Homepage: Agenda 21 Treffpunkt
Suchen Themen Lexikon
Register Fächer Datenbank
Medien Links Daten
Projekte Dokumente  
Schule und Agenda 21
Lokale Agenda Globale Agenda
Homepage: Agenda 21 Treffpunkt
Kontakt    Haftungsausschluss

Acrylamid
krebserregende und erbgutschädigende
chemische Substanz in Lebensmitteln

Einführung/ Überblick   Aktuelles   Verbraucherschutz    Hintergrund   Links
Kurznachrichten    Presseartikel   dpa-Meldungen

TV-Tipp:

Fernseh-Feature: "Pommes-Panik":

18. Juni 2003, 23.30 Uhr,
ARD,
Das Thema "Acrylamid in Lebensmitteln" ist in den letzten 15 Monaten immer wieder in die Schlagzeilen geraten. In einem 45-minütigen Feature für die ARD "Pommes-Panik – oder – Die Angst vor dem Krebs aus dem Backofen" haben sich Redakteure des SWR auf Spurensuche begeben: Wie wurde die Gefahr entdeckt? Wie groß ist sie? Wie gehen wir mit ihr um? Verschiedene, auch kritische Stimmen kommen zu Wort, zum Beispiel schwedische und deutsche Wissenschaftler, Politiker, Lebensmittelhersteller, Vertreter des Bundesinstituts für Risikobewertung sowie Mitarbeiter des aid infodienst. Hinterfragt werden unsere "Aufregungskultur" und "Panikmache". [aus: aid-Newsletter, 11.6.03]
  

Einführung / Überblick  


Entstehung bei
starker Erhitzung
von
kohlehydratreichen
Lebensmitteln


Am 24.April 2002 wurde durch Veröffentlichungen schwedischer Wissenschaftler bekannt, dass die in Tierversuchen stark krebserregende und genverändernde chemische Substanz Acrylamid auf natürliche Weise bei starker Erhitzung (Braten, Backen, Frittieren, Grillen) von kohlenhydratreichen Lebensmitteln (z.B. Getreideprodukte, Kartoffeln ) entstehen kann. Da kohlehydratreiche Lebensmittel ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung sind und starke Erhitzung  eine übliche weithin angewendete Zubereitungsart sowohl in der industriellen Nahrungsmittelproduktion als auch in der heimischen Küche darstellt, sind eine Vielzahl unterschiedlichster Nahrungsmitteln betroffen:

Nahrungsmittel mit hohem Acrylamid-Gehalt

Pommes frites, Kartoffelchips, Knäckebrot, Cracker, Butterkekse, Lebkuchen, Spekulatius, Kaffeeersatz, Cornflakes, Kaffeepulver, usw. [siehe: Tabelle ]
  

Anreicherung im
menschlichen Körper




Kinder besonders betroffen

Nachdem die alarmierenden Meldungen aus der Wissenschaft zunächst wenig öffentliche Beachtung fanden, wird inzwischen durch weitere Messwerte und Forschungsergebnisse die ungeheure Dimension der Gesundheitsgefährdung durch Acrylamid immer deutlicher. So weisen erste Ergebnisse darauf hin, dass sich Acrylamid im menschlichen Körper anreichert. Ein Maß für die Krebsgefahr ist dabei die angereicherte Menge Acrylamid pro Körpergewicht. Aufgrund ihres vergleichsweise geringen Körpergewichts sind Kinder besonders betroffen, zumal sie aufgrund ihrer Essgewohnheiten oft hochgradig mit Acrylamid belastete Nahrungsmittel verzehren ( Pommes Frites, Chips, Frühstücks-Cerealien, Plätzchen, Gebäck)
  

jährlich
10.000 Krebsfälle

Das Bundesinstitut für Risikobewertung schätzt Acrylamid als das mit Abstand größte Problem der letzten Jahre ein. Das Verbraucherministerium will noch keine konkreten Zahlen herausgeben, doch nach Schätzungen des US-Umweltamtes EPA könnten 10.000 der jährlich 335.000 Krebsfälle in Deutschland auf Acrylamid zurückzuführen sein. [Lexikon bei PolitikerScreen]
  

zum Seitenanfang   Aktuelles


Acrylamid und
3-MCPD
Monochlorpropandiol

Schutz vor Acrylamid und 3-MCPD: "Vergolden statt verkohlen“:

(aid/bfr) - In sehr dunkel geröstetem Toastbrot kann nicht nur die möglicherweise Krebs erregende Substanz Acrylamid vorkommen, sondern auch ein weiterer, als gesundheitlich bedenklich eingestufter Stoff: Monochlorpropandiol (3-MCPD). Auch diese Substanz hat im Tierversuch bei höheren Dosierungen zur Bildung von Tumoren geführt. Im Unterschied zur Acrylamid gibt es für 3-MCPD jedoch eine ungefährliche Schwellendosis: 2 Mikrogramm pro Kilo Körpergewicht täglich.
3-MCPD bildet sich bei der Verarbeitung von Lebensmitteln aus natürlichen Inhaltsstoffen, wenn Pflanzeneiweiße durch Säuren aufgespalten werden. Die Bildung von 3-MCPD erfolgt aber auch, wenn fett- und salzhaltige Lebensmittel hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie dies beim Backen oder Rösten von Brot
bzw. Toast der Fall ist. Hohe Werte an 3-MCPD wurden unter anderem in sehr
dunkler Brotkruste und in dunkelbraun geröstetem Toast gefunden. Betroffen
war vor allem dunkel gerösteter Vollkorntoast. mehr .. [aid-Presseinfo 29/17.7.03]
Weitere Infos unter: www.bfr.bund.de und www.dife.de
  

(BfR)

weitere Infos:

kostenloseer Flyer, bei:


Antworten von Experten:
Acrylamid-Forum
unter
www.acrylamid-forum.de

Acrylamid: Nach einem Jahr erste Erfolge, aber keine Entwarnung
(aid) – Ein Jahr nach der Entdeckung von Acrylamid sind zwar Erfolge zu verzeichnen, aber viele Fragen nach wie vor ungeklärt. Zu diesem Ergebnis kommen Experten des Bundesinstitutes für Risikoforschung (BfR) in Berlin im Rahmen einer ersten Bilanz. Vor allem bei den Nachweisverfahren für den Schadstoff wurden nach Ansicht der Fachleute entscheidende Fortschritte erzielt. Zudem konnten die wichtigsten Entstehungsmechanismen aufgedeckt werden. Weniger erfolgreich verliefen dagegen die Bemühungen, die Acrylamid-Gehalte in Lebensmitteln zu senken. Trotz einiger positiver Ansätze halten die Experten ihre Forderung nach einer weiteren Senkung der Gehalte in den entsprechenden Lebensmitteln aufrecht. Besonders die Tatsache, dass der Mensch möglicherweise seit vielen Jahren große Mengen der vermutlich Krebs erregenden Substanz aufgenommen hat, mache eine rasche Lösung notwendig. Zudem sei auch fraglich, inwieweit die bisher veröffentlichten Informationen zur Acrylamid-Problematik die Bürger tatsächlich erreicht haben. Deshalb seien sowohl im industriellen als auch im privaten Bereich nach wie vor erhebliche Anstrengungen erforderlich, um das Risiko für den Verbraucher zu minimieren. [Quelle: Bundesinstitut für Risikoforschung]
Weitere Infos: www.bgvv.de/cms/detail.php?id=2069
[aus: Was-wir-essen-Newsletter Nr.9/ 30.4.03]
     

zum Seitenanfang   Informationen und Tipps für Verbraucher

vorbeugender Verbraucherschutz


Mittel-/ Maximalwerte
beim Acrylamidgehalt
Da Acrylamid in Lebensmitteln im Vergleich zu anderen krebsverdächtigen Substanzen teilweise in relativ hohen Konzentrationen gefunden wurde, ist unabhängig von der weiteren wissenschaftlichen Erforschung eine Minimierung der Belastung als vorbeugender Verbraucherschutz notwendig.
Beim jetzigen Stand (s.u.) ergeben sich für VerbraucherInnen hauptsächlich zwei Bereiche, in denen sie die Acrylamid-Belastung senken können:
  • in der heimischen Küche: schonende Zubereitung bei möglichst geringen Temperaturen nach dem Motto : "Vergolden statt Verkohlen"
    (ausführlichere Tipps dazu bietet diese Info-Seite)
  • beim Einkauf: stark belastete Produktgruppen ( Pommes frites, Chips, Knäckebrot, Weihnachtsgebäck usw.) meiden, innerhalb von Produktgruppen jeweils die Produkte wählen, die noch am geringsten belastet sind.
 Dazu weitere Informationen im folgenden:
gleichartige Produkte unterschiedlich belastet

