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Lokale Agenda 21 und Schule in NRW:
Städtische Gesamtschule Duisburg Meiderich

       
GÖS-Bericht

Zusammenfassung Im Rahmen des GÖS-Entwicklungsvorhabens "Lebensraum Ruhr" wurde ein Netzwerk von über 40 Schulen entlang der Ruhr aufgebaut. Jährlich ermitteln diese Schulen mit ihren Schülern gemeinsam biologische, chemische und ökologische Daten zur Ruhr. Per Internet sind die beteiligten Schulen miteinander vernetzt. Die gewonnenen Daten werden zwecks gemeinsamer Auswertung allen Schulen, aber auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Weiterhin ist der jährliche Einbezug neuer Fächer und Fachrichtungen in die Arbeit rund um das Thema „Lebens-raum-RUHR“ geplant.
Anstoß zu unserem Vorhaben Mit der Ausschreibung im Amtsblatt „Projektpartner (Schulen) für Projekt „Lebensraum Ruhr“ gesucht“ fing alles an. Wer, wenn nicht wir – als Schule im Stadtteil Meiderich – könnte sich als „Duisburger Schule“ hier melden, da unser Stadtteil im Norden in voller Länge an die Ruhr grenzt. Wenn unsere Schülerinnen und Schüler schon im Sommer jede freie Minute badend und faulenzend auf den Ruhrwiesen verbringen, so gab es hier eine Möglichkeit etwas über „unseren Fluss“ zu erfahren...
Wie ging es los?
Beim ersten Treffen im Regierungsbezirk Arnsberg in der Hauptschule Oeventrop zeigte sich, dass wir nicht die einzige Schule waren, die dieses Projekt als ausgezeichnete Gelegenheit ansah, durch vielerlei Aktionen unterschiedlichster Fachrichtungen (Naturwissenschaften, Kunst, Sport, Gesellschaftslehre und Informatik) etwas über ihr Schulumfeld zu erfahren und zu lernen.
Der Einstieg in unsere Arbeit im Projekt begann mit biologischen, chemischen und ökologischen Untersuchungen an zwei von uns gewählten Untersuchungsstellen an der Ruhr. Die Thematik bot sich an, da unser schulinternes Curriculum für die Schüler dieser Altersstufe das Thema Wasser/Gewässer vorsieht. Als Naturwissenschaftslehrer war mir dieses Thema ZUM Einstieg auch vertrauter und dementsprechend lieber. Nach dem ersten Teil der Unterrichtsreihe verlief der Wechsel nach ersten Übungs-Untersuchungen am Schulteich zum Ruhrufer problemlos....
Die Ziele des Projektes
Folgende Ziele erschienen uns über das Fachliche hinweg als bedeutend für die Mitarbeit unserer Schule am Projekt: Lebensraum Ruhr Kooperation Das Projekt Lebensraum Ruhr fördert die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Schulen. So fand über die gemeinsame Arbeit am Projekt eine enge Zusammenarbeit mit der Projektgruppe der Hauptschule Laar (Adresse einblenden) und ihrer Leiterin Frau Flores statt. Neben gemeinsamen Besuchen der Fortbildungen fanden vielfach Absprachen und Erfahrungsaustausch statt. Gemeinsam entwickelten wir unter fachlicher Hilfe des Haus Ruhrnatur einen für den Unterlauf der Ruhr modifizierten Bestimmungsschlüssel. Unsere Schülerinnen und Schüler folgten der Einladung der Hauptschule Laar zu einer Ausstellung über ihre Aktivitäten im Projekt (15.02.2001). Gemeinsame Planung ging dem Besuch des Klärwerks Duisburg Kasslerfeld voraus. Am Abschlussfest der Tour de Ruhr (einem dreitägigen Staffellaufs aller 40 Schulen des Projektes von der Quelle bis zur Mündung 14-16.09.2001) erfolgte die gemeinsame Präsentation unserer beiden Arbeitsgruppen.
