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Chronik | Bioethik-Debatte: Stammzellen, Fortpflanzungsmedizin, PID, Klonen | |
Kompakt-Info: Embryonenschutzgesetz / Stammzellen-Gesetz Dokument: Embryonenschutzgesetz [Bundesrecht.juris] Weitere Dokumente => Gen- und Bitotechnologie; Reproduktionsmedizin |
Erste Genmanipulation am menschlichen Genom Der chinesische Biomediziner He Jiankui behauptet in einem Video auf Youtube, dass er das Genom zweier Babys (Zwillinge Lulu und Nana) mit der Genschere Crispr/Cas so verändert hat, dass sie resistent sind gegen HIV. Weltweit wird dieser Eingriff streng verurteilt, weil er gegen Basis-Regeln der Bioethik verstößt. Die Regierung Chinas verbietet He Jiankui die weitere Forschung. |
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"Drei-Eltern-Babys": Ethikkommission erlaubt Embryos mit dem Erbgut dreier Menschen Die Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA) erlaubt Medizinern, in britischen Kliniken künftig Embryos mit dem Erbgut dreier Menschen zu erzeugen. Dabei wird DNA mit Erbkrankheiten in den Mitrochondien der Mutter durch gesunde DNA einer anderen Frau ersetzt. Die restliche DNA stammt von Vater und Mutter. Großbritannien ist das erste Land weltweit, das solche Behandlungsmethoden ausdrücklich erlaubt. |
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"Drei-Eltern-Babys": Britisches Oberhaus gibt umstrittenes Reproduktions-Verfahren frei Mit 280 Ja- und 48 Nein-Stimmen hat das umstrittene Gesetz zur Reproduktionsmedizin seine letzte Hürde genommen. Künftig darf bei künstlicher Befruchtung verhindert werden, dass schwere Erbkrankheiten weiter gegeben werden. Dazu wird bei einer befruchteten Eizelle ein Teil der defekten DNA der Mutter gegen die gesunde DNA einer anderen Frau ersetzt. |
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Bundeskabinett beschließt Rechtsverordnung zur Präimplantationsdiagnostik (PID) Die neue Rechtsverordnung regelt gesetzlichen Details zum Bundestagsbeschlusses vom 7.7.11. Danach dürfen PID-Tests nur in dafür qualifizierten Zentren nach Prüfung im Einzelfall durch eine Ethikkommission erfolgen. Kontrovers ist immer noch, dass jedes Zentrum eine eigene Ethikkommission bekommen soll anstatt einer zentralen für ganz Deutschland sowie die Anzahl der Zentren, die bisher durch die Rechtsverordnung nicht beschrränkt wird. Falls der Bundesrat zustimmt, trittt die Rechtsverordnung in Kraft. |
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Bundtag beschränkt PID auf Ausnahmefälle Der Bundestag beschloss mit 326 von 594 abgegebenen Stimmen einen fraktionsübergreifenden Antrag, in dem die PID zwar im Grundsatz verboten bleibt, bei genetischer Vorbelastung jedoch in Ausnahmefällen auf Antrag von Eltern nach Einzelfallentscheidung einer Ethikkommission praktiziert werden darf. [Tagesschau] [FR] [taz] |
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Bundesgerichtshof (BGH) erlaubt die Präimplantationsdiagnostik (PID) Laut BGH-Urteil ist es strafrechtlich unangreifbar erlaubt, bei schwerwiegenden genetischen Schäden mittels PID einen Embryo auszuwählen, der den Gendefekt nicht hat, und ihn in den Mutterleib einzupflanzen. Nach dem Urteil des 5.Senats des BGH (Sitz in Leipzig) verstößt die PID nicht gegen das Embryonenschutzgesetz in seiner bisherigen Fassung. Der Vorsitzende Richter Clemens Basdorf wies darauf hin, es sei dem Gesetzgeber überlassen, die PID zu verbieten oder strafbar zu machen oder freizugeben. Der Gesetzgeber sei nun aufgefordert, das Embryonenschutzgesetz entsprechend nachzubessern. [Tagesschau] |
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Erstes "Designer-Baby" in Spanien Mit dem kleinen Javier wurde erstmals in Spanien ein sog. Designer-Baby geboren: Javier soll seinen Bruder Andreas heilen, der an Beta-Thalassämie (genetisch bedingte Bluterkrankung) leidet. Nach künstlicher Befruchtung wurde aus mehreren Embryonen jener ausgewählt, dessen Erbgut am besten geeignet ist, Andreas zu heilen. |
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Gen des ausgestorbenen Tasmanischen Tigers in Maus reaktiviert Erstmals gelang es Forschern, ein Gen eines bereits ausgestorbenen Tieres in einem lebenden zu reaktivieren und dort abzulesen, berichten amerikanische und australische Forscher im Online-Fachjournal "PLos One". Der letzte Tasmanische Tiger starb 1936 in einem Zoo. Die Forscher (Uni von Texas und Melbourne) isolierten DNA-Proben aus konservierten Tieren, die vor rund 100 Jahren lebten. Weitere Infos: Plos One 21.05.08 |
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Zulassung von Chimären und "Helfergeschwister" durch das britische Unterhaus Britische Forscher dürfen künftig Embryonen aus menschlichem Erbgut und tierischen Eizellen schaffen und zur Stammzellforschung verwenden. Das britische Parlament stimmte nach langer, hitziger Debatte mit 336 zu 176 Stimmen gegen Pläne, die Erzeugung solcher Chimären zu verbieten. Auch die Erzeugung sog. "Helfergeschwister" wird zugelassen: Durch künstliche Befruchtung und nachfolgender Selektion mittels Präimplantationsdiagnostik (PID) wird ein Geschwisterkind erzeugt, das einem älteren, kranken Kind genetisch stark ähnelt und diesem Gewebe oder Organe spenden kann. In Deutschland stößt die Entscheidung auf breite Ablehnung. Weitere Infos: Tagesschau 20.05.08 |