Maximalwert im Verhältnis
zum Mittelwert
  
Faktor
Pommes frites
15,7 
Kartoffelchips
4,9 
Knäckebrot
16,7 
Cracker
4,2
Butterkekse
3,6 

Politischer Zündstoff ergibt sich aus der Tatsache, dass die Belastungen innerhalb von Produktgruppen (Infografik links) stark schwanken. Bei Pommes frites z.B., dem durchschnittlich am stärksten belasteten Produkt, ist der Faktor 15,7:  der Höchstwert ist 15,7 mal so groß wie der Mittelwert, der Höchstwert ist also um ca. 1470 Prozent größer als der Mittelwert.
Weitere Vergleiche: Tabelle links, berechnet aus der Reuters-Grafik darüber.
Durch geeignetere Produktionsverfahren ließe sich also der Acrylamid-Gehalt schon in der Produktion drastisch senken. Entsprechende Richtlinien wurden aber vom zuständigen Verbraucherministerium bisher nicht erlassen.
Aktualisierung 20.12.:
Gaststätten und Imbisse dürfen Pommes Frites künftig nur noch bei 175 °C erhitzen. [Videotext]
Außerdem könnten Verbraucher durch gezielte Auswahl aus Produktgruppen unmittelbar die Acrylamid-Aufnahme reduzieren. Entsprechende Informationen wurden jedoch aus Angst vor Klagen der betroffenen Firmen vom zuständigen Verbraucherministerium und seinen nachgeordneten Ämtern nicht herausgegeben. Publiziert wurde nur eine Liste der Acrylamidgehalte in Produktgruppen: Download der Liste [pdf]

Acrylamid-Werte
bei Monitor und
foodwatch

Um diese Informationslücken zu schließen, gaben die TV-Sendung Monitor bzw. die Verbraucherschutzorganisation foodwatch eigene Untersuchungen in Auftrag und veröffentlichten Anfang Dezember ihre Ergebnisse (im folgenden)
   





Ausführliches Script der Sendung mit den Kernaussagen der interviewten Experten und den Acyrlamidgehalten in bestimmten Produkten als  Online (html)-Version

Die komplette Sendung wird auch als
Online-Video
in geringer Auflösung angeboten

Krebsgift Acrylamid: Gefahr auf dem Gabenteller
Rechtzeitig zur Weihnachtszeit wurde das hochgiftige Acrylamid nun auch in Weihnachtsgebäck gefunden. Typische Produkte (z.B. Lebkuchen, Pfeffernüsse, Spekulatius) weisen dabei so hohe Werte auf, dass Experten vom Verzehr in diesem Jahr abraten. Sie kritisieren auch scharf das Verhalten verantwortlicher Politiker und der Bundesregierung, die ihre Daten über hochbelastete Produkte nicht der Öffentlichkeit bekannt geben, weil sie Klagen der betroffenen Firmen fürchten, da noch keine offiziellen Grenzwerte für Acrylamid festgelegt wurden.
Folgende Experten wurden von Monitor befragt:
  - Maria Roth, Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart
  - Prof. Edgar Schömig, Pharmakologisches Institut Uni-Klinik Köln
  - Dr. Hermann Kruse, Toxikologe, Universität Kiel
  - Thilo Bode, foodwatch, (ehemaliger Chef von Greenpeace)
Einhellige Meinung: Die Acrylamid-Gefahr darf nicht unterschätzt werden, die Verbraucher müssen informiert und gewarnt werden, Firmen und Produkte mit im Vergleich hohen Acrylamid-Werten müssen veröffentlicht werden.
Um die mangelnde Informationspolitik der Regierung, vor allem des Ministeriums für Verbraucherschutz, zu kompensieren, stellt Monitor eigene Daten zur Acrylamid- Belastung vor. Die Verbraucherschutz Organisation foodwatch bietet zudem eine Liste zum Download an, die konkret Firmen/ Produkte mit den jeweiligen Acrylamid-Anteilen aufführt (im folgenden).
  