Umwelterziehung Die Arbeit im Projekt leitet die Schülerinnen und Schüler zu einem bewussten Umgang mit der Natur an. Neben den jährlichen Untersuchungen zur Biologie, Chemie und zur Strukturgüte, beschlossen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Untersuchungsergebnissen am GEO-Tag der Artenvielfalt 2001 teilzunehmen. Es gelang uns 26 verschiedene von uns gefangene und bestimmte „Flussbewohner“ zu finden. Darunter auch seltene und unter Naturschutz stehende Arten! Insgesamt wurden im Rahmen des GEO-Tag der Artenvielfalt im Ruhrgebiet über 1800 Arten gefunden...
Medienkompetenz Durch Datenaustausch, Präsentation und Kommunikation im Internet erhöht sich die Kompetenz der Lernenden und Lehrenden im Umgang mit den neuen Medien. Hier zeigt sich ebenfalls die Auswirkung unserer Projektarbeit. Zunächst stand der Computer bei unserer Arbeit weit im Hintergrund. Eine zunächst sehr kleine Gruppe computerbegeisterter Schülerinnen und Schüler war bereit diese „eher lästigen Aufgaben“ (Daten ins Netz setzen ...usw. ...) zu erledigen. Mit der Teilnahme am Tag der Artenvielfalt hat sich die Einstellung der gesamten Gruppe radikal gewandelt. Schließlich haben wir dort begonnen unter Einbezug aller Mittel „Digitalkamera, Flachbrettscanner, Grafik-, Textverarbeitungsprogrammen, Recherche im Internet, Durchstöbern von Multimedialexika usw. – bis hin zur Erstellung einer Dokumentation unserer Arbeit mit einem HTML-Editor“ die neuen Medien zu nutzen. .
Artenvielfalt Durch die intensive Beschäftigung mit einem begrenzten Stück Natur, gelangen die Schüler zu der "verblüffenden Erkenntnis", dass hier, wo man jahrelang achtlos vorbeigegangen ist, eine ungeahnte Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere vorhanden ist und gleichzeitig lernen die Schüler noch fast nebenbei eine Vielzahl von Arten zu bestimmen.
Verantwortung Nur was man kennt kann man auch lieben – und was man liebt, das ist man auch bereit zu schützen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich für ein "Stück Natur" in ihrem Schul-umfeld ein.
Die bisherige Entwicklung
(bis zu den Herbstferien 2001)
Zeitliche Entwicklung des Projektes „Lebensraum-Ruhr“
Datum: Handlung / Aktivität:
26.11.1999 Es begann mit einer Ausschreibung im Amtsblatt. Gesucht wurden Projektpartner (Schulen) für das GÖS-Entwicklungsvorhabens Lebensraum-Ruhr“.
08.02.2000 In der Hauptschule Oeventrop findet das erste Treffen mit interessierten Kolleginnen und Kollegen aus über 30 Schulen entlang der Ruhr statt.
05.04.2000 Die Mitarbeiter des Haus-Ruhrnatur in Mülheim bieten die erste projektbegleitende Fortbildung an:
Thema: „Biologische Gütebestimmung von Fließgewässern am Beispiel der Ruhr“
 April 2000 Start des ersten Teils der Unterrichtsreihe 1: Die Ruhr ein Fließgewässer (Biologische Aspekte)
Mai 00 Üben der Bestimmung von Kleinstlebewesen aus Gewässern am Teich des Ingenhammshof (Gruppe 1)
Mai 00 Üben der Bestimmung von Kleinstlebewesen aus Gewässern am Teich des Ingenhammshof (Gruppe 2)
31.05.2000 Fang / Bestimmung von Saprobien an der zweiten Messstelle der Ruhr (Gruppe 2)
07.06.2000 Fang / Bestimmung von Saprobien an der ersten Messstelle der Ruhr (Gruppe 1)
Jun 00 Auswertung und Übertragung der gewonnenen Daten an den gemeinsamen Arbeitsbereich der Projektteilnehmer im BSCW.
24.08.2000 Die Mitarbeiter des Haus-Ruhrnatur in Mülheim bieten die zweite projektbegleitende Fortbildung an:
Thema: „Chemische Gütebestimmung von Fließgewässern am Beispiel der Ruhr“
20.09.2000 In Mülheim an der Luisenschule findet eine Fortbildung zur grundsätzlichen Arbeit mit dem BSCW statt. (Daten ins Netz stellen, bewerten, downloaden usw. ...)
