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Daten/Statistiken Iran-Konflikt / Atomstreit Anfangsjahr Vorjahr 0 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 18

Atomwaffen
WE 2013-2024
 Globus Infografik 16918
21.06.24    (2479)
dpa-Globus 16918: Atomwaffen weltweit
Die Zahl der Atomsprengköpfe weltweit ist von 2013:17270 kontinuierlich gesunken auf zuletzt 2024:12121 mit folgender Verteilung auf die 9 Atommächte:
RU 5580 US 5044 CN 500 FR 290 UK 225 IN 172 PK 170 IL 90 KP 50⟩.
Die Zahl einsatzbereiter Atomsprengköpfe ist dagegen seit Jahren gestiegen auf zuletzt (Anfang 2024) 3904 (Vorjahr 3844). Laut SIPRI wird sich dieser Trend vermutlich die nächsten Jahre fortsetzen.

Quelle: SIPRI  | Infografik  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Atomwaffen-Verbotsvertrag
TPNW Welt 2021
 Globus Infografik 15472
24.06.22    (2210)
dpa-Globus 15472: Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Der Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons (TPNW)) ächtet den Besitz von Atomwaffen und erweitert damit den Atomwaffensperrvertrag (NPT), der nur die Weiterverbreitung verbietet. Der TPNW trat am 22.01.2021 in Kraft, 86|65 Länder haben ihn unterzeichnet|ratifiziert (in der Weltkarte hell-|dunkelrot markiert).
Die Unterzeichnerstaaten trafen sich erstmals zu einer Konferenz in Wien (21.-23.6.22), an der auch Deutschland teilnahm (), obwohl es nicht unterzeichnet hat, weil es zu den Staaten mit nuklearer Teilhabe zählt (Kernwaffen in Deutschland).

Quelle: United Nations Office for Disarmament Affairs  | Infografik 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Atommächte
WE 2022
 Globus Infografik 15459
17.06.22    (2205)
dpa-Globus 15459: Atomwaffen weltweit
In der Weltkarte sind die neun Atommächte und ihre Anzahl an Nuklearwaffen 2022 eingetragen:
RU 5977 US 5428 CN 350 FR 290 UK 225 PK 165 IN 160 IL 90 KP 20⟩ Tabelle.
Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2022|12.705, SIPRI geht jedoch davon aus, dass sie als Folge der derzeitigen Spannungen steigen wird. Außerdem modernisieren die USA, Russland und weitere Atommächte ihre atomaren Waffensysteme und entwickeln teils neue.

Quelle: SIPRI: Jahrbuch  Archiv  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat | Konflikte |
Uranfördermengen
Welt 2019
Woher das Uran kommt | Statista
05.01.21    (1825)
Statista: Woher das Uran kommt
Durch Anreichern von Uran auf 20 % bricht Iran aktuell das Atomabkommen von 2015 (JCPOA), das einen Höchstwert von 3,67% vorschreibt, was für Brennelemente zum Betrieb von Kernkraftwerken ausreicht*. Aus diesem Anlass listet die Grafik die Top8 Länder bei der Uran-Fördermenge aus Minen im Jahr 2019 (hier Top10, in kt):
KZ 22,8 CA 7,0 AU 6,6 NA 5,5 UZ 3,5 NE 3,0 RU 2,9 CN 1,9 UA 0,8 ZA 0,3⟩.
Im Jahr 2019 wurden weltweit 54,8 kt Uran gefördert. Australien hat mit ca. 1,7 Mt die größten Ressourcen**, weitere rund 6 Mt lagern weltweit in Sedimenten und Gesteinen, die Versorgung mit Uran kann daher auf absehbare Zeit als gesichert angesehen werden.
* Die Produktion von Atomwaffen erfordert die Anreicherung auf mindestens 90%
** Nachgewiesene Rohstoffe, die noch nicht rentabel abbaubar sind. Durch steigende Rohstoffpreise oder effektivere Fördermethoden können aus Ressourcen "Reserven" (rentabel abbaubar) werden.