 Acrylamid
Messwerte in Gebäck


www.foodwatch.de
Weihnachtsgebäck sehr unterschiedlich mit Acrylamid belastet
foodwatch veröffentlicht neue Messwerte zu Lebkuchen und Spekulatius
Weil die Bundesregierung keine produktbezogenen Acrylamid-Werte veröffentlicht, enthält sie den VerbraucherInnen eine besonders einfache und effektive Möglichkeit zur Reduzierung von Acrylamid-Belastungen vor. foodwatch hat mehr als ein Dutzend Sorten Weihnachtsgebäck in einem anerkannten Labor testen lassen. Die Acrylamid-Gehalte lagen zwischen 12 und 461 Mikrogramm pro Kilogramm, unterscheiden sich also um den Faktor 36.
Dokumentation der Messwerte: zum Download [pdf,   bei: foodwatch.de]
  
Acrylamid
in Baby-Nahrung


Daten der ARD-Sendung
PlusMinus 10.12.02

Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Acrylamid sich im menschlichen Körper anreichert. Ein Maß für die Krebsgefahr ist dabei die angereicherte Menge Acrylamid pro Körpergewicht. Aufgrund ihres vergleichsweise geringen Körpergewichts sind Kinder besonders betroffen. Schockierend daher Nachrichten am 9.12.02, dass sogar Baby-Nahrung z.T. hochgradig mit Acrylamid belastet ist. Das ARD-Verbrauchermagazin "PlusMinus" veröffentlichte in seiner Sendung am 10.12.02 konkrete Produktdaten. Auffallend wieder die Tatsache, dass die Acrylamidgehalte innerhalb von Produktgruppen stark schwanken, also das Produktionsverfahren des jeweiligen Herstellers entscheidend den Acrylamidgehalt bestimmt. Die Daten werden ausführlich kommentiert dargestellt beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR)  
  

Acrylamid in
Nuss-Nougat-Cremes

www.oekotest.de
Die Zeitschrift Öko-Test Nr.1/2003 untersuchte insgesamt 25 Produkte auf Acrylamid, Schwermetalle, Gen-Soja und Transfettsäuren. 23 Produkte erhielten ein "sehr gut", nur zwei ein "befriedigend". Die beiden abgewerteten Aufstriche enthielten größere Mengen Acrylamid (575 bzw. 565 Mikrogramm pro Kilogramm). Es handelt sich dabei um Bioprodukte, die mit Rohrzucker hergestellt wurde. Vermutlich entstehen die hohen Acrylamidwerte durch ungünstige Verarbeitungsverfahren beim Rohrzucker.
Weitere Infos: http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?doc=29027
weitere Messwerte

Umfangreichste Liste aktueller Messwerte von Acrylamid in Lebensmitteln bei der Verbraucher-Zentrale Hamburg e.V. 

Liste der Acrylamid-Gehalte von getesteten Produkte beim  Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen.

Excel-Tabelle von Produkten, die hauptsächlich in Österreich vertrieben werden,  bei der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien 
  

Acrylamid-Kontrollen
Imbisse in NRW

Die nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn hat landesweit in ca. 1.200 Imbissbuden und Gaststätten überprüfen lassen, inwieweit die Betreiber die vom Ministerium empfohlene Frittiertemperatur von maximal 175 ° C einhalten. Von ca. 1456 geprüften Fritteusen wiesen 47% eine Temperatur von weniger als 175 °C auf, 19% lagen zwischen 175 und 180 °C und 34% über 180 °C.
Weitere Infos beim Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MUNLV)
www.munlv.nrw.de/sites/presse/pressemitteilungen/ue021210.htm
  

zum Seitenanfang   Hintergrund-Informationen

  
Acrylamid in der Nahrung
:
Schwedische Forscher fanden den Stoff Acrylamid, der Krebs auslösen kann, in frittierten Speisen. Nunmehr wird aus dem Verdacht langsam Gewissheit.
Die Wissenschaftssendung 3sat-nano hat eine sehr informative Website zu Acrylamid in Lebensmittel erstellt. Neben aktuellen Meldungen aus Schweden, der Schweiz und Deutschland bietet die umfangreiche Website vor allem wissenschaftlich fundierte Hintergrund-Informationen zum aktuellen Thema Acrylamid und eine umfangreiche Sammlung von weiteren aktuellen Beiträgen zu Ernährung und Gesundheit
www.3sat.de/nano/astuecke/33501/index.html
 


www.krebs-kompass.de
Acrylamid in Lebensmitteln
Eine informative Site mit vielfältigen Hintergrund-Infos und ergiebiger Linksammlung bietet der Krebs-Kompass: Geschichte, Messergebnisse und ihre Bewertung, Einschätzung des Krebsrisikos, Minimierungsstrategie des Verbraucherministeriums.
 www.krebs-kompass.de/acrylamid.html
  

