Klima-Zusagen
05.11.19
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Robert Watson et.al.: Die Wahrheit hinter den Klima-Zusagen Im Vorfeld des Weltklimagipfels 2019 (COP25) hat eine Autorenteam analysiert, ob die bisherigen nationalen Klimapläne der Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens ausreichen,
um die globale Erwärmung auf unter 2°C, möglichst sogar unter 1,5°C, einzudämmen.
Das Ergebnis erschüttert: 2/3 von 184 Plänen sind ungeeignet. Selbst wenn die bisher erfolgten Zusagen auch tatsächlich umgesetzt werden,
wird der Treibhausgas (THG)-Ausstoß mindestens noch bis 2030 steigen auf ca. 54 GtCO2e,
was auf eine globale Erwärmung um 3° bis 4°C bis 2100 hinausläuft.
Einen besonderen Focus legt der Bericht auf die Top5-THG-Emittenten China, USA, EU, Indien und Russland. Die USA sind aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten.
China und Indien haben nur versprochen, dass ihr THG-Ausstoß langsamer steigt als ihr BIP. Russland hat bisher noch keinen offiziellen nationalen Klimaplan eingereicht.
Nur die Zusagen der EU werden als ausreichend eingeschätzt, wobei allerdings zweifelhaft ist, ob die Zusagen auch tatsächlich vollumfänglich realisert werden,
z.B. in Deutschland (➚ ).
Aufgrund des Berichts warnen mehr als 11.000 Wissenschaftler aus 153 Ländern in einer
Erklärung vor einem weltweiten "Klimanotstand".
Zusammenfassung (SZ)
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(bei: FEU-US)
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