Globus 1930-22.02.2008
Großansicht
vorübergehend in der
Globus-Galerie
Keine Gewähr
für die Korrektheit der Daten in den Tabellen, da sie manuell aus obiger Infografik übertragen wurden.
|
|
Öl-Lieferland |
Mtoe
|
Russland |
33,9
|
Norwegen |
16,8
|
Großbritannien |
13,6
|
Libyen |
10,9
|
Kasachstan |
8,0
|
Syrien |
3,1
|
Aserbaidschan |
2,8
|
Algerien |
2,5
|
Saudi-Arabien |
2,3
|
Venezuela |
2,2
|
Nigeria |
2,1
|
Dänemark |
1,7
|
vorläufige Angaben
Quelle: BAFA |
|
|
Wichtigste Lieferanten waren Russland, Norwegen und Großbritannien mit zusammen 64,3 Mtoe, das sind 60,3 % des Gesamtimports. Besonders der hohe Anteil von Russland (31,8 %) ist problematisch, da Russland seine Energieexporte wiederholt als politisches Druckmittel eingesetzt hat. So hat Russland im Energiestreit mit Weißrussland um die Jahreswende 2006/7 zeitweise die Druschba-Öl-Pipeline gesperrt, die Hauptexportroute für Erdöl aus Westsibirien nach Ost- und Mitteleuropa, die über Weißrussland führt. Dadurch wurde die Ölversorgung mehrerer europäischer Länder, darunter auch Deutschland, beeinträchtigt.
Ebenso hat Russland mehrfach seine Erdgas-Exporte genutzt, um politischen Druck auszuüben, so um die Jahreswende 2005/6 und 2008/9 im Gasstreit mit der Ukraine, wodurch jedesmal mehrere europäische Länder durch eingeschränkte oder sogar gestoppte Gasversorgung mit betroffen waren.
Die Energieabhängigkeit von Russland dürfte künftig eher noch wachsen, da die vielen anderen Lieferländern die Öl-Förderung rückläufig ist.
|
|