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Daten/Statistiken |
Tschernobyl |
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Atomkraftwerke Ukraine 03.03.22 (2118) |
Statista: Die Kernkraftwerke der Ukraine Der Krieg in der Ukrainekrieg gefährdet zunehmend die dortigen Atomkraftwerke und erhöht das Risiko von Havarien, bei denen Radioaktivität austritt, wie zwei Ereignisse der letzten Tage zeigen. Nach Informationen der IAEA setzten am 3.3. Artillerie-Geschosse ein Verwaltungsgebäude im Kernkraftwerk Saporischschja in Brand. Laut Regierungsangaben wurde bisher keine erhöhte Radioaktivität in der Umgebung gemessen. In der Vorwoche hatten russische Truppen das Kernkraftwerk Tschernobyl besetzt und dabei radioaktiven Staub aufgewirbelt, der seit der Nuklearkatastrophe 1986 die Umgebung belastet. Vor diesem Hintergrund zeigt die Ukrainekarte die aktuell von Russland besetzten Gebiete sowie die 5 AKW-Standorte mit insgesamt 21 Reaktorblöcken: in Betrieb | in Bau | stillgelegt | zerstört: Saporischschja 6|0|0|0 • Tschernobyl 0|0|3|1 • Riwne 4|0|0|0 • Chmelnyzkyj 2|2|0|0 • Süd-Ukraine 3|0|0|0. Statista: Infotext Infografik
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Reaktorkatastrophe Fukushima 11.03.2011 09.03.21 (1877) |
Statista: Die Reaktorkatatstrophe von Fukushima in Zahlen Am 11.03.2011 löste das extrem schwere Tohoku-Erdbeben (Stärke 9,1) einen gewaltigen Tsunami aus mit bis zu 16,7 m hohen Wellen, die das direkt an der Küste gelegene Kernkraftwerk Fukushima Daiichi überschwemmten. Die Wassermassen stoppten die Stromversorgung und in der Folge die Kühlung der Brennstäbe, was in 3 von 6 Reaktoren zur Kernschmelze und zu einem Super-GAU der höchsten Stufe 7 auf der INES-Skala führte. Zum 10. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima stellt die Grafik weitere Kenndaten dieser folgenschwersten Reaktorkatastrophe seit Tschernobyl 1986 zusammen: Tote 15.899 • Vermisste 2527 • Verletzte 6000 • Radius der Evakuierungszone 20 km • Anzahl Evakuierter 2012|164.865; 2020|36.811 • verseuchtes Kühlwasser 1,1 Mm³ • eingelagerte kontaminierte Erde 20 Mm³ • Atomstromanteil in Japan 2010|24,6%, 2015|0,9%, 2020|6,4%. Aus Anlass der Atomkatastrophe in Fukushima widerrief das Kabinett Merkel II (CDU/CSU+FDP) Ende Mai 2011 seinen Beschluss vom Oktober 2010 zur Laufzeitverlängerung der AKW (Endjahr 2036) und setzte damit den Atomausstieg vom Kabinett Schröder I (SPD+Grüne) von 2000 (Endjahr 2021) - etwas abgewandelt - wieder in Kraft: 2021 werden 3 weitere und 2022 die letzten 3 Reaktorblöcke stillgelegt. Statista: Infotext Infografik
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Strommix Japan 1990-2019 04.03.21 (1873) |
Statista: Wie Fukushima Japans Energiemix verändert hat Das Tohoku-Erdbeben 2011 verursachte einen schweren Tsunami, der im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zu einem Super-GAU führte. Diese folgenschwerste Reaktorhavarie seit Tschernobyl 1986 jährt sich am 11.03.2021 zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass stellt die Grafik den Strommix* (in TWh) Japans dar (stark gerundet): er stieg von 1990|900 stetig auf den Hochpunkt 2010|1150 und fiel seitdem auf 2019|1000. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden die meisten AKW in Japan abgestellt, entsprechend brach der Anteil des Atomstroms 2011 von zuvor rund 25% auf 1,7% ein. Seit 2015 ist er wieder stetig gestiegen auf zuletzt 6,4%. Der EE-Anteil wurde seit 2011 stark ausgebaut auf zuletzt 19%. * Anteil der Primärenergien (Erdgas, Erdöl, Kohle, Atom, EE, andere) an der Stromerzeugung Quelle: IEA Statista: Infotext Infografik
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Tschernobyl-Strahlung 26.04.11 (327) |
FR-Grafik: Kontamination des Bodens durch Tschernobyl-Strahlung Am 26.4.1986 geriet Block 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl in Brand und explodierte. Die Wucht der Explosion und die aufsteigende Hitze transportierte radioaktive Substanzen in enormer Menge mehrere Kilometer hoch bis in die Atmosphäre, wo Winde die Radioaktivität über weite Teile Europas verteilten. In der Europakarte sind die Regionen nach Grad der radioaktiven Kontamination am Boden durch Cäsium 137 in 7 Stufen unterschiedlich eingefärbt (Messwerte von 1986 in in Kilo-Becquerel pro Quadratmeter). Besonders hoch war die Kontamination im Kernbereich um Tschernobyl und an einigen sog. Hotspots im Nordosten im Grenzgebiet Weissrussland - Russland. Selbst im fernen Schweden und Norwegen war die Radioaktivität regional hoch, ebenso in Österreich. Auch Süddeutschland war stärker betroffen. Außerdem sind in der Europakarte die Standorte von Atomkraftwerken mit der Anzahl der Reaktoren (differenziert nach: im Bau, in Betrieb, stillgelegt) eingetragen. Die Grafik (pdf; 2,7 MB) ist eingelinkt im Artikel: Alle starrten auf diese Wolke [FR 26.04.11]
