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Daten / Statistiken
AIDS / HIV  
16. Weltaidstag:   1.12.2003

2003

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A I D S Acquired Immune Deficiency Syndrome    
       (Syndrom der erworbenen Immunschwäche)
H I V  =   Human Immunodeficiency Virus      
       (Menschliches Immunschwäche-Virus).  

Aktuelle Informationen 


Infografik: Info; Großansicht [FR]

Großansicht [FR]

Infografik:
AIDS-Bilanz 2003 (Angaben in Millionen)
HIV-Infizierte+AIDS-Kranke: 37,8; neue HIV-Infektionen: 4,8; Todesopfer 2,9.
HIV-Infizierte + AIDS-Kranke nach Regionen (Angaben in Millionen):
Nordamerika: 1,0; Karibik: 0,43; Lateinamerika: 1,6; Westeuropa: 0,58;
Nordafrika/Naher Osten: 0,48; Schwarzafrika: 25,0; Osteuropa/Zentralasien: 1,3;
Süd/Südost-Asien: 6,5; Ostasien/ Pazifik: 0,9.
Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Millionen Waisen durch Aids. Alle sechs Sekunden steckt sich ein Mensch mit dem Erreger an " [FR, 07.07.04]

  => Daten/ Statistiken/ Infografiken
  


Alljährlich am 1. Dezember erinnert der Welt-AIDS-Tag an die immer noch wachsende Aidsepidemie. Der 16. Welt-AIDS-Tag 2003 (wie schon der 15. Welt-Aids-Tag 2002) wendet sich mit dem Motto "Live and let live" gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung von Aids-Infizierten und Aids-Kranken.
Die Aidsbekämpfungsorganisation UNAIDS gibt zusammen mit der WHO jedes Jahr zum Welt-AIDS-Tag einen Report heraus, in dem die neuesten Daten und Statistiken zur Entwicklung der Aidsepidemie zusammengestellt werden: Bis zu 46 Mio. Menschen haben sich mit HIV infiziert, seit dem 1.12.2002 sind 4,2 - 5,8 Mio. Infizierte dazu gekommen; 2,5 bis 3,5 Mio. starben im Verlaufe des letzten Jahres an den Folgen von AIDS.
AIDS-Daten für Deutschland (nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ):
HIV-Infizierte: 43000, darunter 5000 AIDS-Kranke; Neuinfektionen: 2000, neue AIDS-Kranke: 700, AIDS-Tote: 600. Erstmals seit 1997 wird ein Anstieg der Neuin-fektionen beobachtet, hauptsächlich durch ungeschützte sexuelle Kontakte zwischen Männern. [Epidemiologisches Bulletin, 48/26.11.03 /pdf/ 175KB/10S; RKI]
    => Daten/ Statistiken/ Infografiken
  

AIDS epidemic update / Download bei: UNAIDS.org AIDS epidemic update
Alljährlich zum Welt-AIDS-Tag am 1.12. gibt das AIDS-Bekämpfungsprogramm der Vereinten Nationen UNAIDS in Kooperation mit der WHO einen Report mit aktuellen Daten zur AIDS-Epidemie heraus. Der Report enthält zahlreiche Infografiken, Landkarten, Daten und Statistiken zur Entwicklung der AIDS-Epidemie weltweit wie auch in einzelnen besonders betroffen Regionen wie Afrika, Osteuropa und Asien. Neue Trends finden besondere Beachtung. Der Report enthält auch ein Extra-Kapitel, in dem Stigmatisierung und Diskri
minierung in Folge von HIV-Infektion bzw. AIDS-Erkrankung analysiert werden.
Aus den Daten des Reports ergibt sich für 2003:  3 Mio. AIDS-Tote, mehr als 5 Millionen Neuinfektionen mit HIV, ca. 40 Mio. HIV-Infizierte weltweit.
Der umfangreiche Report (engl.) steht bei UNAIDS zum Download bereit:
  Download des Reports [pdf/ 2,1 MB, 40 S; UNAIDS]
  
Welt-Aids-Tag 2003

Welthungerhilfe
Mehr zur Position der Welthungerhilfe  
und zu Projekten:
UNAIDS
Mehr zu UNAIDS und der Kampagne [UNAIDS]