Quelle: World Nuclear Association (WNA)

Statista: Infotext  Infografik 

| Atomenergie | Atomwaffen | Uran | Iran |

Urananreicherung
 Globus Infografik 13571
22.11.19    (1561)
dpa-Globus 13571: Der Weg des Urans
Iran hat im November 2019 wieder mit der Uran-Anreicherung begonnen in Reaktion auf Sanktionen seitens den USA, nachdem diese das Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 einseitig verlassen hatten. Vor diesem Hintergrund informiert die Grafik über die Gewinnung von Uran aus Uranerz, seine Aufbereitung zu Yellowcake und die anschließende Konversion zu gasförmigem Uranhexafluorid sowie der Anreicherung von Uran 235. Ab einem Anreicherungsgrad von 3-5% kann Uran mittels Kernspaltung in Atomreaktoren zur Energiegewinnung genutzt werden, ab 90% zum Bau von Atomwaffen.

Quellen: World Nuclear Association  BUND  Kerntechnik Deutschland  | Infografik 

| Uran | Atomenergie | Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Atommächte
Welt 2010-2019
 Globus Infografik 13269
21.06.19    (1424)
dpa-Globus 13269: Atommächte
Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2019|13.865, laut SIPRI werden die 9 Atommächte aber auf absehbare Zeit nicht auf Nuklearwaffen verzichten, denn sie modernisieren ihre Arsenale. Der Rückgang bei Russland und den USA resultierte daraus, dass die beiden Staaten Atomwaffen ausrangierten, die sie nicht mehr benötigten. China hat sein Arsenal sogar etwas vergrößert, von 280 auf 290, ebenso Nordkorea: von 10 bis 20 auf 20 bis 30.
Rangfolge: ⟨RU 6500 US 6185 FR 300 CN 290 GB 200 PK 150-160 IN 130-140 IL 80-90 KP 20-30⟩ Tabelle.
Die Daten stammen teils aus öffentlichen Quellen (z.B. Regierungsangaben), teils hat SIPRI sie geschätzt.

Quelle: SIPRI  | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat | Konflikte |
Atommächte
Welt 2018
 Globus Infografik 12553
29.06.18    (1137)
dpa-Globus 12553: Atommächte
Die Anzahl der Nuklearwaffen weltweit ist zwar von 2010|22.600 kontinuierlich gefallen auf 2018|14.465, aber laut SIPRI werden die 9 Atommächte auf absehbare Zeit nicht auf Nuklearwaffen verzichten, denn sie modernisieren aktuell ihre Arsenale oder haben dies angekündigt. China hat die Zahl der Atomwaffen sogar von 270 auf 280 erhöht.
Rangfolge: ⟨RU 6850 US 6450 FR 300 CN 280 GB 215 PK 140-150 IN 130-140 IL 80 KP 10-20⟩ Tabelle.
Die Daten stammen teils aus öffentlichen Quellen (z.B. Regierungsangaben), teils hat SIPRI sie geschätzt: bei Nordkorea z.B. aus der in einem Forschungsreaktor produzierten Menge an Plutonium.

Quelle: SIPRI | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag |
Atomrüstung
Welt-2017
 Globus Infografik 11847
07.07.17    (945)
dpa-Globus 11847: Atomare Rüstung
Anfang 2017 besaßen 9 Länder zusammen geschätzte 14.935 Nuklearwaffen, darunter 4.150 einsatzbereite: RU 7000; US 6800; FR 300; CN 270; GB 215; PK 130-140; IN 120-130; IL 80; KP 10-20 Tabelle.
Laut SIPRI gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Atommächte in absehbarer Zukunft auf Nuklearwaffen verzichten. Alle Atommächte seien dabei, ihre Arsenale zu modernisieren. Mitte der 1980er Jahre gab es rund 70.000 Atomwaffen. Gegenüber 2016 ist die Zahl um 460 zurückgegangen.

Quelle: Sipri | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat |
Atommächte-2016
 Globus Infografik 11078
17.06.16    (770)
dpa-Globus 11078: Atommächte
Die Anzahl der geschätzten Atomwaffen weltweit sank im Zeitraum 2010 bis 2016 von 22600 auf 15395 (darunter 4120 einsatzbereit), die sich anfang 2016 auf 9 Länder verteilen:  RU 7290;  US 7000;  FR 300; CN 260; GB 215; PK 110-130; IN 100-120; IL 80; KP 10 Tabelle.
Russland und die USA liegen mit weitem Abstand an der Spitze und verfügen zusammen über mehr als 93 % der Nuklearwaffen. Sie wollen ihre Bestände kostenträchtig modernisieren (USA: 348 Mrd. $ bis 2024). Auch die anderen Atommächte planen neue Atomwaffen, weshalb SIPRI zur Einschätzung gelangt, dass atomare Abschreckung weiter ein Eckpfeiler der Stategien der Atommächte bleibt.

