden, dass die Vogelgrippe-Viren bisher nur
an Zelltypen tief in der menschlichen Lunge andocken können. Das erklärt,
warum Menschen sich bisher nicht so leicht infizieren können, denn
die Viren haben Probleme, durch die oberen Luftwege bis in die Tiefe der
Lunge zu den s.g. Lungenbläschen (Alveolen, winzige Luftkammern) vorzudringen.
Umgekehrt können infizierte Menschen bisher auch nur schwer andere
Menschen anstecken, da das Virus aus den Tiefen der Lunge selbst durch Niesen
oder Husten nicht nach außen gelangen kann. Sollte sich jedoch das
Virus so verändern, dass es wie normale menschliche Grippeviren an
Zellen im oberen Bereich des Atmungtrakts andocken kann, könnte es
zu einem Pandemie-Virus werden. Erforderlich sind dazu noch mehrere
Mutationen beim Gen für das Hämagglutinin,
ein Protein in der Virushülle, das ein Andocken an die Wirtszelle ermöglicht.
Die bisherigen Varianten von Vogelgrippeviren können nur an solche
Wirtszellen andocken, deren Molekülstruktur an der Oberfläche
aus dem Zucker Galaktose und Sialinsäure besteht. Außerdem
müssen diese beiden Bestandteile noch eine spezielle chemische Bindungsstruktur
aufweisen, damit sie als Rezeptor (Andockstelle) für bisherige Vogelgrippetypen
geeignet sind. Solche Rezeptorentypen sind beim Menschen in den oberen Atemwegen
sehr selten, in den tieferen Atemwegen aber häufiger. Thijs Kuiken hat außerdem herausgefunden, dass Katzen und Frettchen eine Rezeptorenverteilung wie beim Menschen haben, weshalb sie als Tiermodelle für die menschliche Variante der Vogelgrippe taugen. Er hofft, dadurch die Erforschung von Medikamenten und Impfstoffen gegen die Vogelgrippe beschleunigen zu können. [DLF, 23.03.06] [Leonardo-Newsletter, 23.03.06] |
Präventiv-Maßnahmen |
Angesichts
der Gefahr einer Pandemie haben auf dringende Empfehlung der WHO einige Staaten und auch Unternehmen damit begonnen, Katastrophenpläne zu entwickeln und vorbeugende Maßnahmen (z.B. Bevorratung antiviraler Medikamente (Tamiflu, Relenza) einzuleiten. [taz, 21.10.05]. WHO und RKI empfehlen antivirale Mittel für mindestens 20 % der Bevölkerung. Nachdem der Virus H5N1 ab Mitte Oktober in der Türkei, Rumänien und Westrussland nachgewiesen wurde, erließen Deutschland, Österreich und die Schweiz Eilverordnungen, die u.a. kurzfristig umzusetzende Aufstallungsgebote vorsehen. In Deutschland z.B. wurde zunächst eine allgemeine Stallpflicht vom 22.10.- 15.12.05 und ab dem 1.3.06 (Rückkehr der Zugvögel im Frühjahr) angeordnet. Die Stallpflicht wurde inzwischen auf den 17.2.06 vorverlegt, nachdem am 16.2.06 das Vogelgrippevirus H5N1 in toten Schwänen nachgewiesen wurde. Detaillierte Infos: => Aktuelles |
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Eine Übertragung
des hochgefährlichen Virus H5N1 aus Asien oder Afrika nach Europa
durch Zugvögel halten Experten für weniger wahrscheinlich. Eher
sei mit einer unwissentlichen oder fahrlässige Einschleppung
von Vogelgrippeviren z.B. durch Reisende oder durch illegale Importe bzw. Schmuggel
von Vögeln/ Geflügel oder Produkten aus ihnen zu rechen, befürchten
Seuchenexperten. |
Impfstoff |
Einer
Arbeitsgruppe im Institut für Molekularbiologie des Friedrich-Loeffler-Instituts
(FLI) auf der Insel Riems ist es inzwischen gelungen, einen neuartigen
Impfstoff gegen die Geflügelpest [FLI,
17.8.05] zu entwickeln: Erste erfolgreiche Versuchsreihen wurden
abgeschlossen, bis zur Zulassung müssen jedoch weitere zeitaufwändige
Tests erfolgen. Sollte ein Pandemie-Virus entstehen, muss der Impfstoff
erst an den neuen Virustyp angepasst werden. Experten zweifeln daher, ob
bei Ausbruch einer Pandemie ein spezifischer Impfstoff schnell genug und
in hinreichenden Mengen produziert werden kann und empfehlen daher, rechtzeitig
vorbeugende Maßnahmen einzuleiten. Das wichtigste Element von Präventivmaßnahmen ist eine ausreichende Bevorratung von antiviralen Medikamenten. |
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Antivirale Mittel
(bisher nur: Tamiflu,
Relenza)
bieten zwar keinen umfassenden Schutz gegen eine Vogelgrippe-Infektion
wie eine Impfung, können aber den Krankheitsverlauf durch Hemmung
der Neuraminidase-Bildung beim Virus entscheidend
dämpfen und dadurch die Überlebenschancen deutlich erhöhen.
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Trügerische Sicherheit. Vogelgrippenprophylaxe könnte sehr schnell ins Leere laufen [DLF 21.4.06] |
Experten befürchten, dass aufgrund unangebrachter Anwendung von Tamiflu die schon beobachteten Resistenzen von Vogelgrippeviren gegenüber Tamiflu anwachsen könnten und daher im Falle einer Pandemie die bisher einzige Waffe gegen Vogelgrippe-Viren bei manchen Menschen nicht mehr wirksam sein könnte. [taz, 21.10.05]. |
Bevorratung
antiviraler Mittel Lage in Deutschland |
Die
WHO und das Robert-Koch-Institut
drängen darauf, dass die Staaten rechtzeitig einen Vorrat an antiviralen
Mitteln anlegen, der für mindestens 20 % der Bevölkerung ausreicht.