Zur Aidsbekämpfung und Hilfe eine
neue BMZ-Studie:
Neue Initiative: "Treating 3 million by 2005"
Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1.12.2003 haben Hilfsorganisationen wie die Deutsche Welthungerhilfe mehr Geld und bessere Aufklärungsarbeit im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit gefordert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Aids-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS) stellten ihre neue Initiative "Treating 3 million by 2005" vor, die rund drei Millionen Erkrankten billigere Medikamente, einfachere Therapien und eine bessere Finanzierung ermöglichen soll. Die Kampagne kostet 5,5 Milliarden Dollar.
Die Deutsche Welthungerhilfe forderte aus diesem Anlass, Hunger und Aids stärker gemeinsam zu bekämpfen. Neue UN-Studien belegen die dramatische Wechselwirkung der beiden Hauptgründe für den weltweiten Tod von Millionen Menschen.
Von den weltweit 42 Millionen mit Aids infizierten Menschen sind mehr als 38 Millionen zwischen 15 und 49 Jahre alt und somit im wirtschaftlich produktivsten Alter. Ihre Arbeitskraft fehlt vor allem in der Landwirtschaft. Bereits jetzt müssen in besonders betroffenen Gebieten mehr als die Hälfte aller Haushalte von Waisen und alleinstehenden Frauen bzw. Großeltern versorgt werden.
Im Rahmen ihres europäischen Netzwerks Alliance2015 hat die Welthungerhilfe im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihren fünf europäischen Partnerorganisationen 80 Aidsprojekte mit einem Volumen von 4,3 Mio. Euro gefördert, im kommenden Jahr soll die Zusammenarbeit intensiviert werden. Bereits jetzt stellt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit nach Angaben des BMZ jährlich 300 Mio. Euro für die AIDS-Bekämpfung zur Verfügung. Allein mit der bilateralen Hilfe ist Deutschland - nach Angaben von UNAIDS - bei der AIDS-Bekämpfung der drittgrößte Geber.
[aus: Welthungerhilfe, Newsletter vom 5.12.03]
  
  
Welt-AIDS-Tag 2003
Leonardo: Wissenschaftsmagazin WDR5-Radio
www.wdr5.de/leonardo


=> AIDS / HIV
Welt-AIDS-Tag am 1.12.2003: Neue Hoffnung auf einen Impfstoff ?
Weltweit infizieren sich täglich 14000 Menschen mit HIV, und zwar zu 95 % in den Entwicklungsländern. Anders als in den westlichen Industrienationen wie z.B. in den USA und Deutschland steht dort für eine Therapie der Infizierten kein Geld zur Verfügung, so dass dort die Diagnose Aids ein Todesurteil ist. Ein Impfstoff könnte die weitere Aids-Ausbreitung eindämmen. Doch um die Impfstoffentwicklung war es jahrelang sehr still geworden. Erst in jüngster Zeit werden wieder vermehrt entsprechende Anstrengungen unternommen, so dass eines Tages tatsächlich eine Impfung zur Verfügung stehen könnte. [Leonardo, 01.12.2003]
  
Neues aus der Medizin

www.wdr5.de/leonardo

Neuer Hemmstoff blockiert Eintritt des HI-Virus in Zellen
Seit dem Auftreten von AIDS vor ungefähr zwanzig Jahren forderte das HI-Virus weltweit viele Millionen Menschenleben. Doch trotz intensiver Forschung ist die Immunschwächekrankheit nach wie vor weder heilbar, noch vermag eine Impfung vor dem Erreger zu schützen. Neue Hoffnung im Kampf gegen die Seuche nährt nun ein kleines Molekül, das sehr früh in die Infektion eingreift: Effektiv verhindert es das Andocken des Virus an die Wirtszellen und versperrt ihm somit den Zutritt zu deren Innenleben, berichten Wissenschaftler um Pin-Fang Lin vom Bristol-Myers Squibb in der Online-Ausgabe des Fachmagazins "Proceedings of the National Academy of Sciences".    mehr.. [Leonardo, 19.8.03]
   