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Stammzellgesetz: Bundestag beschließt Verlegung des Stichtags Dem Bundestag lagen 4 Anträge vor: a) völliges Verbot bzw. b) völlige Freigabe der Forschung an Embryonen; c) keine Änderung des bisherigen Stammzellgesetzes vom 25.4.2002, also Beibehalten des Stichtags 1.1.2002, d) Verschiebung des Stichtags auf den 01.05.2007. Antrag d) wird mit 346/ 228/ 6 Stimmen angenommen. Weiter Infos: Tagesschau 11.04.08 |
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Deutscher Ethikrat : Konstituierende Sitzung in Berlin Der neue "Deutsche Ethikrat" führt die Arbeit des früheren "Nationalen Ethikrats" fort, der am 11.9.07 letztmalig tagte. Er besteht aus 26 Mitgliedern, die naturwissenschaftliche, medizinische, theologische, philosophische, ethische, soziale, ökonomische und rechtliche Aspekte in die Bewertung von Fragen der Bioethik einbringen. Weiter Infos: Pressemitteilung vom 11.04.08 |
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Chimären: embryonale Stammzellen aus Mensch und Tier Britische Forscher unter Leitung des Stammzellenforschers Lyle Armstrong (Uni Newcastle) haben erstmals Embryonen mit dem Erbgut aus menschlichen Hautzellen und Eizellen von Kühen geschaffen. Weitere Infos: Tagesschau 2.4.08 |
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Stammzellforschung: Embryo aus menschlichen Hautzellen Einer US-Forschergruppe um Andrew French gelingt es erstmals, einen menschlichen Embryo aus einer Hautzelle zu klonen. Dabei wurde dasselbe Verfahren verwendet, nach dem 1996 das Klon-Schaf Dolly erzeugt wurde. Weitere Infos: DLF 17.1.08 |
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Chimären: embryonale Stammzellen aus Mensch und Tier In Großbritannien erlaubt die Aufsichtsbehörde HFEA erstmals die Gewinnung von Stammzellen, die aus einem Embryo entnommen werden, der aus einer Mischzelle von Kuh und Mensch entstammt. Weitere Infos: DLF 6.9.07 |
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EU-Ministerrat: Kompromiss zur EU-Förderung der Stammzellforschung Der Ministerrat für Forschung beschliesst einen komplizierten Kompromiss zur EU-Förderung der Stammzellforschung. Künftig kann die Forschung mit Stammzelllinien mit EU-Geld gefördert werden, die Zerstörung von Embryonen zur Erzeugung neuer Kulturen jedoch nicht. Dem Kompromiss muss das EU-Parlament noch zustimmen. Weitere Infos: Die Welt, 24.07.06 Die Welt, 25.07.06 taz, 25.07.06 Reaktionen: taz, 26.07.06 Die Welt, 26.07.06 Stellungnahme von Forschungsorganisationen [DLF, 26.07.06] |
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George W.Bush erhebt Veto gegen Verwendung überzähliger Embryonen Das Veto richtet sich gegen eine Novelle zum Gesetz über das Öffentliche Gesundheitswesen, mit dem die staatliche Förderung der therapeutischen Genforschung auch auf solche Embryonen ausgeweitet werden soll, die von Eltern für die künstlicher Befruchtung gespendet wurden, dafür aber nicht mehr benötigt werden und deshalb sonst entsorgt würden. Dem Repräsentantenhaus, das die Novelle im Mai 2005 verabschiedet hatte, gelang es nicht, das Veto mit 2/3 Mehrheit zu überstimmen, weshalb es bei der bisherigen Gesetzeslage von 2001 bleibt: es dürchen nur solche Stammzell-Linien öffentlich gefördert werden, die vor Inkrafttreten des Gesetzes aus bereits vernichteten Embryos gewonnen worden waren. Diese Regelung bezieht sich nicht auf die private Stammzellforschung [Die Welt, 21.7.06] |
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EU-Parlament: Abstimmung über das 7. Forschungsrahmenprogramm/ Stammzellen Auch mit deutschen Stimmen entscheidet sich eine knappe Mehrheit der Europa-Parlamentarier gegen den Willen der Großen Koalition in Berlin: "Forschung unter Verwendung menschlicher Stammzellen, sowohl adulter wie embryonaler" soll je nach den rechtlichen Bedingungen des interessierten Mitgliedslands gefördert werden. Weitere Infos: taz, 16.06.06 |
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2005 |
Klonforscher Hwang Woo-Suk als Fälscher entlarvt Im Verlaufe des Dezembers erhärtete sich der Verdacht, dass der koreanische Klonforscher Woo-Suk seine angeblichen spektukalären Klonerfolge beim therapeutischen Klonen vom Mai 2005 erfunden und mit gefälschten oder konstruierten Daten vorgetäuscht hat. Infos dazu im Pressearchiv: Jahrgang: 2005 2006 |
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Nationaler Ethikrat neu berufen Zum Juni 2001 hatte die Bundesregierung 25 Wissenschaftler und Repräsentanten des öffentlichen Lebens in den Nationalen Ethikrat berufen - zunächst für vier Jahre. Der Ethikrat wurde nun verlängert und es wurden neue Mitglieder benannt. Ob eine neue Bundesregierung nach den geplanten Neuwahlen im Herbst am Ethikrat festhält, ist noch unklar. Infos/ Hintergrund: taz-Artikel [24.6.05] FR-Themenseite [24.6.05] |
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Bioethik-Referendum scheitert in Italien Nach einem Boykott-Aufruf der katholischen Kirche beteiligten sich nur 26 % der Wahlberechtigten an der Abstimmung über eine Liberalisierung des Gesetzes zur künstliche Befruchtung und zur Embryonenforschung. Ein gültiges Votum hätte mindestens 50 % Beteiligung erfordert. Hintergrund: taz-Artikel [14.6.05] |