Derzeit (Stand: Anfang 2006) wird in Deutschland im Durchschnitt aller Bundesländer
nur eine Quote zwischen 10 - 12 % erreicht. => Infografik: Versorgung mit antiviralen Mitteln in den Bundesländern. Unter den Bundesländern variiert die Quote von 5,6 % (Sachsen-Anhalt) bis 15 % (Bayern). Im Laufe von 2006 sollen die Vorräte aufgestockt werden. Fraglich ist allerdings, ob die Produktionskapazitäten (z.B. beim Roche-Konzern) hinreichend schnell ausgeweitet werden können, um die weltweit enorm steigende Nachfrage befriedigen zu können. [taz, 27.02.06] NRW lag Anfang 2006 bei 6 %, stockt aber monatlich auf und will bis Ende 2006 eine Quote von 30 % erreichen. [taz, 23.2.06] Seuchenexperten halten die gegenüber der WHO-Empfehlung (20 %) deutlich erhöhte Quote von 30 % für NRW notwendig, da im Ruhrgebiet mit einem besonders intensiven Seuchenzug der Vogelgrippe gerechnet werden muss: die hohe Bevölkerungsdichte im Ruhrgebiet - dem größten Ballungsgebiet Europas - würde einem Pandemie-Virus ideale Ausbreitungsmöglichkeiten bieten. Im Pandemiefall bekommt zunächst das Personal im Gesundheitssystem, bei der Polizei und der Feuerwehr sowie bei den Hilfsorganisation antivirale Medikamente, ebenso sollen Entscheidungsträger in Schlüsselpositionen vorrangig versorgt werden. |
Patentschutz
auf Arzneimittel und Impfstoffe |
Um
auch Menschen in armen Ländern im Falle einer Vogelgrippe-Pandemie
besser medizinisch versorgen zu können, wollen die Vereinten Nationen
den Patentschutz auf Arzneimittel und Impfstoffe außer Kraft
setzen. UN-Generalsekretär Kofi Annan appellierte zudem an Industriestaaten
und Pharmakonzerne, armen Ländern schon jetzt bei der Vorbeugung zu
helfen. [DLF, 7.10.05] |
volkswirtschaftliche
Schäden einer Vogelgrippe-Pandemie |
Die
Schätzung der volkswirtschaftlichen Schäden im Falle einer Vogelgrippe-Pandemie
beruhen auf den Erfahrungen mit SARS
und der bereits feststellbaren Konjunkturdämpfung in einigen ostasiatischen
Ländern in Folge der dortigen Verbreitung der Vogelgrippe in den vergangenen
Jahren. In einer Weltbank-Studie werden z.B. für Vietnam die bisherigen
Kosten der Vogelgrippe auf 0,1 - 0,2 % des Bruttoinlandsprodukts
(BIP) veranschlagt. Für ganz Asien schätzt die Asiatische
Entwicklungsbank die potenziellen volkswirtschaftlichen Schäden auf
bis zu 300 Milliarden Dollar, das wären 6,5 % des BIP
der betroffenen Länder. Die weltweiten Schäden einer Vogelgrippe-Pandemie
veranschlagt Weltbank-Ökonom Milan Brahmbhatt (Leiter der Ostasienprogramms)
auf mehr als 800 Milliarden Dollar. [ZEIT 48/24.11.05] [ taz, 4.2.06 ] [ taz, 31.3.06 ] Aufgrund einer neuen Studie schätzt Jim Adams, Chef der Vogelgrippe-Taskforce der Weltbank, die weltweiten wirtschaftlichen Schäden im Falle einer Vogelgrippe-Pandemie inzwischen im schlimmsten Fall auf rund 2 Billionen US-Dollar, etwa 3 % des globalen BIP. [SPIEGEL-Online 17.09.06] |
Pandemie-Szenario für Deutschland |
Anhand
von Modellen zur AIDS-Epidemie in Südafrika
hat Boris Augurzky (Rheinisch-Westfälischen
Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen) ein Pandemie-Szenario
für Deutschland entwickelt: 300.000 Menschen müssten stationär
behandelt werden, 100.000 würden sterben. Die volkswirtschaftlichen
Schäden beliefen sich auf 25 bis 75 Mrd.Euro, also 1,1 bis 3,3 % des
BIP,
wobei Rückkopplungseffekte (z.B. vermehrte präventive Krankmeldungen)
noch nicht einmal berücksichtigt seien. [ taz, 4.2.06 ] [ taz, 31.3.06 ] |
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Aktuelles / Archiv | |
Vogelgrippe in
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Am
8.2.06 wurden auf der Insel Rügen tote Schwäne und ein toter Habicht
mit Verdacht auf Vogelgrippe gefunden. In den Folgetagen wurden immer mehr
tote Schwäne entdeckt. Schnelltests in deutschen Labors untermauerten
den Verdacht auf Vogelgrippe, der dann am 16.2.06 durch das offizielle EU-Referenzlabor
bei London bestätigt wurde. Es wurde ein Subtyp von H5N1 festgestellt,
wie er schon vor Monaten in China beobachtet wurde. Unklar ist bisher, wie
sich die heimischen Höckerschwäne infiziert haben, da sie selbst
keine Zugvögel sind (Standortvögel). Experten diskutieren u.a.
folgende Szenarien: a) Es handelt sich um Schwäne, die ausnahmsweise vor der außergewöhnlichen Kälte im Osten nach Westen ausgewichen sind und den Virus H5N1 aus dem Osten mitgebracht haben. b) Die Höckerschwäne wurden von Zugvögeln (z.B. Singschwänen) infiziert, die ausnahmsweise zur Winterzeit vor der außergewöhnlichen Kälte im Osten nach Westen flohen. c) Die Höckerschwäne wurden schon im Herbst durch Zugvögel infiziert, starben aber erst jetzt infolge von Schwächung durch Nahrungsmangel im strengen Winter. d) Das Virus H5N1 ist schon länger unerkannt in Deutschland, z.B. in Wildenten, die Träger des Virus' H5N1 sein können ohne selbst zu sterben. Die Höckerschwäne könnten aktuell durch solche verseuchten Wildenten infiziert worden sein. Weitere Infos [3sat-nano] Auf der Insel Rügen wurden Maßnahmen der Geflügelpestverordnung (Sperrzonen, vorsorgliche Keulung) eingeleitet und bundesweit eine allgemeine Stallpflicht für Geflügel ab dem 17.2.06 verordnet. |