16.10.2000 Start des zweiten Teils der Unterrichtsreihe 1: Die Ruhr ein Fließgewässer (Chemische Aspekte)
08.11.2000 Bearbeitung der Fragebögen zur Strukturgütebestimmung und Untersuchung der Wasserproben von beiden Messstellen an der Ruhr
06.02.2001 In der Hauptschule Oeventrop findet das zweite Treffen (Auswertung der bisherigen Arbeit – Absprachen für die Weiterarbeit) mit den Kolleginnen und Kollegen aus über 40 Schulen entlang der Ruhr statt. Vorstellung der neuen Biologie / Geographie / Gesellschaftslehre Unterrichtsreihe zur Ruhr mit dem Thema „Trinkwassergewinnung / Abwasserentsorgung“
15.02.2001 Gemeinsamer Besuch der Ausstellung der Hauptschule Duisburg Laar zum Thema „Lebensraum Ruhr“
 März 2001 Start der Unterrichtsreihe 2: Die Ruhr – Was passiert mit unseren Abwässern?
05.04.2001 Die Mitarbeiter des Haus-Ruhrnatur in Mülheim bieten die zweite projektbegleitende Fortbildung an:
Thema: „Trinkwassergewinnung / Abwasserentsorgung“
28.05.2001 Beginn mit der Präsentation der Projektarbeit für den GEO-„Tag der Artenvielfalt“ 2001.
30.05.2001 In Mülheim an der Luisenschule findet eine Fortbildung zur Arbeit mit dem BSCW mit Schülern statt.
30.05.2001 Fang / Bestimmung von Saprobien an der ersten Messstelle der Ruhr (Gruppe 1)
06.06.2001 Fang / Bestimmung von Saprobien an der zweiten Messstelle der Ruhr (Gruppe 2)
27.06.2001 Exkursion zum Klärwerk Duisburg Kaßlerfeld des Ruhrverbands. Bearbeitung des Fragebogens zur Klärwerksbesichtigung
02.07.2001 Auswertung und Übertragung der gewonnenen Daten an den gemeinsamen Arbeitsbereich der Projektteilnehmer im BSCW
04.07.2001 Letzte Arbeiten an der Präsentation zum GEO-Tag der Artenvielfalt 2001
21.08.2001 Einstieg der „Neuen“ Schülerinnen und Schüler in die Projektarbeit
24.08.2001 Besprechung der am Staffellauf „Tour de Ruhr“ teilnehmenden Schulen in Essen
14-16.
09.2001
Staffellauf „Tour de Ruhr“ von der Quelle bis zur Mündung
24.09.2001 Teilnahme am Wettbewerb „Netd@ys 2001“. - Weiterführung der Dokumentation unserer Projektarbeit im Lebensraum Ruhr.
bis "Einführung der neuen Projektmitglieder in die Arbeitsweise am Gewässer und erste Versuche im Umgang mit dem Computer unter Hilfestellung ""älterer Projektmitglieder""."
07.10.2001
25.09.2001 Exkursion zum Haus Ruhrnatur. Bestimmungsübungen von Saprobien an der Ruhr (neue Projektgruppe: 5. Schuljahr)
unsere Perspektiven
Zeitliche Entwicklung des Projektes „Lebensraum-Ruhr“
? . ?.2001 Chemische Gewässergütebestimmung an beiden Probestellen
? . ? .2001 Strukturgütebestimmung an beiden Probestellen
Feb 02 Drittes Treffen aller am Projekt teilnehmenden Schulen in der Hauptschule Oeventrop zur erneuten Auswertung der bisherigen Arbeit und Absprachen für die Weiterarbeit.
Gleichzeitig erfolgt hier die Vorstellung der neuen Physik / Technik Unterrichtsreihe zur Ruhr mit dem Thema „Energiegewinnung an der Ruhr“ (Wasserkraftwerke)“.
2002 Neue Physik / Technik Unterrichtsreihe „Energiegewinnung an der Ruhr“ (Wasserkraftwerke)
2002 Biologische Gewässergütebestimmung an beiden Probestellen
2002 Chemische Gewässergütebestimmung an beiden Probestellen
2002 Strukturgütebestimmung an beiden Probestellen
Kontakt: Dirk Zohren
Stand:16.06.2002 / kre

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