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nachträglicher Hinweis: Die folgenden angeblichen Erfolge beim therapeutischen Klonen erwiesen sich im Dezember 2005 als Fälschung. Infos dazu im Pressearchiv: Jahrgang: 2005 2006 Koreanische Forscher steigern die Effizienz des therapeutischen Klones Einem Team um den Koreaner Woo Suk Hwang [Porträt: taz, 21.5.05] gelang erneut ein spektakulärer Erfolg in der Stammzellforschung:
Hintergrund: taz, 21.5.05; Der neuerliche Meilenstein in der Stammzellforschung entfachte in Deutschland erneut die Bioethik-Debatte: Presseschau [DLF, 21.5.05, 7:00], Margot von Renesse [mp3, DLF, 21.5.05], Interview mit Prof. H. Beier (stellv.Vorsitzender der Zentralen Ethikkommission für Stammzellen-forschung beim Robert-Koch-Institut) [DLF, 20.05.05] |
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Briten sollen Geschlecht bei künstlicher Befruchtung wählen können Der Wissenschaftsausschuss des britischen Unterhauses hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass Eltern bei einer künstlichen Befruchtung das Geschlecht ihres Kindes bestimmen dürfen. |
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Umstrittener Preisträger: Ian Wilmut erhält Paul-Ehrlich-Preis Der Paul-Ehrlich-Preis, Deutschlands renommiertester Preis für medizinische Forschung, geht in diesem Jahr an Ian Wilmut, der 1996 aus einer ausgereiften Körperzelle das Klon-Schaf Dolly erzeugte. Mittlerweile klont Ian Wilmut auch menschliche Embryonen für therapeutische Zwecke, was in Deutschland verboten wäre. Deshalb wurde schon vor der Preisverleihung Kritik laut, auch weil die Hälfte des Preisgeldes von 100.000 Euro aus dem Etat des Bundesgesundheits-ministeriums stammt. mehr .. [DLF, 11.3.05] Gespräch mit Ian Wilmut über Bioethik [ZEIT 11/10.3.05] |
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UN-Vollversammlung spricht sich gegen das Klonen aus Die UN-Vollversammlung lehnt mehrheitlich jede Form des Klonens beim Menschen ab, das Klonen zur Herstellung von Stammzellen soll international geächtet werden. Der Beschluss ist jedoch völkerrechtlich nicht bindend. Auch lehnen ihn viele Länder - darunter Großbritannien, Schweden, Frankreich, China und Indien - ab. 84 Staaten stimmten für die offiziell von Costa Rica eingebrachte Deklaration, die von zahlreichen katholisch geprägten Ländern unterstützt wurde. 34 Staaten votierten dagegen, 37 enthielten sich der Stimme. Deutschland stimmte für die Erklärung.. |
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UN empfehlen totales
Klon-Verbot Ein von Costa Rica eingebrachter und von den USA stark forcierter Vorschlag gegen das Klonen fand im zuständigen UN-Ausschuss die Mehrheit (Stimmenverteilung: 71/ 35/43). Darin werden die Regierungen aller Staaten aufgefordert, ein totales Verbot für reproduktives wie auch therapeutisches Klonen national zu beschließen. Die Empfehlung ist unverbindlich und muss noch von der UN-Vollversammlung bestätigt werden. Für eine völkerrechtlich bindende Konvention fehlte die erforderliche Stimmenzahl. Weitere Infos: taz, 21.2.05 |
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03.12.04
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Bundestag schränkt
Biopatente ein Patente zum Klonen menschlicher Lebewesen sowie die Verwendung menschlicher Embryonen zu industriellen oder kommerziellen Zwecken sind in Deutschland künftig verboten. Das sieht die europäische Biopatent-Richtlinie vor, die der Bundestag in deutsches Recht umsetzte. |
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03.12.04
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Embryonale Stammzellen
aus unbefruchteten Eizellen Britischen Forschern ist es gelungen, embryonale Stammzellen aus unbefruchteten menschlichen Eizellen zu gewinnen. Die Forscher der Universität von Wales in Cardiff behandelten die Eizellen mit einem bestimmten Eiweiß, das ihnen das Eindringen einer männlichen Samenzelle vorgaukelte. Danach begannen sie sich wie bei einer echten Befruchtung zu teilen. |
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28.11.04
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Volksabstimmung
in der Schweiz: klare Mehrheit für Stammzellenforschung unter Auflagen Rund 2/3 der Eidgenossen stimmten für die Gewinnung von Stammzellen aus bis zu 7 Tage alten menschlichen Embryonen. mehr.. [taz, 29.11.04] |
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19.11.04
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UN scheitert mit
Vorstoß zu einem Vertrag, der das Klonen verbietet Die UN gaben am 19.11.04 den Versuch auf, einen weltweit verbindlichen Vertrag zum Klon-Verbot auszuarbeiten. Stattdessen verabschiedete der Rechtsausschuss der Vollversammlung einen Vorschlag für eine nicht bindende Deklaration. Er soll das Klonen von Stammzellen zu Forschungszwecken nicht ausschließen. mehr.. [taz, 22.11.04] |
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06.10.04
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"Stellungnahme