Chronik der Vogelgrippe- Ausbreitung in Deutschland | Im Verlaufe
des Februars wird der Virus H5N1 an immer mehr Orten in toten Wildvögeln
festgestellt: Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Bodensee, Uckermarkt
und in den Großstädten Mannheim, Berlin. Am 25.04.06 wird das Virus H5N1 erstmals in einem Nutztierbestand festgestellt. In dem größten Geflügelzuchtbetrieb Sachsens in Wermsdorf (nahe Leipzig) verenden innerhalb kurzer Zeit rund 10 % des gesamten Bestands von 16000 Puten, Hühnern und Gänsen. Laut Geflügelpestverordnung muss mit der sofortigen Tötung des gesamten Geflügelbestandes begonnen werden. Wie bei allen Fundorten von H5N1 wird eine Sperrzone von 3 km und eine Beobachtungszone von 10 km Radius eingerichtet. Zunächst bleibt unklar, wie H5N1 den aufgestallten Geflügelbestand infizieren konnte. Weitere Infos im Pressearchiv. |
Presse-/Online-Medien |
Der
Presse-/Medienspiegel (Tages-,
Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern)
bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Alle Datenbank-Einträge zum Suchbegriff "Vogelgrippe": => Jahrgang: 2004 2005 2006 2007 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
TV-Tipp | Freitag, 12.05.06, 19:00 -19:45, ARTE H5N1 - Die Vogelgrippe im Visier mehr.. [ARTE] |
TV-Tipp | Dienstag, 04.04.06, 21:35, ARTE; Wdh : 05.04.,15:20; 12.5., 19:15 Die Welt im Grippefieber Film von David Carr-Brown über Maßnahmen von nationalen Regierungen und internationalen Organisationen wie der WHO im Kampf gegen die Vogelgrippe. mehr.. [ARTE] |
TV-Tipp |
Wie
die aufgescheuchten Hühner - Wer stoppt das Vogelgrippe-Chaos? Am 22.02.06 widmet sich die WDR-Sendung "hard aber fair" der Vogelgrippe-Lage in Deutschland. Ausgehend von der mangelhaften Reaktion auf das Autreten des Vogelgrippe-Virus H5N1 auf der Insel Rügen und in Mecklenburg-Vorpommern geht die Sendung vor allem der Frage nach, wie Deutschland sich besser als bisher auf den Ausbruch einer Vogelgrippe-Pandemie vorbereiten kann. Dabei wird intensiver die bisherige Unterversorgung mit antiviralen Mitteln (Tamiflu) problematisiert. Neben der kompletten Sendung als Video-Downstream werden in der Rubrik "Links & Tipps" umfangreiche zusätzliche Infos bereitgestellt. Startseite: www.wdr.de/tv/hartaberfair05/aktuell/index.phtml |
TV-Tipp
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Wenn
die Vogelgrippe kommt ... Montag, 14. November 2005: 16.05 - 17 Uhr, Leonardo, WDR 5 Wiederholung: 14. November, ab 22.05 Uhr, WDR 5 "Leonardo" blickt in die Zukunft und begleitet einen Reporter, der vor Ort ist, als das eintritt, was alle befürchtet haben: Das Vogelgrippe-Virus lernt, von Mensch zu Mensch zu springen. Er wird Augenzeuge der Epidemie und sieht die dramatischen Folgen - auch in Deutschland. Weitere Infos [WDR-Lernzeit] |
TV-Tipp | Angst
vor der Killergrippe? Dienstag, 18. Oktober 2005: 21 - 21.45 Uhr, Quarks & Co, WDR Fernsehen Die Vogelgrippe ist auf dem Weg nach Europa. Das Quarks-Team gibt Antwort auf die wichtigsten Fragen: Wie breitet sich die Vogelgrippe aus? Wie gefährlich ist das Virus für den Menschen? Wie verläuft eine Grippeerkrankung und wie eine H5N1-Infektion? Weitere Infos [WDR-LernZeit] |
TV-Tipp | Jagd
nach dem Killervirus - Seuchengefahr Vogelgrippe Freitag, 14. Oktober 2005: 0 - 0.45 Uhr, die story, ARD: Das Erste Die Zeitbombe tickt, sagen die Virusjäger der WHO: "Wir wissen, dass sie explodieren wird. Wir wissen nur nicht wann." Ist das Virus von 1918 also noch existent, hat es sich angepasst und bedroht als Mutation die Menschheit aufs Neue? Weitere Infos [WDR-LernZeit] |
Daten, Statistiken, Infografiken | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausbreitung der Vogelgrippe Welt Europa Deutschland |
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menschliche
Stand: 11.01.07 |
Weltweit
sind nach WHO-Angaben
seit Beginn der Epidemie 264 Menschen nachweislich
durch Vogelgrippe infiziert worden, davon sind 158
gestorben. Top6 der betroffenen Länder (Infizierte / Tote): Vietnam 93/42, Indonesien 76/58, Thailand 25/17, China 22/14, Ägypten 18/10, Türkei 12/4. (Stand: 11.01.07/ WHO) Bestätigte Infektionen/ Todesfälle durch Vogelgrippe [WHO] Aktuelles zur Vogelgrippe [WHO] Extrasite zur Vogelgrippe [WHO] |
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Ausbreitung von H5N1 betroffene Staaten Stand: 23.03.06 Großansicht [stern.de] |
Der auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 wurde in folgenden Staaten nachgewiesen:
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ÜberblickChronik
weltweit
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Die
Vogelgrippe (Virus H5N1) trittt erstmals 1997 in Hongkong auf. Dort sterben
die ersten Menschen an Vogelgrippe. Die Seuche kann zunächst eingedämmt
werden, kehrt aber ab Dezember 2003 wieder zurück, zunächst nach
Südkorea. Im Jahr 2004 verbreitet sich H5N1 in Ost- und Südostasien.
Im Juli/ August 2005 wird H5N1 erstmals im asiatischen Teil Russlands, der
Mongolei und Kasachstan endeckt, im Herbst und Winter 2005 erreicht H5N1
Europa. Im Januar tötet H5N1 erstmals Menschen außerhalb Südost-Asiens,
in der Türkei. Am 8.2.06 tritt H5N1 erstmals in Afrika auf, in Nigeria.