Quelle: Sipri | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Sicherheitsrat | Konflikte |
Atomeinigung
Die Atomeinigung mit dem Iran / Globus Infografik 10463 vom 24.07.2015
24.07.15    (600)
dpa-Globus 10409: Die Atomeinigung mit dem Iran
Die Grafik informiert über die Standorte der bekannten Atomanlagen im Iran und über Details des Atomabkommens, das die fünf UN-Vetomächte (US; CN; RU; GB; FR) und Deutschland nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Iran im Juli 2015 vereinbart haben, das allerdings noch vom Wächterrat im Iran und vom US-Kongress bestätigt werden muss. Danach darf Iran die Atomenergie für zivile Zwecke nutzen, aber keine Atombomben bauen, weshalb die Urananreicherung stark beschränkt und die Kontrolle durch die IAEO erweitert wird. Im Gegenzug werden die bisherigen Sanktionen gegen den Iran außer Kraft gesetzt, bei Verstößen gegen den Vertrag aber wieder reaktiviert.

Quelle: Institute for Science and International Security, dpa, BBC    
Infografik-Großansicht: "Die Welt erklären mit Globus-Grafiken" (pdf, S.15)

| Iran | Atomenergie | Atomwaffen | Uran | IAEO |
UN Sanktionen
UN Sanktionen / Globus Infografik 10253 vom 07.05.2015
07.05.15    (588)
dpa-Globus 10253: UN Sanktionen
Gemäß Kapitel VII Artikel 41 der UN-Charta kann der Sicherheitsrat Sanktionen gegen Einzelpersonen, Gruppen oder Staaten (bzw. deren Eliten) beschließen. Die häufigsten Ziele dieser Sanktionen seit 1991 waren (Anteil in %):
Kriege, bewaffnete Konflikte lösen: 59; Terrorismusbekämpfung: 14; Massenvernichtungswaffen begrenzen: 11; Unterstützung der Demokratie: 10; Sonstige (z.B. Hilfe bei Menschenrechtsverletzungen, Schutz der Zivilbevölkerung): 6.
In der Weltkarte sind die von gezielten UN-Sanktionen betroffenen Regionen seit 1991 rot markiert: Haiti, ehemaliges Jugoslawien, Nordkorea sowie 12 Staaten in Afrika (SL, CI, LR, LY, SD, SS, ER, ET, SO, CD, AO, RW) und 3 in Nahost (IQ, IR, AF).
Die Sanktionsinstrumente umfassen: Waffen- u. Handelsembargo, Diplomatie, Finanzen (z.B. Kontensperrung), Einreiseverbote und die Transportwege (z.B. Landeverbot für Flugzeuge)

Quelle: Graduate Institute, Targeted Sanctions Consortium, Watson Institute, bpb; Internet: URL1, URL2, URL3      Infografik-Großansicht  


| Sicherheitsrat | Iran | Nordkorea | Konflikte |
Indien
Langstreckenraketen
Reichweiten von Indiens Langstreckenraketen:  Grafik Großansicht
20.04.12    (400)
FR-Grafik: Reichweiten von Indiens Langstreckenraketen
Am 19.4.12 hat Indien erfolgreich die neue atomwaffenfähige Langstreckenrakete "Agni V" getestet. Mit einer Reichweite von 5000 km erfasst sie auch alle Großstädte in China. Experten gehen daher davon aus, dass die neue Langstreckenrakete vor allem zur Abschreckung und Eindämmung von China dienen soll, was sich einreiht in die Asienstrategie der USA, die Indien nicht zuletzt deswegen als Atommacht akzeptierte, obwohl Indien bisher den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat. Kritiker wenden u.a.ein, dass die immensen Aufwendungen für das Atomprogramm besser in die Entwicklung des immer noch von krasser Armut und Ungleichheit geprägten Landes investiert werden sollten.
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: 50 Tonnen indisches Selbstbewusstsein [FR 20.04.12]