zur Patentierung biotechnologischer Erfindungen" In seiner 3. Expertise 2004 bezieht der Nationale Ethikrat (NER) Stellung zu dem im Bundestag anhängigen Gesetzesentwurf, mit dem die Regierung eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 1998 umsetzen will. Eine knappe Mehrheit (14) des NER meint, dass der Entwurf kommerziellen Interessen hinreichend enge Grenzen setzt, eine Minderheit (11) hält die Regelungen aber für zu weit: Gen-Sequenzen und ihre Funktionen sollen erst dann patentierbar werden, wenn eine konkrete technische oder medizinische Anwendung daran geknüpft werden kann. |
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13.09.04
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Der Nationale
Ethikrat empfiehlt, das Klonen zu Forschungszwecken (therapeutisches
Klonen) in Deutschland zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu erlauben, obwohl 12 der
25 Mitglieder sich prinzipiell für die Technik aussprachen. |
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11.08.04
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Erstmals genehmigt
in Großbritannien die Behörde für menschliche Befruchtung und Embryonenforschung
(HFEA) nach "gründlicher Abwägung aller wissenschaftlichen, ethischen, rechtlichen
und medizinischen Aspekte" das Klonen eines menschlichen Embryos für
medizinische Zwecke (therapeutisches
Klonen). Forscher der Universität von Newcastle wollen aus einem geklonten Embryo Stammzellen
zur Behandlung von Diabetes gewinnen. |
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22.07.04
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Großbritannien
lockert Kriterien für "Designer-Babys". Die Behörde für Befruchtung und Embryologie (London) entschied, dass eine Vorauswahl bei Embryonen per Präimplantationsdiagnostik (PID) zulässig ist, wenn damit Geschwisterkinder gerettet werden können. |
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09.07.04
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Das französische
Parlament verbietet per Gesetz das reproduktive Klonen von
Menschen und setzt das Forschungsverbot an überzähligen menschlichen Embryonen, die bei
künstlichen Befruchtung entstanden sind, für fünf Jahre aus. Das Erzeugen von Embryonen
zu Forschungszwecken (therapeutisches
Klonen) dagegen bleibt verboten. |
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12.02.04 | Achtung: Im Dez. 2005 erwiesen sich viele Forschungsergebnisse von Woo Suk Hwang als Fälschung. Die folgende Nachricht ist mgw. nicht in allen Aspekten korrekt. Erstmals menschliche Stammzellen aus geklonten Embryo gewonnen Einem Forscherteam in Südkorea unter der Leitung des Tiermediziners Woo Suk Hwang gelang es erstmals, Stammzellen aus einem geklonten menschlichen Embryo zu entnehmen. Der Forschungserfolg wird eingeschätzt als Durchbruch beim therapeutischen Klonen. Kritiker mahnen, dass die neuen Erkenntisse und Methoden für das reproduktive Klonen missbraucht werden könnten. mehr.. [taz, 13.2.04] Quelle: Online-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Science, 12.2.04 |
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11.12.03
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Frankreich: Nationalversammlung
erlaubt "Designer-Babys" In Frankreich dürfen künftig durch künstliche Befruchtung Kinder erzeugt werden mit dem Ziel, Geschwisterkindern, die an einer unheilbaren Erbkrankheit leiden, durch Zellspenden zu helfen. Das hat die französische Nationalversammlung in der Nacht vom 10./11. beschlossen. Die Möglichkeit zur Erzeugung von "Designer-Babys" wurde mit strengen Auflagen verknüpft. |
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03.12.03
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EU-Ministerrat
ohne Votum bei der Stammzellforschung Der EU-Ministerrat der Forschungsminister hat sich nicht auf Richtlinien für die Förderung der embryonalen Stammzellforschung einigen können. Bei der Stichtagsregelung für Stammzelllinien konnte keine Einigung erzielt werden. Für eine Stichtagsregelung haben sich neben Deutschland die Länder Portugal, Luxemburg, Italien und Spanien ausgesprochen. Die konträre Linie der EU-Kommission unter Leitung von Philippe Busquin wird unterstützt von Großbritannien, Schweden, Belgien, Frankreich, Dänemark, Finnland und Griechenland. Da nach EU-Recht der Vorschlag der Kommission nur einstimmig durch den Ministerrat hätte gekippt werden können, tritt er damit automatisch in Kraft. Ende 2003 läuft das Moratorium aus, wonach die EU keine Gelder für Forschung mit embryonalen Stammzellen bereitstellt. EU-Kommissar Philippe Busquin kündigte am 4.12.03 an, ab 1.1.04 wieder Vorhaben zur Stammzell-Forschung zur Förderung vorzuschlagen und sich dabei an den ethischen Prinzipien seines eigenen Richtlinienvorschlages und an den weitergehenden Vorstellungen des Europaparlamentes zu orientieren. Nur mit 2/3 - Mehrheit könnte dann der Regulierungsausschuss die vorgeschlagene Forschungsförderung ablehnen. Weitere Infos in Zeitungsartikeln: taz,4.12.03 FR,4.12.03 SZ,4.12.03 FR,5.12.03 |
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19.11.03
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EU-Parlament für
Stammzellenforschung: Nach heftigen Debatten hat das Europaparlament mit 300 gegen 210 Stimmen
bei 19 Enthaltugen die umstrittene Förderung der Forschung an embryonalen Stammzellen beschlossen.