Am 11.2.06 erreicht H5N1 die EU: Italien und Griechenland. Nach wenigen
Tagen folgen: Deutschland, Österreich, Slowenien, Frankreich. |
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online nicht verfügbar |
Infografik: Verbreitung der Vogelgrippe Die Landkarte zeigt die Stationen der Ausbreitung der Vogelgrippe in Südasien und von dort nach Europa, Türkei und Nigeria. Jeweils wird der Zeitpunkt der erstmaligen Feststellung von Vogelgrippen-Viren notiert. Die Daten der Folge-Grafik wurden übernommen, ergänzt wurde: Nigeria: Jan. 2006. Noch nicht eingetragen wurde die neueste Ausbreitung nach Italien und Griechenland, die am 10.-12.02.06 festgestellt wurde. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Das Virus, das aus der Kälte kam. Wilde Schwäne flohen vor dem harten Winter auf dem Balkan nach Italien - und brachten die Vogelgrippe mit" [FR, 13.02.06, 14 Tage online] |
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Infografik: Vogelgrippe-Ausbreitung/ menschliche
Opfer Die Landkarte zeigt die Stationen der Ausbreitung der Vogelgrippe in Südasien und von dort nach Europa und in die Türkei. Neben dem Zeitpunkt der erstmaligen Feststellung von Vogelgrippen-Viren ist auch die Anzahl menschlicher Todesopfer notiert: Thailand Nov. 2003/ 14; Südkorea Dez.2003/ 0; Japan Jan.2004/ 0; Vietnam Jan.2004/ 42; Kambodscha Jan.2004/ 4; Indonesien Jan.2004/ 11; China Dez.2004/ 3; Malaysia Aug.2004/ 0; Nowosibirsk (Russland) Juli 2005/ 0; Pawlodar (Kasachstan) Juli 2005/ 0; Donaudelta (Rumänien) Okt.2005/ 0; Türkei Okt.2005/ 3. Mit roten Linien sind die Vogelflug-Routen eingezeichnet, über die sich die Vogelgrippe ausgebreitet hat. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Die Hühner von Dogubayazit Vogelgrippe stellt die Türkei vor immense Schwierigkeiten." [FR, 10.01.06, 14 Tage online] |
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Infografik:
Ausbreitung der Vogelgrippe / Zug der Wildgänse In den Landkartenausschnitt von Europa/ Asien sind die Brutgebiete der Wildgänse in Nordskandinavien und Nordrussland grün und ihre Winterruheplätze in Mittel-/Südeuropa orangemarkiert. Über den Zug der Wildgänse können Vogelgrippe-Viren, darunter auch die für Menschen besonders gefährliche Variante H5N1, übertragen werden. Die dpa-Grafik ist eingebettet in den Artikel "Vogelgrippe. Treffpunkt Sibirien" [FAZ.net, 20.10.05] |
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Infografik:
Ausbreitung der Vogelgrippe Die Ausbreitung der Vogelgrippe wird über unterschiedlich gefärbte Regionen dargestellt: bis Ende 2003: Hongkong, Südkorea bis Ende Januar 2004: Japan, Laos, Thailand, Kambodscha; bis Ende 2004: Indonesien, Malaysia und China; 2005: Philippinen, Mongolei, Russland, Türkei, Rumänien, Die Grafik ist eingebettet in den Artikel "Geflügel kann man hier essen. Vogelgrippe-Forscher Rabenau zur Virus-Entwicklung" [FR,14.10.05, S.14], 14 Tage lang online abrufbar im FR-ePaper-Angebot. |
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Großansicht [FR] |
Infografik: Vogelgrippe auf dem Vormarsch Die Weltkarte zeigt die Ausbreitung der Vogelgrippe: beginnend Ende 2003 in Hongkong, Südkorea bis Ende Januar 2004: Japan, Laos, Thailand, Kambodscha; bis Ende 2004: Indonesien, Malaysia, China; bis August 2005: Philippinen und punktuell Russland. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Berlin sieht Gefahr durch Vogelgrippe. Viren breiten sich aus / Experten warnen und fordern Grundgesetzänderung " [FR, 19.08.05] Weitere Infos: FR-Dossier zur Vogelgrippe |
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Ausbreitung
von H5N1 in Europa Chronik ab dem 11.02.06 |
Im
Herbst und Winter 2005 erreicht die Vogelgrippe Europa. Der Virus
H5N1 taucht in Rumänien, Kroatien, in der Ukraine
und im europäischen Teil Russlands auf.
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Ausbreitung
von
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Baden-Württemberg |
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Bayern |
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Berlin |
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Brandenburg |
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Bremen |
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Hamburg |
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Hessen |
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Mecklenburg-Vorp. |
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Niedersachsen |
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Nordrhein-Westfalen |
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Rheinland-Pfalz |
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Saarland |
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Sachsen |
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Sachsen-Anhalt |
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Schleswig-Holstein |
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Thüringen |
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Überblick:
Bundesländern, in denen H5N1 nachgewiesen wurde,
chronologisch nach erstem Auftreten von H5N1:
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg,
Bayern, Niedersachsen, Sachsen
Anzahl Bundesländer mit H5N1-Fundorten: 8
Anzahl positiv auf H5N1 getesteter Tiere:
Wildvögel: 274;
Wild-Säugetiere: 1 (Steinmarder)
Haustiere: 3
(Katzen); Nutztiere: 0 (ohne
Sachsen)
08.02.06 | Zwei tote Schwäne werden von Urlaubern auf Rügen entdeckt. In den Folgetagen werden immer mehr tote Schwäne gefunden. Die verantwortliche Stellen auf Rügen reagieren verspätet, zögernd, unkoordiniert und ineffektiv. Wertvolle Zeit, in der tote Vögel hätten schnell eingesammelt werden sollen, bleibt ungenutzt. |
14.02.06 | Schnelltests in Deutschland bestätigen H5N1 |
15.02.06 | Ein Habbicht erweist sich auch als H5N1-infiziert. In ganz Mecklenburg-Vorpommern wird die Stallpflicht angeordnet. |
16.02.06 | Das EU-Referenzlabor bestätigt endgültig H5N1 in den Schwänen von der Insel Rügen |