| Atomwaffen | Atomwaffensperrvertrag | Globale Agenda 21 |
Schahab3-Reichweite
Schahab3-Reichweite:  Grafik Großansicht
31.01.12    (385)
FR-Grafik: Reichweite der iranischen Mittelstreckenrakete Schahab-3
Das Schahab-Raketen-System hat Iran von China übernommen. Die Schahab-3 ist eine Mittelstreckenrakete mit einer Reichweite von 2000 km, die in der Nahost-Karte als Linie eingezeichnet ist. In dem von der Rakete erfassten Gebiet liegen u.a. folgende Staaten, die sich durch das Atomprogramm Irans bedroht sehen: Israel, Ägypten, Saudi-Arabien, Türkei, Russland, Pakistan und Indien. Manche Experten schätzen, dass Iran schon in etwa 2 Jahren in der Lage sein könnte, eine Atombombe zu bauen. Insbesondere Israel würde diese atomare Bedrohung vermutlich nicht hinnehmen und zuvor versuchen, kritische Atomanlagen, z.B. zur Urananreicherung, zu zerstören. Vor diesem Hintergrund wächst das Risiko, dass der Iran-Konflikt zu einem Krieg eskaliert.  

Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Klassische Abschreckung [FR 31.01.12]

| Iran | Atomwaffen | Sicherheitsrat | IAEO |
Rohölexporte-Iran

09.01.12    (374)
SZ-Grafik: Rohölexporte Irans im 1. Halbjahr 2011
Insgesamt 2,5 Millionen Barrel (Mb) Rohöl exportiert der Iran im Durchschnitt pro Tag, das sind 3,0 % des weltweiten täglichen Ölbedarfs von 82,6 Mb. Irans Ölexporte verteilen sich so auf die Länder (in %):
EU 18 (davon Italien 7, Spanien 6); China 22, Japan 14, Südkorea 10, Indien 13, Türkei 7, Sonstige 16.
  
Die Grafik ist abgedruck im Artikel: Geschäfte mit dem Gottesstaat [SZ 09.01.12, S.7]

| Erdöl | Iran |
Energieimporte-DE-2010

02.01.12    (372)
SZ-Grafik: Öl-Schifftransportrouten und Energieimporte Deutschlands 2010
Vor dem Hintergrund der Drohung Irans, bei Verschärfung der Sanktionen die Straße von Hormus zu blockieren, bietet die Weltkarte einen Überblick über die wichtigsten Schiff-Transportrouten von Erdöl und kritischen Meerengen (Transportvolumen in Mb/Tag): Straße von Hormus 15,5; Straße von Malakka 13,6; Bab el- Mandeb 3,2; Bosporus 2,9; Sueskanal 1,8.
Im Durchschnitt rund 19 % des weltweiten Ölbedarfs (82,6 Mb/Tag) werden durch die Straße von Hormus per Öltanker transportiert, eine Blockade der Meerenge würde den Ölpreis in die Höhe treiben. Die Ölversorgung Deutschlands wäre durch eine Blockade direkt nur wenig betroffen, weil nur 1,6 % der Ölimporte Deutschlands (insgesamt 93,3 Mt) durch die Meerenge transportiert werden. Indirekt würde aber ein starker Anstieg des Ölpreises die Konjunktur in Deutschland dämpfen.
Top12-Öllieferländer (Alpha-2-Code), in Millionen Tonnen (Mt) Rohöl: (1) RU 33,7  (2) GB 13,1  (3) NO 8,8  (4) KZ 8,0  (5) LY 7,2  (6) AZ 3,7  (7) NG 3,0  (8) SY 2,6  (9) EG 1,9  (10) DK 1,7  (11) IR 1,5  (12) DZ 1,0. 
Nach Öl ist Gas die 2.wichtigste Importenergie Deutschlands. Dazu zeigt die Weltkarte die bisherigen 3 Haupt-Pipelines (von Russland nach Deutschland: Nord Stream, Jamal, Druschba) und die Top3-Gas-Lieferländer (in EJ): Russland 1,46; Norwegen 1,31; Niederlande 0,8.  
  