Auch die Embryonenforschung soll finanziert werden. Damit könnten Embryonen aus künstlicher
Befruchtung künftig zu Forschungszwecken benutzt werden. Das EU-Parlament hat in dieser Frage
allerdings kein Mitbestimmungsrecht. Sein Votum gilt aber als wichtiges Signal an den EU-Ministerrat,
der am 3.12.03 über die Forschungsförderung der Embryonenforschung entscheiden will. Der Bundestag hatte am 25.4.02 mit dem Stammzellen-Gesetz weitaus restriktivere Bedingungen für die Stammzellenforschung beschlossen. Es könnte also eine Situation entstehen, wo die Bundesrepublik als EU-Mitglied eine Forschung finanziell fördern soll, die eigenen Gesetzen widerspricht. Weitere Infos: "Geld für verbotene Forschung" [taz, 20.11.03] |
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06.11.03
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UN-Klonverbot
scheitert Der UN-Rechtsausschuss hat am 6.11.03 eine Entscheidung über ein Klonverbot mit 80 zu 79 Stimmen um 2 Jahre vertagt. Auch Deutschland stimmte der Vertagung zu. Das Gremium war tief gespalten über zwei Resolutionsentwürfe, von denen einer ein völliges Verbot des Klonens und der andere ein Teilverbot vorsah. Zahlreiche Kritiker aus Deutschland rügen die Bundesregierung, sie habe bei den Verhandlungen nicht genügend das vom Bundestag am 20.2.03 beschlossene absolute Klonverbot vertreten. |
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04.11.03
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EU-Ausschuss für
Stammzellförderung Der Forschungsaussschuss des Europaparlaments hat sich für großzügige Regelungen zur Förderung der embryonalen Stammmzellforschung mit EU-Geldern ausgesprochen. Der Rechtsausschuss hatte sich im Gegensatz zum Forschungsausschuss dafür ausgesprochen, die embryonale Stammzellforschung gar nicht mit EU-Mitteln zu finanzieren. Das Plenum des Europaparlaments wird am 19.11.03 eine endgültige Entscheidung über seine Haltung treffen [ARD-TEXT, 4.11.03] |
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29.10.03
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Justizministerin Zypries: Embryonenschutz-Vorstoß
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16.05.03
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Stammzellen aus
Milchzähnen Amerikanische und australische Wissenschaftler fanden Stammzellen im Mark von ausgefallenen Milchzähnen. Solche Zellen könnten eine leicht verfügbare Alternative zu den umstrittenen embryonalen Stammzellen bieten, wie die Zeitschrift "British Medical Journal" in ihrer Ausgabe vom Samstag berichtet. [ARD-Videotext, 16.05.03] |
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05.05.03
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Enquete-Kommission
"Ethik und Recht der modernen Medizin" Die neue Bioethik-Enquetekommission des Bundestages konstituiert sich: 13 Parlamentarier (6 SPD+ 5CDU + 1Grüner +1FDP) + 13 Sachverständige, darunter insgesamt 12 Frauen + 14 Männer. Vorsitzender: René Röspel (SPD), Stellvertreter: Hubert Hüppe (CDU) Infos/ Mitglieder/ Biografien => Homepage der Kommission [Bundestag.de] Themen: Forschung an nicht mehr einwilligungsfähigen Menschen; wachsende Problematik der Verteilung von Ressourcen wie Organen; Debatte um Organtransplantationen; medizinische Perspektiven der Nanotechnologie; Kriterien der Selbstbestimmung in allen Lebensphasen. |
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01.05.03
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Biologe
Hans Schöler stellt erstmals Eizellen künstlich
her [FR, 2.5.03] |
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Bundestag spricht
sich mit großer Mehrheit für ein weltweites und absolutes Klonverbot von menschlichen
Embryonen aus. Nur FDP außen vor. Neue Ethik-Kommission eingesetzt. Grüne wollen
Gesetz zur Fortpflanzungsmedizin auf den Weg bringen. [mehr..,
taz 21.2.03] |
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Februar
2002 |
Der Stammzellpionier
James Thomson stellt ein Verfahren vor, mit dem Gene in menschlichen
Stammzellen punktgenau ersetzt, eingebaut oder entfernt werden können. Stammzelllinien
mit verzögerter Alterung, Resistenz gegen HIV oder Gewebemerkmalen nach Wunsch sind seither
keine Utopie mehr Erbanlagen aus dem Labor [D-Radio] |
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Gene in Stammzellen
ausgeschaltet Der deutsche Forscher Thomas Zwaka und der US-Forschers James Thomson an der Uni Wisconsin haben erstmals gezielt ein Krankheitsgen in embryonalen Stammzellen von Menschen ausgeschaltet. [ARDtext, 11.2.03] Durchbruch in Stammzellforschung. Junger deutscher Forscher Thomas Zwaka erstaunt die Wissenschaftswelt [RP-Online] |