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Tschernobyl 21.04.11 (324) |
dpa-Globus : Neue Schutzhülle in Tschernobyl Am 26.4.1986 geriet der mit Grafit moderierte Reaktor IV des Kernkraftwerks Tschernobyl in Brand und explodierte schließlich. Durch die enorme Hitze entstand ein starker Auftrieb, der die Radioaktivität mehrere Kilometer hoch in die Atmosphäre schleuderte, wo Winde sie weiträumig über ganz Europa verteilten. Um die starke radioaktive Strahlung aus dem havarierten Reaktor einzudämmen, wurde er in aller Eile mit einer Betonhülle (Sarkophag) umgeben, wobei über 30 Helfer in den ersten 60 Tagen an Verstrahlung starben. Da der Sarkophag inzwischen nach 25 Jahren marode und einsturzgefährdet ist, soll eine neue Schutzhülle über die alte gebaut werden soll. Dieser Sarkophag II hat die Form eines Halbzylinders mit 110 m Höhe und 164 m Länge. Nachdem eine Geberkonferenz der EU-Staaten am 19.4.11 zwar nur 550 von erwarteten 740 Mio Euro bereitgestellt hat, soll das Großprojekt, dessen Kosten auf mindestens 1,6 Mrd. Euro geschätzt werden, nun endlich gestartet und bis 2015 abgeschlossen werden. Der neue Sarkophag soll mindestens 100 Jahre halten. Die Grafik zeigt in einer schematischen Darstellung, wie der Sarkophag II zunächst aus Sicherheitsgründen hinreichend weit entfernt vom havarierten Reaktor erstellt und dann auf Schienen über den Reaktor gefahren wird. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Tschernobyl 15.04.11 (322) |
dpa-Globus : Die Katastrophe von Tschernobyl Am 26.4.1986 geriet der Reaktor IV des Kernkraftwerks Tschernobyl im Verlaufe eines Tests (Simulation eines vollständigen Stromausfalls) außer Kontrolle. Das Grafit, mit dem die Kettenreaktion im Reaktorkern moderiert wurde, geriet in Brand und erzeugte eine so große Hitze, dass der Reaktor explodierte, wobei der Reaktorkern und die Schutzhülle komplett zerstört wurden. Durch die aufsteigende heiße Luft wurde Radioaktivität im gewaltigen Umfang von mehren Trillionen (1018) Becquerel in große Höhen transportiert, wo es mit den Winden über Ländergrenzen hinweg weiträumig bis nach Nord-, Mittel- und Westeuropa verteilt wurde. In Deutschland ist die Radioaktivität noch heute nach 25 Jahren in manchen Pilzen und - durch Anreicherung in der Nahrungskette - z.B. in Wildschweinfleisch regional (besonders in Süddeutschland) so stark, dass sie zum Verzehr ungeeignet sind.Unmittelbar nach der Katastrophe starben mehrere Aufräumarbeiter an Strahlenkrankheit. Die Gesamtzahl von Toten durch die Verstrahlung wird auf 4.000 (IAEO) bis über 1,4 Millionen weltweit geschätzt. => Großansicht: Bezug Großansicht: Galerie
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Tschernobyl 11.11.10 (278) |
ZEIT-Grafik: Ausbreitung der Radioaktivität nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl Die Explosion des Atomkraftwerks bei Tschernobyl am 26.4.1986 setzte große Mengen von Radioaktivität frei, die durch die enorme Hitze des Brandes in große Höhen aufstieg. Winde und Niederschläge verteilten die Radioaktivität bis zum 6.5.1986 über weite Teile Europas: zunächst im Ostseeraum, dann über Süddeutschland, Großbritannien, der Türkei und Griechenland. In der Landkarte ist die Ausbreitung der radioaktiven Wolken durch Gelbeinfärbung gekennzeichnet. Außerdem ist jeweils das Datum eingetragen, wo die Wolke die Region erreichte. Im Bayerischen Wald und südlich der Donau gingen bis zu 100.000 Becquerel nieder. Im besonders stark betroffenen Münchener Raum erhöhte sich die Strahlenbelastung um 0,1 Millisievert, 10 % der zulässigen Jahreshöchstdosis. Noch heute ist die Strahlenbelastung bei bestimmten Pilzen und - durch Anreicherung in der Nahrungskette - z.B. bei Wildschweinfleisch so hoch, dass sie nicht verzehrt werden sollten. Die Grafik ist abgedruckt (bisher nicht online) im Artikel: Strahlender Kreislauf. 24 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl sind Wälder und Wiesen zum Teil immer noch radioaktiv belastet [ZEIT 46/11.11.10, S.50/51]
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Strahlenbelastung 17.06.10 (270) |
dpa-Globus : Strahlenbelastung in Deutschland Radioaktive Strahlung aus künstlichen Quellen (Kerntechnik, Kernwaffentests, Forschung/ Technik/ Haushalt, Reaktorkatastrophe in Tschernobyl) erzeugt in der Summe eine durchschnittliche Strahlungsbelastung von rund 1,9 Millisievert (mSv), hinzu kommen 2,1 mSv aus natürlichen Quellen. Die Medizin (1,9 mSv) und das in der Natur vorkommende radioaktive Gas Radon (1,1 mSv) sind die beiden mit Abstand größten Strahlenquellen und bieten mit zusammen 3,2 von 4 mSv bereits 80 % der Strahlenbelastung. => Großansicht: Bezug
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erstellt: 22.11.24/zgh |
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