Arbeitskreis Schule und Bochum Agenda 21 - Netzwerk Umweltkontaktschulen c/o C. Jünger, Vormholzstr. 14 d 44801 Bochum |
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Posterpräsentationauf dem Forum Angewandte Geographie
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Der Stand |
Die Posterpräsentation zeigte die bisherigen Arbeitsschwerpunkten des Arbeitskreises und der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule. |
Der Arbeitskreis |
Einen Eindruck von der Vielzahl und der thematischen Vielfalt der Agenda 21 Aktivitäten im Bochumer Schulbereich konnte man sich anhand der Präsentation verschaffen. Über die Arbeit des Arbeitskreises informierte der folgende Bericht im Tagungsband. |
Im Arbeitskreis arbeiten zur Zeit Kolleginnen und Kollegen aus 15 Bochumer Schulen verschiedener Schulformen zusammen. Die Koordination, Information, Stellung von Projektanträge, Mitarbeit in den Gremien und Schriftführung wird durch die Leiterin des Arbeitskreises geleistet, was ausschließlich durch die von der Bezirksregierung erteilten Entlastungsstunden möglich ist. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel im Rahmen des Programms der Landesregierung "Gestaltung und Öffnung von Schule - GÖS" und durch die Bochum Agenda 21. Zur Mitarbeit an den Projekten und zu den Veranstaltungen werden prinzipiell alle Bochumer Schulen schriftlich eingeladen. |
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Themen
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Die folgende thematischen Bereiche haben sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert:
Dabei hängt das Engagement der einzelnen KollegInnen davon ab, ob das jeweilige Thema für die eigene Schule und damit für die eigene Arbeit relevant ist. In gemeinsamer Diskussion haben wir allgemeine Ziele und Aufgaben des Arbeitskreises definiert. Unser Leitziel ist, durch die Zusammenarbeit von engagierten Kolleginnen und Kollegen, die Voraussetzungen für eine Arbeit in den Schulen mit den Schülerinnen und Schülern im Sinne der Agenda 21 anzuregen und zu erleichtern. Schule wird dabei als Schulgebäude und als sozialer Raum begriffen. Eine Voraussetzung dafür ist die Mitarbeit in und die Zusammenarbeit mit den relevanten lokalen Institutionen und Gremien. Dies sind einerseits die Gremien der Bochum Agenda 21, in der wir als Arbeitskreis einen integraler Bestandteil darstellen, sowie in der Programmgruppe und im Beirat mitarbeiten. Kontakte zur Kommunalverwaltung bestehen zum Büro Bochum Agenda 21, Schulverwaltungsamt, Umweltamt und Jugendamt. Weitere Kontakte werden mit den VertreterInnen im Ausschuss für Schule und Weiterbildung gepflegt, in dem Frau Jünger als sachkundige Einwohnerin mitarbeitet. |
Solaratlas |
In einem Unterarbeitskreis zum Thema "Photovoltaik und Schulwetterstationen" haben sich Vertreter aller Bochumer Schulen mit Photovoltaikanlagen zusammengeschlossen. Mit Unterstützung der FH Georg Agricola und einem selbständigen Umweltingenieur findet eine gemeinsame Auswertung der Daten statt mit dem Ziel später einen Solaratlas von Bochum zu erstellen, der als Planungsgrundlage bei der Errichtung weiterer Solaranlagen dienen kann. Eine weitere Kooperation wird im Bereich "Energiemanagement" an Schulgebäuden angestrebt. |
Die Tagungsteilnehmer, überwiegend Vertreter von Umwelt- und Agenda 21 Büros der Städte und Kreise aus NRW, informierten sich anhand der ausgestellten Materialien über die Aktivitäten des Bochumer Arbeitskreises. |
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Überregionele