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Zweite Stammzellen-Forschung
genehmigt Nach dem Bonner Neurobiologen Oliver Brüstle darf auch der Kölner Herzforscher Jürgen Hescheler menschliche Stammzellen importieren. [ARDtext, 28.1.03] |
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Ethikrat für
Präimplantationsdiagnostik (PID) Der Nationale Ethikrat hat sich mehrheitlich für eine begrenzte Zulassung gentechnischer Untersuchungen bei künstlicher Befruchtung ausgesprochen [ARDtext, 23.1.03] |
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S.128 |
Überparteiliche
Einigung zu Klonverbot Die Bundestagsfraktionen von SPD, Grünen und Union haben sich auf einen fraktionsübergreifenden Gruppenantrag für ein Verbot des reproduktiven und therapeutischen Klonens verständigt. [ARDtext,17.1.03] |
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Angeblich erstes
geklontes Baby geboren Nach Angaben der Raelianer-Sekte ist am Donnerstag das erste geklonte Kind geboren worden. Das Mädchen, Klon seiner Mutter, sei wohlauf, teilte die Direktorin des von der Sekte gegründeten Unternehmens Clonaid, Boisselier, mit. [ARDtext, 27.12.02] |
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18.12.02
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Erster
Import von Stammzellen Nach jahrelangem Streit kann in Deutschland nun mit Erlaubnis der Behörden umfangreich an menschlichen embryonalen Stammzellen geforscht werden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat dem Bonner Gehirnforscher Brüstle sowie dem Kölner Herzspezialisten Hescheler die Einfuhr der umstrittenen Zellen genehmigt. Es war die erste Genehmigung nach In-Kraft-Treten des neuen Stammzellengesetzes. [ARDtext, 18.12.02] |
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10.07.02
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Anrtäge auf
Stammzell-Importe möglich Die Bundesregierung hat den Weg für die Stammzellforschung in Deutschland frei gemacht - allerdings unter Auflagen. Das Kabinett verabschiedete die noch fehlende Rechtsverordnung zum Stammzellgesetz. Darin ist festgehalten, dass das Berliner Robert-Koch-Institut künftig für die Anträge auf Stammzellimporte zuständig ist. Enstprechende Anträge können ab sofort dort eingereicht werden. Das Stammzellgesetz ist bereits seit dem 1.Juli in Kraft. Es konnte aber erst mit der jetzt beschlossenen Verordnung umgesetzt werden. [ARDtext, 10.7.02] |
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21.06.02
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Neue Chance in
der Stammzellenforschung Stammzellen aus dem Knochenmark können sich einer Studie zufolge zu fast allen Gewebearten des Körpers entwickeln. Dieses Ergebnis hat ein US-Forscherteam im Fachjournal "Nature" veröffentlicht. Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass nur embryonale Stammzellen die Vielseitigkeit (Pluripotenz) besitzen, sich zu Nerven-, Muskel- oder zum Beispiel Leberzellen zu entwickeln. Die Zellen aus dem Knochenmark könnten nun eine ethisch unbedenkliche Alternative für die Forschung darstellen. Es seien jedoch noch viele Tests nötig, schränkten die Forscher ein. |
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14.05.02 |
Abschlussbericht: Enquete-Kommission
fordert Gendiagnostik-Gesetz |
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Mit großer Mehrheit verabschiedet
der Bundestag das Stammzellen-Gesetz . Ein Import menschlicher embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken ist nur unter strengsten Auflagen zulässig. ( mehr ... Spiegel-Online) Dokument: Das neue Stammzellen-Gesetz (Bundestagsdrucksache, pdf , 142 KB) Eine ausführliche kommentierende Zusammenfassung der Redebeiträge der Bundestagsdebatte dokumentiert die Wochenzeitschrift "Das Parlament", Nr.18/3.5.02, S.18 |
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11.04.02 |
Therapeutisches Klonen in
England Nach der gesetzlichen Zulassung des therapeutisches Klonens in Großbritannien haben die Hersteller des Klonschafs Dolly angekündigt, sie wollten in den nächsten Wochen eine staatliche Lizenz für wissenschaftliche Experimente an menschlichen Zellen beantragen. Wie der britische Radiosender BBC berichtete, sagte Professor Wilmut vom Rosslin-Institut in Edinburgh, die staatliche Behörde für Fortpflanzungsmedizin werde rund zwei bis drei Monate brauchen, um den Antrag zu prüfen. Vor sechs Jahren hatte Wilmut das Klonschaf Dolly geschaffen. => Klonen |
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10.04.02 |
Gesetzliche Zulassung des therapeutisches
Klonens in Großbritannien |
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11.03.02 |
Das Gesetz zum Import embryonaler Stammzellen für Forschungszwecke wird überarbeitet.