Umfassende, aktuelle Kompakt-Information mit internen Links zu weiteren kontextbezogenen Lexikon-Einträgen und externen Links zu weiteren Informationsquellen.
Lexikon-Eintrag "Acrylamid"   
  

 Online-Lexikon

www.politikerscreen.de

Zur Indexseite
des Lexikons

Das Informationsportal PolitikerScreen bietet in seinem Online-Lexikon eine sehr informative Kompakt-Information zu Acrylamid: Entstehung, Risikoeinschätzung, Stand der Forschung, Reaktionen/ Einschätzungen aus Wissenschaft, Forschung, Politik und Wirtschaft, weiterführende Links.
Acrylamid: vermutlich krebserregende und erbgutschädigende Substanz, die bei starker Erhitzung von kohlenhydratreichen Lebensmitteln (Bsp. Kartoffeln, Getreide) entsteht, z.B. beim Backen, Braten, Grillen, Frittieren: Produkte z.B.: Pommes Frites, Chips, Knäckebrot, Kekse, Lebkuchen. Acrylamid entsteht hauptsächlich aus dem Eiweißbaustein Asparagin (besonders in Kartoffeln) in Gegenwart von Zuckern. Die Entstehung von Acrylamid ist offenbar von der Temperatur (ab120 Grad) und der Zeitdauer abhängig.  mehr..
  

 

zum SeitenanfangWeiterführende Links  

 

 
www.foodwatch.de

siehe auch Extrasite:
Nitrofenskandal


Die neue, unabhängige Verbraucherorganisation foodwatch will über Recherchen, gezielte Kampagnen und rechtliche Schritte die Schwächen der bisher unzureichenden Qualitäts- und Sicherheitskontrolle bei Lebensmitteln verbessern. Als erstes vorrangiges Ziel sollen die Informationsrechte der Verbraucher in Deutschland und Europa gestärkt werden, z.B. durch eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln und mehr Sicherheit bei Futtermitteln. Gründungsgeschäftsführer ist Thilo Bode, ehemaliger und langjähriger Chef von Greenpeace Deutschland und Greenpeace International.
foodwatch hat mehr als ein Dutzend Sorten Weihnachtsgebäck in einem anerkannten Labor testen lassen. Die Acrylamid-Gehalte lagen zwischen 12 und 461 Mikrogramm pro Kilogramm, unterscheiden sich also um den Faktor 36.
Dokumentation der Messwerte: zum Download [pdf,   bei: foodwatch.de]

  

Verbraucherzentralen der Bundesländer Baden-Würtemberg, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen:  
Informationsseite zu Acrylamid mit umfassenden Verbrauchertipps

  



Acrylamid-Forum unter
www.acrylamid-forum.de

Das Informationsportal  was-wir-essen.de  bietet ab dem 15.10.02 ein "Acrylamid-Forum: Sie fragen - aid antwortet". Hier können Verbraucher kostenfrei ihre Fragen zum Thema Acrylamid stellen. Innerhalb von zwei Tagen erhalten sie eine Antwort von Experten des aid Infodienstes. Fachlich unterstützt wird das Forum vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und der Bundesforschungsanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung (BAGKF).
Das Verbraucher-Ministerium veröffentlicht eine Liste der Acrylamidgehalte in Produktgruppen, ohne jedoch konkrete Hersteller und deren Produkte zu benennen.
Download der Liste [pdf, bei: verbraucherministerium.de]
  

Auswertungs- und Informationsdienst
www.aid.de
"Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz finanziert. Sein Auftrag ist, sachlich und interessenunabhängig zu informieren. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengerecht und praxisorientiert." (aus der Website)
Die neuesten Meldungen zu Acrylamid
Risikobewertung: Wie gefährlich ist Acrylamid
  

www.verbraucherministerium.de

Informationen des Bundesverbraucherschutzministeriums zu Acrylamid
Das Verbraucherschutzministerium legte am 4.12.02 eine Zwischenbilanz seiner Nachforschungen zu Acrylamid vor, weitere Studienreihen sind geplant.
Zu Acrylamid hat das Ministerium eine Extra-Seite angelegt.
   

