Mikroplastik-Quellen DE 2018 29.08.19
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Statista: Mikroplastik ist überall Im Jahr 2018 wurden in Deutschland laut
UMSICHT (pdf) geschätzte 330 kt Mikroplastik freigesetzt, das sind rund 4000 Gramm/Kopf (g/c).
Die Grafik listet die 13 wichtigsten Quellen mit zusammen 2.456 g/c. Mit weitem Abstand an der Spitze liegt der Reifenabrieb von PKW (998 g); es folgen Abfallentsorgung (303) und Abrieb von Bitumen im Asphalt (228) sowie 11 weitere Quellen, am Ende Kosmetika (19 g) .
Mikroplastik wurde gefunden im Meer- und Trinkwasser und sogar im Schnee selbst entlegener Regionen wie der Arktis (Statista). Auch in Tieren wurde es nachgewiesen, weshalb Mikroplastik sich in der Nahrungskette anreichert. Hauptquellen für Menschen sind jedoch Einatmen der Umgebungsluft sowie Trinken aus Getränkekartons und PET-Flaschen. Die Folgen für die Gesundheit von Menschen sind bisher ungeklärt. Bei Mäusen wurde nachgewiesen, dass sich Mikroplastik im Körpergewebe (vor allem Darm und Leber) anreichern und dort Entzündungen wie auch Veränderungen im Stoffwechsel verursachen kann. Besonders Nanopartikel (Größe 1 bis 100 nm) scheinen höheres Gefährdungspotenzial zu haben.
Statista: Infotext Infografik | Tabelle/Infos
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