Schwerpunkt AIDS

www.wdr5.de/leonardo

20 Jahre AIDS: Internationale AIDS-Konferenz 2003 in Paris [IAS
Die Immunschwächekrankheit AIDS gilt als größte Bedrohung für Afrikas Volkswirtschaften: Die UN-Organisation UNAIDS und die Welternährungs-organisation FAO stellten jüngst in Genf eine Studie vor, nach der Aids seit 1985 rund 7 Millionen Landarbeiter das Leben kostete und bis 2020 weitere 16 Millionen Todesopfer erwartet werden. Anlässlich der größten diesjährigen wissenschaftlich-medizinischen AIDS-Konferenz informiert Leonardo über die Fortschritte bei der AIDS-Bekämpfung.
mehr.. [Leonardo,14.7.03]   Weitere Infos [Robert Koch Institut (RKI)]
  
Impfstoff-Forschung


Neues aus der Wissenschaft
Struktur eines gegen HIV wirksamen Antikörpers aufgeklärt
La Jolla (USA) - Noch gibt es keinen Impfstoff, der vor einer Infektion mit dem AIDS-Virus schützt. Dass aber eine wirksame Immunabwehr möglich ist, beweisen einige HIV-Infizierte, die nicht an AIDS erkranken. Ihr Schutz beruht auf speziellen Antikörpern, die das Virus neutralisieren. Jetzt hat ein internationales Forscherteam die Struktur eines solchen Antikörpermoleküls aufgeklärt. Es soll als Vorlage dazu dienen, einen Impfstoff zu entwickeln, der die Bildung ähnlich gebauter und gleichermaßen wirksamer Antikörper auslöst. Die Arbeit erscheint im Fachblatt "Science". mehr.. [Leonardo, 27.6.03]
   
HIV-Resistenz

HI-Virus: 1983 erstmals isoliert
Am 20. Mai 1983 berichteten die Arbeitsgruppen um den Franzosen Luc Montagnier und den Amerikaner Robert Gallo in der Fachzeitschrift Science erstmals über die Isolierung des HI-Virus
Warum einige HIV-Infizierte nicht an AIDS erkranken
Ein mutiertes Gen des AIDS-Virus kann bewirken, dass AIDS bei manchen HIV-Infizierten nicht zum Ausbruch kommt. Ohne ein intaktes Vpr-Gen ist das Virus offenbar nicht in der Lage, Zellen des Immunsystems zu erstören. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Wissenschaftler, die die Gene von HI-Viren aus Menschen untersuchten, die trotz jahrelanger Infektion keine Anzeichen von AIDS zeigen. Die Forscher schließen daraus, dass eine Hemmung des vom Vpr-Gen normalerweise gebildeten Proteins zur Grundlage einer neuen Form der AIDS-Therapie entwickelt werden könnte. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachblatt "Journal of Clinical Investigation" veröffentlicht. mehr.. [Leonardo, 19.5.03]

  

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dpa-Grafik: AIDS - die Zerstörung des Immunsystems


Die Infografik "Zerstörung des Immunsystems" informiert über
die Wirkungsweise des HI-Virus in 4 Stufen:
1) Infektion mit dem HI-Virus z.B. durch Geschlechtsverkehr, Bluttransfusion
2) Das HI-Virus schleust sein Erbmaterial in Immunzellen ein
3) Die Immunzelle produziert neue HI-Viren und zerstört sich dabei selbst
4) Einige HI-Viren überleben die Immunabwehr. Nach mehreren Jahren bricht das Immunsystem zusammen, der Mensch wird AIDS-krank.
zur Großansicht der Grafik

  

weitere
Hintergrund-Infos

Die Themenseite zu AIDS/ HIV enthält in der Rubrik "Hintergrund" ausführliche Inhalte zu folgende Aspekten:
  •  Ursprung von Aids: Woher kommt Aids?
  •  Erworbene Immunschwäche
  •  Impfung, Therapie, Heilung ?
  •  Medikamente gegen Aids
  •  Aids in Süd-Afrika
  •  Besonders betroffen: Mädchen und Frauen

 

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Stand: 26.11.04/zgh

Thema:  AIDS / HIV  

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