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) des Landes NRW hat eine Extraseite zu Arcrylamid erstellt:
Ergebnisse amtlicher Untersuchungen, aktuelle Pressemitteilungen:
www.munlv.nrw.de/sites/arbeitsbereiche/verbraucherschutz/acrylamid.htm
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
www.bfr.bund.de

Das Bundesinstitut entstand im Zuge der Neuordnung des Verbraucherschutzes aus dem ehemaligen BgVV (nächster Abschnitt)
Materialien, Dokumente und Links zu Acrylamid
  


 www.bgvv.de

ab 1.11.02

(BfR)

Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) war eine selbständige Bundesoberbehörde mit rund 800 Mitarbeitern im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Errichtet wurde das Institut im Juni 1994 als eine der drei Nachfolgeeinrichtungen des Bundesgesundheitsamtes.
Das Institut wurde zum 1.11.02 im Zuge der Neuordnung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit aufgelöst. Seine Aufgaben werden in Zukunft von 3 Einrichtungen des Bundes wahrgenommen:
 - Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR, Berlin)
 - Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL),
   Braunschweig),
 - Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV, Insel Riems)
Ziel der Neuordnung: klare Trennung in Risikobewertung und Risikomanagement
Ausführliche Informationen zur Neuordnung [aid, 13.11.02]

weitere Links

Die folgenden Websites stellen wir zunächst nur unkommentiert vor.
Eine genauere Darstellung wird nach und nach erarbeitet.
  

Verbraucher-Zeitschrift
Ökotest

Ökotest zu Acrylamid:
www.oekotest.de/cgi/nm/nm.cgi?doc=akt-acrylamid
www.oekotest.de
  

Europäisches Verbraucherzentrum Kiel

Acrylamid in Pommes, Chips, Keksen, Knäckebrot ... 
http://www.evz.de/meldungen/lm_acrylamid.html
 www.evz.de
  

Bundesamt für Gesundheit

Viele Meldungen, Listen, Statistiken zum Ansehen und zum Download
http://www.bag.admin.ch/verbrau/aktuell/d/


www.daserste.de/plusminus

ARD-Verbraucherschutz-Magazin PlusMinus (beim WDR) mit zahlreichen Links
http://www.wdr.de/tv/plusminus/020618_3.html
Die Sendung wird wechselnd von den verschiedenen Sendern der ARD durchgeführt. Interessant auch der Beitrag des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk) am 10.12.02 zu hohen Acrylamid-Belastungen in Baby-Nahrung unter:
http://www3.mdr.de/plusminus/4_101202.html
  

ORF Wissenschaft

Sammlung wissenschaftlicher Aussagen/ Ergebnisse
http://science.orf.at/science/news/59325
  

Bayerischer Rundfunk

Spezialsite zu Acrylamid
http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/acrylamid/
  

 

zum SeitenanfangInformationsquellen:  ARD-Videotext,    Presseartikel,  dpa-Meldungen


Archive
ab Ende April 2002


Ende April 2002 veröffentlichten schwedische Wissenschaftler ihre Entdeckung, dass Acrylamid bei der ganzen normalen Zubereitung von Nahrungsmitteln entsteht.
Ab dieser Zeit haben wir Presseartikel zu Acrylamid erfasst.
  

Presseartikel
ab Juni 2002

Obwohl die schwedischen Wissenschaftler schon Ende April 2002 ihre Ergebnisse zur Acrylamid-Gefährdung veröffentlicht hatten, begann die Diskussion in den Medien erst ca. 1 Monat später, da zunächst noch der Nitrofen-Skandal die öffentliche Diskussion dominierte. Daher haben wir mit der Pressesammlung erst im Juni 2002 begonnen.
Die Artikel aus Tages- und Wochenzeitungen wurden jahrgangsweise zu Extraseiten zusammengestellt:
Jahrgang:
2002  2003
Fatal error: Call to undefined function archivpressethema() in /www/htdocs/w009570a/thema/acrylamid.htm on line 628