U.S. Raketen in Deutschland
28.07.24
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Wolfgang Richter: Stationierung von U.S. Mittelstreckenraketen in Deutschland
Konzeptioneller Hintergrund und Folgen für die europäische Sicherheit Die Ankündigung am 10.07.24, dass ab 2026 landgestützte Raketen mittlerer Reichweite der USA in Deutschland stationiert werden sollen, hat eine kontroverse Debatte entfacht, die an den NATO-Doppelbeschluss vom 12.12.1979 erinnert, insbesondere an das Risiko, dass aufgrund der kurzen Flugzeit der Raketen ihre Standorte Zielpunkt russischer Raketen werden etwa bei einem präventiven Erstschlag oder auch aus Versehen.
Aus diesem Anlass analysiert der Autor* im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) die Hintergründe und mögliche Folgewirkungen dieses Rüstungsprojekts, das die Abschreckung vor einem Angriff auf die NATO erhöhen soll. Kritiker wenden ein, dass die Chance einer Wiederbelebung der nuklearen Rüstungskontrolle erheblich sinken und sich insgesamt die politische und militärische Konfrontation
zwischen der NATO und Russland weiter verschärfen könnte.
* Wolfgang Richter ist Oberst a.D. und Experte für Verteidigungs und Sicherheitspoltik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Studie: Download (pdf) Hintergrund (taz 28.7.24)
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