16.02.06 | Bundestagsdebatte zur Vogelgrippe |
17.02.06 | Eine bundesweite Stallpflicht wird angeordnet. |
18.02.06 | Landwirtschaftsminister Seehofer (CSU) wirft den Verantwortlichen auf Rügen mangelndes Krisenmanagement. Er kritisiert föderales Kompetenz-Wirrwarr und fordert mehr Bundeskompetenz. |
19.02.06 | Auf Rügen wird mit der Keulung von Geflügel begonnen. Auf der Insel wird am Abend von der Landrätin Kerstin Kassner (PDS) der Katastrophenfall ausgerufen, was u.a. von Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) als viel zu späte Reaktion kritisiert wird. Der Katastrophenfall erlaubt z.B. den Einsatz der Bundeswehr beim Einsammeln toter Vögel. |
19.02.06 | H5N1 wird auf dem Festland in Mecklenburg-Vorpommern in Wildvögeln nachgewiesen. |
20.02.06 | In den Landkreisen Nord- und Ostvorpommern wird H5N1 nachgewiesen, daraufhin wird dort der Katastrophenfall ausgerufen. |
24.02.06 | H5N1 wird festgestellt in toten Wildenten aus Schleswig-Holstein und in einer verendeten Tafelente am Bodensee (Überlingen) . Es werden Schutz- und Beobachtungszonen um die Fundorte herum verordnet. |
25.02.06 | Das Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bestätigt den besonders aggressiven Virustyp H5N1-Asia in der Tafelente vom Bodensee. |
25.02.06 | Uckermarkt (bei Schwedt in Brandenburg): Ein Höckerschwan und eine Wildente werden positiv auf H5N1 getestet. |
26.02.06 | Region Bodensee: Weitere Wildvögel erweisen sich als H5N1 infiziert. |
28.02.06 | Bayern (südl. v. München): 2 tote Wildvögel werden positiv auf H5N1 getestet. |
28.02.06 | Rügen: erstmals wird H5N1 in einem toten Haustier (Katze) nachgewiesen. (2 Tage später wird der Asia-Typ bestätigt.) |
01.03.06 | Aufgrund der mit H5N1 infizierten Hauskatze vom 28.02.06 verschärft der "Nationale Krisenstab Tierseuchenbekämpfung" die präventiven Maßnahmen durch eine Eilverordnung: In allen Vogelgrippe-Sperrgebieten (3 km Radius um H5N1-Fundorte) gilt ab sofort Anleinepflicht für Hunde und Hausarrest für Katzen. |
03.03.06 | Mannheim: Erstmals wird ein Wildvogel (Wildente) in einer Großstadt positiv auf H5N1 getestet. In Wandlitz, 20 km nördlich von Berlin, wird H5N1 in einem Bläßhuhn nachgewiesen. |
Großansicht
am 5./6.0406
[WAZ]
04.03.06 | Soltau: Erstmals wird in Niedersachsen in einem toten Wildvogel H5N1 festgestellt. In Niedersachsen, vor allem in der Region um Cloppenburg, befinden sich rund 50% des Nutzgeflügels in Deutschland. Ein Einfall in diesen Nutztierbestand würde erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen. |
12.03.06 13.03.06 |
Lichtenfelds (Nordbayern): In 7 verendeten Jungenten eines Geflügel-zuchtbetriebs
wird per Schnelltest das Influenza-Virus A gefunden. Vorsorglich wird
der betroffene Nutztierbestand (200 Jungenten, 150 Enten, 60 Masthähnchen)
in der Nacht zum 13.03. gekeult. Zwei weitere Nachbarhöfe und
der Zulieferbetrieb der erkrankten 200 Jungenten in Vechta (Niedersachsen)
werden gesperrt. Der bayerische Verbraucherminister Schnappauf (CSU) informiert am 13.03. morgens die Medien. Nachmittags gibt das FLI Entwarnung: Es handelt sich nicht um den gefährlichen H5N1-Typ. |
14.03.06 | Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer (CSU) wirft seinem Kollegen Schnappauf (CSU) in Bayern Voreiligkeit vor. Schnappauf verteidigt die präventive Keulung als angemessen und kritisiert Seehofer, keine klare Linie zu verfolgen. |
24.03.06 | Berlin:
Zum 2.Mal (nach Mannheim, 3.3.) wird in einer
Großstadt ein Wildvogel (Mäusebussard)
positiv auf H5N1 getestet. Ob es sich um den aggressiven Subtyp Asia
handelt, muss das FLI noch ermitteln. Es wird eine Sperrzone um den Fundort im Bezirk Marzahn-Hellersdorf eingerichtet. |
05.04.06 | Wermsdorf/
Sachsen: Erstmals
wird H5N1 in einem Nutztierbestand festgestellt. Im größten
Geflügelzuchtbetrieb Sachsens in der Nähe Leipzigs wird
der gesamte Geflügelbestand (16000 Puten, Hühner, Gänse)
getötet. Wie bei allen Fundorten von H5N1 wird eine Sperrzone
von 3 km und eine Beobachtungszone von 10 km Radius eingerichtet. Experten rätseln derweil, wie H5N1 in den aufgestallten Bestand gelangen konnte. |
Vogelgrippe-Virus | |||||||||||||||||||||||||||||
Großansicht online bei der FR nicht mehr verfügbar ähnliche Grafik als Teil eines Plakats im ZEIT-Wissen 01/2005 (pdf-Datei) Großansicht [stern.de] |
Infografik: Das Vogelgrippe-Virus Die Grafik zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Grippevirus': Auf der Oberfläche befinden sich 2 verschiedene Sorten von Enzymen, als "Stäbe" bzw."Zapfen" dargestellt: einerseits Hämagglutinin, eine Art "Anker", mit dem sich der Virus an die Wirtszelle heften kann, andererseits Neuraminidase, das ein Verklumpen des Virus' verhindert. Die Neuraminidase-Bildung kann durch antivirale Medikamente (Neuraminidase-Hemmer) unterbunden und damit der Verlauf der Grippe gedämpft werden. Es gibt 16 Hämagglutinin- und 9 Neuraminidase-Varianten, die miteinander beliebig kombinierbar sind, also insgesamt 16 x 9 = 144 Varianten. Ein auch für Menschen besonders gefährlicher Vogelgrippe-Virus hat die Kombination H5N1. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Seehofer: Seuche kann lange dauern. Aktuelle Stunde im Bundestag zur Vogelgrippe / Opposition bemängelt unzureichende Vorbereitung " [FR, 17.02.06, 14 Tage online] Detailreiche Infografik zum Vogelgrippe-Virus [stern.de] Interaktive Darstellung der Virus-Vermehrung [Quarks & Co, WDR-Fernsehen] |
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Großansicht in: ZEIT 4/06 online nicht verfügbar, nur in Printausgabe S. 36, aber online verfügbar als Teil eines Plakats ähnliche Grafik [stern.de] |
Infografik:
Vielfältiger Vogelgrippe-Virus / Virus im Gewebe Die linke Teilgrafik informiert über die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von 15* Hämagglutinin- und 9 Neuraminidase-Varianten und in welchen Tieren welche Kombinationen gefunden wurden. Rot hervorgehoben sind 6 Varianten, die bereits in Menschen nachgewiesen wurden: H1N1, H2N2, H3N2, H5N1, H7N7, H9H1. Die rechte Teilgrafik zeigt Vogelviren (gelb markiert) im Zellgewebe unterm Mikroskop. Die Grafik ist eingebettet in den ausführlichen Hintergrund Artikel "Jagd auf einen Mörder. Der Erreger der Vogelgrippe verändert sich ständig. Weltweit arbeiten Virologen an seinen Steckbrief" [ZEIT 4/06, S.35/36] (Grafik nur in der Printausgabe) Der sehr informative Artikel eignet sich gut für Referate oder Facharbeiten. * Nach Auskunft der ZEIT waren zum Zeitpunkt, als die Grafik angefertigt wurde, nur 15 Varianten bekannt. Inzwischen sind 16 Varianten bekannt. (s. Grafik drüber) |
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Großansicht in: ZEIT 4/06 online nicht verfügbar, nur in Printausgabe S. 36, aber online verfügbar als Teil eines Plakats |
Infografik:
Vermehrungszyklus in der Zelle Die Grafik zeigt in 9 Stufen, wie ein Vogelgrippe-Virus in die Zelle eindringt, dort sein Erbgut freisetzt. Dieses und weitere Virus-Bausteine werden dann von der Zelle vervielfältigt. Am Ende eines Zyklus stülpt sich die Zellmembran aus und wird zur Hülle des dann freigesetzten Virus. Dieser Vorgang läuft stundenlang ab, bis die Zelle abstirbt. Die Grafik ist eingebettet in den ausführlichen Hintergrund Artikel "Jagd auf einen Mörder. Der Erreger der Vogelgrippe verändert sich ständig. Weltweit arbeiten Virologen an seinen Steckbrief" [ZEIT 4/06, S.35/36] (Grafik nur in der Printausgabe) Eine ähnliche Grafik ist Teil eines großformatigen Plakats im ZEIT-Wissen 01/05 Der sehr informative Artikel eignet sich gut für Referate oder Facharbeiten. |
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Ablauf:
Vom Kadaverfund bis zur Feststellung von H5N1
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online nicht verfügbar |
Infografik: Krankheitserreger: Von Tier
zu Mensch Die Tabelle (oben) zeigt Beispiele, wie im Laufe der Evolution Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen übergesprungen sind: Affenpocken, SARS, HIV/AIDS, Ebola, Pest. Es wird jeweils der Erreger, der ursprüngliche Wirt, die Art der Übertragung sowie Zeit und Ort der erstmaligen Beobachtung angegeben. Anhand der 3 Bilder (unten) wird erklärt, wie durch Mischung der Genome der Vogel- und der Menschengrippe ein neuer für Menschen höchstgefährlicher "Supervirus" entstehen kann, der eine Pandemie (weltweite Epidemie) auslösen könnte. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Bund ordnet Stallpflicht an.Berlin einigt sich mit Ländern auf gemeinsames Vorgehen gegen die Vogelgrippe " [FR, 20.10.05, 14 Tage online] => Gesundheit > Daten/Infografiken |
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Infografik: Vogelgrippe.
Wie eine neue Supergrippe entstehen könnte Die 3 Bilder oben erklären, wie ein neuer gefährlicher Virus aus Kombination des Genoms der Vogelgrippe mit dem Genom eines menschlichen Grippevirus entstehen kann. Die Landkarte zeigt die Länder Südostasiens, die bisher von der Vogelgrippe betroffen sind. Darunter werden Symptome (Fieber, Atemnot, Durchfall, Tot nach wenigen Stunden oder Tagen) und die Ausbreitung der Vogelgrippe beschrieben. Rechts daneben wird der Begriff "Pandemie" (griech.: pan demos = alles Volk) erklärt: länder- oder weltübergreifende Ausbreitung einer Epidemie. Darunter werden die bisherigen globalen Pandemien gelistet:
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Massenmörder => Infografiken |
Infografik: Gefahr einer weltweiten Grippe-Pandemie ( = weltweite Epidemie) |
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Großansicht [ZEIT 3/05] |
Infografik:
Prognose für eine Grippe-Pandemie ( = weltweite
Epidemie) Die Infografik bietet Anzahlen zu drei wichtigen Kenngrößen: 1) Arztbesuche, 2) Einlieferungen ins Krankenhaus, 3) Todesfälle, zu jeweils 3 Szenarien bzgl. der Erkrankungsrate: 50%, 30%, 15%.
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Großansicht
[ZEIT 06/04]
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Infografik: "Gefährliche
Begegnung. Forscher warnen vor Virusmutanten" |
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Globus
0145 - 26.08.05 Bezug/Großansicht; vorrübergehend in der Globus-Galerie |
Infografik: Sich gegen Grippe schützen Allein in Deutschland sterben rund 17500 pro Jahr an den Folgen einer Grippe-Infektion, wobei Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, besonders gefährdet sind, u.a. Ältere und chronisch Kranke, z.B. Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis. Für diese Risikogruppen ist eine Grippeschutzimpfung besonders wichtig. Weil sich Grippeviren ständig verändern, ist jedes Jahr eine neue Impfung notwendig. Die Grafik informiert über die aufwändige Herstellung des Impfstoffs mit Hilfe befruchteter Hühnereier, von denen mindestens 350 Tsd. benötigt werden, um 200 Tsd. Impfstoffdosen herzustellen. An alternativen Herstellungsverfahren mittels Zellkulturen wird geforscht, um z.B. bei einer Vogelgrippe-Pandemie schneller Impfstoff bereitstellen zu können. |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik:
Grippemittel: Bevorratung in den Bundesländern Für soviel Prozent der Bevölkerung liegen Grippemittel vor: Rheinland-Pfalz 12,3; Saarland 10,0; Thüringen 10,0; Sachsen 8,7; Deutschland 8,3; Bayern 8,0; Hessen 8,0; Baden-Württemberg 7,6; Nordrhein-Westf. 7,3; Berlin 7,0; Brandenburg 7,0; Bremen 7,0; Niedersachsen 7,0; Mecklenburg-Vorp. 6,0; Sachsen-Anhalt 5,6; Hamburg 4,5. Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) und Beschluss der Gesundheits-minister der Bundesländer: 20 %. Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Aufstocken der Arzeneivorräte dauert. Vogelgrippe kurbelt Geschäft an / Bestand an Medikamenten soll für 20 % der Bevölkerung reichen. " [FR, 25.02.06, 14 Tage online] |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: Deutschlands
Geflügel Geflügelbestände in den Bundesländern in 1000 aufgeschlüsselt in: (1) Masthühner u. Legehennen (2) Puten (3) Enten und Gänse. Die 5 geflügelreichsten Bundesländer: Auszug aus der Gesamt-Tabelle
Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Die Wege der Vogelgrippe. Die Geflügelzucht erfolgt über viele Stationen, und auch Kot als Futter oder Dünger schafft Risiken. " [FR, 14.03.06, 14 Tage online] |
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interne Links | |
Agenda 21 Lexikon: | WHO |
Agenda 21 Themen: | Gesundheit SARS AIDS/HIV Eine Welt Globale Agenda 21 |
externe Links | |
Systematische, gut strukturierte ergiebige Darstellung mit zahlreichen internen
und externen Links: Vogelgrippe
[Wikipedia] Achtung: Wikipedia ist eine "freie" Enzyklopädie: keine Gewähr für Korrektheit |
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www.who.int |
Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
analysiert weltweit die Ausbreitung von Seuchen und koordiniert ihre Bekämpfung
wie auch die Prävention. Ein Schwerpunktthema ist die Vogelgrippe (avian
influenza) Bestätigte Infektionen/ Todesfälle durch Vogelgrippe [WHO] Aktuelles zur Vogelgrippe [WHO] Extrasite zur Vogelgrippe [WHO] |
www.rki.de
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Nationaler
Influenza-Pandemieplan Eine Grippe-Pandemie (weltweite Epidemie) mit Millionen Toten hält die WHO für sehr wahrscheinlich. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat daher zur Prävention einen Nationalen Influenza-Pandemieplan entwickelt. Kinder spielen eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung einer Grippe-Epidemie, daher ist ggf. auch mit regionalen Schulschließungen zu rechnen. Weitere Infos / Materialien/ Links [lehrer-online] Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) [RKI] |
www.fli.bund.de FLI-Standorte |
Referenzlabor
für Deutschland Die Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit Hauptsitz auf der Ostseeinsel Riems, führt Schnelltests durch, die u.a. Vogelgrippeviren nachweisen können, darunter H5N1 mit Subtypen, z.B. den besonders aggressiven Asia-Typ. Die letztendliche amtliche Bestätigung von bestimmten Virentypen obliegt dem EU-Referenzlabor bei London (nächster Abschnitt), das zugleich auch Referenzlabor der WHO ist. Das FLI ist auch in der Impfstoffforschung engagiert [FLI, 17.8.05] Prof. Dr.Thomas C. Mettenleiter ist Präsident und Leiter des FLI, das 8 Institute an 4 Standorten umfasst: Hauptsitz auf der Insel Riems (Virusdiagnostik, Infektions-medizin, Tierseuchen); Tübingen (Immunologie), Wusterhausen (Epidemiologie) und Jena (bakterielle Infektionen u. Zoonosen, molekulare Pathogenese). Vizepräsident ist Prof. Dr. Franz Conrads, der bei einer Info-Veranstaltung in Potsdam zur Vogelgrippe meinte: "Wir müssen lernen, damit zu leben". [taz, 7.3.06] Das FLI bietet ständig aktualisierte Informationen zur Vogelgrippe an, z.B. das Bulletin vom 4.4.06 [pdf, 2,6 MB] Weitere Infos [Wikipedia] Infos zu Wikipedia (freie Enzyklopädie) |
EU-Referenzlabor Für die endgültige amtliche Identifizierung von Vogelgrippe-Viren ist EU-weit das WHO-Referenzlabor in Weybridge bei London zuständig. Das Labor ist mit den modernsten Anlagen der Welt ausgestattet. Beschreibung/ Hintergrund [ZEIT 9/23.02.06] |
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www.quarks.de |
Das
Wissenschaftsmagazin Quarks
& Co bietet mit der Spezialsite
zur Sendung vom 18.10.05 umfangreiche und vielfältige audiovisuelle
Informationen zur Vogelgrippe und zu Grippeviren allgemein, darunter auch
Video-/ Bildsequenzen aus der Sendung, die z.B. die Entstehung eines Supervirus'
durch Vermischung der H5N1-Gene mit den Genen eines menschlichen Grippevirus'
im zeitlichen Verlauf erklären und gut im Unterricht verwendet
werden können. Eine Zusammenfassung der Sendung mit allen wichtigen Informationen kann als pdf-Datei ( 1,1 MB) runtergeladen werden. Startseite der Spezialsite [quarks.de] |
Dossier
zur Vogelgrippe Die "Tagesschau" (ARD-Fernsehen) hat ein umfangreiches Dossier zur Vogelgrippe zusammengestellt: aktuelle und Hintergrund-Infos; Verbrauchertipps; häufig gestellte Fragen (FAQ); Chronologie; Impfstoff; Spanische Grippe; umfangreiche Linksammlung. Startseite des Dossiers [tagesschau.de] |
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Dossier
zur Vogelgrippe Der WDR hat zahlreiche seiner Beiträge zum Dossier "Vogelgrippe" zusammengefasst. Die Beiträge gehen u.a. auch gezielter auf die Situation in NRW ein. Starteseite des Dossiers [wdr.de] |
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Dossier
zur Vogelgrippe Das online-Angebot des Stern bietet eine umfangreiche Sammlung von Beiträgen zur Vogelgrippe an, darunter: aktuelle und Hintergrund-Infos, FAQ; Impfungen, antivirale Mittel; vom Virus H5N1 zum Pandemie-Virus; Spanische Grippe; Angst vor der Pandemie; wirtschaftliche Folgen einer Pandemie. Startseite des Dossiers [stern.de] |
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www.was-wir-essen.de www.aid.de |
Expertenforum:
Häufig gestellte Fragen zur Vogelgrippe |
Großansicht |
Animation
zur Vogelgrippe Die afp-Animation informiert über: - Verbreitung der Vogelgrippe weltweit - Wandlungsfähigkeit von Vogelgrippe-Viren - Todesfälle bei Menschen durch Vogelgrippe - Symtome beim Menschen nach Infektion mit Vogelgrippe-Viren Startseite des Angebots [afp] |
Anregungen und Materialien für den Unterricht | |
Das
Thema Vogelgrippe eignet sich gut, um an einem aktuellen und zugleich wichtigen
Problemkomplex fachbezogene und fächerübergreifende Inhalte im
Unterricht zu behandeln und Kompetenzen einzuüben. Im folgenden dazu einige exemplarische Anregungen und Fragestellungen für vier unterschiedliche Fächer ab Jahrgang 11 (z.T. ab Jahrgang 9): |
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Biologie | Grundlagen:
Was sind Viren und wie vermehren sie sich? Was unterscheident Viren von
anderen Krankheitserreger wie z.B. Bakterien? Wie können Viren Zellen
infizieren? Welche Mechanismen spielen sich in den Zellen nach einer Infektion
ab? Welche typischen Infektionswege gibt es? Was sind Mutationen bzw.