Dies kündigten die Initiatorinnen des Entwurfs nach einer Expertenanhörung
in Berlin an. Den Abgeordneten Böhmer (CDU), Fischer (Grüne) und von Renesse (SPD) zufolge
sollen Klarstellungen bei den Begriffen "Stammzelle" und "Embryo" im Gesetzestext
erfolgen. Auch bei der elterlichen Zustimmung als Voraussetzung für den Import sei eine Präzisierung
notwendig. Mehrere Wissenschaftler äußerten sich skeptisch zu der restriktiven Stichtagsregelung.
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27.02.02 |
Oberhaus genehmigt Stammzellenforschung:
In Großbritannien ist das Klonen von Embryonen
zu therapeutischen Zwecken mit sofortiger Wirkung unter strikten Auflagen erlaubt. Ein
Sonderausschuss des Oberhauses (House of Lords) gab in einem Bericht grünes Licht für
die bereits vom Parlament gebilligte Forschung mit Embryozellen. |
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26.02.02 |
Die
Enquete-Kommission des Bundestages hat sich gegen eine Zulassung der Präimplantations-Diagnostik
- kurz PID - ausgesprochen. In ihren Empfehlungen wenden sich die Mitglieder des Gremiums mit
deutlicher Mehrheit gegen Untersuchungen des Erbmaterials von Kindern bereits vor Beginn der Schwangerschaft.
Im Juni wird sich der Bundestag mit dem Thema beschäftigen. Weitere Infos: tagesschau, 26.2.02, 20 Uhr |
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31.01.02 | Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Förderantrag des Bonner Hirnforschers Brüstle
für die Forschung mit importieren embryonalen Stammzellen unter Auflagen genehmigt. Die Bewilligung
wird an die Erfüllung der geplanten gesetzlichen Regelungen geknüpft und die Fördermittel
bleiben vorerst gesperrt. |
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30.01.02 | Der Bundestag
entscheidet über den Import von Stammzellen: 3 Anträge liegen zur Abstimmung vor: Die 3 Anträge im Wortlaut + Abstimmungsergebnis: Überblick: Infografik zu den 3 Anträgen Der Kompormiss-Antrag (Import für
begrenzte Zeit unter strengen Auflagen) |
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29.01.02 |
Im Vorfeld der Bundestagsdebatte
am 30.1.02 Nur noch drei Anträge liegen vor: Es wurden noch einmal neue Allianzen geschmiedet. Die Befürworter des Imports von Stammzellen um die Abgeordneten Peter Hintze (CDU) und Ulrike Flach (FDP), die bisher mit zwei unterschiedlichen Anträgen in das Plenum gehen wollten, einigten sich auf ein gemeinsames Papier. Danach soll nicht nur der Import generell erlaubt werden. Sie wollen auch die Option offen halten, eigene Zelllinien herzustellen. Zur Lage vor der Abstimmung ( Die Welt 30.1.02) |
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25.01.02 |
Im Vorfeld der Bundestagsdebatte
am 30.1.02 Vier Anträge liegen zur Abstimmung vor. Kurze Beschreibung der Anträge in der taz 26.1.02, S.4 |
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20.12.01 | Der Nationale
Ethikrat gibt seine Stellungnahme zum Import von Stammzellen ab: 15 Mitglieder stimmen für einen befristeten und an strenge Bedingungen gebundenen Import embryonaler Stammzellen (Option B), darunter 9 Mitglieder, die zugleich die Option A ( Der zeitlich befristete Import von pluripotenten humanen embryonalen Stammzellen gilt unter den nachfolgend genannten Bedingungen als ethisch vertretbar, weil die Gewinnung solcher Stammzellen aus überzähligen Embryonen für ethisch zulässig gehalten wird. Daher wäre die Gewinnung solcher Stammzellen aus überzähligen Embryonen auch im Inland vertretbar) befürwortet haben. 10 Mitglieder haben sich für eine vorläufige Ablehnung des Stammzellimports (Option C) ausgesprochen, darunter 4 Mitglieder, die zugleich die Option D (Import von Stammzellen gilt als ethisch unzulässig) befürwortet haben. Die Stellungnahme im Wortlaut |
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07.12.01 vertagt! |
Die DFG will
über den Antrag des Bonner Forschers Oliver Brüstle entscheiden. (Auf Bitten von Bundestagsabgeorneten wurde die Entscheidung auf den 31.1.02, also direkt nach dem Beschluss des Bundestages, vertagt. |
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29.11.01 | Der Nationale
Ethikrat spricht seine (vorläufige) Empfehlung aus: 14 Mitglieder sprechen sich für einen zeitlich befristeten (3 Jahre) Import unter strengen Auflagen aus, acht Mitglieder dagegen. Der Ethikrat empfiehlt, in den 3 Jahren nur solche Zellen zu Forschungszwecken einzuführen, die bei künstlichen Befruchtungen "übrig" geblieben sind. Weitere Informationen bei SPIEGEL-ONLINE |
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27.11.01 | In Großbritannien
billigte das Oberhaus ein Eilgesetz, das das Klonen menschlicher Embryonen zu
Fortpflanzungszwecken, aber nicht das therapeutische Klonen verbietet. |
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27.11.01 | Die
Enquete-Kommission "Recht und Ethik in der modernen Medizin" übergibt ihren umfassenden
Bericht zur Stammzellenforschung an den Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse. Darin lehnt
sie das therapeutisches Klonen
als möglichen Einstieg in das reproduktive Klonen ab. Der Bericht soll auch
als Grundlage für die Bundestagsentscheidung über den Stammzellen-Import (geplant für
Ende Jan. 2002) dienen. Presseerklärung der Vorsitzenden Margot v. Renesse, MdB (SPD) (Dokument selbst noch nicht verfügbar: Stand: 28.11.01) |
