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Anzahl: 4

Kopenhagen-Diagnose
Klimabericht: Kopenhagen-Diagnose
24.11.09    (65)
PIK et.al.: The Copenhagen Diagnosis: Updating the World on the Latest Climate Science
Als Warnung an den Weltklimagipfel vom 7.-18.12.2009 in Kopenhagen haben 26 führende Klimawissenschaftler* den aktuellen Stand und die jüngsten Daten der Klimaforschung im neuen Klimareport "Kopenhagen-Diagnose" zusammengestellt. Laut Report geht die globale Erwärmung nahezu ungebremst weiter und daher werden einige Folgen der Klimaerwärmung schneller und intenstiver ausfallen als bisher angenommen. Das Eis der Polkappen und in den Gletschern auf Grönland und in den Gebirgen schmilzt schneller als vorausgesagt, daher steigt der Meeresspiegel stärker als in den Szenarien aus dem letzten Weltklimabericht des IPCC (2007): dort waren etwa 50 cm bis zum Jahr 2100 veranschlagt worden, nach den neuen Daten werden es etwa 100 bis maximal 200 cm sein, mit einem weiteren Anstieg um mehrere Meter in den folgenden Jahrhunderten. Die Gefahr, dass Kipp-Punkte im Klimasystem ausgelöst werden, ist weiter gewachsen. Soll die Klimaerwärmung unterhalb der 2 °C-Schwelle bleiben, müssen die globalen Treibhausgas-Emissionen spätestens 2015 bis 2020 ihren Gipfel überschreiten und danach schnell fallen bis auf nahe Null noch in diesem Jahrhundert. Bereits bis 2050 muss der CO2-Ausstoß pro Kopf im weltweiten Durchschnitt auf weit unter 1 Tonne CO2 reduziert werden.
* Die meisten Wissenschaftler waren Autoren des IPPC-Klimaberichts 2007
  
Kurzdarstellung: die zentralen Fakten im Überblick [deutsch, pdf, 137 KB]
Website zum Report:  Übersicht/ Zusammenfassung Downloads  (engl.)
Download-Report (engl): hohe (23,3 MB)  niedrige (3,3 MB) Auflösung
Daten/ Statistiken im Report: Download (4,4 MB)

| Treibhausgase | Treibhauseffekt | Klimawandel | Klimawandelfolgen | Kyoto-Protokoll | 2 °C - Schwelle | Kippelemente |
WBGU-Budgetansatz-2009
WBGU-Sondergutachten 2009: Budgetansatz
01.09.09    (57)
WBGU: Kassensturz für den Weltklimavertrag: Der Budgetansatz
Mit seinem Sondergutachten 2009 stellt der WBGU einen neuartigen Ansatz zur Eindämmung der Klimaerwärmung vor: Für den Zeitraum bis 2050 werden rund 750 Mrd.Tonnen CO2 als Obergrenze für den noch zulässigen kumulierten Treibhausgasausstoß aller Staaten festgelegt. Dieses Globalbudget wird dann proportional zur Bevölkerungsstärke auf die einzelnen Staaten verteilt. Für die Industrienationen ist das so berechnete jeweilige nationale Emissionsbudget weitaus geringer als ihr derzeitiger Treibhausgasausstoß, viele Entwicklungsländer und manche Schwellenländer können ihren Ausstoß jedoch noch ausweiten bzw. überschüssige Emissionsrechte im Rahmen eines weltweiten Emissionshandels an Industrienationen verkaufen. Setzt sich der gegenwärtige weltweite CO2-Ausstoß von rund 30 Mrd. Tonnen CO2 pro Jahr ungebremst fort, wäre das Globalbudget bereits in 25 Jahren ausgeschöpft. Der weltweite Treibhausgasausstoß muss also schnell und drastisch sinken, wenn die 2 °C-Schwelle bei der globalen Erwärmung nicht überschritten werden soll, damit die Gefahr katastrophaler Folgen der Klimaerwärmung verringert wird.

Sondergutachten 2009:  Presseerklärung   Bestellung   Download [2,4 MB]

| Klimawandel | Treibhausgase | Emissionshandel | 2 °C - Schwelle | Kyoto-Protokoll | WBGU |
Synthesis-Report
PIK: Synthesis-Report zur Klimaerwärmung
18.06.09    (52)
Stern, Schellnhuber, Richardson et.al.: Synthesis-Report Climate Change: Global Risks, Challenges & Decisions
Im Report werden Ergebnisse einer Konferenz von Klimawissenschaftlern zu "Globalen Risiken, Herausforderungen und Entscheidungen im Klimawandel", die im März in Kopenhagen stattfand, zusammengefasst. Die Autoren, darunter Lord Nicholas Stern (London), Hans Joachim Schellnhuber (Potsdam/Oxford) und Katherine Richardson (Kopenhagen), sehen in ihrem Report die Fortschreibung des IPCC-Weltklimaberichts 2007 und eine letzte Warnung an Politik und Wirtschaft: Wenn nicht "schnell, langfristig, effektiv und global koordiniert" gehandelt werde, sei die Klimaerwärmung nicht mehr auf zwei Grad Celsius zu begrenzen und es würden dann Kipp-Punkte im Klimasystem ausgelöst mit katastrophalen nicht mehr verkraftbaren Folgen, z.B. das Abschmelzen großer Eismengen oder das Auftauen der Permafrostböden.

PIK: Synthesis-Report:   Pressemitteilung    Download  (pdf, 5,7 MB)

| Klimawandel | 2 °C - Schwelle | Kippelemente | Kyoto-Protokoll | IPCC-Bericht | Treibhausgase |
Kyoto-II-Vorschlag
Germanwatch: Kopenhagen-Klimaabkommen, Version 1.0
08.06.09    (53)
NGOs, Einzelpersonen: Ein Kopenhagener Klima-Abkommen, Version 1.0.
Ende 2012 endet das bisherige Kyoto-Protokoll, das 2005 in Kraft trat. Seitdem ringen die über 180 Vertragsstaaten bisher vergeblich um die konkreten Bestimmungen eines Nachfolgeabkommens, das auf dem Weltklimagipfel vom 7.bis 18.12.09 in Kopenhagen beschlossen werden soll.
Als sich ein Scheitern der vorbereitenden Verhandlungen beim Klimatreffen in Bonn (3.-12.6.09) abzeichnete, hat eine Gruppe von Einzelpersonen aus 20 Ländern zusammen mit einigen NGOs (u.a. WWF, Greenpeace, Germanwatch) einen umfassenden vollständig ausformulierten Entwurf für Kyoto-II vorgelegt, der zeigen soll, wie ein faires und ambitioniertes Klimaschutz-Folgeabkommen aussehen sollte. Der Vorschlag soll zugleich als Messlate für das neue noch zu erstellende Kopenhagen-Abkommen dienen.
 
Germanwatch:   Pressemitteilung   Überblick/ Zusammenfassung (deu., 176 KB )
Überblick/ Zusammenfassung/ Analyse (eng., )    Gesetzestext (eng., 627 KB)

| Kyoto-Protokoll | Treibhausgase | Klimawandel |
  

erstellt: 25.11.24/ zgh Kyoto-Protokoll / Klimaschutzabkommen Anfangsjahr Vorjahr 2009 Folgejahr Endjahr

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