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Persischer Poker. Märkte reagieren nervös auf Blockade-Drohung Teherans [SZ 02.01.12, S.19]

| Energie | Erdöl | Erdgas | Energieabhängigkeit | Primärenergie | Iran |
Strasse_von_Hormus
Strasse_von_Hormus:  Grafik Großansicht
31.12.11    (371)
FR-dpa-Grafik: Straße von Hormus
Nachdem Iran am 28.12.11 mit der Blockade der Straße von Hormus gedroht hat für den Fall, dass neue Sanktionen gegen iranisches Öl verhängt werden, droht der Iran-Konflikt auf gefährliche Weise zu eskalieren: Da rund 1/5 der weltweiten Ölversorgung mittels Öltanker durch die Straße von Hormus erfolgt, werden die USA notfalls mit Gewalt für offene Seewege sorgen. Die in der Region stationierte 5. US-Flotte (Hauptquartier in Bahrain) gilt zwar als militärisch weit überlegen, dennoch könnten partisanen- und terrorartige Attaken seitens Iran die Durchfahrt durch die etwa 54 km breite Meerenge und damit die Ölversorgung weltweit beeinträchtigen. Ein drastisch steigender Ölpreis mit der Gefahr einer weltweiten Rezession (s.Ölkrisen 1973, 1979, 1990) könnte die Folge sein.
  
Die Grafik ist eingelinkt im Artikel: Nervenkrieg um die Straße von Hormus [FR 31.12.11]

| Iran | Erdöl | Sicherheitsrat |
Kernreaktor
Kernreaktor; Funktionsweise; Kernspaltung; Kettenreaktion; Brennstäbe, Steuerstäbe, Bremsmittel;  / Infografik Globus 3777 vom 09.09.2010
09.09.10    (282)
dpa-Globus : So kommt ein Kernreaktor in Gang
Während Strom aus Kernfusion - wenn überhaupt - frühestens ab etwa 2060 kommerziell verfügbar wird, produzieren Reaktoren seit Jahrzehnten in einer Reihe von Ländern weltweit Strom nach dem Prinzip der Kernspaltung, das in der Grafik erläutert wird. Einige Staaten, allen voran China, Russland und Indien, planen den Bau neuer Kernkraftwerke, obwohl die Stromerzeugung in Kernkraftwerken eine Hochriskotechnologie ist: Neben der Gefahr von Reaktorkatastrophen, z.B. nach Terrorangriffen, und der ungeklärten Atommüllfrage besteht auch das Risiko der Proliferation: trotz Atomwaffensperrvertrag und weltweiter Überwachung durch die IAEO sind inzwischen auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea ebenfalls Atommächte geworden. Außerdem wird Iran, das im August 2010 sein erstes Kernkraftwerk in Betrieb genommen hat, verdächtigt, Kerntechnik zum Bau von Atomwaffen zu missbrauchen.
 
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| Atomenergie | Atomausstieg | Atomwaffensperrvertrag | IAEO | Atomwaffen | Nordkorea | Iran |
Atomstandorte-D
Atomstandorte in Deutschland:  Grafik Großansicht
15.04.10    (231)
FR-Grafik: Atomstandorte in Deutschland
Beim Nukleargipfel in Washington am 12/13.04.10 ist wieder einmal deutlich geworden, dass prinzipiell bei jedem Standort, wo nukleares Material (z.B. Uran, Plutonium) lagert, die Gefahr besteht, dass diese radioaktiven Stoffe in falsche Hände (z.B. Terroristen) gelangen und daraus Bomben gebaut werden oder auch z.B. das Trinkwasser verseucht wird. Vor diesem Hintergrund zeigt die Deutschlandkarte die Standorte von Anlagen, wo derzeit nukleare Materialen gelagert werden.
Atomkraftwerke: Brunsbüttel, Brokdorf, Krümmel, Unterweser, Lingen, Grohnde, Biblis, Grafenrheinfeld, Phillipsburg, Neckarwestheim, Grundremmigen, Isar.
Forschungsreaktoren: Geesthacht, Berlin, Braunschweig, Jülich, Mainz, Rossendorf, Karlsruhe, München.
Zentrale Zwischenlager: Greifswald, Gorleben, Ahaus.
Atommüll-Endlager: Asse, Morsleben.
Atomwaffenstandort: Büchel.   
 
Die Grafik ist abgedruckt im Artikel: Das Terror-Risiko vor der Haustür [FR 15.04.10, S.7]

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erstellt: 25.01.25/ zgh Iran-Konflikt / Atomstreit Anfangsjahr Vorjahr 0 Folgejahr Endjahr

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