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25.11.01 | Der Neuropathologe
Oliver Brüstle drängt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), "noch in
diesem Jahr klar Stellung" zum Import embryonaler menschlicher Stammzellen zu beziehen. Der nordrhein-westfälische
Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) warnte vor einem "Absturz der Wissenschaft
in Deutschland", wenn die Tür zur Gentechnik nicht möglichst schnell einen Spalt geöffnet
werde. |
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25.11.01 | Menschlichen Embryo
zu Stammzellengewinnung geklont Das US-Unternehmen Advanced Cell Technology im US-Bundesstaat Massachusetts hat laut einem Bericht des Online-Journals "E-biomed" einen menschlichen Embryo geklont. Der Embryo solle dafür verwendet werden, Stammzellen zu gewinnen. In den USA ist zwar das Klonen von Menschen unter Verwendung öffentlicher Finanzmittel verboten. Advanced Cell Technology ist aber ein Privatunternehmen. Zusammenfassung / Hintergrund-Infos bei SPIEGEL- ONLINE |
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12.11.01 | 2. Zwischenbericht
der Enquete-Kommission
"Recht und Ethik in der modernen Medizin". Die Kommission stellt 2 Voten zur Debatte:
ein Verbot des Imports embryonaler Stammzellen und die Zulassung unter strenger Kontrolle. Download des 2. Zwischenberichts aus dem Archiv des Bundestags Zusammenfassung/Hintergrund-Infos bei Spiegel-Online |
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Mitte Okt. |
Bei der DFG
treffen Briefe und Anrufe mit der Bitte um eine weitere Verschiebung ein. Absender: Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, die Fraktionsführer Peter Struck (SPD) und Friedrich Merz (CDU) |
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09.08.01 | US-Präsident
George W. Bush lässt die öffentlich finanzierte Forschung an bereits bestehenden Stammzellen
zu. Rede von George W.Bush zur Stammzellforschung in den USA (engl.) |
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04.07.01 | Die DFG vertagt
ihre Entscheidung zur Forschung an embryonalen Stammzellen auf den 7.12.01 |
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22.06.01 | Max-Planck-Präsident
Hubert Markl spricht sich in einer Grundsatzrede für die Forschung an embryonalen
Stammzellen aus. Zur Grundsatzrede im Wortlaut (Die Welt Online) |
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08.06.01 | Der
Nationale Ethikrat bietet die DFG um eine erneute Verschiebung der Entscheidung zur Stammzell-Forschung. |
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31.05.01 | Im Bundestag
wird das Thema Stammzellforschung ausführlich diskutiert. Die Debatte stellt mehr Fragen, als
dass sie Antworten gibt. Zu den Debattenbeiträgen (Das Parlament Nr. 24/2001) |
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31.05.01 | NRW-Ministerpräsident
Clement reist mit den Bonner Forscher Otmar Wiestler und Oliver Brüstle nach Haifa. Dort
treffen sie den israelischen Forscher Joseph Itskowitz-Eldot. Er will die begehrten Zellen liefern. |
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18.05.01 | Bundespräsident
Johannes Rau warnt in einer Rede, die Forschung an embryonalen Stammzellen überschreite
ethische Grenzen: die
Rede im Wortlaut |
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03.05.01 |
Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG: www.dfg.de) zur Forschung mit menschlichen Stammzellen: die Empfehlungen im Wortlaut Die DFG empfiehlt einen Stufenplan,
der in letzter Konsequenz eine Änderung des Embryonenschutzgesetzes und die Gewinnung von
Stammzellen aus überschüssigen Embryonen bedeutet. Auf Bitten des Bundesforschungsministeriums
entscheidet die DFG jedoch zunächst nicht über die Forschungsförderung. |
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02.05.01 | Bundeskanzler Schröder
setzt den Nationalen Ethikrat ein |
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05.04.01 |
Bundeskanzler Schröder
plädiert in einer Rede vor der katholischen Akademie in Berlin für den Import von Stammzellen:
die Rede im Wortlaut |
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Aug.2000 | Oliver Brüstle
beantragt bei der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft: www.dfg.de)
die Forschung mit importierten menschlichen Stammzellen. |
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Aug. 99 | Der Bonner Forscher
Oliver Brüstle verwandelt embryonale Maus-Stammzellen in Hirnzellen; mit ihrer Hilfe
heilt er nervengeschädigte Tiere. |
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Nov.98 | Der Amerikaner
James Thomson bringt menschliche embryonale Stammzellen zum Wachsen. |
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1.1.91 | Deutsches Embryonen-Schutzgesetz
tritt in Kraft |
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Quellen: | bis zum 12.11.01: angelehnt an: DIE
ZEIT, Nr.48 / 22.11.2001, S. 37, ergänzt um weitere Daten / Dokumente und Links zu diesen Beiträgen; ab 12.11.01: eigene Recherchen / Links zu Hintergrund-Infos ergänzt |
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Externe Angebote: Klonen: Chronik von 1902 bis 2005 [ZEIT 22/25.5.05] |
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