Genom-Kombinationen und welche Bedeutung können sie für Mortabilität
und Infektiösität haben? Speziell: Was steckt hinter der Bezeichnung "H5N1"? Welches sind die Infektionswege bei H5N1? Wodurch ist H5N1 so gefährlich? Wie könnte sich der Virus an den Sprung von Mensch zu Mensch anpassen, sodass ein Pandemievirus entsteht? |
Gesellschaftslehre Sozialwissenschaften Politik, Erdkunde |
Welche
Lebensumstände begünstigen die Ausbreitung der Vogelgrippe? Lassen
sich anhand der bisherigen Virus-Ausbreitung Muster oder Regeln erkennen? Welche Rolle spielt die Massentierhaltung und die industrialisierte Agrarproduktion bei der Ausbreitung von Viren und Krankheitserregern? In welcher Weise begünstigt die Globalisierung die Ausbreitung von Seuchen, speziell der Vogelgrippe? Ist die Staatengemeinschaft angemessen auf eine Pandemie vorbereitet? Welche Rolle spielen dabei Organisationen wie WHO, FAO, UN? Gibt es wesentliche Unterschiede zwichen entwickelten und weniger entwickelten Ländern? Können sich arme Länder überhaupt eine wirksame Prävention leisten? Sollte deswegen der Patentschutz für antivirale Mittel (Tamiflu, Relenza) aufgehoben werden? Wie sind dabei rechtliche Aspekte (Patentschutz der Konzerne; billige Nachahmerprodukte (Generika), WTO-Regeln) einzuschätzen? Welche Erfahrungen gibt es dazu bei bisherigen Pandemien wie z.B. HIV/AIDS ? Wie sieht die Vorbereitung in Deutschland und in den einzelnen Bundesländern aus? Welche Maßnahmen sieht der Nationale Pandemieplan (auch Krisenpläne von Unternehmen) vor? Ist die öffentliche Bevorratung von antiviralen Mitteln (Tamiflu, Relenza) ausreichend? Wie ist die private vorbeugende Beschaffung von Tamiflu zu bewerten? Kann davon ausgegangen werden, dass hinreichend schnell ein Impfstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht? Was kann jede(r) selbst tun, um sich auf eine Pandemie vorzubereiten (auch allgemeine Aspekte von Katastrophenschutz)? Wie könnte sich das konkrete tägliche Dasein durch eine Pandemie ändern? Könnte z.B. die Versorgung mit Lebensnotwendigem (Wasser, Lebensmitteln) zusammenbrechen? Könnte die Wirtschaft zum Erliegen kommen, weil zu viele krank sind oder sich präventiv krank melden bzw. erkrankte Angehörige pflegen? Ist mit einer neuerlichen Weltwirtschaftskrise zur rechnen? |
Geschichte | Historische
Seuchenzüge und ihre Bedeutung für gesellschaftliche Entwicklung;
speziell die "Spanische Grippe" 1918 nach dem 1. Weltkrieg: Welche historischen Aspekte führten zur Bezeichnung "Spanisch" ? Wie lief die damalige Pandemie ab, wie waren die Ausbreitungswege, welche Wellen gab es? Haben die Verhältnisse nach dem 1. Weltkrieg die Ausbreitung der Grippe begünstigt? Waren bestimmte Länder oder Personengruppen besonders betroffen? Lassen sich aus den historischen Erfahrungen Rückschlüsse auf eine Pandemie heute ziehen? Welche Faktoren wirken sich heute im Vergleich zu früher stärkend bzw. schwächend auf eine Pandemie aus? |
Mathematik |
Viele Seuchenexperten
halten es für nahezu sicher, dass das Virus H5N1 über kurz oder
lang durch Mutation bzw. Genom-Kombination mit menschlichen Grippeviren
die Fähigkeit erlangt, von Mensch zu Mensch zu springen. Sie begründen
das u.a. mit statistischen Daten, Erfahrungen und Argumenten: Ob ein Virus
mutiert oder ob sich in einem Wirt Genome neu kombinieren, ist letztendlich
ein Zufallsexperiment, d.h.: Zwar ist im einzelnen individuellen Fall
nicht vorhersagbar, ob ein Pandemie-Virus entsteht und die Wahrscheinlichkeit
dafür ist sehr klein, dennoch kann aus der Stochastik abgeleitet
werden, dass irgendwann solch ein Pandemievirus entstehen wird. Wie beim
Würfeln: Wer genügend lange würfelt, wird irgendwann eine
Sechs erzielen. Etwa 3 bis 4 mal im Jahrhundert gab es bisher eine Pandemie.
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Hinweis: | Die
obigen Informationen können als "Rohmaterial" für den
Unterricht verwendet werden. Aufgrund der Aktualität des Themas konnten
bisher aber kaum Materialien recherchiert werden, die gezielt für den
Unterricht altersgerecht aufbereitet wurden. Nach Erscheinen solcher Materialien werden sie hier eingestellt. Im folgenden daher einige Informationen, die helfen können, das Thema Vogelgrippe im Unterricht aufzugreifen: |
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Arbeitsblatt +
Lösung: Vogelgrippe in Deutschland |
Interaktive Lerneinheit :
Vogelgrippe (für Grundschulen) Margret Datz stellt bei Lehrer-Online eine interaktive Lerneinheit vor, die folgende Hauptthemen verbindet: Was? Verbreitung; Maßnahmen; Fragen; Quiz/Spiele. Externe Webseiten werden bei der Wissensvermittlung einbezogen. Mittels Quiz, Zuordnungsübungen und Sätzebilden kann das Gelernte vertieft werden. Kurzbeschreibung der interaktiven Lerneinheit [lehrer-online] Startseite der Lerneinheit [primolo.de] |
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Bezug zur Agenda 21 | |
Originaldokument der Agenda 21 |
Ein
herausragendes Ziel der Nachhaltigen Entwicklung
im Sinne der Agenda 21 ist der
"Schutz und die Förderung der menschlichen
Gesundheit". Unter diesem Titel widmet daher das Original-Dokument
der Agenda 21 das gesamte Kapitel
6 dem Thema "Gesundheit".
Im Abschnitt B "Bekämpfung übertragbarer Krankheiten" wird der Problembereich "Seuchen, Epidemien, Pandemien" ausführlich behandelt, z.B. im Absatz 6.11 die AIDS-Pandemie. Bei der Ausarbeitung der Agenda 21 auf dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro 1992 war das Problem einer möglichen Vogelgrippe-Pandemie noch kein Thema und andere weitverbreitete Langzeit-Seuchen wie AIDS, Malaria, Cholera, Bilharziose, Masern und Tuberkulose standen im Vordergrund. Beim Kamf gegen Seuchen setzt die Agenda 21 auf die Stärkung der nationalen öffentlichen Gesundheitssysteme in Verbindung mit weltweiter Koordination und Vernetzung, getragen von internationalen Organisationen wie WHO, UNICEF, UNFPA, UNESCO, UNDP, Weltbank. Neben der Förderung von Forschung & Entwicklung legt die Agenda 21 den Schwerpunkt auf Prävention sowie öffentlicher Aufklärung und Gesundheitserziehung (siehe Abschnitt 6.13 "Maßnahmen") |
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Stand: |
=> SARS AIDS/HIV Gesundheit Eine Welt WHO |
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