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Auf Landesebene ist der Arbeitskreis ebenfalls in verschiedene Netzwerke eingebunden. Der Kollege Vielhaber ist Moderator für Umwelt und Entwicklung beim Initiativprogramm "Gestaltung und Öffnung von Schule ", durch das einige Bochumer Schulen und der Arbeitskreis finanziell gefördert und inhaltlich betreut werden. Das Netzwerk Umweltkontaktschulen- jetzt Charta für Umwelt und Entwicklung - dient der inhaltlichen Zusammenarbeit und dem Erfahrungsaustausch von Schulen in NRW. Die Gemeinschaftsgrundschule Köllerholzschule und die Maria Sibylla Merian-Gesamtschule nehmen mit ihren Aktivitäten am Modellversuch der Bund-Länder-Kommission "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - Agenda 21 in der Schule" teil. Zahlreiche Schulen im Arbeitskreis beteiligen sich an der europaweiten Kampagne "Umweltschule in Europa". Weitere Vernetzungen bestehen durch einzelne Kollegen, wie die "Waldschule" der Albert Schweitzer Schule im Netzwerk "Lernort Natur" der Jägerschaft und durch den Kollegen am Berufskolleg TBS 1 zu dem Netzwerken "Elektroautos" und "Photovoltaikanlagen". |
Arbeitsziele |
Es würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen, würde alle bisherigen Aktivitäten des Arbeitskreises der vergangenen dreieinhalb Jahre dargestellt Es sei auf die Seiten im Internet verwiesen, die sich noch im Aufbau befinden. Im Folgenden sollen deshalb nur stichwortartig unsere Arbeitsziele ergänzt durch Beispiele aufgeführt werden: I. Informationsweitergabe und Informationsaustausch
II. Organisation und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen auf Bochumer Ebene zu schulrelevanten Themen mit den Zielen
Die aktiven Schulen und außerschulischen Partner erhalten dadurch die Möglichkeit, ihre Arbeit einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen, was bereits zu mehreren gemeinsamen Projekten führte.
III. Gemeinsame Aktivitäten im Rahmen der verschiedenen Vernetzungen
IV. Beschaffung, Zusammenstellung und kostenlose Ausleihe von Unterrichtsmaterialien für Agenda 21 Themen bisher:
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Beispiel |
Der folgende Abschnitt soll am Beispiel der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule veranschaulichen, wie die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene im Rahmen der Bochum Agenda 21 durch den Arbeitskreis und den anderen Netzwerken sich auf diese Schule ausgewirkt hat. Die Ideen der Agenda 21 finden dadurch Eingang in den Unterricht und in das Schulleben. Viele Aktivitäten wären ohne die Kontakte nicht zustande gekommen und übersteigen das Maß eines "normalen" Unterrichts bei weitem. |
Viel Beachtung fand auch das "Solarkocherprojekt", das mit Unterstützung von Projektmitteln aus der Bochum Agenda 21 ermöglicht wurde. Ein Kooperationsprojekt von One World DAPP e.V. ,geoscopia Umweltbildung - die die Satellitenbilder zur Veranschaulichung des Klimawandels lieferten und erläuterten, - mit und an der Maria Sibylla Merian - Gesamtschule. |
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Schluss |
Zusammenfassend kann man feststellen. Die Zusammenarbeit aktiver Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen der Lokalen Agenda 21 und anderer Netzwerke zeigt folgende Vorteile:
Kritisch sollte auch angemerkt werden, dass der Prozess erst am Anfang steht und ohne zeitliche und finanzielle Ressourcen nicht fortgeführt werden kann. Dies geschieht möglicherweise durch die Streichung der Landesmittel und Zeitbudgetstunden durch die Landesregierung zu Gunsten des Modells "Schule 21". Weitere Probleme stellen die sanierungsbedürftigen Schulegebäude und die Rücknahme des fifty/fifty Modells zum Energiesparen an Bochumer Schulen dar. Jegliche Motivation zur Durchführung von Energiesparaktionen an Schulen wird dadurch zerstört. Hier sind Politik und Verwaltung gefordert, der Vorbildfunktion öffentlicher Träger gerecht zu werden, im Sinne des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung gezielte Investitionen im Bereich Energiemanagement und regenerativer Energien zu tätigen. Es bedarf ebenfalls eines praktikablen Konzeptes mit monetäre Anreizen zum Energiesparen für Schulen. Dies Alles sollte in Absprache mit den Betroffenen geschehen, wie es dem Partizipationsgedanken der Agenda 21 entspricht. |
Dieser Text ist auch veröffentlicht im Tagungsband: J. Flacke, T. Held & J.Herget (Hrsg.) Forum Angewandte Geographie: "Lokale Agenda 21" Materialien zur Raumordnung 61 Geographisches Institut, Ruhr Universirät Bochum 2002 , |
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